Hiho!

Ich habe mich in Sachen Pyrotechnik und Bengalos in der Vergangenheit immer recht neutral gehalten. Vor allem in den 90er-Jahren gehörten sie ja fast schon zum festen Repertoire bei Heim- und Auswärtsspielen. Daher bin ich sozusagen mit ihnen im Stadion "groß" geworden und war nicht selten angetan von den Emotionen, die dadurch entstehen können. Auch die Leuchteffekte haben ihren Reiz, keine Frage!

Aber die Zeiten haben sich geändert - der Einsatz von Pyrotechnik ist strikt verboten worden. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum es immer wieder Leute gibt, die diese Grenzen so ausreizen müssen. Jeder Einsatz kostet dem Verein eine Menge Geld. Die Einsätze drumherum kosten Geld und provozieren (womit ich jetzt den massiven Polizeieinsatz am Samstag in keinster Weise rechtfertigen will). Sie provozieren nicht nur Ordner und Polizisten, sondern auch Behörden und den Verein selbst. Das Stadion ist kein rechtsfreier Raum - es hat alles seine Grenzen.
Ich finde die Stimmung bei Heimspielen schon seit langer Zeit wieder sehr gut. Wir brauchen keine Pyros dazu, die Hütte wackelt auch so!

Bitte bündelt doch Eure Energien in Verhandlungen mit den Behörden und kämpft an einer vernünftigen Front. Leider glaube ich aber, dass es einigen gar nicht wirklich darum geht, Bengalos wieder zünden zu dürfen.

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"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."

André Gide

Quelle
[url]http://www.goal.com/de/news/1024/kommentar/2011/10/24/2726107/hannover-96-unnötiger-polizeieinsatz-sorgt-für-unmut[/url]

edit:
Mods, wieso funktioniert eigentlich die linkfunktion nicht? adresse stimmt!
oder wird der bericht schon von der cyber-polizei zensiert?

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http://www.96statistik.de.tf

Wie ja mittlerweile viele wissen hat es beim Bayern Spiel eine Razzia in der Nordkurve gegeben - Auslöser waren ja die Pyroaktionen der letzten Spiele.
Die Art dieser Razzia und der Nachlauf in der Presse bewegt mich aber nun mal einen Forumeintrag zu diesem Thema zu starten. Da Herr Martin Kind nun Aussagen trifft die eine klare Stellungnahme für oder gegen die Fans der Nordkurve fordern. So schreibt heute die Bild auf Ihrer Webseite:

"...36 Fans wurden nach Polizeiangaben verletzt, darunter auch Kinder...."

Herr Martin Kind sagte dazu:

"...96-Chef Martin Kind verteidigt dagegen die Polizei: „Sie war in der Defensive, stand rückwärts zum Abgrund am Ende des Blocks. Da war die Reaktion der Polizei nach meinem Info-Stand nötig und angemessen. Ich bedaure, dass es zu Verletzungen gekommen ist. Das tut mir sehr leid.“

Ich frage mich ob es da es um Kinder geht es mit einem "tut mir Leid" getan ist. Schließlich entstehen so Traumas und ähnliches was Kinder noch lange belasten wird.
Weiter frage ich mich allen ernstes was die Polizei gedacht hat wie sich die Fans verhalten wenn Ihre Kurve gestürmt wird. Angemerkt sei dabei das nichts Illegales gefunden wurde.

Wenn Herr Kind noch nicht einmal hinter seinen Fans steht wo ist dann in unserem Verein sein Platz. Meine Meinung ist das er da mehr tun muss als ein "tut mir Leid".

Sollte so etwas noch einmal passieren währe es wohl angemessen wenn die Kurve einfach mal leer bleibt und nicht nur 150 platze frei sind. Vielleicht währe das ja ein Zeichen, das wir Fans es nicht mit einem es tut uns Leid abtun.
Jeder sollte sich auf jeden Fall ab diesem Tag überlegen seine Kinder mit ins Stadion mitzunehmen. Sicherheit kann keiner geben das den Knirpsen nicht passiert.

Mir ist übrigend der Verein ab heute eine persönliche Antwort auf diese Fragen schuldig. Der Brief wird morgen wohl da sein:). Mal sehen ob ich überhaupt eine Antwort bekomme. Vor einigen Jahren war so etwas auf jeden Fall klein Problem.
Vielleicht sehe ich das auch alles falsch ich bin echt gespannt was Ihr dazu sagt.!!!!!

http://www.facebook.com/Rote.Jungs.96

Diese Diskussion kann doch kein Mensch mehr hören/lesen! Wenn doch noch Diskussionsbedarf besteht, kann man das ja im Pyrotechnik-Thread fortführen.

Die Person, die in den Pyroblock ging, ohne sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein.

Meinetwegen auch nur ein abgegrenzter Teil im Block oder sonstwas.

