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 Der WM-Thread Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 28.01.2003 16:33 
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GiftenMeute hat geschrieben:
Ich hab doch sonst keine Freude am Leben :cry: .

Stimmt doch gar nicht! Hast gelogen!!! Hab schon gesehen, wie du dich beim Stammtisch und beim Kofferraum gefreut hast. :lol:
Aber trotzdem, eigentlich ist es dein Job. Und der soll es auch immer bleiben.


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BeitragVerfasst: 28.01.2003 21:10 
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Hier mal Neuigkeiten zur WM:

Zitat:
Dienstag 28. Januar 2003, 19:24 Uhr

Emirates Airline 13. Top-Sponsor für die Fußball-WM

Dubai (dpa) - Die Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate wurde in Dubai als 13. von insgesamt 15 Top-Sponsoren für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland vorgestellt.

Jack Warner, Vizepräsident des Fußball-Weltverbandes FIFA und Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, Vorsitzender der Emirates Airline, unterzeichneten den Sponsoringvertrag in Anwesenheit von FIFA-Generalsekretär Urs Linsi und dem Präsidenten des Organisationskomitees Deutschland 2006, Franz Beckenbauer.

Zu den offiziellen Partnern der FIFA für die Titelkämpfe in drei Jahren gehören mit adidas, Deutsche Telekom und Continental drei deutsche Unternehmen. Weitere Sponsoren neben Emirates Airline sind Avaya, Budweiser, Coca-Cola, Gillette, Hyundai, McDonald's, Philips, Toshiba und Yahoo!. Jeder Vertrag bringt der FIFA durchschnittlich 33 Millionen Euro ein. Die Sponsoring-Einnahmen für die WM 2006 sollen um rund 25 Prozent höher liegen als bei der WM im vergangenen Jahr.

Emirates Airline fungiert bereits als Partner der Junioren- Weltmeisterschaft, die vom 25. März bis 16. April 2003 in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfindet, und auch offizieller Sponsor des englischen Fußballclubs Chelsea FC. Außerdem tritt die Fluggesellschaft weltweit als Sponsor von Pferderennen auf.

yahoo.de/sport


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Ohne Kind wären wir garnicht hier.


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BeitragVerfasst: 29.01.2003 02:55 
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Hmm ich hoffe ja immer noch auf ein attraktives Spiel im Niedersachsenstadion :shock:
Kann man da nicht irgendwen bestechen? *löl*

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BeitragVerfasst: 29.01.2003 02:59 
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Sicherlich ist es möglich zu bestechen. Bloß glaube ich nicht, dass jemand (Boehse :lol:) das bezahlen kann. ;)


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BeitragVerfasst: 29.01.2003 03:04 
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Ne ne ne ne ne ich als arbeitloses kleines Wesen kann da sicherlich nix bezahlen :?
Aber vielleicht wenn wir alle zusammen schmeissen? :wink:
Was machst du überhaupt noch so spät online? *g*

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BeitragVerfasst: 29.01.2003 03:12 
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Warum sollte ich denn nicht Online sein? Muss doch erst um 8 Arbeiten. :cry: Außerdem bist du auch noch Online. Um zum Thema zurück zu kommen... ich als Azubi kann da auch nicht viel zahlen. :( Aber um ins Stadion zu gehen reicht es doch immer noch. :)


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BeitragVerfasst: 29.01.2003 03:26 
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Ich bin ja auch arbeitslos und darf das :oops: Und die DK hat meine Omi mir geschenkt ;)
Wir sollten darüber nachdenken wie man Geld für das Projekt "Bestechung" sammeln kann Bild

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BeitragVerfasst: 30.01.2003 10:51 
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GiftenMeute hat geschrieben:
Andiiiii hat geschrieben:
Noch 1228 Tage bis zur WM 2006


Andiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, willst du mich etwa arbeitslos machen??? Ich hab doch sonst keine Freude am Leben :cry: .


Es war nicht meine Absicht Dich arbeitslos zu machen. Mir juckte es nur in den Fingern, dieses von mir geschriebene, hier kund zu tun.

Heute sind es noch1226 Tage bis zur WM.

War das letze mal ....... :lol: :lol: :lol:

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Ein Mann macht nicht alle Fehler selbst, er gibt auch anderen eine Chance.


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BeitragVerfasst: 09.02.2003 13:27 
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Da GiftenMeute wohl noch den Schlaf des Gerechten schläft wink ich mal mit einem kleinen Artikel über das WM-Logo mit dem Zaunpfahl:

Der Tagesspiegel hat geschrieben:
„Die Fans sind keine Knalltüten mit drei Promille“

Die Designer Klaus Hesse und Fons Hickmann über das WM-Logo 2006, deutschen Humor und kreative Leidenschaft

Das offizielle Logo für die Fußball-WM 2006 ist nicht nur von Fachleuten kritisiert worden. Aus verschiedenen Umfragen geht hervor, dass viele Fans das Logo albern finden oder es nicht verstehen. Die Designprofessoren Fons Hickmann und Klaus Hesse haben deshalb die Initiative „Elf Designer für Deutschland“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Noch ist nichts verloren“ werden die Entwürfe am 15. März in Berlin vorgestellt.

