Bundesligastart gegen VfL WolfsburgNach einer langen und intensiven Vorbereitung auf die Spielzeit 2013/14 wird es am Samstag ernst! Das erste Bundesligaspiel der neuen Saison steht auf dem Plan und der Nachbar aus Niedersachsen, der VfL Wolfsburg, wird in der HDI Arena zu Gast sein. Nach einer anstrengenden und fordernden Vorbereitung mit zwei Trainingslagern in Glücksburg und Stegersbach sind die 96-Profis froh, dass es in der Bundesliga wieder so richtig losgeht. Nach dem Erfolg im DFB-Pokal gegen Victoria Hamburg und der sich zunehmend entspannenden Personallage blicken die Roten nun optimistisch auf die anstehende Saison.
Kurswechsel in WolfsburgBei den Gästen aus Wolfsburg hat seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den 96ern ein spürbarer Kurswechsel stattgefunden. War das grün-weiße Team in der Vergangenheit durch häufige Personalwechsel und starke Individualisten und weniger durch Mannschaftsspieler gekennzeichnet, hat durch die Übernahme von Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs ein Umdenken eingesetzt. Es wird mehr Wert auf mannschaftliche Geschlossenheit gelegt, es soll mehr Kontinuität einkehren und ein größerer Fokus auf die Einbindung der Jugend gelegt werden. Erste Anzeichen dieses Richtungswechsels sind bereits erkennbar. So hielt sich der VfL bisher merklich auf dem Transfermarkt zurück. Mit Mittelfeldspieler Daniel Caliguiri (SC Freiburg), Torhüter Max Grün (SpVgg Greuther Fürth) und Innenverteidiger Tim Klose (FC Nürnberg) kamen bislang drei namhafte Spieler nach Wolfsburg. Auf der Seite der Abgänge ist deutlich mehr passiert, der zuvor recht umfangreiche Kader wurde systematisch ausgedünnt. Insgesamt 19 Kicker mussten den Verein verlassen oder wurden ausgeliehen.
Eingespielte Wölfe werden erwartetZudem gibt es einige Anzeichen dafür, dass es für die Wolfsburger nun auch sportlich bergauf geht. Zum ersten Mal seit langer Zeit bleibt die Startelf der Grün-Weißen auch nach einer Transferperiode nahezu unverändert. Da zudem keine Leistungsträger abgegeben wurden und durch den Zukauf oder die Rückkehr von potenziell neuen Stammspielern wie Tim Klose oder Ja-Cheol Koo neue Akteure in die Mannschaft dazukamen, scheint die Qualität im Kader der Wölfe angestiegen zu sein. Dazu kommt, dass die Truppe in dieser Form bereits eingespielt ist und gegen Ende der Rückrunde zeigte, was möglich ist. In den letzten zehn Spielen der Saison 2012/13 blieben die Wolfsburger ungeschlagen (drei Siege, sieben Remis) und wussten auch gegen Größen wie Dortmund oder Leverkusen zu überzeugen. Trotz dieses guten Endspurtes sprang für die Wölfe nur der elfte Tabellenplatz heraus. In der neuen Saison konnte in der ersten Runde des DFB-Pokals der Karlsruher SC mit 3:1 geschlagen werden. Jederzeit souverän agierten die Niedersachsen dabei aber nicht.
Neuverpflichtungen im FokusSportlich stimmen die Vorzeichen für die Wolfsburger. Demgegenüber steht das Hannoversche Bestreben, die drei Punkte in der heimischen HDI Arena zu behalten. Helfen sollen vor allem die Neuverpflichtungen der Sommerpause. Aus Frankreich wurde der Innenverteidiger Salif Sané verpflichtet, welcher in der Vorbereitung überzeugen konnte und als neuer Abwehrchef gilt. Im zentralen Mittelfeld spielt nun der kämpferisch starke Edgar Prib, der aus Fürth an die Leine wechselte. Als kreativer Außenspieler oder Ideengeber hinter den Spitzen kann Leonardo Bittencourt spielen. Der Neuzugang aus Dortmund verpasste allerdings Teile der Vorbereitung und wird sich mit zunehmender Zeit besser in den Spielfluss der Mannschaft integrieren. Der eigentlich für die U23 vorgesehene, aber in der Vorbereitung überzeugende Florian Ballas wird noch keine Option sein, da er aufgrund seiner Verletzung erst kürzlich wieder ins Training zurückgekehrt ist.
So könnten die Mannschaften spielen:
Hannover 96: Zieler – Sakai, Sané, Schulz, Pander – Andreasen, Stindl – Bittencourt, Schlaudraff, Huszti – Diouf
VfL Wolfsburg: Benaglio – Träsch, Naldo, Klose, Rodriguez – Koo, Polak – Vierinha, Diego, Perisic – Olic Quelle:
www.hannover96.de