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 Der WM-Thread Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 10.10.2004 09:20 
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So die gestrigen Spiele mal in Zahlen. Einige Schocker gabs ja schon:


Finnland - Armenien 3:1 (2:1)
Tschechien - Rumänien 1:0 (1:0)
Mazedonien - Niederlande 2:2 (1:1) :shock:

Ukraine - Griechenland 1:1 (0:0)
Türkei - Kasachstan 4:0 (1:0)
Albanien - Dänemark 0:2 (0:0)

Luxemburg - Russland 0:4 (0:0)
Slowakei - Lettland 4:1 (0:1)
Liechtenstein - Portugal 2:2 (0:2) :shock:

Zypern - Färöer 2:2 (1:2)
Israel - Schweiz 2:2 (1:2)
Frankreich - Irland 0:0 (0:0) :shock:

Schottland - Norwegen 0:1 (0:0)
Weißrussland - Moldawien 4:0 (1:0)
Slowenien - Italien 1:0 (0:0) :shock:

England - Wales 2:0 (1:0)
Aserbaidschan - Nordirland 0:0 (0:0)
Österreich - Polen 1:3 (1:1)

Bosnien-Herzegowina - Serbien und Montenegro 0:0 (0:0)
Spanien - Belgien 2:0 (0:0)

Schweden - Ungarn 3:0 (1:0)
Malta - Island 0:0 (0:0)
Kroatien - Bulgarien 2:2 (2:0)

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BeitragVerfasst: 10.10.2004 23:37 
roter Oberharzer hat geschrieben:
Liechtenstein - Portugal 2:2 (0:2) :shock:


:oops:


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BeitragVerfasst: 19.10.2004 00:34 
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Zitat:

WM 2006: Volunteers 2006 - das Team der Hilfsbereiten

Volunteers mit Nationalspielern
Alle Wege führen zum Stadion. Vor allem im Sommer 2006 während der Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Doch der Weg dahin kann kompliziert sein für die über eine Million Besucher, die aus aller Welt erwartet werden. Fehlende Sprach- und Ortskenntnisse sind für viele Fußball-Fans oftmals beinahe unüberwindliche Hindernisse.
Starke Unterstützung erwarten können sie von den freiwilligen Helfern, die seit dem 18. Oktober vom Organisationskomitee gesucht werden. "Wir benötigen Fahrer, die ihre Stadt kennen wie ein Navigationssystem, wir suchen sprachgewandte WM-Botschafter, die den Stadtplan auswendig kennen, wir brauchen Medien-Helfer, die praktisch besser als der Journalist wissen, was dieser gerade benötigt", sagt OK-Präsident Franz Beckenbauer.

Im OK FIFA WM 2006 ist Vizepräsident Dr. Theo Zwanziger zuständig für das umfangreiche Bewerber-Programm, dessen Start am Montag in München verkündet wurde. Schirmherr des Projekts "Volunteers 2006" ist Alt-Bundespräsident Johannes Rau. Insgesamt werden 15.000 freiwillige Helfer, die Volunteers 2006, gesucht; mindestens 1.000 in jeder der zwölf FIFA WM-Städte. Fast 30 Personen kümmern sich im OK hauptamtlich um das Volunteer-Management.

Unterstützt wird das Programm durch ODDSET, einen der Nationalen Förderer der FIFA WM 2006. In 26.000 Lottoannahmestellen werden Informationsbroschüren verteilt und das Volunteer-Programm intensiv beworben. Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern, sagt: "ODDSET wird die Volunteers bis 2006 ständig begleiten. Sei es über Aktionen in den WM-Städten oder aber durch die Bereitstellung von Ausrüstungsgegenständen. In jedem Fall werden die regionalen ODDSET-Kooperationspartner im engen Kontakt mit den OK-Außenstellen in den Städten stehen, um so eine möglichst intensive Betreuung der freiwilligen Helfer sicher zu stellen."

Bewerben können sich alle Interessenten ausschließlich im Internet. Auf der offiziellen Homepage der FIFA WM 2006 (www.FIFAworldcup.com) wurde ein spezieller Volunteer-Bereich eingerichtet, auf dem alle Informationen und ein Bewerbungsbogen zu finden sind.

Freiwillige Helfer sind wichtiger Bestandteil


Logo der WM 2006
"Die vielen freiwilligen Helfer sind für uns ein ganz wichtiger Bestandteil. Ohne ihr ehrenamtliches Engagement wäre es überhaupt nicht möglich, die WM zu organisieren. Sie sollen die idealen Botschafter für unser WM-Motto 'Die Welt zu Gast bei Freunden' sein", sagt OK-Präsident Franz Beckenbauer. Zum Einsatz kommen die Volunteers in vielen unterschiedlichen Bereichen: bei der Betreuung der 32 Mannschaften, im VIP-Service, in den Akkreditierungszentren, den Pressezentren oder auf der Medientribüne. Bewerber müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben, über gute Deutschkenntnisse und in den meisten Fällen auch über Grundkenntnisse in Englisch verfügen.