Herr Hesse, Herr Hickmann, die meisten Menschen freuen sich auf die Fußball-WM 2006 in Deutschland. Und Sie spielen die Spielverderber. Muss das sein?

Hickmann: Genau aus dem Grund haben wir diese Aktion ins Leben gerufen. Weil wir Spaß an dieser WM haben wollen, weil sie eine runde Sache werden soll. Aber mit diesem Logo fehlt ein wichtiger Bestandteil.

Ist es falsch, wenn man sagt, Sie sind nur beleidigt, weil die tollen deutschen Designer nicht gefragt worden sind bei der Entwicklung des Logos?

Hesse: Das ist wirklich Unsinn. Dann müssten wir ja jeden zweiten Tag beleidigt sein, denn es gibt ja noch andere, durchaus größere Aufgaben für dieses Land als eine Fußball-WM. Wir sind Designer aus Leidenschaft, und wir sind Fußballer aus Leidenschaft. Und wir haben ein WM-Logo, das jedes erträgliche Niveau weit unterschreitet. Das alles ist zusammengekommen. Deshalb haben wir diese Aktion ins Leben gerufen.

Vielleicht finden ja die Menschen ohne Designerausbildung, die Fans im Stadion, das Logo ganz gut.

Hickmann: Es gibt ja genügend Umfragen dazu. Die allermeisten belegen, dass ein Großteil der Fans entweder sagt, dieses Logo sei albern oder es sei nicht zu begreifen. Die wenigsten sind davon begeistert.

Hesse: Natürlich denkt das allgemeine Publikum nicht angestrengt über so ein Logo nach. Gerade deshalb sollte ein Logo die Menschen ja berühren, sie begeistern, sie mitnehmen. Dieses Logo ist nur albern.

Wie geht das in der Praxis, wie kann ein Logo berühren?

Hickmann: Indem es überrascht und gleichzeitig intelligent ist. Das heißt, es muss auf den ersten Blick ansprechen, und auf den zweiten Blick müssen Informationen enthalten sein. Man muss es verstehen können, damit es einprägsam ist. Leute, die nichts mit dem Sport anfangen können, sollen trotzdem sagen: Ja, hier geht’s um Fußball.

Und das jetzige WM-Logo erfüllt keine einzige dieser Anforderungen?

Hesse: Mir fällt keine ein.

Hickmann: Mir auch nicht.

Sie teilen also die Ansicht des englischen Star-Designers Neville Brody, der sagt: Das Logo ist schrecklich, kindisch, nicht authentisch, völlig irrelevant.

Hickmann: Ja.

Was stört Sie so?

Hickmann: Das Logo ist ohne Wert, es müsste aber bestimmte Dinge leisten: Es muss eine Eindeutigkeit haben und eine Aussage. In diesem Fall müsste es konkret etwas mit dieser WM verbinden. Aber das sehe ich nicht.

Was sehen Sie denn?

Hickmann: Ich sehe Kreise mit Gesichtern, die Kreise sollen wohl Nullen sein, die eine Null ist allerdings eine sechs. Wenn es die Jahreszahl 2006 symbolisieren soll, hätten wir eine Null zu viel und die 2 würde fehlen.

Hesse: Ich sehe auch Menschen, die da dargestellt werden sollen, also die Fans. Die Fans werden als Nullen dargestellt. So verstehe ich das. Und ich frage, wieso ist das so? Mich stört dieser Opportunismus, dass man sich bei den Fans einschmeicheln will, indem man sie abbildet. Und wie bildet man sie ab? Als Knalltüten, die mit drei Promille rumlaufen. Damit mache ich die Leute lächerlich.

Vielleicht wollten das die Auftraggeber von DFB und Fifa so.

Hickmann: Das ist eben der entscheidende Punkt, die Frage, wer kann das Endprodukt beurteilen. Ein bisschen Fachverstand braucht man schon dazu. Hier ist die Frage, hat der Auftraggeber auch die Designkompetenz zu entscheiden, was gut und was schlecht ist? Und wenn der Auftraggeber das nicht kann, muss er dann nicht eben Fachleute fragen, die ihm dabei helfen. Das ist anscheinend nicht geschehen.

Deshalb kommen jetzt Sie und machen eigene Logos. Haben Sie wirklich die Hoffnung, der DFB kommt und sagt: Hey, super, nehmen wir doch eines davon?

