Anfangs hatte ich überhaupt kein Vertrauen in Mann und Leitl. Man muss sich korrigieren können, hat man geirrt. Mache ich gern, wenn die "neue Ordnung " - wie hier - zum Erfolg führt. Und das rechne ich Mann und Leitl hoch an: Können sich korrigieren, wie Du geschrieben hast: die "wenig überzeugende Raute" haben sie ersetzt und dabei spielen die von Mann geholten Spieler eine gute Rolle.
Und wenn der große Macher mal die Akten im Keller sortiert und da k e i n e Interviews gibt hilft das auch mächtig. Fehlt eigentlich nur noch der Umzug von Schatto an den Nordpol - ohne Handy.




...und es fehlt der Dörrby-Sich!

Was die derzeitige Grundordnung bringt ist vor allem defensive Stabilität. Aber ich würde die Raute jetzt nicht komplett einmotten. Ich fände es wichtig diese Grundformation weiter in der Trickkiste zu haben. Bislang haben wir in allen Spielen Torchancen kreieren können. Aber es war auch noch kein Heidenheim oder Sandhausen dabei, gegen die es traditionell schwer ist. Vielleicht wird es da noch mal wichtig etwas überraschendes anzubieten. Und mit jedem Spiel kennen sich die Spieler und ihre Laufwege besser.

Zu Schaub und Besuschkow kann ich nur sagen, dass sie gegen Rostock gute Einwechslungen waren, die das Spiel teilweise beruhigen konnten. Auch weil Tresoldi kaum Wirkung entfalten konnte und Leopold müde wurde.

Teuchert hätte es nicht nötig gehabt abzuheben.

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'Wenn Möwen den Schleppern folgen tun sie das, weil sie denken, dass davon Sardinen ins Meer geworfen werden'

Eric Cantona (Fussball Legende)

Die Raute ist und bleibt eine sehr attraktive - aber auch herausfordernde - Grundordnung. Nicht geeignet für die Roten mit dem derzeitigen Kader. Für diese Feststellung braucht es kein überragendes Fußballwissen, wie wir alle inzwischen auch deutlich gesehen haben. Nicht zuletzt auch der Trainer.

Selbst wenn man den passenden Kader dazu hat, ist diese Spielführungsidee nicht einfach zu spielen. Hinzu kommt ein generell hohes Risiko. Was auch den Club treffen kann, der die passenden Spieler dazu hat. Fällt nur ein Spieler aus diese Grundordnung heraus und muss ersetzt werden, kann es bereits zu massiven Verwerfungen in der Gesamtumsetzung führen. Nicht so sehr in der Raute selbst, vielmehr bei den Stürmern und bei der Unterbindung von schnellen Umschaltaktionen des Gegners. Auch das dürften wir inzwischen schon gesehen haben, und zwar bei Beier, Ondoua, Börner und Krajnc. Die träumen vermutlich heute noch davon.

Schaub ist kein Spieler, der beruhigend wirkt. Genau das Gegenteil ist richtig. Er kann gehörig Dampf machen und spielerische Akzente setzen. An guten Tagen ist er auch torgefährlich aus dem Spiel heraus und besonders bei Standards.