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 Und sonst noch Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Und sonst noch
BeitragVerfasst: 10.06.2006 20:46 
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Hier ist der Platz für die schönsten und peinlichsten oder sonst irgendwie speziellen Szenen der WM. Auf dem Spielfeld und drumherum.

Bisher ist ja noch nicht so ganz viel passiert.

Deshalb setze ich mal das Tor von Philigrano :oops: Lahm auf Platz 1 meiner persönlichen Charts.

Dicht gefolgt von dem schwachsinnigen Lederhosenauftritt zur Eröffnungsfeier.

Platz 3 wird geteilt zwischen Schweden und Lodda. (Schweden wg. Doofheit gegen T&T, Matthäus für seine Analyse des Costa-Rica-Spiels als premiere-Experte. Ich glaube, er hat immer noch nicht kapiert, dass er trotz Bild und Kaiser nicht der Bundeslodda geworden ist.)

Naja, die richtigen Knaller sind das noch nicht. Da wird die Tabelle noch ganz schön durcheinander gewirbelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Und sonst noch
BeitragVerfasst: 11.06.2006 09:49 
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El Filigrano hat geschrieben:
Dicht gefolgt von dem schwachsinnigen Lederhosenauftritt zur Eröffnungsfeier.


Die Schuhplattler waren sicher eine Forderung der Fifa, um den erwartungsvollen Rest der Welt nicht zu enttäuschen. Immer diese Klischees. Aber anschließend wurde ja dann auch noch typisch deutsches Liedgut durch eine typisch deutsche englischsprachige Hip-Hop-Band präsentiert.


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BeitragVerfasst: 11.06.2006 13:23 
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Das Bundesland Bayern wurde hervorragend präsentiert. Zum Glück hat sich alles in München abgespielt. :D

No 1 - Joseph Blatters Desinteresse an der Eröffnungsfeier.

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BeitragVerfasst: 11.06.2006 20:44 
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:evil: habe natürlich am Freitag noch bis 18.20 h im Büro gehockt, obwohl die Eröffnungsfeier neben den deutschen Spielen das einzige ist, was ich nicht verpassen wollte *grummel*

Ich bin sehr beeindruckt von der equadorianischen Abwehrleistung - das ist bisher wirklich die beste gewesen, in meinen Augen. Davon kann sich jeder ne Scheibe abschneiden, kann ja nicht schaden!
(Hey IK...können wir die kaufen :wink: )



Ach ja, wenn ich ein persönliches Highlight habe, dann ist es das Wetter!!!!
Petrus, kann das bitte zumindest die ganze WM lang so bleiben *liebguck*

So, jetzt schnell unter die Dusche hüpfen, damit ich nichts verpasse! Gut dass die Spiele immer zu gleichen Zeiten stattfinden, dann muss man sich keinen Freizeitplan machen :lol:


LG Jasmin


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BeitragVerfasst: 12.06.2006 10:35 
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Zitat:
Es ist nur ein Gerücht, daß schon alles gesagt sei, aber noch nicht von allen. Im „Frühstücksfernsehen“ am Freitag morgen sitzt die Hausastrologin von Sat.1 und sagt mit der ihrer Berufsgruppe eigenen Ernsthaftigkeit Dinge, die vorher sicher noch nie jemand gesagt hat: „Egal wie es ausgeht, am Wochenende wird erst mal gefeiert“ - eine Prognose, die wir bei einer, sagen wir, 1:5-Niederlage der Deutschen doch gerne überprüft hätten. „Der Klinsmann ist ein Doppellöwe“, sagt sie noch. Und über Miroslav Klose: „Von dem werden wir hören.“ Da lacht sogar die Moderatorin.


Freitag morgen. Der Countdown im ZDF zählt schon die Sekunden herunter. Es ist der Tag, an dem kein Moderator, kein Experte, kein Studiogast um den Satz herumkommt, daß es nun endlich losgeht. Also, „nun“ im Sinne von: in ein paar Stunden, bald, nicht mehr lange, noch genau: 12 Stunden, 25 Minuten und 4 Sekunden. Dann wird sogar das Endlich-Sagen endlich ein Ende haben. Endlich.


