DFB-Pokal: Hallescher FC - Hannover 96 0:5 (nach dem Spiel) Moderations-Bereich |
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Hypnos
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 18:10 |
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Registriert: 16.06.2008 14:12 Beiträge: 3150
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Zitat: UH Hannover
Doppeltgemopelt... 
_________________ Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos
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DerPapa
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 18:31 |
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tauri hat geschrieben: Die Ultras führen doch letztlich ein Eigenleben, und von den breiteren Fangruppen traut sich auch keiner, wirklich gegen die vorzugehen, weil das als uncool gilt oder man Angst hat, dann selber gemobbt oder schlimmeres zu werden.
1.:
2.: Austausch findet statt.
3.: "Breitere Fangruppen" sind keine Hilfssherrifs, die gegen irgendetwas "vorgehen".
4.: Wogegen sollte man vorgehen? Mal ganz ehrlich: Diese Idee liegt so fernab jeglicher Realität, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Der Gästeblock wird in Halle angegriffen, einige Leute gehen zum Zaun und pöbeln zurück. Also: Gegen wen soll jetzt wer wie vorgehen? Ich kann hier gar nicht ausdrücken, wie dämlich (entschuldigung!) ich diese Idee finde.
Für die Hallenser kann ich nicht sprechen.
5.: Wie wäre es, wenn du gegen irgendetwas vorgehst, wenn dich die Verhältnisse stören. Oder gilt das bei dir etwa als uncool?
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 19:12 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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DerPapa hat geschrieben: 1.:  naja es hat niemand auf den 15 Seiten hier, auch kein Mod, so dargestellt, wie es meines Wissens bei 96 mit dem DFB seit Mitte 2007 gelaufen ist. Ich höre hier schon das allgemeine Geheule, wenn wir wegen Halle auch eine Strafe bekommen, wir gelten aber bezüglich der Rauchbomben beim DFB bereits als Wiederholungsfall. Fakt ist meines Wissens, daß wir 2007 vom DFB schon mal eine (wenn auch nicht so hohe) Geldstrafe bekommen haben wegen mehrmaliger Rauchbomben. Damals beim Auswärtspiel in Frankfurt gingen deswegen sogar Infozettel im ganzen Auswärtsblock rum, bitte keine Rauchbomben etc. Es wurde trotzdem wieder gezündelt, und es folgte die Geldstrafe. Schnitzmeier, damals noch im Amt, wollte die zuerst übrigens sogar der Fanszene in Rechnung stellen. Zitat: 3.: "Breitere Fangruppen" sind keine Hilfssherrifs, die gegen irgendetwas "vorgehen". Doch, diese Idee wurde mehrfach erwogen, sowohl vom Fanprojekt als auch von der Roten Kurve (eigene Ordner zu stellen, z.B. bei Auswärtsfahrten). Zitat: 4.: Wogegen sollte man vorgehen? Mal ganz ehrlich: Diese Idee liegt so fernab jeglicher Realität, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Der Gästeblock wird in Halle angegriffen, einige Leute gehen zum Zaun und pöbeln zurück. Also: Gegen wen soll jetzt wer wie vorgehen? Ich kann hier gar nicht ausdrücken, wie dämlich (entschuldigung!) ich diese Idee finde. Für die Hallenser kann ich nicht sprechen. Diskutiert wurde letztes Jahr z.B., gegen die Pyro-Sachen entschiedener vorzugehen, das fand auch hier im Forum manchen Beifall. Dann ging es darum, die Züge bei Auswärtsfahrten nicht so zu vermüllen, und darum, daß die jüngeren sich dabei nicht so stark besaufen. Es wurde in dem Zusammenhang angemerkt, daß sich Busunternehmen in der letzten Zeit immer öfter geweigert haben, Auswärtsfahrten zu organisieren. Es ging auch um fremdenfeindliche Sprüche usw. Zitat: 5.: Wie wäre es, wenn du gegen irgendetwas vorgehst, wenn dich die Verhältnisse stören. Oder gilt das bei dir etwa als uncool?
Wieso, ich schreibe hier einfach einige Hintergründe, die bisher in der Diskussion so nicht aufgetaucht sind, z.B., daß wir bezüglich der Rauchbomben beim DFB schon als Wiederholungfall gelten mit der Geldstrafe von 2007 deswegen.
