Eine Halbzeit dauert 30 Minuten



Wolf-Dieter Ahlenfelder geriet Mitte der 70er unvermittelt in die Schlagzeilen, als er beim Duell Werder Bremen - Hannover 96 die erste Halbzeit schon nach 30 Minuten abpfiff. Allerdings war nicht "Ahlis" Uhr defekt, sondern der "Schiri" indisponiert, weil er zuvor ein paar Bierchen und Schnäpschen konsumiert hatte.

Immerhin: Seine Kollegen an der Linie und die Trainer konnten ihn überreden, noch 15 Minuten "dranzuhängen". In Bremen spricht man deshalb noch heute schelmisch von einem "Ahlenfelder", wenn man Bier und Korn zusammen bestellt.

Jörg Butt verwandelte den Strafstoß souverän. Und ließ sich dann verdientermaßen von den Kollegen feiern. Das dauerte etwas lange. Ebenso wie das Zurücklaufen, bei dem Butt noch den eigenen Fans applaudierte.

Dann der Blick nach oben: Huch, ein Ball. Der lag kurz danach als verspätetes Osterei im Bayer-Netz...

Mit schönem Gruß von Mike Hanke, der vom Anstoßpunkt einfach abgezogen hatte. "Das sah natürlich blöd aus. Aber jetzt kann ich drüber schmunzeln", sagte Butt und versprach: "Das ist mir eine Lehre. Das wird mir nie mehr passieren."

Vor nicht mal 2 Stunden im Spiel Schweiz gegen Kroatien EM 2004

Irgendein Kroatier (wer war das noch?) kickt den Ball, Stiel ist zu weit draußen, spurtet dem Leder nach, schmeisst sich auf´n Boden, segelt Richtung Tor und bremst das verflixte Ei kurz vor der Linie, alle Viere von sich, mit dem Kopf ab, nachdem er ihm zuvor aus den Händen gerutscht war ... der Hammäääääääär. Hab ich gefeiert .

Endstand 0:0, quasi für´s Klo.

@Wetti

Reichlich riskantes Manöver... dem würd ich als Trainer dafür gewaltig den Popo verhauen, jawohl! Ich wäre jetzt mal von Schusseligkeit ausgegangen .

Sepp Maier war der ungeschlagene Spaßvogel einer außergewöhnlichen Erfolgsmannschaft der Bayern, die in den 60er Jahren erstmals durch den ersten Meistertitel aufhorchen lassen sollte. In den 70er Jahren dominierten Maier, Müller & Co. gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach fast ein Jahrzehnt lang die Liga.

Doch weit mehr als der exzellente Torhüter Sepp Maier faszinierte der Komödiant oder das Kind im Manne die Massen. Harmlos war es noch, wenn Maier bei der Nationalhymne vor Länderspielen süffisant-schmunzelnd in die Kamera blinzelte. Mitunter ging Maier mit einem großen Hechtsprung auf Entenjagd außerhalb des Strafraums. Und wenn er sich langweilte, fing der "Maier Sepp" schon mal an, Sandburgen in seinem Torraum zu formen.

Am 14. Juli 1979 zerstörte abrupt ein Autounfall die Karriere des damals 35-Jährigen. Mit zahlreichen Brüchen und inneren Verletzungen hatte Maier Glück, nicht im Rollstuhl zu enden. Die Katze von Anzing sprang nicht mehr

Meier, Sepp mit Scheibenwischerbrille