Hickmann: Wir sind keine Träumer. Aber warum nicht, warum nicht einen neuen Start wagen? Außerdem ist das nicht das alleinige Ziel dieser Aktion. Wir wollen den Leuten zeigen, was gutes Design sein kann. Wir wollen auch zeigen, dass Design zu unserem Alltag gehört, an jeder Ecke, in jeder Wohnung. Deutsches Design genießt schließlich international eine hohe Anerkennung.

Hesse: Wir wollen auch etwas gegen diese Gedankenlosigkeit tun. Wir finden, dass solche Dinge auch in Zeiten der Krise einen Stellenwert besitzen sollten, denn auch so ein Logo kann Identität stiften, kann Zusammengehörigkeitsgefühl wecken, kann Spaß machen. Wir stellen uns der Öffentlichkeit und damit auch einer breiten Diskussion. Zudem: Warum sollten diese großen Leute, wie Beckenbauer, nicht auch Größe zeigen und dieses einmalige Angebot annehmen.

Geht es also doch nur darum zu zeigen, wie Sie, Herr Hesse, es einmal ausgedrückt haben, wo das deutsche Design steht? Und ist eben nicht gerade diese Frage für den Fußball-Fan ziemlich unerheblich?

Hesse: Das ist sie nicht. Schließlich geht es ja auch um die Marke Deutschland. Und Deutschland präsentiert sich mit dieser WM international. Das hat großen Einfluss, nicht nur darauf, wo das deutsche Design steht, sondern darauf, wo Deutschland kulturell steht.

Das Logo beleidigt Ihren Kunstgeschmack?

Hesse: Ja, so kann man das auch ausdrücken. Mit diesem Logo ist nicht etwas Neues geschaffen worden, auch nicht etwas Harmloses, sondern etwas ganz Furchtbares. Und wir nehmen das ernst, so ernst, wie der Fußball-Fan jedes einzelne Spiel seines Teams.

Wer spielt denn nun in Ihrem Team mit?

Hesse: Die besten Designer Deutschlands. Es machen die Etablierten und die Talentierten mit. Viele von denen haben schon Preise gewonnen. Wir haben also von Oliver Kahn bis Paul Freier alles dabei.

Für wen spielen Sie?

Hickmann: Für das deutsche Design.

Und gegen wen spielen Sie?

Hickmann: Der Gegner ist schon auf dem Platz, das Logo liegt ja vor. Aus unserer Sicht ist das kein Torerfolg. Wir werden mindestens 11 Tore schießen, denn so viele Designer spielen mit.

Aber Sie können das Spiel doch gar nicht mehr gewinnen?

Hesse: Abwarten. Der DFB hat abgepfiffen, aber vielleicht ist ja ein Rückspiel drin. Wir sind bereit.

Haben Sie denn mit dem Gegner mal Kontakt gehabt?

Hesse: Wir haben mal vorgefühlt, aber der DFB wird allgemein als große Macht empfunden. Man kommt da nicht weit. Die Wenigsten wollen sich mit dieser Macht anlegen.

Das Interview führten Ursula Dahmen

und Armin Lehmann.


Probleme gibt´s...

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rostomat hat geschrieben:
Da GiftenMeute wohl noch den Schlaf des Gerechten schläft wink ich mal mit einem kleinen Artikel über das WM-Logo mit dem Zaunpfahl


Jaja, ist ja schon gut....


Es sind noch 1215 Tage bis zur WM 2006.


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HIERgibt es Infos zur WM 2006 auf der offiziellen Seite des DFB.

Eine furchtbare Seite.


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Daniel Haas ist von DFB-Trainer Uli Stielike für die Nachwuchs-Weltmeisterschaft (U20) vom 25. März bis 16. April in den Vereinigten Arabischen Emiraten nominiert worden.

Gehört das eigentlich hier rein, oder geht es nur um die erste Mannschaft?
Wieviel Tage es wohl noch sind bis zu der WM? :wink:

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96 über alles!
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Extra für dich, Werki

Es sind noch 1205 Tage bis zur WM 2006.


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Es sind noch 1179 Tage bis zur WM 2006.


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BeitragVerfasst: 19.03.2003 23:55 
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Der Kölner Stadtanzeiger/dpa hat geschrieben:
Bierhoff wird offizieller WM-Botschafter

Frankfurt/Main (dpa) - Der ehemalige Kapitän und Torjäger der Fußball-Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff (34), wird nach Informationen von "Sport-Bild" (Mittwoch-Ausgabe) der erste internationale Botschafter der Weltmeisterschaft 2006. Nach seinem Vertragsende Ende Juni beim italienischen Erstligisten Chievo Verona übernimmt Bierhoff Repräsentationsaufgaben für das deutsche WM- Organisationskomitee.