Die Bewerbungsphase ist in drei Perioden unterteilt. Die erste von Oktober bis Dezember 2004, danach von Juni bis September 2005 und schließlich im Januar/Februar 2006. Bewerber, die in Frage kommen, werden jeweils nach Ende dieser Phasen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.

Bei den Olympischen Spielen in Athen waren 60.000 freiwillige Helfer im Einsatz. "Diese Dimensionen werden wir nicht erreichen. Unsere Zahlen sind ganz realistisch nach unseren Bedürfnissen geplant. In Frankreich bei der WM 1998 waren in zehn Stadien 12.000 Volunteers dabei, beworben haben sich 60.000 Menschen", sagt Dr. Zwanziger.

Auch Volunteers für FIFA Confederations Cup 2005 gesucht

In der ersten Bewerbungsperiode werden auch die Volunteers für den FIFA Confederations Cup 2005 gesucht, der vom 15. bis 29. Juni 2005 in Frankfurt, Leipzig, Nürnberg, Köln und Hannover gespielt wird. Die individuellen Interviews werden zu Beginn des Jahres 2005 geführt, die endgültige Benachrichtigung für ihren Einsatz beim FIFA Confederations Cup erhalten die Bewerber bis spätestens Ende März. Die Zusagen für die FIFA WM 2006 erfolgen ab Herbst 2005.


Alle Informationen rund um das Volunteer-Programm und der Online-Bewerbungsbogen sind auf www.FIFAworldcup.com verfügbar.
quelle www.dfb.de


Lieber Theo,

spann den Wagen an... eh ne vielleicht doch zu persönlich. :wink: :wink: :wink:

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BeitragVerfasst: 28.10.2004 18:35 
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T-Online.de hat geschrieben:

Beckenbauer rechnet mit großem Protest
Die deutschen Fans können sich auf die WM-Eröffnung mit dem Team von Jürgen Klinsmann freuen, beim Run auf die Tickets für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 droht jedoch der große Frust. Wenn im Februar lediglich 25 Prozent der in den freien Verkauf gelangenden Eintrittskarten für die 64 WM-Spiele angeboten werden, wird die Mehrheit der Millionen DFB-Anhänger leer ausgehen. "Wir wissen heute schon, dass wir zu wenig Karten haben und diese in kürzester Zeit weg sind. Deshalb werden wir Kritik einstecken", erklärte Franz Beckenbauer, Präsident des Organisationskomitees (OK), und sorgte damit für Ernüchterung.

"Es wird Enttäuschungen geben"
Zwar relativierte das OK am Donnerstag die von Beckenbauer am Abend zuvor bei einer Podiumsdiskussion gemachte Aussage, dass nur 800.000 der insgesamt 3,2 Millionen Tickets für die deutschen Fans zur Verfügung stünden. Anlass zu großen Hoffnungen gibt es aber nicht. "Es wird eine Reihe von Enttäuschungen geben", kündigte Beckenbauer an. Das OK verhandelt daher mit der FIFA darüber, ein zusätzliches Kontingent an Karten für die deutsche Fußball-Familie reservieren zu dürfen.

Kartenverkauf reglementiert
Dass der gut drei Monate vor dem Verkaufsstart noch nicht im Detail festgelegte Verteilungsmodus reichlich Brisanz birgt und zu einem Sturm der Entrüstung bei den Fans führen kann, ist Beckenbauer und seiner Crew bewusst. Zusätzlich reglementiert wird der Kartenverkauf durch geltendes EU-Recht. Dieses schreibt vor, dass alle Tickets vom Veranstalter auf dem freien Markt angeboten werden müssen.

"Müssen uns den Auflagen beugen"

Der Internationale Fußball-Verband (FIFA) vergibt zudem ein festes Kontingent an die teilnehmenden Verbände, hinzu kommen Ticket-Pakete für die Sponsoren. "Wir können noch so viel jammern, es hilft nichts: Wir müssen uns den Auflagen der Fifa beugen", sagte Beckenbauer. So gehen allein 450.000 Eintrittskarten an die Agentur, die bei der WM für den Hospitality-Bereich zuständig ist. "Die haben dafür immerhin 1,7 Millionen Schweizer Franken bezahlt", sagte Beckenbauer, der zudem einen blühenden Schwarzmarkt befürchtet: "Den werden wir nicht verhindern können."