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DerPapa
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 19:18 |
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Irgendwie hast du es geschafft, sehr viel zu sagen, ohne auf meinen Beitrag wirklich zu antworten.
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 19:29 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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Tja, dann kann ich ja nur sagen: "noch Fragen?"
Übrigens paßt es m.E. auch ins Bild, daß auf den langen Beitrag von Exil-Hallenser auf S. 9 hier im Fred niemand auch nur mit einem Wort eingegangen ist, der u.a. schrieb: "So ganz an die Gewaltlosigkeit eurer Fans glaube ich nach der Rückfahrt auch nicht mehr. Da werden Teile der Stühle aus dem Wabbel als "Trophäe" herumgereicht, da wird bewundert, wie "scharf und hart" das Stück doch ist. Nebenbei werden auch noch Eisenstangen ausgepackt und bewundert... auch nicht die feine Art. Die 96er steigen dann in Nordhausen aus und hinterlassen ein stinkendes, verdrecktes, klebendes, und zugemülltes Abteil. Auch das gehört scheinbar mittlerweile zum Fußball. Das Image der Fußballfans bei neutralen Bahnfahrern haben einige eurer Fans sicherlich nicht verbessert.
Was ich zugebe, ist, daß das "UH Hannover" doppelt gemoppelt war. 
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exil-hallenser
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 19:48 |
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Registriert: 07.07.2008 12:42 Beiträge: 17
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chemiker1964 hat geschrieben: Eigentlich wollte ich auch zu dem Poalsüpiel fahren, leider gabs für den 96er keine Karten mehr...und in den Block der Nachbarstadt wollte ich mich nicht stellen, da der HFC eigentlich nur für so einen Müll bekannt ist. Ich will die Vorkommnisse natürlich nicht nur dem HFC anlasten. Es ist schon bemerkenswert das Ultras einer Bundesligamannschaft sofort mit dem zündeln anfangen, wenn sie mal gegen eine Ostmannschaft spielt! ( Ist das Zufall oder fühlen sich die Ultras dann plötzlich angesteckt von der Scheiße?) Naja hab jedenfalls mal 2 interessante Beiträge gefunden, die ich zu diesem Thema beitragen möchte... http://www.sachsen-leipzig.de/forum/sho ... 187&page=8 (beitrag 57) http://www.hallescherfc.de/home.html ( der offene Brief der Mannschaft) von allen Mannschaften aus dem Osten, die beim DFB-Pokal mitgewirkt haben, habt ihr gegen die Brutalsten gespielt... http://de.youtube.com/watch?v=socJxy7LUds
Sicher? Sorry, aber ich denke Sachsen Leipzig Fans sollten sich einfach nicht zu dem Thema äußern, ihr seid da einfach nicht neutral. Auch ihr habt leider Fans, die nicht ohne sind. Ein paar davon wollten mir sogar mal Nachts in Marburg! eine in die Fresse geben. Einer hat sich auch gleich im schwarzen Kapuzenpulli verhüllt. In Marburg war das kein Problem, weil ich sofort ca 20 Studenten im Rücken hatte, die gesagt haben: bis hier und nicht weiter. Drei von den vier Kravallbrüdern konnte ich sogar noch friedlich die Hand geben, nur "Kapuze" hat sich geweigert.
