Die heutige FAZ:
HOFFENHEIM 1899 – HANNOVER 96 4:3
„8:7 wäre auch okay gewesen“
SINSHEIM (dpa). Der Fußball lebt
von Fehlern – das haben 1899 Hoffen-
heim und Hannover 96 eindrucksvoll
bestätigt. Beide Teams patzten am
Samstag so eifrig, dass ein munteres
4:3 für die TSG heraussprang. So rich-
tig glücklich schaute am Ende aber kei-
ner drein, auch WM-Schiedsrichter Fe-
lix Brych nicht. Mit den Unzulänglich-
keiten ging es beim 1:0 in der 19. Minu-
te für die Kraichgauer los: Sakai hatte
Volland genau auf der Strafraumlinie
gelegt, doch Brych verweigerte einen
Strafstoß – dafür traf Schwegler beim
Freistoß zum 1:0. Nach Vollands 2:0
(37.) war dann Keeper Baumann nicht
im Bilde: Er reagierte nach einem Ein-
wurf unentschlossen, und 96-Kapitän
Stindl erzielte den Anschlusstreffer
(43.). „Es steht uns nicht zu, kritisch zu
sein“, sagte der Hoffenheimer Trainer
Gisdol zum Schiedsrichter. „Wir ma-
chen selbst genügend Fehler.“ Beim
Ausgleich durch Joselu (52.) patzte aus-
nahmsweise niemand, beim 3:2 für die
TSG ärgerte sich 96-Torwart Zieler.
„Das war ein ganz komisches Ding“,
kommentierte er die Bogenlampe von
Polanski (58.). Beim Kopfball von Süle
zum 4:2 war Zieler fast dran. „Viel-
leicht kann der Herr Zieler den auch
halten, das ist mir aber auch egal“, sag-
te der Youngster.
Baumann war dann aber eindeutig
schuld am Anschlusstor, als er den
Hannoveranern den Ball vor die Füße
warf und Stindl (86.) zum 3:4 traf.
Zwei Bälle habe er sich selbst ins Tor
geschmissen, gestand Baumann und
zog eine ernüchternde persönliche Bi-
lanz: „Einen Ball gehalten, ein paar Ak-
tionen im Spielaufbau – das war’s
dann.“ Bei den Hoffenheimern war
nach zuvor drei Niederlagen die Er-
leichterung dennoch groß. „Der Sieg
war unglaublich wichtig“, sagte Süle.
„Wenn wir 8:7 gewonnen hätten, dann
wäre es mir auch egal gewesen.“ Trai-
ner Gisdol hätte das wohl zur Verzweif-
lung gebracht. „Insgesamt bekommen
wir zu viele Tore. Ich will nichts schön-
reden“, sagte er und räumte ein, dass
seine Mannschaft „hinten raus ein biss-
chen zittrig“ war. „Ein Punkt wäre heu-
te dringewesen, aber wenn du vier
Tore bekommst, ist das natürlich
schwierig“, ärgerte sich Nationalkee-
per Zieler.

Leider sind das nur magere 8 Punkte vor dem BVB.
Ich denke wir gewinnen in der Hinrunde nicht mehr ev noch 1 Unentschieden
Wie sieht die Tabelle dann aus?

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Saison 19/20, 96 zurück in die 1 Liga ?!!!