Als Trost gibt's das Eröffnungsspiel
Als Trost für die Fans bleibt Beckenbauers Zusage, dass der überwiegende Teil der preiswerten Karten der Kategorie 4 (35 Euro) im eigenen Land angeboten wird, und der Fakt, dass Deutschland am 9. Juni 2006 das Turnier eröffnen wird. "Jetzt wird die Vorfreude unserer Fans noch größer werden. Dass sich der Gastgeber schon beim ersten Spiel der Welt-Öffentlichkeit präsentieren kann, ist eine tolle Sache", frohlockte DFB-Präsident Theo Zwanziger nach der FIFA- Entscheidung am Mittwochabend.

Hildebrand freut sich
Auch Nationaltorhüter Timo Hildebrand reagierte positiv auf die Nachricht aus Zürich. "Da kann man gleich vorneweg marschieren. Ein Eröffnungsspiel ist mit das Größte, was man als Spieler erleben kann", sagte der Keeper vom VfB Stuttgart. Und sein Vereinskollege Andreas Hinkel meinte: "Ich finde, es ist eine schöne Sache."

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BeitragVerfasst: 28.10.2004 22:02 
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Also ich werde mir Karten aus den USA besorgen, das steht jetzt schon fest... dann werde ich wohl deutschland nicht sehen, aber dabeisein ist schließlich alles
(USA!USA!) ;-)

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BeitragVerfasst: 11.11.2004 20:31 
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Deutschland in neuen Trikots gegen Kamerun
Die deutsche Nationalmannschaft wird im letzten Heim-Länderspiel des Jahres in Leipzig gegen Kamerun in den neuen Auswärts-Trikots antreten.

Auch bei der Gestaltung der neuen Leibchen wird die moderne Ausrichtung des neuen Bundestrainers Jürgen Klinsmann deutlich: Statt der traditionellen Weiß-, Schwarz oder Grüntöne wird das neue Trikot von der Farbe Rot geprägt, wie der DFB-Ausrüster "adidas" bestätigte. Rot steht unter anderem für Aggressivität, und die DFB-Elf soll unter Klinsmann bei der Weltmeisterschaft 2006 offensiven Fußball spielen.

dpa

Da wird sich hoffentlich Per doppelt wohlfühlen. Rote Leibchen sollten ihm noch mehr Vertrauen geben, denn die kennt er ja.:D


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BeitragVerfasst: 14.11.2004 22:48 
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Die Welt hat geschrieben:
Viel Kult, wenig Kultur

Was die Wahl des WM-Maskottchens "Goleo" über den Design-Standort Deutschland aussagt

von Holger Kreitling


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WM-Maskottchen: Goleo (r.) mit Showmaster Thomas Gottschalk
Foto: ddp

Berlin - Wäre das Vieh nicht redselig, man könnte glatt sprachlos bleiben. Doch es hilft nichts. Nummer Sechs spricht.


"In meiner Person vereinen sich die Schönheit von Lothar Matthäus, die Eleganz von Diego Maradona und das weltmännische Auftreten von Oliver Bierhoff", erklärt Goleo VI, das neue Maskottchen der WM 2006. Ursprünglich sollte die großspurige Selbsterkenntnis lauten, in ihm verbänden sich die Geschwätzigkeit Lothar Matthäus, die Figur des späten Diego Maradona sowie der Hang zur Fönfrisur wie bei Oliver Bierhoff. Wurde als zu realitätsnah verworfen. Goleo spricht deshalb weiter: "Deutschland ist verrückt nach mir." Hier irrt Goleo VI vorerst. Denn das radebrechende Tier ruft andere Reaktion hervor. Einfach mal wie Löwen brüllen im Namen von Vernunft und Ästhetik: Groooaaarrrgh.


Die Furcht vor dem nächsten Spiel mag bei Fußballern besonders groß sein, übertroffen wir sie stets vor der Furcht von Fußballfreunden vor dem nächsten WM-Maskottchen. Wenn Omas zu Weihnachten den Enkeln neue Zahnputzbecher mit Maskottchen drauf schenken, dann ist die Fußballweltmeisterschaft nicht weit. Und weil meist Fachleute an den Charakteren basteln, denen die schlichte Schönheit von Spielzügen egal ist, die aber viel über Design, Charakterpsychologie und Kindchenschema wissen, kommen stets bizarre Tierchen dabei heraus, für die sich alle schämen, die gerade gegen einen Ball treten können, dies in ihrer Jugend einmal vermochten oder die nur die Fernbedienung richtig handhaben, wenn die "Sportschau" beginnt. Wie äußern? Genau: Groooaaarrrgh.


Am Samstag war es soweit. Franz Beckenbauer und Pelé präsentierten den Löwen Goleo VI, und passenderweise absolvierte der Löwe seinen ersten Auftritt eben nicht in der "Sportschau", sondern bei "Wetten, dass ...?", diese von nutzlosen Rekordversuchen unterbrochene Dauerwerbesendung für die gesamte Familie.