Das ist wahre Brutalität und kommt zum Glück so nicht mehr vor:
http://de.youtube.com/watch?v=m1x0spR7NKc
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Schneppe
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 19:49 |
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Registriert: 14.03.2007 10:42 Beiträge: 49 Wohnort: Kgr. Hannover
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tauri hat geschrieben: BN 99 Trainer hat geschrieben: Was für Fanvertreter treffen meinst du ? Den die meisten dieser art wurden von dem "Ultras " gestartet. Die meisten nutzen Treffs wie In hannover im Stadion/ beim Fanprojekt. Es sind meisten die "normalen Fanclubs die zumindest in hannover meist Gibt auch ausnahmem, nie bei diesen Treffen sind. Z.B. den Arbeitskreis Auswärts bei 96. Die UH (Ultras Hannover) haben doch beim zweiten Treffen 2007 schon die Mitarbeit gekündigt (es ging darum, daß sie nicht wollten, daß die Polizei ihren jeweiligen Anreiseweg zu Auswärtsspielen weiß). Seit der Rückrunde 2007/2008 wurde bei 96 im Auswärtsblock wieder verstärkt mit den Rauchbomben angefangen. Der DFB hat das übrigens damals auch schon öffentlich angemahnt, so daß sich hier keiner allzu sehr beschweren sollte, wenn wir auch deswegen für Halle selber vom DFB bestraft werden für die zwei dortigen Rauchbomben. Es gab dann einen Flyer gegen diese Pyro-Sachen in Stadien, und von den UH Hannover wollte das auch keiner unterzeichnen. Der damalige Fan-Beauftragte B. Kramer sollte das dann durchsetzen, hat es aber nicht geschafft. Daraufhin hat 96 schon 2007 deswegen eine Geldstrafe vom DFB aufgebrummt bekommen. Soweit ich weiß, weigern sich die UH Hannover bis heute, an solch einer gemeinsamen Gesprächsrunde wieder teilzunehmen. Falls das nicht der neueste Stand ist, bitte korrigiert es.
Warum sollte eine Ultragruppe der Polizei denn jedes Mal mitteilen wie Sie gedenkt anzureisen? Machen das andere Fangruppen, deine falls vorhanden oder Du als Einzelperson? Gibt es dazu eine Pflicht.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Anreise ohne die Polizei friedlich und angenehm ist. Gerade erst wieder jüngst am Sonnabend nach Halle. Ich würde schätzen rund 200 Fans aus dem Umfeld der UH und der Gruppe selber sind "autonom" ohne das Wissen der Polizei und eben deren Begleitung nach Halle angereist. Sachbeschädigungen null, Gewalt auch keine. Das sah bei Fahrten mit Polizeibegleitung schon oft anders aus. Ich will damit jetzt nicht behaupten dass die böse Polizei immer Schuld hat und die armen Fans Freiwild von Schlägern in grün sind, aber Fahrten ohne Polizei habe ich bisher oft als friedlicher wahrgenommen. Vielleicht auch weil einige Hitzköpfe auf beiden Seiten ohne ihr Feindbild auskommen müssen und vielelicht auch weil sich solche Gruppen durchaus selbst regulieren können und auch das Interesse ohne Polizeibegleitung anzureisen gar nicht mit nonkomformistischen Handlungen vereinbar wäre (würde ja ruckzuck die Polizei wieder auf den Plan rufen und die ruhige Reise abrupt beenden).
Und wenn der Dialog im AK auswärts nun mal von Seiten der Polizei auf dem Grundpfeiler der Informationspflicht für Ultras stehen soll, gibt es keine gemeinsame Basis für einen Dialog wenn die andere Seite den Kontrollzwang der Polizei nicht freiwillig unterstützen will.
Punkt Verzicht auf Pyro: Keine Ultragruppe kann meines Erachtens so etwas unterschreiben, weil Sie Pyrotechnik als optisches Mittel der Fankultur ansieht und diese eben nicht als Teufelswerk dämonisiert (Vergleiche Kampagnen die Pyrotechnik immer mit schweren Krawallen und wahnsinnigen Feinden des Fußballs in einen Topf werfen und die ganz gut fruchten bei einigen Stadionbesuchern). Die Zwänge der heutigen Zeit zwingen eine Ultragruppe natürlich prinzipiell in der Bundesliga auf Pyrotechnik zu verzichten, wenn sie sich als dialog- und konsensfähig zeigen will und eben Angriffsflächen minimieren möchte. Aber bewusst Pyrotechnik als optisches Stilelement einer Fankurve ablehnen? Dann schon lieber freiwilliger Verzicht und damit einhergehend zumindest der Versuch einer Rehabilitierung dieses einstigen festen Bestandteils der Atmosphäre eines Fußballstadions (wenn auch ohne realistische Erfolgsaussichten).