Bei n-tv läuft um diese Zeit noch ein anderer, interner Countdown: Wie lange es noch dauert, bis man da wieder anfängt, frisches Programm zu produzieren. Noch laufen Nachrichtenkonserven, die man offenbar irgendwann kurz vor Mitternacht aufgenommen hat, um sie bis in den Morgen zu wiederholen. Die Wetterfrau sagt immer wieder schönes Wetter für den „morgigen“ Eröffnungsspieltag voraus. Die Nachrichtensprecherin sieht munterer aus als die Kollegin, die seit 5.30 Uhr das ZDF-Morgenmagazin moderiert. Aber sie verabschiedet sich noch um kurz vor sieben mit den Worten: „Kommen Sie gut durch die Nacht!“


Bei der Konkurrenz von N24 hat man dagegen schon am frühen Morgen einen fast ungesunden Ehrgeiz entwickelt und reiht besinnungslos eine Live-Schaltung an die nächste. Reporter Ulli Köhler steht offenbar schon länger in Sichtweite des Stadions in München und muß dort abwechselnd für N24 und Sat.1 berichten. „Die Sonne, der Planet, scheint auch schon“, sagt er glücklich und erklärt freundlicherweise, die deutsche Nationalmannschaft habe ihr Hotel „im Englischen Garten, das ist ein großer Park mitten in München“.


Alexandra Karle steht für N24 zwischen Reichstag und Brandenburger Tor. „Alex, wie ist die Stimmung“, fragen die Moderatoren ihre Korrespondentin, hinter der ein paar Absperrgitter und ein Grüppchen gelangweilter Sicherheitsleute zu sehen sind. „Ehrlich gesagt“, antwortet Alex, „ist das schwer zu sagen, morgens um sieben.“ Sie berichtet dann immerhin noch, daß die Sicherheitskontrollen schon jetzt total streng seien. Hinter ihr fährt ein Fahrradfahrer unbehelligt durch die Absperrung. Dann ein Bus.


Weiter nach Gelsenkirchen zum N24-Reporter, der aus einem Jugendcamp berichtet. Bis vier Uhr morgens sei hier noch gefeiert worden, sagt er. Deshalb würden jetzt wohl auch noch alle in ihren Zelten schlafen. Aber schön, das mal live gesehen zu haben: Zelte.


Auch n-tv hat inzwischen jemanden live auf dem Berg gegenüber der „FIFA-WM-Arena München“, wie erstaunlicherweise alle sagen. Frage vom Studio auf den Hügel: „Wieviel Spannung liegt in der Luft, Britta?“ Bei N24 informiert ein Laufband über Neues aus der Politik: Mehrere Politiker wollen an der Warschauer Schwulendemonstration teilnehmen: „Volker Beck und Claudio Roth“.


Fernsehtechnisch gesehen ist das schlimmste an so einer WM ja nicht, daß nichts anderes mehr läuft, sondern daß die Sender glauben, sie können uns nun alles zumuten. Der „ZDF-Showtruck“ hatte am Marienplatz in München haltgemacht, und auf der „ZDF-Showbühne“ standen zwei Menschen, die es (ähnlich wie die Zuschauer) nicht fassen konnten, daß sie diese Sendung moderieren durften. Gelegentlich fragten sie jemanden, wer Weltmeister wird, und wenn die Antwort „Deutschland“ lautete, juchzte Moderatorin Yvonne Ransbach. Stargäste der Sendung waren Sibylle Weischenberg, die sonst im Sat.1-Frühstücksfernsehen lebt, Verona Pooth sowie Ramona und Jürgen Drews. Es ist nicht völlig auszuschließen, daß Frau Ransbach noch heute auf dem Marienplatz steht und „großartig, Wahnsinn, Wahnsinn“ ruft.


Thomas Gottschalk hat die Gesprächstechnik des Multiple-Choice-Fragens in Deutschland etabliert: „Wetten daß ...“-Gästen gibt er in einem längeren Monolog mindestens zwei ausführliche Antwortmöglichkeiten vor, zwischen denen sie sich nur noch entscheiden müssen. So bekommt der Zuschauer insbesondere bei maulfaulen internationalen Gästen die Illusion eines flüssigen Gesprächs, auch wenn natürlich fast ausschließlich der Moderator redet.