Unterstützt wird der Löwe von einem sprechenden Ball namens "Pille". Macht dann auch nichts mehr. Warum nicht "Kirsche"?


An Goleo wurde sichtlich lange gestrickt, schon der Name vereint die Worte Goal, Olé und Leo, um das weltmännische Auftreten im globalen Wirtschaftskreislauf zu garantieren. Die internationale Marktfähigkeit des Tieres ist ein wichtiges Kriterium - schade eigentlich, daß der Löwe in Deutschland vor einigen zehntausend Jahren ausgestorben ist. Aus nationaler Sicht hätte sich auch ein Waschbär oder ein Dackel empfohlen, die ähnlich weit verbreitet sind. Der Schäferhund ist zwar weltweit eine Marke, allerdings, seien wir ehrlich, mit ramponiertem Image. Der Bär wiederum fiel aus, weil sonst die auffällige Ähnlichkeit mit der Jim-Henson-Figur des Bären im großen blauen Haus zu deutlich gewesen wäre. "Der Bär im großen blauen Haus" verzückt Kleinkinder auch in Deutschland.


Der Löwe also. Die Lionhearts aus England werden grinsen ebenso wie die Löwen aus München. Goleo erinnert in seinem tapsigen Auftreten an den wenig hellsichtigen Samson aus der "Sesamstraße" sowie an "Alf" vom Planeten Melmak, der mit liebevoller Gefräßigkeit eine Kleinfamilie tyrannisiert. Goleos abstehenden Ohren lassen sich als Referenz an den britischen Prinzen Charles deuten, die rausgestreckte Zunge erinnert deutlich an das berühmte Bild Albert Einsteins. Viel Kult, keine Fußballkultur. Nur das Trikot, angelehnt an das 74er-Nationaltrikot, ist sportlich und landestypisch bekannt. Die Nummer Sechs trug damals der kaum auffällige Horst-Dieter Höttges, der lediglich einmal spielte, gegen die DDR. Franz Beckenbauer, Chef des WM-Organisationskomitees, erklärt: "Ich glaube, dass Goleo ein sehr gut gelungenes Universalgenie ist." Ui, ui, ui. Donnerlittchen. Groooaaarrrgh.

Andererseits dürfen Maskottchen nicht wie Ausgeburten von Designer-Theorien aussehen. Das Stäbchen-Männchen "Ciao", entwickelt für die WM 1990 in Italien, sichtbar im Computer geschöpft, war so ein kläglich gescheiterter Versuch. Die drei Grottenolme Nik, Ato und Kaz bei der letzten WM in Japan und Südkorea funktionierten wegen ihrer kulturellen Herleitung aus Mythos und Manga nur in Asien.


Das Unerfreuliche an Goleo VI ist sein allumfassende Biederkeit, die den Gedanken aufkommen läßt, ob nicht doch Oliver Bierhoff seine Hand im Spiel hatte. Tip und Tap, WM-Maskottchen von 1974, buhlten in ihrer Fröhlichkeit deutlich um Vertrauen für ein Deutschland, das nach 1968 und Willy Brandt anders war, viel jünger als das Adenauer-Deutschland und bedeutend friedliebender als das Deutschland vor Adenauer. Tip und Tap hatten wuschelige Haare und sie waren Straßenfußballer, was heute noch glatt als hip durchginge.


Goleo erscheint als Ausdruck von gesellschaftlicher Verunsicherung und ängstlicher Zurückhaltung: ein braves Konsens-Tier, das keiner Fliege etwas zuleide tun kann, mit plüschigen Tatzen und ohne Zähne. Der kleinste gemeinsame Nenner führt eben unweigerlich in die Mittelmäßigkeit. Damit immerhin ist Goleo sehr nah beim deutschen Fußball.


Kleiner Trost: Die Bundesliga-Maskottchen sind oft ebenso peinlicher. WM-Tierchen gibt es nur alle vier Jahre. Und die Wahl des offiziellen WM-Popsongvortragenden - Anastacia 2002! - kann noch schlimmer werden.





Tja, kein Revival für Bild.

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BeitragVerfasst: 14.11.2004 23:24 
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Ich wär ja für twipsy gewesen ;-)

Aber was die musik angeht, schwant mir ja schon übles... Ich wäre ja nach wie vor für die Toten Hosen... Aber da laufen wohl die FIFA und bayern funktionäre amok, und andere gibt ers ja in der Fußballwelt nicht... :-(
Guckt euch doch einfach mal die EM 96 in England an... Football's coming home ist immer noch ein Hit, und nicht gesungen von einem US-Import...!
Oder sara connor jölt uns was vor...