Generell nehmen Gruppen wie die BN und UH an vielen Diskussionsrunden teil (Fanrunde mit Martin Kind und anderen Vereinsvertretern, DFB-Fankongress, Fantreffen mit nicht ultraorientierten Fanclubs, bundesweite Faninitiaven und -kampagnen usw.). Der Dialog untereinander (allen Fans) wird gepflegt und der Dialog gegenüber dem "Fußballapparat", also Vereinen und Verbänden wird ebenso gepflegt. Mit fußballfremden Gruppen wie der Polizei muss man nicht zwingend diskutieren, auch wenn sie im Rahmen von Fußballspielen präsent sind. Es gibt da keine Diskussionsgrundlage und keinen wirklichen Dialog, fängt damit an dass die Polizei nicht akzeptiert dass Fans ihnen nicht ihre Anreise zu Spielen offenbaren wollen und ihnen dann eine konsequentere Gangart prophezeit wird. Um den Kreis jetzt zu schließen.
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exil-hallenser
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 20:03 |
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Registriert: 07.07.2008 12:42 Beiträge: 17
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Auf einen Auszug aus dem Artikel von David Bergner möchte ich hier auch nochmal eingehen (wurde hier bereits gepostet):
Zitat: Kein ´Fan´ und kein Zuschauer hat das Recht, Selbstjustiz im Stadion oder wo auch immer zu üben! Und Fakt ist auch eines: Während der Spielunterbrechung war unser Fanblock ruhig, es kamen nicht einmal Missfallensbekundungen, und den kriminellen Chaoten wurde anschließend sogar noch Anonymität in der Masse gewährt.
Bei diesem Spiel standen im Fanblock einige Familien, weibliche und ältere Fans. Alle haben auf die Ausschreitungen mit Kopfschütteln und Betroffenheit reagiert, viele der Familien haben das Stadion sofort verlassen. In dem Sinne kann die Ruhe des Blocks auch einfach als das angesehen werden, was es offensichtlich bei Vielen war: eine bestürzte Stille.
Als dann auch im Fanblock Einige auf die Zäune geklettert sind, haben Einige von uns friedlichen Fans gerufen, sie sollen gefälligst da runter kommen. Ich auch. Aber ich werde sicher nicht meine Gesundheit riskieren und die Idioten da selbst runterzerren.
Auch die Anonymität in der Masse haben wir garantiert nicht gewährt (wir standen nahe beim Durchgang zur Gegentribüne), es war vielmehr einfach zu voll, um zu erkennen was genau los war. Und selbst wenn stelle ich mich als friedlicher Fan diesen gewaltbereiten Dummköpfen sicher nicht in den Weg, dafür sollte man eine geschulte Security engagieren und nicht 19jährige Ordner hinstellen, die vermutlich noch mehr Angst hatten als wir.
Bei aller Enttäuschung sollte man vielleicht doch auf öffentliche Pauschalverurteilungen der Fankurve und der Fans verzichten.
Aber nochmal zurück zum Rest: ich finde die getätigten Aussagen auf der Homepage gut und auch die Selbstbeschränkung fürs Spiel gegen Leipzig ist absolut der richtige Weg. Irgendwie müssen die Chaoten es ja lernen (und auch die organisierten Fanclubs müssen ihren Teil der Verantwortung verstehen lernen).
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 21:18 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Was mich nach wie vor stutzig macht, dass die Strohköpfe sich in Ruhe versammeln konnten neben dem Pufferblock. Da wurde mit dem Handy telefoniert um Minuten später grinsend neue Hohlbirnen willkommen zu heißen. Den 96-Block interessierte das überhaupt gar nicht, ich stand unmittelbar am Zaun rechts im Block und konnte das alles ziemlich genau beobachten. Aus unserem Block wurde auf die wüsten Beschimpfungen bis auf einige wenige Ausnahmen mit 96-Gesängen reagiert. Ich habe nur gesehen wie der Ordner der unten offensichtlich das Sagen hatte (ich habe ihn schon vor Beginn des Spiels beobachtet wie er zwei jungen Mädels den kurzen Weg durch zwei Tore über den Stadioninnenraum in den Sitzblock verweigerte, weil diese in den falschen Block gelotst wurden, auch ein paar ältere Herren die das selbe Problem hatten wurden von ihm abgewiesen und sollten den sehr langen Weg außerhalb des Stadions nehmen. Obwohl der Typ vorher die Zauntüren zu den Blöcken aufgeschlossen hat um dort zwei Ordner rein zu lassen, die sich seltsamerweise zu zweit ganz unten in die Ecke stellten) mit einem Kollegen scherzte ,vor dem 4:0 und lustig mit dem Finger zeigend die Ansammlung der Asozialen beobachtete.