Die Süddeutsche zum Spiel oder besser nicht zum Spiel:
Groß gedacht
Hoffenheim schielt nach dem Ende der Negativserie nach oben
Sinsheim – Die Definition eines Saison-
ziels über einen Tabellenplatz ist Markus
Gisdol und Alexander Rosen fremd. Der
Trainer und der Manager der TSG Hoffen-
heim formulieren Ziele inhaltlich. „Weiter-
entwicklung“, „größere Stabilität“ oder
„bessere Balance zwischen Offensive und
Defensive“ lauteten etwa die Stichworte,
mit der sie im Sommer grob ihren Plan für
die Bundesligaserie 2014/15 beschrieben.
Beide können diese Schlagworte mit lan-
gen Grundsatzreferaten plausibel mit
Inhalt füllen. Wer gegenüber Gisdol oder
Rosen aber vor Rundenstart das Wort Euro-
papokal in den Mund nahm, erntete ge-
nervte Blicke und kurze Antworten. Umso
erstaunlicher war Gisdols Reaktion, nach-
dem sich seine Elf zu einem turbulenten
4:3 (2:1) gegen Hannover 96 gezittert hatte,
und ein TV-Reporter die Frage stellte, ob
für die TSG ein Europapokalplatz möglich
sei. Gisdol antwortete zunächst doch tat-
sächlich so: „Gute Frage.“ Um dann zu er-
klären: „Wenn wir stabil punkten bis zur
Winterpause, ist alles möglich.“
In den vergangenen vier Spielen
kassierte die TSG 14 Gegentore
So offenhatte sich der Trainer zum Euro-
papokal noch nicht geäußert. Die TSG will
unter Gisdol und Rosen den Eindruck von
Großspurigkeit ja unbedingt vermeiden,
nachdem vor zweieinhalb Jahren die ziem-
lich großspurig ausgerufene Europapokal-
ambition des Trainers Markus Babbel die
Mannschaft überfordert hatte und Gisdol
und Rosen die TSG drei Trainer und zwei
Manager später gerade nochso vor dem Ab-
stieg retten konnten. Intern aber wird trotz
aller nach Außen kommunizierten Demut
groß gedacht. Die Zugänge sind nach Ba-
den gekommen, weil sie glauben, hier viel-
leicht sogar europäisch spielen zu können.
Die zu Nationalspielern gereiften Sebasti-
an Rudy, Kevin Volland und Roberto Firmi-
no verlängerten ja auch wegen Gisdols
guter Aufbauarbeit und der daraus resultie-
renden verheißungsvollen Möglichkeiten
ihre Verträge. Und bei Volland und Firmino
besteht wahrscheinlich ohnehin nur bei ei-
ner künftigen Europapokalteilnahme die
Chance, sie länger im Kraichgau zu halten.
Perspektive ist das Stichwort. Der Sieg
gegen Hannover stoppte die Serie von drei
Niederlagen nacheinander. Die Erleichte-
rung darüber war nicht nur bei Gisdol rie-
sig. Innenverteidiger Niklas Süle stellte sa-
lopp klar: „Hauptsache gewonnen. Wäre es
heute 8:7 ausgegangen, wäre mir das auch
scheißegalgewesen.“Selbst Manager Alex-
ander Rosen erklärte ergebnisorientiert:
„20 Punkte nach 13 Spielen sind eine gute
Ausbeute.“ In Hoffenheim überlagerte das
Ergebnis die inhaltliche Diskussion. Das
ist verständlich, denn ein erneuter Misser-
folg hätte das Selbstverständnis dieser
Mannschaft womöglich nachhaltig beschä-
digt. Mit dem Sieg aber bleibt die Perspekti-
ve nach oben erhalten, und Gisdol kann
entspannt die fachliche Arbeit fortsetzen.
Es gibt ja viel zu tun. Bis vor ein paar
Wochen sah es so aus,als habe diese Mann-
schaft „mehr Stabilität“ im Spiel und eine
„bessere Balance“ gefunden. Nur sieben
Gegentore in neun Spielen aber werden
vom aktuellen Trend konterkariert: In den
vergangenen vier Partien kassierte die
TSG 14 Treffer und hat aktuell ein Tor-
verhältnis von 21:21. Die erneute Torflut
ärgert den Trainer, auch wenn Gisdol die
Ursachen dafür differenziert und von Spiel
zu Spiel betrachtet. Beim 3:4 gegen Köln
seien vier Schüsse auf das Tor drin gewe-
sen, das Spiel ein „Ergebnisfehler“, so der
Trainer. Dennoch findet auch Gisdol: „Wir
müssen wieder stabil stehen, viele Gegen-
tore sind nie gut. Aber das Team hat ja
schon gezeigt, dass es stabil sein kann.“
Im Moment ist es das wohl auch deshalb
nicht, weil Torwart Oliver Baumann nach
starkem Saisonstart verunsichert wirkt.
Gegen 96 zögerte er beim 2:1 kurz vor dem
Pausenpfiff beim Verlassen seines Tores,
und das 4:3 (86.) leitete er mit einem bizar-
ren Abwurf zum Gegner ein. „Die zwei
Dinger haue ich mir ja selbst rein“, gab
Baumann, der im Sommer für sechs Millio-
nen Euro aus Freiburg gekommen war,
unumwunden zu. Gisdol stärkte seinen
Torwart danach demonstrativ. Eine erneu-
te Torwartdiskussion können sie in Hoffen-
heim ebenso wenig gebrauchen wie eine
Gegentordebatte. tobias schächter

- Das 1:0 war richtig dämlich... wie ein Angsthase dreht er sich um!
- Mit Zieler in "Bestform" hätten wir mind. 1 Tor weniger.
- Hoffenheim war nicht gut, sie hatten einfach ihre Chancen genutzt. Wir nicht.
- Die Defensive hat mir gar nicht gut gefallen...
- ... und die seeeeeeeehr viele Fehlpässe und individuelle Fehler. Das war leider wie in der
Kreisklasse.
- Der Brych sollte lieber in Frauenfußball pfeifen, nicht mal etwas dürfte man
- Ansonsten leider verdiente Niederlage

Nach dem Lattentreffer von SAP in HZ 1 dachte ich noch, unser Glück ist noch nicht aufgebraucht.

Nach dem 1:0 hatte ich die Hoffnung auf Punkte aufgegeben. Nach dem 2:0 wollte ich abschalten.

Der von Stindl ausgehende Wille, doch noch was zu holen, hat mich dann sehr positiv überrascht. Bitte mehr davon!

Insgesamt ein engagierter Auftritt, der mit ein wenig mehr Dusel und mehr Konzentration in der Defense (Sakai ) und im Umschaltspiel (Gülselam, Briand) auch zu drei Punkten hätte führen können. Der Schiri war eine Zumutung, hat aber seine Fehlsichtigkeit ziemlich gleichmäßig verteilt. Nach Abzug der beiderseitigen Slapstickeinlagen bleibt ein knapp verdienter Sieg der Hoffenheimer übrig.

Albornoz scheint auf rechts mehr als eine Alternative zu sein, quasi ein spiegelverkehrter Lahm 2.0. Könnte ich mich dran gewöhnen.

Der Trainer mag entscheiden, ob es mit Gülselam weitergeht oder bessere Möglichkeiten im Rahmen der Bordmittel zur Verfügung stehen. Hierzu ist schon genug geschrieben worden.

Hecking hat hier noch nie gewonnen. Eine Serie, die wir ausnahmsweise nicht beenden sollten!

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Achtung, meine Beiträge sind mit Vorsicht zu genießen! Bemeh say, "Das ist doch dummes Zeug, was du dir da zusammen reimst. Bleib erst einmal bei den Fakten und mach dir anschließend deinen Reim darauf."

Ich habe vorhin kurz die Kicker Noten überflogen. Bei einigen Spielern hatten die einen ähnlichen Eindruck wie ich vor dem Fernseher. Auch ich fand z.B. Schmiedebach deutlich stärker als Gülselam (lt. KICKER zweitschlechtester 96er) oder Briand immer noch besser als Joselu. Aber sowas vor dem Fernseher einzuschätzen ist immer Glücksache.

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"Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland)
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