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BeitragVerfasst: 15.11.2004 00:02 
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1. Gedanke: Was haben wir mit nem Löwen am Schlappen? Bis auf Eintracht Braunschwapp, 1860 Hühnchen und Winni Schäfer fällt mir niemand ein, der von so einem komischen Kuscheltier angetan sein könnte.

2. Gedanke:
reinkarnation von dem hier: Bild

Also die, die diese Serie abgesetzt haben gehören bestraft, da sie uns dieses Vieh beschert haben!

3. Gedanke:
0815-Logo, Budweiser und Hyundai - Zwang und dann dieses Vieh - wer hat die FiFa assimiliert?!?!

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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Jan hat geschrieben:
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Ist dass der Bruder, vom Bär im großen blauen Haus!? Ach ne, kann ja nicht sein, denn Goleo ist ja ein Löwe. :wink: :lol:

Einfach nur lachhaft! *kopfschüttel*

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BeitragVerfasst: 02.12.2004 20:00 
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Habe gerade auf Videotext gelesen, dass das DFB WM-Quartier in Berlin sein wird. Leverkusen erhält als Entschädigung 2 Länderspiele.

Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir, wenn Deutschland in Leverkusen spielt. Klinsmann in der Höhle des Löwen. :wink:

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BeitragVerfasst: 06.12.2004 17:01 
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Pieckenhagen ärgert sich über Klinsmann: "Schlag ins Gesicht"

HSV-Torwart spricht sich für Hannovers Enke aus
von Matthias Linnenbrügger

Manche nennen es revolutionär, andere halten es für völlig verrückt. Seit seinem Amtsantritt als Trainer der deutschen Nationalmannschaft hat Jürgen Klinsmann einiges verändert, er läßt sich im Rahmen der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht beirren, geht konsequent seinen Weg. Kaum Verständnis bringen die Protagonisten der Bundesliga-Clubs allerdings für Klinsmanns Idee auf, mit Michael Rensing, Torwart bei den Amateuren Bayern Münchens und Ersatzmann von Oliver Kahn, einen Torwart aus der Regionalliga in das Aufgebot der DFB-Auswahl für die Asien-Reise vom 13. bis zum 22. Dezember zu berufen.


Hintergrund: Jens Lehmann, neben Kahn in der Nationalmannschaft gesetzt, kann den Trip nicht antreten, da er in der englischen Premiere League mit Arsenal London im Einsatz ist. Und Timo Hildebrandt, die etatmäßige Nummer drei unter Klinsmann, trifft am 15. Dezember im Uefa-Pokal mit dem VfB Stuttgart auf Dynamo Zagreb. Das Länderspiel einen Tag später in Yokohama gegen Japan wird Hildebrandt definitiv verpassen. Nun kündigte der Bundestrainer an, Rensing (20, drei Bundesliga-Einsätze) zu nominieren.


In der deutschen Eliteklasse regt sich Widerstand gegen diese Entscheidung. Wenn Klinsmann tatsächlich Rensing mitnehme, sei das ein klarer Beleg dafür, daß keine sportliche Bewertung stattfinde, wettert Rudi Assauer, Manager von Schalke 04, der gern seinen Schlußmann Frank Rost im DFB-Kader sehen würde. Auch Kaiserslauterns Torwart-Trainer Gerry Ehrmann spricht Klartext: "Damit würde Klinsmann alle Bundesliga-Keeper vor den Kopf stoßen."


Dabei müßte der Bundestrainer am Sonnabend nur nach Hamburg kommen und sich in der AOL Arena das Nord-Derby zwischen dem HSV und Hannover 96 anschauen, um die derzeit wohl besten Torhüter zu sehen: Martin Pieckenhagen und Robert Enke. Der Hamburger präsentierte sich in den vergangenen Wochen in prächtiger Verfassung, hat maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Mannschaft. In sieben Spielen unter Trainer Thomas Doll kassierte der HSV lediglich fünf Gegentore, dabei wehrte Pieckenhagen 83 Prozent (Saisonwert: 65 Prozent) aller Schüsse auf seinen Kasten ab. Kein Keeper ist besser in Form, im Winter soll sein auslaufender Vertrag beim HSV verlängert werden. Und Enke, vor der Saison zu den Niedersachsen gewechselt, weist auf die gesamte Spielzeit gerechnet den besten Wert (77 Prozent) auf.


Im Bezug auf die Nationalmannschaft mag Pieckenhagen selbst keine Ansprüche stellen, statt dessen bricht er eine Lanze für die Kollegen: "Aus meiner Sicht ist Enke momentan der Beste, der Konstanteste. Auch Rost hat schon auf internationaler Bühne bewiesen, daß er ein starker Mann ist. Ich kann verstehen, daß einige empört sind, die Zeit bleibt schließlich nicht stehen."

Daß Rensing den Vorzug erhalte, sei "ein Schlag ins Gesicht für jeden Torwart, der in der Bundesliga gute Leistungen abliefert".