Ein kurzer Funkspruch hätte genügt um ein bisschen Polizei in den Pufferblock zu holen und nichts wäre passiert. Das sah mir sehr nach Komplizentum aus.
An diesem Tag wäre es sehr einfach gewesen im Stadion für Ruhe zu sorgen.
Wenn die Polizei also die Deeskalationsschiene fahren wollte, wie Svennypenny festgestellt hat, frage ich warum? Welchen Anlass hatte sie dazu? Wie wurde das Spiel im Vorfeld eingestuft? Ich erinnere mich sogar in der HAZ gelesen zu haben, das mit Ausschreitungen gerechnet wird. Und dann stellen die da ein paar arme Ordnerwürstchen vor den Block mit einem Oberordner der offensichtlich selbst gern später versucht hätte den Gästeblock zu stürmen!?
Wenn ich auf eine Großveranstaltung gehe wie beispielsweise Konzerte, Partys, Schützenfeste oder was weiß ich nicht, gibt es dort oft handfeste Auseinandersetzungen und der Ordnungsdienst bzw. dann die Polizei müssen eingreifen.
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BN 99 Trainer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 21:44 |
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Registriert: 26.01.2003 22:58 Beiträge: 57
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tauri hat geschrieben: BN 99 Trainer hat geschrieben: Was für Fanvertreter treffen meinst du ? Den die meisten dieser art wurden von dem "Ultras " gestartet. Die meisten nutzen Treffs wie In hannover im Stadion/ beim Fanprojekt. Es sind meisten die "normalen Fanclubs die zumindest in hannover meist Gibt auch ausnahmem, nie bei diesen Treffen sind. Z.B. den Arbeitskreis Auswärts bei 96. Die UH (Ultras Hannover) haben doch beim zweiten Treffen 2007 schon die Mitarbeit gekündigt (es ging darum, daß sie nicht wollten, daß die Polizei ihren jeweiligen Anreiseweg zu Auswärtsspielen weiß). Seit der Rückrunde 2007/2008 wurde bei 96 im Auswärtsblock wieder verstärkt mit den Rauchbomben angefangen. Der DFB hat das übrigens damals auch schon öffentlich angemahnt, so daß sich hier keiner allzu sehr beschweren sollte, wenn wir auch deswegen für Halle selber vom DFB bestraft werden für die zwei dortigen Rauchbomben. Es gab dann einen Flyer gegen diese Pyro-Sachen in Stadien, und von den UH Hannover wollte das auch keiner unterzeichnen. Der damalige Fan-Beauftragte B. Kramer sollte das dann durchsetzen, hat es aber nicht geschafft. Daraufhin hat 96 schon 2007 deswegen eine Geldstrafe vom DFB aufgebrummt bekommen. Soweit ich weiß, weigern sich die UH Hannover bis heute, an solch einer gemeinsamen Gesprächsrunde wieder teilzunehmen. Falls das nicht der neueste Stand ist, bitte korrigiert es.
die UH sind nicht "Die ultras " sonder eine von 2 ultra gruppen in Hannover.
Außerdem sind fast 60% der Fangruppen bei den Gesprächen nicht da.
Die BN nimmt immernoch mehr oder weniger Aktiv daran teil ( manchmal ist auch echt brösig)
Die Pyrogeschichte ist nicht ganz richtig der Verein hatte damals eine Erklärung geschrieben und verlangt das alle diese unterschreiben . was in entefeckt ein wichtiger Gründ für viele War über die zusammenarbeit neu nachzudenken. Wir (BN ) Haben das damals auch nicht unterschrieben , und dazu unsere Meinung auch veröffentlicht.
und bis heute sind auch noch keine normalen unorganiserten Fans hingegangen um mitzuarbeiten.