OK-Vize-Präsident Wolfgang Niersbach sagte der Sportzeitung: "Oliver fängt im Sommer bei uns offiziell an. Mit seiner internationalen Karriere und seinen Sprachkenntnissen ist er genau der Richtige für uns." Bierhoff soll am Donnerstag in Frankfurt als WM-Botschafter vorgestellt werden

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BeitragVerfasst: 25.03.2003 12:48 
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Da hat wohl jemand den Sinn und Zweck von Testspielen nicht verstanden...

dpa hat geschrieben:
Blatter strebt Regeländerung an

London (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter will die Anzahl der Auswechslungen bei Freundschaftsspielen auf fünf beschränken. Diesen Vorschlag will der Vorsitzende des Fußball-Weltverbandes (FIFA) beim International-Board vorbringen, das die Regeln festlegt.

Den Anstoß dafür gab die Partie zwischen England und Australien am 12. Februar, in der Englands Nationalcoach Sven-Goran Eriksson in der zweiten Halbzeit eine komplett neue Aufstellung aufs Feld schickte. Das Spiel sei eine «Farce» gewesen, sagte Blatter dem englischen Fernsehsender BBC.

«Es ist falsch. Dann ist es besser nicht zu spielen», so Blatter. Es sei nicht korrekt gegenüber dem Gegner und schon gar nicht gegenüber dem zahlenden Publikum. Blatter sagte, die FIFA werde beim International-Board eine Regeländerung beantragen, damit so etwas nicht nochmal passiert.

Eriksson wehrte sich gegen Blatters Vorwürfe. «Wenn ich David Beckham oder Michael Owen 90 Minuten spielen lassen, weiß ich nicht, ob ich das Beste für sie und für England tue», sagte der Schwede. Die Belastungen für die Stars seien sowieso schon sehr hoch, sie dann 90 Minuten spielen zu lassen, sei nicht fair. «In diesem Job wird man immer kritisiert, egal was man tut», meinte Eriksson.

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BeitragVerfasst: 26.03.2003 07:09 
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Die Süddeutsche Zeitung hat geschrieben:
Vom Kurdirektor zum Prüfungsfall

Ein adidas-Vertrag und eine anrüchige Teilhaberschaft bringen WM-OK-Vize Fedor Radmann in Bedrängnis


München – Auf seinen Chef Franz Beckenbauer konnte Fedor Radmann, geschäftsführender Vizepräsident des Organisationskomitees (OK) der Fußball-WM 2006 in Deutschland, immer zählen. Kritik an einer anrüchigen Geschäftsverbindung des OK-Vizes zum früheren WM-Geschäftspartner Leo Kirch tat Beckenbauer kürzlich als Schmarrn ab. Für Radmann, den 58-jährigen Allround-Lobbyisten aus Berchtesgaden, der dort einst als Kurdirektor gewirkt hatte, waren die Vorwürfe aus Politik und Presse damit schnell und schmerzlos erledigt.

Jetzt bräuchte Radmann erneut die Hilfe von Spezl Franz, doch diesmal dürfte es sogar für Beckenbauer schwierig werden, dem Vertrauten zu Hilfe zu eilen. Der OK-Präsident droht selbst in eine Affäre verstrickt zu werden, die Radmann den WM-Job kosten könnte. Ein Beratervertrag mit WM-Sponsor adidas und eine anrüchige Querverbindung zu einem bedeutenden OK- Dienstleister setzen den Vizepräsidenten dem Verdacht aus, Amt und Privatinteressen nicht genau zu trennen. Von Sportpolitikern kommt vehemente Kritik, auch der Aufsichtsrat mit Bundesinnenminister Otto Schily wird den Verquickungen im staatlich geförderten OK nachgehen müssen.

Wie sich bei Recherchen der Süddeutschen Zeitung herausstellte, ist Radmann seit Jahren als Berater für den Sportartikel- Konzern adidas tätig. Der Beziehungskünstler, der nach dem WM-Zuschlag für Deutschland Anfang 2001 auf Betreiben von Beckenbauer ins OK kam, sah bislang keinen Anlass, die sicher gut dotierte Verbindung zu adidas zu lösen. Und das, obwohl adidas zu den Top-Sponsoren der WM zählt. Seine privaten Kontrakte musste Radmann laut Dienstvertrag mit dem OK nur seinem Chef vorlegen – der heißt Beckenbauer.

Erst als die Beratertätigkeit für Kirch bekannt wurde, erhielten das gesamte OK-Präsidium und Aufsichtsratschef Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bunds DFB, Einblick. Sogleich gab es massive Bedenken gegen die adidas-Verbindung. „Bei einer Besprechung am 11. März 2003 ist Herr Radmann gebeten worden, den Vertrag bis zu einer diesbezüglichen Entscheidung ruhen zu lassen. Dies wurde von ihm so gehandhabt“, teilte Radmanns Assistentin auf Anfrage mit.