Man ahnt also, was Johannes B. Kerner an dieser Fragetechnik gefallen könnte. Am Freitag nachmittag unternahm er einen ersten Versuch, Gottschalk seine Meisterschaft in dieser Disziplin streitig zu machen und gleichzeitig den als unverwüstlich geltenden Franz Beckenbauer ins Koma zu reden. Er fragte ihn: „Franz, so kurz vor dem Eröffnungsspiel, so kurz vor der Eröffnungsfeier: Kehrt bei Ihnen jetzt Ruhe ein? Daß Sie sagen, Kinder, ab sofort kann ich sowieso nix mehr machen? Freuen Sie sich über diesen Tag? Kommt jetzt die Gelassenheit? Ist jetzt sozusagen die kindliche Naivität eingekehrt in den Körper des Franz Beckenbauer? Oder gibt's immer noch was zu tun? Und ist immer noch irgendein Streß?“


Humor geht mit dieser Art Großereignis gar nicht. Kerner versuchte es tapfer. Als er seine Gesprächsrunde unterbrechen mußte, damit das ZDF zeigen konnte, wie der Mannschaftsbus vom Hotel losfuhr, sagte er: „Das sind natürlich zeitgeschichtliche Ereignisse: Ein Bus fährt durch Deutschland. Da vergißt man, daß wir schon auf den Mond geflogen sind.“ Doch solche Ironie verpufft, wenn der Sender tatsächlich einen Hubschrauber gechartert hat und damit den ganzen Tag schon die „9,6 Kilometer“ zwischen Hotel und WM-Arena abgeflogen ist, gelegentlich auch mit Umweg über das Olympia-Stadion, „in dem Deutschland zum letzten Mal Weltmeister geworden ist - zumindest auf heimischem Boden“, wie der ZDF-Mann im Hubschrauber sagte. Manchmal filmten die Kameraleute vom Hubschrauber aus die Kameraleute auf dem Boden, und die vom Boden filmten zurück, und es war ein großes Hallo.


Das große Talent von Johannes B. Kerner ist es, aus dem Stegreif scheinbar druckreife Sätze formulieren zu können. Als Füllwörter fügt er nicht „äh“ oder „öhm“ ein, sondern Begriffe wie „sehr herzlich“ oder „ganz außerordentlich“. Wie Stuck kleben wichtigtuerische Substantivkonstruktionen in seinen Sätzen. Das große Talent von Jürgen Klopp ist es, daß er es merkt. Der Mainzer Trainer ist nicht nur deshalb so ein Glücksgriff für das ZDF, weil er es schafft, Kompetenz und Verständlichkeit zu kombinieren, sondern auch, weil er der ideale Sidekick für Kerner ist. Mit einem einzigen Laut kann er die Luft aus einer Kerner-Frage herauslassen. Wenn der fragt, ob es nicht ein Fehler war, daß die Nationalmannschaft noch nie in der neuen Münchner Arena gespielt hat, macht Klopp ein Geräusch wie „öapf“, was klingt wie: „Ja, Gott, man kann natürlich in alles etwas hineininterpretieren, aber für diesen Kindergartenkram sucht euch bitte jemand anderen.“ Als Kerner eine lange Reihe von Statistiken zitiert und nach der „Magie“ von Eröffnungsspielen fragt, sagt Klopp: „Mir ist das scheißegal, wie die alle gespielt hatten“, und das Publikum in der „ZDF-Arena“ applaudiert.


Es gibt Ideen, die sind nur theoretisch gut. Wie die von RTL, sein WM-Studio im Berliner Fernsehturm einzurichten. Klingt toll - bedeutet aber in der Praxis nur, daß die RTL-Leute bei ihren nächtlichen Zusammenfassungen vor zwei dunklen Fenstern mit Neonröhren stehen. Billiger sieht nur das Studio der Tochter n-tv aus, wo der Sportmoderator in eine Art Abstellkammer umziehen mußte.


Die Zeiten, in denen die Privatsender den Öffentlich-Rechtlichen zeigten, wie man eine Fernsehsendung state of the art inszeniert, sind ohnehin vorbei. Ich möchte lieber nicht wissen, was die „ZDF-Arena“ im Sony-Center am Potsdamer Platz gekostet hat - aber genau so muß heute ein WM-Studio aussehen, und genau so muß man das Studio, die Spiele und die Analysen in Szene setzen.