Pieckenhagen betont zwar, sich mit dem Thema DFB-Auswahl aktuell "nicht zu beschäftigen", so ganz hat er mit dem Traum aber nicht abgeschlossen, "schließlich will ich noch fünf, sechs, sieben Jahre spielen. Es wäre eine Riesenauszeichnung, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Bei der Nominierung sollte die aktuelle Form bewertet werden. Da ist es seltsam, wenn der Ersatzmann vom FC Bayern berufen wird."

quelle - http://www.welt.de/data/2004/12/01/367836.html

Was habt ihr denn, der Pieckenhagen ist doch ganz nett. :roll: :wink:

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BeitragVerfasst: 21.12.2004 20:07 
Zitat:
WM 2006 gerettet!
Doch deutsches Bier im Stadion

Es gibt ihn doch, den Fußballgott. Die Bitburger Brauerei darf in den zwölf WM-Stadien 2006 Bier ausschenken - deutsches Bier!

Erst vor ein paar Monaten mussten die Fußballfans im Land schlucken, was die Fifa da zusammenbraute: Für vierzig Millionen Dollar kaufte sich die US-Brauerei Anheuser Busch als einer der Hauptsponsoren der WM 2006 ein. Dafür sollten sie als einzige Bier ("Budweiser") im Stadion verkaufen dürfen.

Vielen Bierkennern drehte sich der Magen um. Schließlich gilt amerikanisches Bier als eher labberig, und richtig wirken soll es auch nicht. Die Deutschen sahen ihre Fankultur den Bach hinunter gehen - zusammen mit dem Reinheitsgebot. Schließlich braucht der Fußballfan ein ordentliches Schmiermittel für die Kehle, um ein adäquates "olé, olé, olé" herauszubringen.

Und was ist mit der Bratwurst?

Das hat jetzt wohl auch Anheuser Busch eingesehen und sich gnädig gezeigt: Dafür bekommt der US-Brauer ein bisschen Platz auf der Werbebande am Spielfeldrand und fast alle sind glücklich.

Die ewigen Nörgler werden natürlich sagen: Deutsches Bier, schön und gut - aber was nützt uns das ohne Bratwurst? Sollen wir damit etwa die Burger von McDonalds runterspülen? Auch die amerikanische Fastfood-Kette ist nämlich Sponsor der WM.

Andere werden vielleicht sagen: Ist mir doch egal, was die im Stadion an Bier oder Burgern verkaufen - ich komm ja eh nicht rein. Angeblich sind die Plätze schließlich längst von Abgeordneten, Promis und Journalisten besetzt.

Sei es drum. Die WM ist gerettet, und Deutschland wird Weltmeister. Prost.

Quelle: tagesschau.de


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BeitragVerfasst: 07.02.2005 21:03 
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Guckt Euch mal an, wo die Hannover auf der Deutschlandkarte platziert haben.

http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/tickets/venues.html

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Jan hat geschrieben:
Guckt Euch mal an, wo die Hannover auf der Deutschlandkarte platziert haben.

http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/tickets/venues.html



Ich weiß gar nicht was du hast. Hannover war für seinen Hafen an der Elbe schon immer bekannt. :wink:

Noch besser find ich Gelsenkirchen und Dortmund. Mit Pi mal Daumen 150km das am weitesten auseinander liegende Revierderby der Welt. :D


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BeitragVerfasst: 09.02.2005 19:24 
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bierfahrer96 hat geschrieben:

Ich weiß gar nicht was du hast. Hannover war für seinen Hafen an der Elbe schon immer bekannt. :wink:


Die Elbe ist eher die Weser :wink: Oder hat Bremen jetzt den Zuschlag :?:

Jedenfalls habe ich es jetzt mal versucht mit einer Kartenbewerbung. Wer noch ? Dann kann man schonmal den Kofferraum planen :D

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roter Oberharzer hat geschrieben:
bierfahrer96 hat geschrieben:

Ich weiß gar nicht was du hast. Hannover war für seinen Hafen an der Elbe schon immer bekannt. :wink:


Die Elbe ist eher die Weser :wink: Oder hat Bremen jetzt den Zuschlag :?:



Falsch Oberharzer :wink: , die Weser ist der Fluss mit den 2 Quellflüssen unten dran. Hannover ist auf der Karte eindeutig an der Elbe eingezeichnet. 8)


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bierfahrer96 hat geschrieben:

Falsch Oberharzer :wink: , die Weser ist der Fluss mit den 2 Quellflüssen unten dran. Hannover ist auf der Karte eindeutig an der Elbe eingezeichnet. 8)


Erstmal haben beide Flüsse zwei Quellflüsse eingezeichnet bekommen und dann solltest du mal schauen wo die "2" für Hannover gekennzeichnet ist und wo dieser Fluss in die Nordsee mündet. Dann siehst du das dies nahe am Jadebusen ins Meer geht. Folglich Weser 8)