Eine Grundsätzliche Diskussion ob Pyro ja/nein möchte ich hier natürlich auch nicht entfachen, es geht ja nur um eine Lösung. SO kann das jedenfalls nicht weiter gehen.

Nutzt bitte für Diskussionen rund um das Thema Pyrotechnik den entsprechenden Thread, damit keine Paralleldiskussionen entstehen.

Nochmal zum Polizeieinsatz am vergangenen Sonntag:

Nachdem ich mich ein wenig durch das Fanmag gekämpft und mir auch ein paar Augenzeugenberichte angehört habe, wundert es mich, dass es hier nur um Polizei und Ultras, nicht aber um den Ordnungsdienst geht.

Dieser nämlich hat sich auch alles andere als mit Ruhm bekleckert. Es soll wohl so gewesen sein, dass drei Ordner zuerst in den Block sind und ohne zu fragen oder mit jemandem zu sprechen sich an dem Fahenmaterial vergriffen haben. Währe man stattdessen auf die Ultras zugegangen und hätte versucht, vernünftig mit ihnen zu reden, dann wäre das Ganze viel entspannter abgelaufen. Hätte man gesagt: "Passt auf, wir sind angewiesen, eurer Material, speziell die Fahnenstöcke auf Pyrotechnik zu kontrollieren, lasst uns da bitte mal reingucken. Haltet uns die Öffnungen der Fahnenstöcke hin und wir packen nichts weiter an."

Zudem gibt es einen Fanbeauftragten, der auch in der Ultraszene Ansehen genießt und den man zur Vermittlung hätte hinzuziehen können. Dies ist aber nicht geschehen, er war genauso überrascht von der Aktion wie die Fans im Block.

Einfach nur unnötig und fahrlässig die Aktion.

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VORWÄRTS NACH WEIT

http://www.spiegel.de/sport/fussball/a-787591.html

Ein sehr lesenswerter Artikel!

Und genau das wird morgen passieren, so der Pressesprecher heute und zwar neben der üblichen Kontrolle.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

Wie ich das verstanden habe, wird es eine erneute Ticket Kontrolle geben an den Treppen. Den Sinn dahinter verstehe ich nicht ganz. (Einschleusen kann man ja trotzdem). Ich weiß von vielen Bekannten aus dem Unterrang, dass sie ihr Bier oben kaufen, weils unten wesentlich voller ist. Es wird sicher im Unterrang dadurch in der Halbzeit zu wesentlich längeren Wartezeiten kommen als sonst (auch wenn nur 30.000 ins Stadion kommen). Also ich finde, das ist eine blöde Idee, die sollten stattdessen nochmal abtasten vor der Treppe.

Einige von uns sind ja nun auch Mitglied in der "Roten Kurve". Ich auch, allerdings nur passiv.

Deshalb kenne ich auch die äußerlichen und tatsächlichen Strukturen nicht so gut. Dennoch: Könnte die "Rote Kurve" sich jetzt nicht mal ein wenig stärker aus dem Fenster lehnen und etwas zur Normalisierung der Lage beitragen? (Gespräche usw., ihr wisst schon, was zu tun ist.)

Die Erklärung auf der Homepage ist mir ehrlich gesagt etwas zu dürr.

(Falls das schon laufen sollte und ein paar Aktivitäten auch hinter den Kulissen eingefädelt sind, würde mich das freuen.)

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

ElFi, hier noch ein paar Ergänzungen zu den Gedanken von svennypenny:


Am Sonntag machten sich Ordner an den Fahnen der Ultras zu schaffen, während die Masse der Ultras sich noch im Zwinger aufhielt (laut 1896er). Wie der Bierfahrer96 schrieb, hätten die mal mit den Ultras im Block reden können. Ob die Orner nun wirklich bedroht wurden, vermag ich nicht zu beurteilen, aber kann es mir gut vorstellen. Jedenfalls riefen sie die Polizei zu Hilfe.

Die Polizei erschien in voller Ausrüstung und längst nicht so zahlreich wie gern behauptet. Anders als auch in dem TAZ-Artikel geschrieben, wurden die Polizisten getreten, geschlagen (auch mit Fahnenstangen), beleidigt und mit Bechern beworfen. Dies beruht auf eigenen Beobachtungen, unterstützt von Augenzeugenberichten, Videos (aus diesem Fred) sowie den Berichten in den hiesigen Medien.

In der Öffentlichkeit, den Medien und von Kommunalpolitikern wird das Vorgehen der Polizei kritisiert. Selbst der Fan-Forscher Pilz meldet sich mit Kritik zu Wort: http://www.neuepresse.de/Sport/Hannover-96/Uebersicht/Fan-Forscher-Polizeifehler-fuehrt-zu-Gewalt.

