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 Helmut Geruschke [1951 - 1960] Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Helmut Geruschke [1951 - 1960]
BeitragVerfasst: 12.08.2010 00:39 
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HAZ hat geschrieben:
Meisterspieler gestorben

Hannover 96 trauert um Helmut Geruschke. Der Spieler aus der Meisterelf von 1954 mit der Trikotnummer 2 verstarb während eines Urlaubs in Österreich im Alter von 80 Jahren.


Auf den Mann mit der Trikotnummer 2 war immer Verlass. Nicht nur an jenem 23. Mai 1954. Doch das war sein größter und wohl auch wichtigster Tag. Damals besiegte Helmut Geruschke mit Hannover 96 den 1. FC Kaiserslautern im Finale mit 5:1 und gewann sensationell die deutsche Meisterschaft. Von diesem Endspiel, aber auch vom ganzen Drumherum, hat der einst so kompromisslose Verteidiger immer wieder gerne und kurzweilig erzählt. Er schwärmte von der „unzertrennlichen Gemeinschaft“, von einer Fußballmannschaft als Familie. Am 2. August ist der 80-jährige Meisterspieler der „Roten“ überraschend infolge einer Lungenembolie und eines Herzinfarkts während seines Urlaubs im österreichischen Klagenfurt gestorben.

Geruschke wurde am 24. April 1930 im ostpreußischen Insterburg geboren. Während des Zweiten Weltkrieges flüchtete er mit seiner Familie zunächst nach Sachsen, bevor es ihn schließlich 1946 nach Hamburg verschlug, wo er sich einige Monate später den Fußballern von Bergedorf 85 anschloss. Nächste Station des talentierten Verteidigers war Bremerhaven 93. „Dort kam ein kleiner Mann beim Training vorbei“, sagte Geruschke einst schmunzelnd, „der mich zu den ,Roten‘ lockte.“ Der kleine Mann, das war Emil Izso und zu der Zeit Trainer von Hannover 96. Für 180 Mark Monatslohn und zehn Mark Auflaufprämie unterschrieb „Geiger“, wie er in Hannover gerufen wurde, 1951 seinen ersten Vertrag. „Fußball war nach dem Krieg für mich überlebenswichtig“, sagte Geruschke einmal, „das Geld hat ungemein geholfen.“

Der Abwehrspieler wurde bei den „Roten“ deutscher Meister und B-Nationalspieler. Auch für das A-Team von Bundestrainer Sepp Herberger war er mal nominiert, doch aufgrund eines Nachholspiels seiner „Roten“ gegen Holstein Kiel musste er absagen; eine neue Einladung gab es nicht. Geruschke hat es Herberger nie übel genommen, nie ein negatives Wort über den „Chef“ verloren. Das war einfach nicht sein Stil.

96 sollte Geruschkes erfolgreichste, aber auch seine letzte Station als Fußballer werden. Am 3. April 1960 absolvierte er sein letztes Spiel für „seinen“ Klub. Es war nicht irgendeines, es war gegen Eintracht Braunschweig. Eine Drüsenverletzung ließ eine Fortsetzung der Karriere nicht zu. 1963 machte er seinen Trainerschein, coachte unter anderem den TSV Barsinghausen, den SC Steinhude, den SV 07 Linden, Concordia Hildesheim und den FC Alfeld.

Geruschke lebte zuletzt mit der Witwe seines ehemaligen Mitspielers und „besten Freundes“, wie er oft betonte, Wolfgang Piechotta, zusammen.


http://forum.hannover96.de/viewtopic.php?t=19029


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BeitragVerfasst: 12.08.2010 20:53 
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Zitat:
Helmut Geruschke verstorben

Wie am heutigen Dienstag von der Familie mitgeteilt, ist Helmut Geruschke, Spieler der 96-Meisterelf 1954, bereits am 02. August im Alter von 80 Jahren im österreichischen Klagenfurt verstorben.


Bild


Der "Geiger" triumphiert gegen Lautern

Der Verteidiger stand mit der Mannschaft von Hannover 96 1954 im Endspiel um die deutsche Meisterschaft, das gegen den hohen Favoriten 1. FC Kaiserslautern mit 5:1 gewonnen wurde. Zusammen mit Hannes Kirk sorgte Geruschke dafür, dass die "Roten Teufel" in diesem Spiel nur zu einem Tor kamen.

Von Bergedorf 85 über Bremerhaven 93 war der in Hannover "Geiger" gerufene Verteidiger 1951 zu Hannover 96 gewechselt. Insgesamt bestritt Helmut Geruschke von 1951 bis 1960 225 Spiele für Hannover 96. Sein letztes Spiel in der Oberliga bestritt er am 3. April 1960 beim 2:0 Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig.

Nach der aktiven Laufbahn war er als Trainer u.a. beim FC Alfeld tätig.

Hannover 96 drückt den Angehörigen vom Helmut Geruschke sein Beileid aus!


Ferner: http://de.wikipedia.org/wiki/Geruschke

_________________
„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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