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roter Oberharzer hat geschrieben:
bierfahrer96 hat geschrieben:

Falsch Oberharzer :wink: , die Weser ist der Fluss mit den 2 Quellflüssen unten dran. Hannover ist auf der Karte eindeutig an der Elbe eingezeichnet. 8)


Erstmal haben beide Flüsse zwei Quellflüsse eingezeichnet bekommen und dann solltest du mal schauen wo die "2" für Hannover gekennzeichnet ist und wo dieser Fluss in die Nordsee mündet. Dann siehst du das dies nahe am Jadebusen ins Meer geht. Folglich Weser 8)



Ich meine aber die große Karte, wo die Städte mit richtigen Namen und nicht mit Zahlen gekennzeichnet sind.

Außerdem bezieht sich die kleine Karte nur auf die Stadion und nicht auf die Städte. Es kann doch gut sein, dass Hannover an der Elbe liegt und das Stadion an der Weser. Darum heißt das Stadion ja auch AWD-Arena. An der Weser Direkt gegenüber. :wink: :D


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Am Samstag wird in Wales über neue Regeln abgestimmt

Abseits nur noch im Strafraum?

Wenn am kommenden Samstag im Hotel "Miskin Manor" nahe Cardiff in Wales der International Board zum 119. Mal zusammentritt, dann geht es auch um die WM 2006. Denn nach den Regeln, die die acht verantwortlichen Herren im Glamorgan-Tal festlegen, wird das Turnier in Deutschland gespielt werden.

Es ist ein traditionell denkender, vorsichtig handelnder und zurückhaltend beschließender Kreis. Vier wechselnde Vertreter der FIFA sowie die vier Verbandspräsidenten Geoffrey Thompson (England), Milo Corcoran (Irland), John McBeth (Schottland) und Tegwyn Mills Evans (Wales) bilden das Gremium, das jeweils eine Mehrheit von mindestens sechs Stimmen benötigt, um eine Änderung am Regelwerk durchzusetzen. Diese tritt dann am 1. Juli des jeweiligen Jahres in Kraft. Die 120. Zusammenkunft 2006 kommt also für die am 9. Juni beginnende WM zu spät.

Es besteht zwar die Möglichkeit, per Sondergenehmigung Dinge ad hoc einzuführen, doch davon ist man spätestens seit 1998 abgekommen. "Da wurde die Rote Karte für die Attacke von hinten noch bei der WM in Frankreich praktiziert. Das hat überhaupt nicht funktioniert", erinnert sich Deutschlands Schiri-Chef Volker Roth, damals im FIFA-Ausschuss. Unparteiische, Trainer, Spieler, Öffentlichkeit - alle hatten mit der zuvor noch nicht praktizierten Anweisung große Probleme. "Ein Pfeifkonzert für die Pfeifenmänner" titelte der kicker nach dem Spiel Südafrika gegen Dänemark, in dem der Kolumbianer Toro Rendon die Fußballer Phiri, Molnar und Wieghorst völlig überzogen vom Platz stellte.

Deutschlands Top-Schiedsrichter Dr. Markus Merk sieht möglichen Änderungen durch die 14 Anträge, die auf der Agenda stehen, gelassen entgegen: "Rot für gesundheitsgefährdende Fouls auch von vorn gibt es in der Praxis schon. Und für Gelb nach Notbremse im Strafraum plädiere ich schon lange." Spannend wird sein, wie der Board die Abseits-Frage beantwortet. Im Antrag steht ein Passus, dass es nur noch im gegnerischen Strafraum strafwürdig sein soll. FIFA-Präsident Joseph Blatter sprach sich jüngst erneut für eine Veränderung der jetzigen Abseits-Regelung aus: Es soll nur der zählen, der den Ball erhält.

Auf die Agenda kann dies nicht mehr kommen, vielleicht diskutieren die Gralshüter der Regeln diese Idee im Glamorgan-Tal zumindest einmal an.

Thomas Roth


Die 14 Anträge im Detail

1. Ein Tackling, das die Gesundheit eines Gegners gefährdet, ist als grobes Foul zu ahnden. Und deshalb mit Rot zu bestrafen. Ob die Grätsche von hinten, von der Seite oder von vorn kommt, spielt keine Rolle. Bisher: Nur von hinten ist es zwingend Rot, aber meist wird es schon so praktiziert wie es jetzt beantragt wird.

2. Wer nach einem Freistoßpfiff für den Gegner absichtlich den Ball berührt, sieht sofort Gelb. Das gilt auch bei Einwurf und Ecken für den Gegner. Gelb bekommt auch sofort, wer nach einem Torerfolg seiner Mannschaft den Ball aus dem Netz holt. Bisher: keine Karte.