Die Verwunderung der Gewerkschaft der Polizei ist verständlich: http://www.neuepresse.de/Sport/Hannover-96/Uebersicht/Polizeigewerkschaft-verwundert-ueber-Einsatz-Kritik. Ginge es nur um eine Ordnungswidrigkeit (Mitführen von verbotener Pyrotechnik), wären Zweifel an einer Verhältnismäßigkeit durchaus gegeben. Doch in diesem Fall wird gegen die "Fans" wegen Randale ermittelt:

Unter diesen Voraussetzungen wird wohl kein Einsatzleiter Polizisten ohne Kenntnis der Lage und persönliche Schutzausrüstung in einen Block möglicherweise gewaltbereiter Fußball-"Fans" schicken. So kam es zu der (erwarteten) Eskalation mit 36 Leichtverletzten. In und unter den Fahnen wurde jedenfalls keine Pyrotechnik (nicht verwunderlich, da werden ja andere Wege genutzt).

96 hat die Sicherheitsmaßnahmen für das Pokalspiel erhöht und MK hat seine Drohung bezüglich Preiserhöhungen erneuert: http://www.neuepresse.de/Sport/Hannover-96/Uebersicht/96-Chef-Kind-Zuendelnde-Ultras-sollen-zahlen. Wir werden erleben, wie es weiter geht.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Danke, Herr Rossi, für Deinen Post. Vermittels Deiner Beobachtung läßt sich das Geschehene schon besser verstehen.

In den Bereich der Fabel können wir demnach wohl Andeutungen verweisen, dass die Polizei grundlos Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzt.

Das ändert natürlich nix an der Tatsache, dass der Einsatz von Polizei überhaupt im voll besetzten Block zu so einem festlichen Ereignis äußerst blöd ist. Da lege ich mich jetzt mal fest.

Wenn die Angabe stimmt, dass die Ultraszene bei uns aus rund 250 Leuten besteht (und rechnen wir jetzt noch mal ein paar hundert wohlwollende Unterstützer hinzu), dann frage ich mich nach der Verhältnismässigkeit. Glauben die Jungs (und Mädels) wirklich, sie könnten ihre Anliegen gegen Mehrheiten, gegen den Verein, gegen geltendes Recht und gegen die Ordnungskräfte notfalls sogar unter Einsatz von Gewalt durchsetzen?

Ist das ein Spiel? Eine spezielle Ausprägung einer speziellen Fankultur? Eine Revolution für Menschen- und Freiheitsrechte?

Mir fehlt dafür echt Verständnis. Was ist das für eine sogenannte "Kultur", die auf Gewaltmittel nicht verzichten will (und Gesetzesverstöße an sich sind neben Schlägen und Schritten auch eine Gewaltausübung)? Die Antwort ist doch: Es ist überhaupt keine "Kultur". Es hat auch nix mit Freiheitskampf zu tun, weil es an Mehrheiten fehlt, die befreit werden wollen...

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Kuhburger, schon mal was von minderheitenschutz gehört?

stell dir vor, in einer demokratie haben auch minderheiten ein recht auf eine eigene kultur.
nur in einem polizeistaat nicht, wo in stadien menschen von der staatsmacht verprügelt werden. das gab es, meines wissens, zuletzt in argentinien in den 80ern.
willst du solche verhältnisse hier?

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http://www.96statistik.de.tf

"Dürfen" ist hier das entscheidende Wort, verbotenes hat doch einen viel höheren Reiz. Die Äpfel aus Nachbars Garten schmecken doch auch viel besser...

Sorry, ich wollte jetzt nicht alles hier auch noch durchlesen, ich nehme an, die Diskussion ist ähnlich der im Fanmagazin.
Aber kurz Antwort auf Swnnypenny:



Es stimmt, Martin Kind hat das in der Fanrunde angeboten. Dieses Angebot wurde von allen Anwesenden zur Kenntnis genommen, wohl meist wohlwollend. Abgelehnt worden ist definitiv nichts. (Wäre ja auch Quatsch.) Die Ablehnung konnte man allerdings im kurz danach folgenden Heimspiel sehen, als Pyros gezündet wurden.

was, in diesem zusammenhang, auch nachvollziehbar ist.
denn, so meine logische vermutung, den pyrofreunden geht es ja nicht darum geld für fanprojekte mit pyrus zu erpressen, sondern es geht ihnen schlicht u. einfach darum pyrus zu zünden. und dafür sollte es einen kompromiss geben. alles andere wäre ja quatsch.

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http://www.96statistik.de.tf

Herr Rossi, Erdinger, danke für Eure aufschlussreichen Hinweise.

Die Lage ist offenbar völlig verfahren.