Der OK-Vize ist darüber hinaus mit Andreas Abold geschäftlich verbandelt, dessen Münchner Agentur mitverantwortlich ist für das umstrittene WM-Logo. Lachende, aufgeblähte Gesichter, die wie „auf Ecstasy“ wirken, so lästerte die brasilianische Zeitung O Globo, sollen für das Turnier in Deutschland werben. Die internationale Kritik wies Radmann „ohne Wenn und Aber“ zurück. Am WM-Logo werde sich nichts ändern. Was der OK-Vize nicht erzählte: Er ist Miteigentümer der Münchner Agentur Benner & Partner, ebenso wie Abold, der visuelle Chefgestalter des WM-OK.

Radmann zur SZ: „Die Beteiligung an Benner & Partner besteht seit 1995.“ Allerdings halte er diese direkte Geschäftsverquickung mit einem Mitarbeiter, den er selbst zum OK befördert hatte, für unerheblich: „Sie hat für das OK in keiner Weise irgendeine Relevanz. Die Firma hat weder zum DFB noch zum Organisationskomitee irgendeine Geschäftsbeziehung.“ Das aber ist nicht der Punkt. Genau derartige Geschäftsverbindungen Radmanns im OK-Umfeld hatten die WM-Veranstalter ja erst Mitte März per offizieller Presseerklärung ausgeschlossen. „Fedor Radmann hat zwischenzeitlich alle vertraglichen Verpflichtungen offen gelegt und bei der Sitzung deutlich gemacht, dass die von ihm getroffenen Vereinbarungen ausgelaufen sind“, erklärte das Gremium nach einer Krisensitzung am 11. März. Die war einberufen worden, nachdem Radmanns Beratervertrag mit Kirch ruchbar geworden war. „Ausnahme“, teilte das OK vor 14 Tagen weiter mit, sei Radmanns „Tätigkeit als Gesellschafter und Aufsichtsrat beim König-Ludwig-Musical in Füssen“.

Nun erfuhren die anderen Ok-Vizepräsidenten Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach durch SZ-Recherchen, dass ein weiteres Firmen-Engagement von Radmann besteht – gemeinsam mit Agenturchef Abold. Die zwei Marketing leute sind laut Registergericht München seit 1994 an der Agentur Benner & Partner beteiligt. Diese Firma arbeitet auch für den FC Bayern, sie erstellte den Fanartikel-Katalog 2002/03. Laut Hans Nowak von der Sportwerbe-GmbH des FC Bayern hatte den Auftrag zuvor die Firma Abold inne, es hätte auch Hilfestellungen unter den beiden Firmen gegeben. Das Auftragsvolumen für die Kataloge liegt laut Nowak bei 250000 Euro.

Gerüchte, dass Radmann und Abold geschäftlich vernetzt sein könnten, hatten sich frühzeitig im WM-OK herumgesprochen. Deshalb, so OK-Vize Schmidt, seien mögliche Verbindungen zwischen den beiden PR-Strategen bei Inbetriebnahme des OK „ganz genau“ überprüft worden. Nicht genau genug, so stellt sich nun heraus. Schmidt: „Das ist zugegebenermaßen ein neuer Sachverhalt.“

Ansonsten gingen die OK-Verantwortlichen kollektiv auf Tauchstation. „Wir haben jetzt neue Fakten“, so Schmidt, „darüber wird sicherlich zu reden sein“ – über das Wann und Wie wollte er aber keine Angaben machen. Niersbach übt gar den Schulterschluss mit Sportskamerad Radmann. Er fühle sich „nicht hintergangen, aus meiner Sicht ist da kein Interessenskonflikt.“ Das sehen Abgeordnete im Sportausschuss des Deutschen Bundestages anders. 60 Millionen Euro sind dem Kulturprogramm für die WM bis 2006 avisiert worden, nun will die Politik genau wissen, mit wem sie es zu tun hat. Klaus Riegert (CDU) sagt, bei allen Verdiensten Radmanns für die deutsche WM-Bewerbung „wäre es doch sicher richtig, da Konsequenzen zu ziehen“. Riegerts FDP-Kollege Detlef Parr fügt hinzu, es verstärke sich „der Eindruck des Vorsätzlichen. Und dann ist es an Herrn Radmann, zu prüfen, ob er hier weiter arbeiten kann.“ Auch das Parlament müsse nun „seine Aufsichtspflichten erfüllen und Licht ins Dunkel bringen“. Der Rahmen, sagt Parr, „muss ein Termin des Sportausschusses mit dem OK in Berlin sein. Das nächste Treffen sollte im Juni stattfinden, jetzt wäre es sinnvoll, wenn wir den Gesprächstermin mit dem OK vorziehen.“ Grundsätzlich gelte: „Wir brauchen ein OK, das auch nach außen Vertrauen vermittelt. Wenn nur der Anschein von Mauschelei entsteht, kann das der WM in Deutschland nicht gut tun.“

