Fans des VfB Stuttgart zündeten während des Spiels in Frankfurt Feuerwerkskörper© GettyBundesligaSonntag, 27.09.2009DFB ermittelt wegen Feuerwerkskörpern
Während der Partie Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart zündeten VfB-Anhänger Feuerwerkskörper im Block. Stuttgarts Trainer Babbel forderte lebenslange Stadionverbote und der DFB-Kontrollausschuss ermittelt.

Nach den Ausschreitungen beim 3:0-Sieg des VfB Stuttgart bei Eintracht Frankfurt im Block der Stuttgarter Anhänger hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes Ermittlungen aufgenommen.

Die beiden betroffenen Vereine wurden zu einer Stellungnahme aufgefordert. Dies bestätigte der DFB auf "SID"-Anfrage.

Babbel fordert drakonische Strafen
VfB-Coach Markus Babbel ging mit den Krawall-Machern hart ins Gericht.

Deutschland Eintracht Frankfurt VfB Stuttgart Markus Babbel "So ein Verhalten einiger weniger Idioten kann man nicht akzeptieren. Ich hoffe, dass diese Männer entdeckt werden und sie auf immer und ewig Stadionverbot bekommen", sagte Babbel auf Sky.

Kurz vor dem Ende der Partie waren Feuerwerkskörper im Block der VfB-Rowdys gezündet worden. Sowohl Babbel als auch VfB-Kapitän Thomas Hitzlsperger waren daraufhin vor den Block der Stuttgarter Anhänger geeilt, um die Situation zu beruhigen. Sowohl der VfB als auch die Eintracht müssen mit Strafen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen.

Derby: Rauchbomben, Randale, SchlägereienRauchbomben, Schlägereien, Strafanzeigen – die Polizei hatte am Samstag rund um das Derby Wolfsburg gegen Hannover alle Hände voll zu tun. In der VW-Arena zündeten 96-Fans beim Spiel zwei Rauchbomben.

Einsatzleiter Uwe Schmiedt: „Wir haben zwei Täter festgenommen.“

Die Polizei hatte die Hannoveraner dank Video-Überwachung bis Spielende im Visier. Da nutze es nichts, dass ein Täter insgesamt dreimal die Kleidung mit anderen Fans tauschte.

Anzeigen gab es auch gegen zwei 96-Fans, weil sie Drogen bei sich hatten und wegen zweier Schlägereien. Nach Spielende gingen Wolfsburger und Hannoveraner in einem Tunnel aufeinander los. Als die Polizei eingriff, versuchte ein VfL-Fan den Beamten zu treten.

Zur Sache gehen sollte es offenbar schon vor dem Derby. Etwa 100 Problem-Fans aus Hannover waren überraschend früh am Morgen per Zug angereist. Die Polizei musste eilig Kräfte zusammen ziehen, um sie am Bahnhof abzufangen. Dennoch gelang es 96-Fans, für einige Zeit durch die Innenstadt zu ziehen – auf der Suche nach Randale. Eine größere Gruppe Wolfsburger Ultras wartete bereits auf sie. Zusammenstöße konnte die Polizei jedoch verhindern.

Feuerwerk gehört auf den Schützenfestfreitag und in die Herrenhäuser Gärten. Basta.

Einige Fans sind halt bisl begrenzt und merken nicht , wie sehr sie dem eigenen Verein durch so ein missbiligendes Verhalten (finanziell) schaden können.

Am Samstag habe ich auch selten eine Polizei-Hundertschaft so unorganisiert und überfordert gesehen. Habe den Zug um 12:46 genommen, am Bahnhof wurden einem dann von jedem Polizisten anderes erzählt, auf der einen Seite wurden alle durchgelassen, in der Mitte nur die jenigen, die keinen schwarzen Pulli anhatten, und auf der anderen Seite kein einziger. Egal, wie man einen Polizisten angesprochen hat (außer einer Ausnahme vllt), man hat immer eine blöde oder unverschämte Antworte bekommen.