Mit einer Politik des Wir-ziehen-unser-Ding-durch-egal was-passiert wird man keine Lösung erreichen können. Mit repressiven Maßnahmen auf Dauer auch nicht.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

So doof sie für einzelne auch sind, befürchte ich, dass Preiserhöhungen letztendlich die logische Konsequenz sind. Oder möchte irgendjemand, dass wir stattdessen Schlaudraff gehen lassen oder Zieler verkaufen. Das Umdenken muss letztendlich bei der DFL erfolgen, bzw bei der UEFA (noch unwahrscheinlicher, die erlauben ja nichtmal Stehplätze und Alkohol).

Letztendlich war das agieren des Sicherheitsdiensts wohl mehr als unglücklich und taktisch unklug, leidtragende waren halt die Polizei und die Fans. Kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Letztendlich befürchte ich, dass man Pyro nicht komplett aus der Kurve raushalten kann, genausowenig, wie das bei Gewalt im Fußball (gottseidank bei weitem nicht mehr so schlimm und organisiert wie früher) oder Rechtsradikalismus (untere Ligen) gelingt. Eindämmen ja, 100% aussperren unmöglich. Ob das zu einem Umdenken bei den wirklich wichtigen (DFL) führen wird kann allerdings bezweifelt werden...

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veni vidi vici
Gegen Rassismus
Remember Lara!

Die Preiserhöhung, wie sie gerade als Drohung erscheint macht doch aus verschiedenen Gründen gar keinen Sinn.

Ich versuche mal aufzudröseln warum.

1. Martin Kind behauptet eine Zahl von € 50.000,00, die 96 erwarten "könnte".
- In der laufenden Saison erhielt 96 bislang nur eine Strafe in Höhe von € 4.000,00, die allerdings für einen Becherwurf aus der Ostkurve(http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1[showUid]=29228&tx_dfbnews_pi1[sword]=Hannover 96 &tx_dfbnews_pi4[cat]=145).
In der vergangenen Saison häuften sich Strafen von € 19.000,00 an, € 3.000,00 davon resultieren aus einem Platzsturm eines Fans auf der Westtribüne. Die restlichen € 16.000,00 resultieren ausschließlich aus Vorfällen in Gästeblöcken bei 96-Auswärtsspielen, neben Pyro, was ja durchaus der aktiven Fanszene angelastet werden muss unter anderem auch aus Becherwürfen, deren Zuordnung schon etwas schwerer werden dürfte.
Quellen, DFB-Sportgerichtsbarkeit: http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1[showUid]=26885&tx_dfbnews_pi1[sword]=Hannover 96 &tx_dfbnews_pi4[cat]=145
http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1[showUid]=25215&tx_dfbnews_pi1[sword]=Hannover 96 &tx_dfbnews_pi4[cat]=145

Eine Zahl von € 50.000,00 ist, wenn man die letzten Jahre im Durchschnitt betrachtet sehr hoch gegriffen.

2. Die Strafzahlungen sollen der Nordkurve umgelegt werden.
- Wie schon darlegt kann man wenn es hoch kommt von den oben genannten € 23.000,00, lediglich die pauschalen (Becherwürfe und Pyrotechnik sind dabei nicht anteilig zu ermitteln) € 16.000,00 der "aktiven Fanszene" zurechnen obwohl man berücksichtigen muss, dass davon € 0,00 bei Heimspielen in der betreffenden Nordkurve entstanden sind und in den Gästeblöcken sich Personengruppen aller Tribünenbereiche zusammenfinden.

Für mich würde eine Umlegung auf die Eintrittspreise, möglicherweise immer auf Grundlage reeler Zahlen der abgelaufenen Saison grundsätzlich Sinn machen, allerdings nicht auf einen Tribünenabschnitt bezogen, denn die Strafen sind zu einem nicht unerheblichen Anteil auch auf anderen Tribünenabschnitten entstanden.

Stellt man die reele Zahl der € 23-25.000,00 pro Jahr in das Verhältnis der verkauften Dauerkarten, würde eine Erhöhung der Dauerkartenpreise um € 1,00 Sinn machen, alternativ die Erhöhung aller Eintrittskarten lediglich für ein Spiel der Saison um € 0,50.

Alle darüber hinaus gehenden Planungen (bspw. Erhöhung der Preise um mehr als € 1,00) wären nur eine versteckte Gewinnmaximierung unter dem Deckmantel der Umlegung von Strafzahlungen oder mediengerechter Aktionismus zur Eindämmung zukünftiger Strafzahlungen (Gutstellen mit dem DFB für Strafminderungen).

Unbedacht bei der Planung ist allerdings, dass man bei einer erfolgten Umlage Rechtfertigung für kommende Vergehen schafft, denn "man hat ja dafür gezahlt".

Insgesamt erachte ich eine merkbare Preiserhöhung nur für den Bereich der Nordkurve als wenig durchdacht und letztlich unrealistisch.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!