Thomas Kistner/Klaus Ott


Der Vettern Wirtschaft

Von Thomas Kistner


WM-reif ist die Chuzpe schon, mit der Fedor Radmann durchs Unterholz eigener Gesellschafter – und Beraterverträge dribbelt. Über den Kirch-Kontrakt, der jüngst ruchbar wurde, ist er dank der Sportsfreunde im WM- Organisationskomitee noch nicht gestolpert. Nun stellt sich raus, dass er die aufs Neue genarrt hat. Gerade gab das OK bekannt, Radmann habe „alle vertrag lichen Verpflichtungen offen gelegt“, „Interessenskollisionen zu Aufgaben und Zuständigkeit im OK“ hätten nie bestanden. Leider eine Falschmeldung.

Radmann und der von ihm ins OK gelobte Agenturchef Abold sind Teilhaber einer Firma, die im Fußball tätig ist. Diese Verbindung hat Radmann verschwiegen – weil er befürchtete, dass sie ihn das Amt kosten könnte? Der gesunde Menschenverstand lässt hier keine andere Deutung zu. Warum sonst hat er dem OK vor zwei Wochen sogar seine Musical-Teilhaberschaft in Füssen gebeichtet – nicht aber die Teilhaberschaft mit dem Mann, den er samt Firma ins WM-Geschäft gehievt hat?

Wenn hier keine Vetternwirtschaft vorliegt, gibt es den Tatbestand nicht. Dass Abold federführend das umstrittene WM-Logo 2006 mitgestaltet hat, gibt der Sache zusätzlich eine peinliche Note. Dass aber Radmanns Vertrag mit WM- Sponsor adidas vom OK der Öffentlichkeit verschwiegen worden ist – das riecht streng. Wie konnten die WM-Veranstalter nach der Sitzung am 11. März ernsthaft behaupten, es hätten nie Interessenskonflikte bestanden – wenn sie bei jener Sitzung selbst erst erfuhren, dass ihr Vize einen WM-Sponsor berät? Und ihn drängten, diesen Vertrag sofort „ruhen“ zu lassen?

Die Frage, was passieren muss, erübrigt sich. Ausflüchte für den flotten Lobbyisten lassen sich ja beim besten Willen nicht mehr konstruieren. Es gibt nur eine saubere Lösung; sie steht seit Radmanns erstem Sündenfall im Raum. Als problematisch aber erweist sich schon jetzt das Meinungsklima im Fußball. Hier wird Vetternwirtschaft gern als gängige Geschäftspraxis betrachtet. Eine Hand wäscht die andere, nach dem Motto verfährt die ehrenwerte Gesellschaft sogar in Zeiten kursierender Kirch-Geheimverträge. Da passt, dass OK-Vize Niersbach in der Affäre „keinen Interessenskonflikt“ sieht. Auch OK-Chef Beckenbauer, Radmanns Engster, hatte mit der Amigo-Kultur bisher wenig Probleme. Geklärt werden muss nun aber, ob Beckenbauer nicht von Anfang an über Radmanns adidas-Engagement informiert war. Dies war ja Bedingung bei Radmanns Anstellung im OK: dem OK-Chef hatte er alle Verträge vorzulegen. Ist das damals, Ende 2000, geschehen, hat Beckenbauer den Vertrag gekannt und geduldet. Wusste er es nicht, hat Radmann alle Spielregeln gebrochen.

So oder so, die Politik ist als Korrektiv gefragt. Zuständig ist sie, 60Millionen Euro öffentliche Gelder sind fürs WM-Kulturprogramm veranschlagt. Federführend hierfür: Fedor Radmann. Ob ihm das noch anvertraut werden kann, ist die Frage, die nun auch Aufsichtsrat Otto Schily beschäftigt. Sollte er sie mit Ja beantworten, kann das schrecklich lustige WM-Logo neu beschriftet werden: Willkommen bei der WM 2006 – lach’ mit über die Bananenrepublik!

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Perspektiven 2006:

Der Tagesspiegel hat geschrieben:
Das Herz ist dreigeteilt

Kevin Kuranyi hat Pässe aus Panama und Brasilien – Nationalspieler will er in Deutschland werden


Von Oliver Trust

Stuttgart. Neulich erklärte Kevin Kuranyi, dass er eigentlich nicht zum Helden tauge. Jetzt, da der junge Mann zum ersten Mal ins Aufgebot von DFB-Teamchef Rudi Völler fürs Länderspiel gegen Litauen am Sonnabend in Nürnberg berufen wurde, erstaunt er mit so einer Aussage die Verantwortlichen. Zumal die Marketingabteilung des VfB Stuttgart dringend einen Star braucht. Und Kuranyis Berater bereits ein großes Geschäft wittern, wenn er mal verkauft wird. Der 21 Jahre alte Stürmer des VfB Stuttgart findet zwischendurch auch selbst Gefallen daran, dass er mit seinen 13 Bundesligatoren überall in den Zeitungen steht. „Freuen darf man sich, aber mehr nicht“, sagt er.