Und zu Ingolf Lücks witzig gemeinter Sendung „Nachgetreten“, in der Mike Krüger sagte, er hätte gedacht, Ecuador würde als Hauptexporteur von Guano auch „Scheiße spielen“, und selbst das hoffentlich alkoholisierte Publikum auf mehrere Holländerwitze mit Totenstille reagierte, nur soviel: Ich habe mir die Namen aus dem Abspann notiert. Die merk ich mir. Alle.


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Ich bin soeben Besitzer eines Meisterschals (Saison 2004/2005) von Rapid Wien geworden. Die vorherschenden Farben Grün (etwas zu hell) und Rot könnten auch auf ein Exponat von 96 schließen lassen.

Verdient habe ich mir das Geschenk durch Abholung von spät erworbenen/getauschten Tickets für 4 Rapid-Anhänger in unserem "Stadium Ticket center".

Und heute nachmittag geht es mit den Jungs in die Altstadt, heimisches Bier trinken und gemeinsam USA-Tschechien ansehen.

Vielleicht spielen die Roten ja irgendwann in Wien......

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Jürgen Klopp ist ja auch so ein Lieblingsfeind mancher Forums-Kollegen. Ich fand zumindest seine Erklärungen im ZDF am Freitag richtig klasse und freue mich schon sehr darauf, ihm heute erneut zuhören zu können.


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Nee, der Klopp ist supi :D
Find ich auch gut, dass sie den geholt haben, nicht einen -sorry- etwas angestaubten Extrainer mit Baujahr 1920.
Er ist nicht nur mal so richtig vom Fach, sondern auch echt ein lustiger Typ. Ist auch schön, dass er mal auf deutsch redet und nicht nur auf "fussballerisch". Sitzen ja nicht nur Experten vor der Glotze.
Und das Beste: man versteht ihn :lol: nicht so wie der Urs Meier, der zwar schiedsrichterisch gesehen auch ein klasse Mann ist - aber gab es so einen nicht auch akzentfrei :wink: ?

LG Jasmin


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Na na na, Jasmin, der Akzent kommt aus dem wunderbaren Lande der Eidgenossen und ich möchte analysetechnisch nicht auf diesen großartigen Ex-Schiri verzichten! Außerdem haben wir die Schweizer ja noch in Hannover zu Gast (23.6.)! Da geh mal Downtown und lausche den entzückenden Dialekten...:)!
Klopp ist rhetorisch eine Einsplus, aber das war er immer schon. Ansonsten kann er mich trotzdem sonstwo, weil er zu der netten Art eben eine arrogante S** ist, die man nicht so gern um sich rum hat. Aber er wäre ein guter Klinsmann-Nachfolger, dann..................................

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Hamburg ist ein Vorort Hannovers..., DoPa 02.02.2014, MK Präsi...


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kai1896 hat geschrieben:
Jürgen Klopp ist ja auch so ein Lieblingsfeind mancher Forums-Kollegen. Ich fand zumindest seine Erklärungen im ZDF am Freitag richtig klasse und freue mich schon sehr darauf, ihm heute erneut zuhören zu können.


Ich muss gestehen, ich war bzgl. Klopp auch immer ein wenig voreingenommen. Seine Jubelarien an der Linie habe ich ihm irgendwie immer negativ angekreidet, Vortänzer des Karnevalsvereins und die ganzen dämlichen Vorurteile ihm gegenüber sind aber seit Freitag dahin.

Besonders schön wie Klopp auf Kerner eingeht, wenn der Blödsinn erzählt. Ein klares NEIN und dann die schlüssige richtige Analyse hinterher geschoben, ganz nach dem Gruschwitz'schen Motto: "Was Klopp weiß, kann Kerner nicht wissen" - das stimmt. Habt ihr gut gemacht ZDF.


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Hm, da ich den Klopp nicht persönlich kenne, kann ich nicht sagen ob er arrogant ist - auf jeden Fall kommt er in den Sendungen sehr sympathisch rüber und ist wie gesagt genau der Richtige für den Job :D
Halt einer, der dem "Chef" nicht nach dem Mund redet. Sehr wichtig.

Ja, und der Urs, ich habe großen Respekt vor ihm, und finde es toll, dass er da auch sitzt. Aber diesen Dialekt... den mag ich einfach net :oops:
Aber wenn ich mal in die Stadt kommen sollte, werde ich das bestimmt ganz cool finden, wenn es da so viele verschiedene Nationalitäten etc. gibt!