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bierfahrer96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 22:25 |
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Registriert: 12.01.2005 18:43 Beiträge: 4874
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marVin hat geschrieben: Was mich nach wie vor stutzig macht, dass die Strohköpfe sich in Ruhe versammeln konnten neben dem Pufferblock. Da wurde mit dem Handy telefoniert um Minuten später grinsend neue Hohlbirnen willkommen zu heißen. Den 96-Block interessierte das überhaupt gar nicht, ich stand unmittelbar am Zaun rechts im Block und konnte das alles ziemlich genau beobachten.(...)
Ach komm. Du hast die doch bestimmt provoziert bis zum geht nicht mehr.

_________________ VORWÄRTS NACH WEIT
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 22:37 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Immerhin noch besser als sich auf der anderen Seite des Blocks nach ein paar Bierchen in der Fötushaltung auf den Betonstufen schlafen zu legen.
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bierfahrer96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 22:45 |
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Registriert: 12.01.2005 18:43 Beiträge: 4874
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Nicht schlecht gekontert, das gebe ich zu.
_________________ VORWÄRTS NACH WEIT
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96face
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 22:55 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 168
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exil-hallenser hat geschrieben: Das ist wahre Brutalität und kommt zum Glück so nicht mehr vor: http://de.youtube.com/watch?v=m1x0spR7NKc
Die Polizei war also damals (2001) schon so langsam.
_________________ Einmal Rot immer Rot
Hannover 96 bis in den Tod
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.08.2008 23:39 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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bierfahrer96 und marVin sind die Superchaoten. Die haben Schuld, ganz klar.
Diese Knalltüten sollten die DFB-Strafe bezahlen. Allein.
Es wird keine Forum-Sammelaktion geben.
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 00:52 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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@ Schneppe und BN99Trainer: finde ich sehr interessant, was ihr schreibt.
Ich meine halt, 15 Threadseiten Empörung über den unfähigen Sicherheitsdienst in Halle und die Problem"fans" dort sind eigentlich genug. Die müssen sich irgendwie selber reinigen, ist nicht unser Job hier.
Deshalb habe ich mal ein paar Sachen angesprochen, die hier sonst nicht so im Vordergrund standen. Daß wir bereits 2007 vom DFB Mahnungen wegen Rauchbomben bekommen haben, und dann eine Geldstrafe, scheint hier niemand zu bestreiten. Das wird diesmal vermutlich bedeuten, daß der DFB auch 96 nicht ganz ungeschoren davon kommen läßt. Werden wir demnächst sehen.
Ansonsten finde ich, daß wir hier im Forum nur selten wirklich gute Diskussionen über oder mit den Ultra-Gruppen bei 96 hatten. Es ist für Außenstehende natürlich auch nicht ganz leicht, immer nachzuvollziehen, was gerade in den Köpfen von Ultra-Mitgliedern vor sich geht. Das gilt um so mehr, wenn sie ordentlich einen getankt haben und eben in der Gruppe auftreten mit der Dynamik, die dann manchmal reinkommt
Die Frage, inwieweit sich die Ultras bei Auswärtsfahrten frei in den Städten bewegen können (sollten), finde ich nicht ganz einfach zu beurteilen. Fakt scheint zu sein, daß dies bei Unbeteiligten doch manchmal einige Angst auslöst, wenn die Ultras völlig unbegleitet sind. Leider neigen manche Ultras (generell, nicht speziell bei 96) hier auch zu ziemlichem Egoismus: sie selber haben "Spaß", die Vereine müssen die Strafen zahlen und sehen, wie sie mit den Folgen klar kommen.
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fachwerk
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 02:04 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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tauri,
meine sicht: da gibt es ein paar, oft jugendliche krawallmacher. für sie verkommt der fußball zur nebensache. sie haben andere prioritäten als spielzüge zu analysieren, und sich an dem auf dem platz gebotenem zu erfreuen. das "ereignis" wochenende in der gemeinschaft steht im vordergrund: der alkohol fließt reichlich, man fühlt sich stark, gesetze werden zu überwindbaren hindernissen und ordnungshüter und gegnerische fans zu feinden. da bricht in der gruppe ein allmachtsgefühl aus, kein gegner wirkt zu klein, ist er klein, ist es um so besser. da geschehen dann heldentaten, ein bischen aus der gruppe rausstechen, und aufmerksamkeit erlangen: eine rauchbombe zünden, pyros, oder voran zu den gegnern rennen.