Vielleicht rührt Kuranyis Zurückhaltung aus der Vergangenheit. Er hat schon einmal erfahren, wie schmal der Grat zwischen Absturz und Höhenflug ist. „Deshalb denke ich heute von Spiel zu Spiel“, sagt er. Vor dem Länderspiel verspricht er jedem, er werde sicher nie wieder abheben. „Ich habe viel gelernt in dieser Zeit, als alle meine Freunde sein wollten, weil es gut lief.“ Dann aber schickte ihn Trainer Felix Magath vor knapp zwei Jahren zu den Amateuren zurück, weil er sich im Training und auf dem Spielfeld zu überheblich gab.

Kevin Kuranyi kam geläutert zurück. Er hatte seine Lehre aus der kurzzeitigen Degradierung gezogen. Heute findet er es sogar schick, dass ihn Trainer Felix Magath ab und zu zur Seite nimmt und ihm vorwirft, er sei zu unkonzentriert und trainiere schlecht. „Ich habe den Fehler gemacht, zu glauben, ich sei weiter. Ich hatte nicht die Kraft, die Realität zu sehen. Ich nehme seine Kritik an und bin ehrlicher zu mir selbst geworden. Magath ist offen und ehrlich, auch, wenn es wehtut“, sagt er. Obwohl alle von der Weltmeisterschaft 2006 und ihm als Hoffnungsträger reden, sagte er deshalb pathetisch: „Ich erlaube mir keine Träume mehr. Die bringen dich nur vom Weg ab.“

Oft genug beschleicht ihn noch das Gefühl, alle Last beim VfB Stuttgart alleine tragen zu müssen. Dazu kommt das Theater um seine Vertragsverlängerung. Bis 2005 steht er in Diensten der Stuttgarter. 250 000 Euro verdient er derzeit im Jahr. Nicht wenige in seinem Management sind der Meinung, das sei zu wenig. Im Frühjahr soll über eine Vertragsverlängerung verhandelt werden. Magath hat ihm erklärt, warum es für ihn so wichtig sei, im gewohnten Umfeld zu bleiben und sich zu entwickeln. Wenn nun aber ein Verein den klammen Schwaben zwölf Millionen Euro auf den Tisch legt, wird man sich gut überlegen, ob man nicht doch die Chance nutzt, den mit 16,6 Millionen Euro verschuldeten Klub mit einem Schlag zu entschulden.

Auch der Deutsche Fußball-Bund hat schnell gehandelt. Damit der Stürmer nicht für ein anderes Land ins Nationaltrikot schlüpft, machte Kuranyi erste Länderspiele im U-21-Nationalteam. Schließlich hat er Pässe aus drei Ländern. Der Vater ist Schwabe, die Mutter aus Panama, er selbst ist in Rio de Janeiro geboren. „Das Herz ist dreigeteilt“, sagt er. „Aber ganz tief drinnen bin und bleibe ich Brasilianer. Es gibt einfach nichts Schöneres auf der Welt als die Sonne und den Strand der Copa Cabana.“ Sein Vater hat ihn zum deutschen Trikot überredet. „Ich habe hier jetzt meinen Lebensmittelpunkt“, sagt Kuranyi. „Und in Brasilien gibt es so viele gute Spieler. Da wäre es ganz sicher schwer, in die Nationalmannschaft zu kommen.“

Mit 15 kam er nach Deutschland, „weil mein Vater wollte, dass ich Deutsch lerne“. Zunächst versuchten ihn Freunde seines Vaters in Augsburg unterzubringen. Dort machte er ein Probetraining. Dann entschied er sich doch für den VfB Stuttgart. „Nun will ich ein Ziel erreichen, und dafür tue ich alles. Egal, wie lange es dauert. Träumen ist etwas anderes. Es bringt nichts, wenn man sich etwas vormacht“, sagt er. Daheim, wo kein Mikrofon stört, verrät er dann doch, wie stolz er ist, dass ihn Rudi Völler angerufen hat und dass sie ihn zu Hause in Brasilien vielleicht bald im deutschen Nationaltrikot sehen werden. Wenn auch nur im Fernsehen.


Deutsch lernen in Stuttgart...interessanter Ansatz :lol: ...