LG Jasmin


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kai1896 hat geschrieben:
Jürgen Klopp ist ja auch so ein Lieblingsfeind mancher Forums-Kollegen. Ich fand zumindest seine Erklärungen im ZDF am Freitag richtig klasse und freue mich schon sehr darauf, ihm heute erneut zuhören zu können.


Genau so sehe ich es auch - Er weiß wie man eine positive und vor allem unaufdringliche Imagewerbung betreibt.

Er und Urs gefallen mir fast besser als die ollen Kalauer von Delle und Netzer.

Schön ist auch, dass man so oft den Kerner als Moderator sieht - Dann kann man sich wenigstens sicher sein, ihn nicht als Kommentator ertragen zu müssen. Aber komischerweise gibts einen Kommentator, der sich fast genau so anhört - Zwar mit weniger Geschwafel, aber immerhin.

Highlight war diese Woche Wilfried Schmicklers Rausschmeisser (pdf) bei der genialen Sendung Mitternachtsspitzen. Wie so oft traf er auch dieses mal wieder ins Schwarze!

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Hat mal jemand mitgezählt, wie oft Herr Kerner den Herrn Pelé als größten, schönsten und besten Fussballer aller Zeiten bezeichnet hat?


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Schönwetterfan hat geschrieben:
Hat mal jemand mitgezählt, wie oft Herr Kerner den Herrn Pelé als größten, schönsten und besten Fussballer aller Zeiten bezeichnet hat?

Wenn das Italienspiel vorbei ist, wird wieder die CD von Grönemeyer eingesteckt, weil Pele ins Studio einläuft. 3 bis 4min. Bluuubbluuub zum Spiel, und dann dürfen alle Peles Abgang bewundern.

Hilfe!

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Großer Gewinner bisher: Die Fairness. Habe noch kein überhartes Spiel gesehen und bisher haben, von kleinen Nicklichkeiten und einigen Fouls abgesehen, die Spieler sich prima verhalten.

Oftmals helfen sie sich gegenseitig auf und entschuldigen sich, wenn sie jemanden gefoult haben.

Sehr schön fand ich auch die Geste der Iraner, die mit einem Strauss Blumen dem mexikanischen Torwart (dessen Vater kurz zuvor gestorben ist) ihr Beileid bekundeten.

Die Welt zu Gast bei Freunden - Wenn das so weiter geht, dann macht dieser Slogan Sinn. :D

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Namensforscher entschlüssen unsere WM-Elf

Während einer Weltmeisterschaft klammern sich Fans gerne an jeden noch so kleinen Hinweis auf ein erfolgreiches Abschneiden ihres Teams. So sollen nicht nur Trainingsergebnisse und Laktatwerte, sondern auch die historisch gewachsene Bedeutung der Nachnamen Rückschlüsse darauf zulassen, was wir von der deutschen Nationalmannschaft bei der WM im eigenen Land zu erwarten haben.

Davon jedenfalls ist Prof. Dr. Jürgen Udolph überzeugt. Deutschlands einziger Professor für Onomastik (Namenforschung) und Autor ("Buch der Namen"/Bertelsmann) findet bei der Entschlüsselung der Namen im DFB-Team interessante Hintergründe heraus.

"Die Risikobereitschaft von Jürgen Klinsmann ist historisch bedingt", sagt Udolph. Der Name des Wahl-Kaliforniers geht auf "Klintsmann" zurück. Er enthält das vor allem in der Braunschweiger Gegend noch heute benutzte Wort "Klint", was soviel wie "Anhöhe" oder "steiler Uferrand" bedeutet. Somit waren Klinsmanns Vorfahren Menschen, die auf einer Anhöhe lebten und ständig mit dem Sturz in den Abgrund rechnen mussten. Eine Situation, in der sich Klinsmann im übertragenen Sinn bei der WM befindet.

Kahn zum Ratgeber geboren

Nicht weniger sinnbildlich gestaltet sich die Namenkunde für die Nummer zwei im deutschen Tor, Oliver Kahn. Bei dessen Namen ist von einer mundartlichen Nebenform von "Kohn" auszugehen, eine Variante des althochdeutschen "kuon". "Das wiederum bedeutet "kühn und einen Rat erteilend"", erklärt Udolph. Spätestens jetzt müssten alle Zweifel daran beseitigt sein, dass sich "Herbergsvater Kahn", wie die Berliner Zeitung ihn taufte, sich tatsächlich in die Rolle des unterstützenden Ersatztorhüters fügt.