ich will mich mit solchem pack nicht auseinander setzen! ich habe kein bedürfnis nach berührungpunkten zu denen, ich habe mit denen nichts gemein. also gehe ich denen aus dem weg, suche mir einen anderen block, als diese vermeintlichen anhänger des gleichen vereins.
mein interesse gild dem spiel auf dem platz, genossen mit netten leuten um mich herum, welche dieses interesse teilen.
meinetwegen kann sich der pöbel nach jedem spiel eine dritte halbzeit gönnen, aber bitte fernab des stadions, und gegen ihresgleichen.
für mich ist es ganz klar aufgabe der vereine ihre stadien gewaltfrei zu halten. wollen sie keine rauchbomben, müssen sie entsprechend kontrollieren (was ja auch in hannover ganz gut klappt. ich zahle mein gutes geld um unbeschwert zu genießen, ich bin dort nicht als sozialarbeiter.
das chaos in halle wäre leicht zu verhindern gewesen, darauf wurde zur genüge eingegangen. wäre es aber verhindert worden, würde diese leidige diskusion über hannovers block, und deren "insassen" jetzt garnicht stattfinden müssen. klar gibt es diese hirnis bei uns auch, und wenn sie auffällig werden, dann weg mit ihnen - am besten für lange!
ich beteilige mich nicht an den straßenkampftaktiken: war es gut am zaun einen schutzwall zu bilden, hätte man die 20 mann nicht besser über den zaun kommen lassen sollen. um dann...  .
nein, ich treff mich vor den spielen mit meinen friedlichen, fußballinteressierten freunden, leide und feier, und lass den lieben gott den lieben gott sein.
anhang: ich ducke mich nicht vor ärger in "meinem" umfeld, wenn ich alleine nichts ausrichten, denunziere ich wahrschinlich hemmungslos, des friedlichen nächstenfußballfestes und unbeschwerten wochenendes wegen.
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AndréMeistro
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 04:06 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 10225
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El Filigrano hat geschrieben: bierfahrer96 und marVin sind die Superchaoten. Die haben Schuld, ganz klar.
Diese Knalltüten sollten die DFB-Strafe bezahlen. Allein.
Es wird keine Forum-Sammelaktion geben.
Das ist ja skandalös, ich habe es gerade in den Nachrichten gesehen. Die beiden ließen vor laufender Kamera verlauten: Uns hat beim Pöbeln der Rhythmus gefehlt, was leider nur ca. 20 Leuten gefallen hat. Auf Schalke hoffen wir auf mehr "Fans", das Stadion soll schon ausverkauft sein.
Das neu gegründete Fresh-Funky-Groovy-Pöbelduett ist also ungeschoren davongekommen. Unfassbar.
_________________ Paso del Sapo (Krötenpass)...
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DerPapa
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 08:54 |
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BN 99 Trainer hat geschrieben: die UH sind nicht "Die ultras " sonder eine von 2 ultra gruppen in Hannover.
Also wenn UH nicht mehr die Ultras Hannover sind, dann weeß ick och nischt mehr! 
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Svennypenny
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.08.2008 09:25 |
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Registriert: 31.08.2006 20:17 Beiträge: 504
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fachwerk hat geschrieben: ich beteilige mich nicht an den straßenkampftaktiken: war es gut am zaun einen schutzwall zu bilden, [...]
Weisst Du .... ich denke, ich muss die Absätze in denen ich geschrieben habe, daß ich Gewalt prinzipiell ebenso verurteile wie Du, demnächst in Schriftgröße 96 darstellen lassen.
Straßenkampftaktiken, pfff.
Eine vollkommen normale Reaktion auf einen unmittelbaren Angriff ist halt erfolgt.
Wer ein Gefühl dafür hat, wie eng es in einem umzäunten Block zugehen kann, wenn die Leute eh schon dicht an dicht stehen und auf einmal 10-20 Meter an Fläche verloren gehen, weiß auch, was das für die Schwächeren in einer zurückweichenden Menschenmasse bedeutet.
Das hat nix mit Taktik zu tun, sondern mit einfachem Nachdenken. Intuitiv würde ich mich auch eher vor die die Schwächeren und Zurückweichenden stellen wollen, als rückwärts und über diese hinweg zu stolpern.