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BeitragVerfasst: 27.03.2003 23:38 
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Die Süddeutsche Zeitung hat geschrieben:
Radmann bremst WM-Städte

Streit um Sponsoren


München – Fünf Weltmeisterschaften hat Franz Beckenbauer erlebt, doch das nächste Turnier, sagt er oft, sei für ihn die größte Herausforderung. Der Präsident des Organisationskomitees (OK) für die Fußball-WM 2006 will Deutschland als perfekten Gastgeber präsentieren. Von der Bundesregierung bis zur Bundesliga sollen alle ihren Beitrag zur sympathischen Selbstdarstellung einer modernen Nation leisten. Das gilt auch für die WM- Städte, mit denen das OK Rahmenprogramme entwirft. Doch ausgerechnet OK-Vize Fedor Radmann bremste jüngst Kommunen, die zu diesem Zweck lokale Sponsoren suchen wollen – und gerät dadurch erneut, wie in anderen Fällen, in der Verdacht des Interessenskonfliktes.

Lokale Werbepartner könnten zu Konflikten mit den offiziellen Sponsoren des Turniers führen, warnte Beckenbauers wichtigster Helfer bei einem Treffen des OK mit der Arbeitsgemeinschaft (AG) der zwölf WM-Städte am 10. Februar 2003 in Frankfurt am Main. Von Amts wegen wäre Radmann eigentlich gehalten gewesen, zumindest den Versuch zu unternehmen, zwischen den Städten und den nationalen sowie den internationalen Top-Sponsoren zu vermitteln. Stattdessen machte sich der OK-Vize laut einem Gesprächsvermerk des Deutschen Städtetages bei dem Treffen für die Belange der großen Geldgeber wie der Deutschen Telekom und Coca Cola stark – ohne zu erwähnen, dass er damals beim Sportartikelkonzern adidas, einem dieser Top-Sponsoren, als Berater auf der Honorarliste stand.

Die WM-Städte, die solche Zusammenhänge bislang nicht kannten, dürfen beim nächsten Treffen am kommenden Mittwoch auf bessere Ergebnisse hoffen. OK- Medienchef Wolfgang Niersbach verneint zwar im Fall Radmann und adidas Interessenskonflikte, er hat aber für die Wünsche der Kommunen deutlich mehr Verständnis als sein OK-Kollege. Lokale Sponsoren dürften laut Reglement nicht in Verbindung mit dem WM-Logo auftreten, sagt Niersbach. „Aber wir bemühen uns darum, in diesem Bereich Lockerungen zu erreichen.“ Vielleicht könne man bei dem Treffen am Mittwoch „schon neue Möglichkeiten beschreiben“.

Bei Radmann hatte das am 10. Februar laut Städtetags-Vermerk noch ganz anders geklungen. Damals hatten die AG der WM-Städte „dringenden Klärungsbedarf“ bei der Sponsorenfrage angemeldet. Der Frankfurter Bürgermeister Achim von Dreike und weitere Vertreter der Kommunen erklärten, sie könnten Kulturangebote und andere geplanten Aktivitäten nicht allein bezahlen. Es müsse möglich sein, lokale und regionale Sponsoren einzubinden, etwa Spielbanken, städtische Gesellschaften, Betriebe oder Kultureinrichtungen.

Laut Protokoll des Städtetags widersprachen Radmann und ein Mitarbeiter des Fußball-Weltverbandes Fifa. Die 15 internationalen und sechs nationalen Sponsoren müssten „generell geschützt werden“. Sie hätten einen „sehr weitgehenden Konkurrenz- und Ausschließlichkeitsschutz“. Das OK sehe wenig Chancen zur Verwirklichung der Städte-Wünsche, sage aber im Einzelfall eine Prüfung zu. Radmann warnte in diesem Zusammenhang laut Vermerk vor einer Überfrachtung der WM mit Nicht-Fußballaktivitäten. Man solle sich auf wenige Vorhaben pro Stadt beschränken.

Einen Monat später ließen sich das OK und Aufsichtsrat Gerhard Mayer- Vorfelder (Präsident des Deutschen Fußball-Bundes), alarmiert durch einen aufgeflogenen Beratervertrag Radmanns mit dem früheren WM-Fernsehpartner Leo Kirch, über Radmanns private Aktivitäten informieren. Dieser beichtete das adidas-Abkommen – und die OK-Kameraden erklärten flugs, es habe „zu keinem Zeitpunkt Interessenskollission bestanden“. Überdies habe Radmann „deutlich gemacht, dass die von ihm getroffenen Vereinbarungen ausgelaufen sind“.

Radmann stellt das etwas anders dar. Er sei gebeten worden, den adidas- Vertrag „bis zu einer diesbezüglichen Entscheidung ruhen zu lassen“. Der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Otto Schily, er sitzt wie der DFB- Chef im Aufsichtsrat des OK, sieht „Erklärungsbedarf“.

Thomas Kistner/Klaus Ott

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BeitragVerfasst: 28.03.2003 08:24 

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Es sind noch 1170 Tage bis zur WM 2006.


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