3. Wenn ein Spieler in seinem Strafraum eine offensichtliche Torchance nimmt (Notbremse), indem er foult, sieht er nur noch Gelb. Grund: Die klare Torchance entsteht durch den Strafstoß neu. Das ist bei einer Notbremse außerhalb des Strafraums nicht so. Deshalb bleibt es hier bei Rot und Freistoß. Rot sieht weiterhin auch, wer mit absichtlichem Handspiel ein Tor verhindert. Bisher: immer Rot.

4. Nur ein Spieler, der sein Trikot beim Torjubel komplett auszieht, sieht Gelb. Damit soll die Verwirrung um das Halbausziehen, Über-den-Kopf-Ziehen usw. beendet werden. Bisher: Es gibt schon Gelb, wenn der Spieler mit dem Trikot sein Gesicht verdeckt.

5. Ein Spieler kann nur dann abseits stehen, wenn er sich im Strafraum des Gegners befindet. Bisher: Abseits gilt überall in der gegnerischen Hälfte.

6. Beim Einwurf müssen alle Gegenspieler mindestens zwei Yards (1,83 Meter) vom Einwurf- Ort entfernt sein. Sanktion: Gelbe Karte. Bisher: keine Sanktion.

7. Ein verletzter Spieler darf sofort auf das Spielfeld zurückkehren, auch wenn das Spiel noch nicht fortgesetzt ist. Bisher: Rückkehr erst nach Spielfortsetzung erlaubt.

8. Wenn ein Auswechselspieler das Spielfeld ohne Genehmigung des Schiedsrichters betritt, gibt es indirekten Freistoß. Bisher: Schiedsrichter-Ball.

9. Der Torwart muss sich in der Farbe der Spielkleidung von den anderen Spielern unterscheiden. Bisher: noch nicht verankert, aber gängige Praxis.

10. Beim Strafstoß verstößt der ausführende Spieler gegen die Regeln. Wenn der Ball nicht ins Tor geht, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und setzt es mit einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft fort.

Ein Mitspieler des Schützen betritt den Strafraum, läuft vor die Strafstoßmarke oder nähert sich dem Ball auf weniger als 9,15 Meter. Wenn der Ball nicht ins Tor geht, unterbricht der Schiedsrichters das Spiel und setzt es mit einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft fort. Bisher: nicht genau definiert.

11. Wenn der Schiedsrichter das Spiel beendet hat, kann er eine Entscheidung nicht mehr ändern. Bisher: nicht genau definiert.

12. Der Schiedsrichter darf persönliche Strafen aussprechen vom Betreten des Spielfeldes bis zum Verlassen des Spielfeldes nach dem Schlusspfiff. Bisher: nicht genau definiert.

13. Bei der Definition einer Abseitsposition bezieht sich der Terminus "der gegnerischen Torlinie näher als der Ball und der vorletzte Abwehrspieler" auf jeden Teil des Kopfes, Körpers oder der Füße. Die Arme spielen keine Rolle. Bisher: nicht genau definiert.

14. Die Definitionen für den Abseits-Begriff "aktiv am Spielgeschehen teilnehmen" lauten wie folgt:

a) "Eingreifen ins Spiel" bedeutet das Spielen oder Berühren des Balles, der von einem Mitspieler zuletzt berührt oder gespielt wurde.

b) "einen Gegner beeinflussen" bedeutet, einen Gegenspieler daran zu hindern, den Ball zu spielen oder spielen zu können, indem man eindeutig die Sicht des Gegners versperrt oder Bewegungen oder Gesten macht, die ihn nach Ansicht des Schiedsrichters täuschen oder behindern.

c) "einen Vorteil aus der Abseitsstellung zu erlangen" bedeutet, einen Ball zu spielen, der vom Pfosten oder der Latte oder einem Gegenspieler zu ihm prallt.
Bisher: gängige Praxis, so wäre es eben präziser formuliert.


Quelle: www.kicker.de


Meiner Meinung nach ist speziell die Umsetzung des Antrag Nr. 3 schon lange überfällig.
Ich hoffe das die Regel auch dahingehend geändert wird.
Es war nicht einzusehen, dass bei einer sog. Notbremse im 16er genaugenommen 3 Strafen ausgesprochen werden:

1. 11m, der in den meisten Fällen zu einem Tor führt;
2. Die rote Karte als Mannschaftsstrafe, weil das Team in Unterzahl weiterspielt;
3. Die rote Karte als persönliche Starfe für den Spieler, die oft gleichbedeutend mit einer Sperre für mindestens 1 Spiel.

Und das obwohl ja dieTorchance erhalten bleibt, ja evtl. noch besser wird (durch den Elfer).

rote Grüße
sam


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