Ist das eine Straßenkampftaktik? Würdest Du das nicht auch tun?
Befinden sich die Angreifer zahlenmäßig in der Situation, in welcher sie einen Block hätten stürmen können oder hätten sie in genau dieser Situation den Zaun überwinden können, würden wir nicht über Klumpatsch reden, sondern weitaus mehr Verletzte zählen.
Mit dem "Keine Gewalt-Schild" in der Hand und einem Angebot zu einem lockeren Gespräch, wird man in solchen Situationen nicht viel erreichen.
Hinterher mag das einfacher sein.
Da können wir uns dann auch über alles mögliche unterhalten und gehen sogar konform. Das man solche Sachen beim Fussball nicht gebrauchen kann, Pyro und Rauchbomben überlüssig sind wie ein Kropf und Vermeidung von Gewalt in jeglichen Situationen zunächst einmal das oberste Gebot sein sollte.
Auch und gerade den jüngeren Heißspornen gegenüber, die sich in der trügerischen Stärke der sicheren Masse viel eher mal ausprobieren wollen und dazu neigen, über die Stränge zu schlagen.
Aber die Realität sollte man dabei auch nicht aus den Augen verlieren.
Wer noch nie in solchen Situationen gestanden hat, dem fehlt schlicht das Verständnis dafür.
Und wenn nun entgegnet werden sollte, daß man sich in einen Gästeblock und die latente Gefahr von Auseinandersetzungen ja nicht hineinbegeben müsste, der soll ...
... nochmal erklären, warum es hier der Polizei nicht möglich war, schnell genug Präsenz zu zeigen und die Angegriffenen zu schützen (es waren nicht nur die letzten Minuten, in denen sich die Angreifer sammelten und man hätte wissen müssen, daß es Probleme geben könnte)
... ruhig weiter Selbstreinigung im Fanblock fordern, von seinem Sofa oder meinetwegen der Westtribüne aus (wo sich übrigens ab und an auch mal 'ne Klopperei ergibt)
... mal überlegen, wo er selbst vielleicht vor 20 Jahren gestanden hat und ob er sich da nicht vielleicht auch mal etwas zu weit nach vorne gewagt hat.
Nur weil dann einer da war, der es einem hinter die Löffel geschrieben oder gezeigt hat, wie es anders geht, das eigene enge Umfeld einem etwas anders vorgelebt hat oder man irgendwie anders die Fähigkeit entwickelte, sich und sein Handeln kritisch zu überdenken bzw. zu hinterfragen ...
... sollte man sich nicht per se über andere Menschen stellen, die dieses Glück nicht unbedingt oder nur eingeschränkt haben.
Teilweise können die noch nicht mal wirklich was für ihre Blödheit.
Aber speziell in dieser und solchen Situationen, wo keine Hilfe unterwegs ist und sich hinter einem im Käfig noch die eigenen Fans, ggf. die eigene Freundin, die eigenen Kumpels, die eigenen Fans befinden ...
... jetzt mal ehrlich, wer will es da einem 20jährigen Halbstarken verdenken, daß er sich nach vorne stellt? Über diejenigen, die Gewalt zu ihrem Hobby gemacht haben und dies im/am Stadion ausleben wollen, brauchen wir uns nicht unterhalten ... da sind wir einer Meinung.
Aber auf die großen Sprüche im Nachhinein von heranwachsenden Knallis in Ultra-Internetforen sollte man da nicht allzu viel geben.
Früher hat man sich auf dem Pausenhof auch nicht zu den Bekloppten und Bescheuerten gestellt, deren Gespräche mitgehört oder mit ihnen diskutieren wollen.
Nur weil es heute das Internet gibt, macht das aber jeder und gelangt dann schnell zu der Auffassung, die Gesellschaft und der Nachwuchs wären komplett im Eimer und der Untergang des Abendlandes nicht mehr aufzuhalten.
Wer's glauben will oder aber in diesem speziellen Fall hier meint, ich würde Straßenkampftaktiken als Mittel zur Sicherheit in Stadien propagieren ... bitteschön.
Wer mich kennt, wird's besser wissen.
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