Die Erkenntnis vieler Experten, dass Kapitän Michael Ballack in der DFB-Auswahl unersetzlich ist, wird nun auch wissenschaftlich belegt. Ballack ist ein sorbischer Name, der vom christlichen Rufnamen "Balthasar" abgeleitet ist. Balthasar wiederum stammt aus dem Babylonischen und bedeutet "Gott behüte sein Leben" - damit er viele Tore für Deutschland erzielt.

Wenn es nach den Ergebnissen der Onomastik geht, verfügt die deutsche Mannschaft während der WM über eine schlagkräftige Innenverteidigung. So geht der Name Christoph Metzelder auf das rheinische "Metzler" zurück, worin mittellateinisch Macellarius für "Fleischer, Metzger" gemeint ist. Kollege Per Mertesacker ist onomastisch betrachtet fast schon dazu verpflichtet, auf dem (Spiel-)Feld zu ackern. "Zugrunde liegt ein Flur- oder Feldname, worin eine Dialektform zusammengesetzt aus "Martins" und "Acker" vorliegt", so Udolph.

Bierhoffs Wurzeln liegen auf dem Birnenhof

Würde Teammanager Oliver Bierhoff bei einem möglichen Titelgewinn die Meisterfeier organisieren und dabei seinem Namen alle Ehre machen wollen, stünde nicht wie vermutet der Gerstensaft auf dem Plan. "Der Name hat nichts mit einem Bier-Hof zu tun, sondern enthält eine ältere niederdeutsche Mundartform von Birne", klärt Udolph auf. Demnach stammen Bierhoffs Vorfahren nicht aus einer Bierwirtschaft, sondern von einem Birnenhof.

Sollte sich bei der WM am Ende doch Titelverteidiger und Favorit Brasilien durchsetzen, hätte Professor Udolph einen kleinen onomastischen Trost parat: "Ronaldo und Ronaldinho sind im Grunde germanische Namen." Aus den nordgermanischen "Reinwald" und "Reinhold" entwickelte sich die romanische Variante "Ronald".

Dass Namen nicht immer eine tiefere Bedeutung haben müssen, verdeutlicht das Beispiel des brasilianischen Ballzauberers Ricardo Izecson Santos Leite. Sein kleiner Bruder Rodrigo hatte als Kind Schwierigkeiten, den Namen auszusprechen und nannte ihn der Einfachheit halber Kaka.

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

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Die Pressekonferenz von Togo vor einigen Tagen, wird schwer zu toppen sein. :wink:

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Ganz groß: der Nationalhymnenbeauftragte beim Spiel Togo gegen Südkorea.

Ich wundere mich, wieso die Hymne togos sehr ähnlich klingt, wie die von Südkorea. Dabei spielte nochmal die südkoreanische. :lol: Und erst kurz vor dem Ende wurde das geändert.

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Einer meiner ganz kleinen Kumpels aus der Nachbarschaft fährt neuerdings Schwarz-Rot-Gold durchs Dorf. Ich habe ihn gefragt, warum er denn die Fahne an sein Fahrrad gebunden habe. Antwort: „Weil das ssön aussieht und Deutsland gewinnen soll.“

Mit Nationalfahnen und so habe ich eigentlich nicht viel am Hut. Und nun gibt es geradezu eine Orgie in Schwarz-Rot-Gold - und die ganze Nummer hat überhaupt keine nationalistischen Untertöne. Alles locker und easy. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das mal hinkriegen. Sehr schön.

Ach so, gegen Polen ist die Sache schon gebongt. „Weil Miro wieder ein Tor ssießt.“


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El Filigrano hat geschrieben:
Mit Nationalfahnen und so habe ich eigentlich nicht viel am Hut. Und nun gibt es geradezu eine Orgie in Schwarz-Rot-Gold - und die ganze Nummer hat überhaupt keine nationalistischen Untertöne. Alles locker und easy. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das mal hinkriegen. Sehr schön.


Jau. Und das die Rechten in Gelsenkirchen diese Stimmung nicht für ihre wirren Ansichten nutzen konnten, dafür hat das schöne international verständliche Schild "No Nazis!" gesorgt. Ich bin genauso beeindruckt und erfreut wie Du. :)

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