Der Betrugs- und Wettskandal im deutschen Fussball Moderations-Bereich |
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 08.02.2005 15:13 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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Ich kann svennypenny nur Recht geben.
Seit Erfurt ist JBK für mich auch völlig indiskutabel.
Jeder, der nicht einschaltet, verdient meinen größten Respekt.
Aber das Umfeld von JBK und die Seinen werden das schon richtig "vermarkten". Dafür steht schon BILD gerade, wetten daß?
Der Skandal ist schon schlimm genug und ich habe auch langsam echte Schwierigkeiten, nicht auch unsinnige Forderungen zu stellen oder Gedankenspiele zu machen. Ich denke, man sollte sich etwas mehr zurückhalten;
die Staatsanwaltschaft könnte allerdings etwas mehr in die Offensive gehen, und nun langsam auch mal mitteilen, was an tatsächlichen Beweisen vorliegt. Ansonsten bekomme ich das Gefühl, dass da doch echte Mafia-Strukturen dahinterstecken.
Aber Schuld hat auch der DFB; immer schön Geld kassieren (von den Wettanbietern) und dann von nichts 'ne Ahnung haben wollen. Ich glaube, die schlafen vorsätzlichen auf den Bäumen hinter dem Berg. Vom DFB erwarten ich nunmehr überhaupt nichts mehr, und wenn ich dann noch an die Aktion Vogts denke (wen seiner alten Freunde will denn Klinsmann noch "versorgen"?), wird's mir übel.
Wenn das wahr wird mit Börti - eccht, da habe keinen Bock mehr auf Nationalelf - aber das paßt hier nicht hin: Anderes Thema!
Ich kann gar nicht so viel fressen, wie K.... möchte!
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.02.2005 08:51 |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Svennypenny hat geschrieben: Discostu hat geschrieben: "Hauptsache die Quote stimmt" - Das kennt man ja sonst nur von den Privaten. Die neue Qualität an der Sache ist jedoch, das wir diesen Sch*** mitfinanzieren.  Nein, ... das kennt man genau von diesem *****!! Bereits seit Johannes B. Kerner am Tag des Amoklaufs in Erfurt seine abendliche Sendung vom Hof der betroffenen Schule moderiert hat, ist er für mich gestorben. Keine einzige seiner Sendungen werde ich mir mehr ansehen, da könnte selbst der liebe Gott Gast in der Show sein. Jake triffts auf den Punkt: Jake hat geschrieben: Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich K.... möchte!
So sehe ich das auch. Das war mir noch nicht bewußt.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 09.02.2005 10:23 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6061
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n-tv.de hat geschrieben: Auftritt im Fernsehen Buh-Rufe für Hoyzer Robert Hoyzer bei seinem Fernsehauftritt in Hamburg Anwalt Thomas Hermes begleitete den 25-Jährigen.Begleitet von Buh-Rufen aus dem Publikum hat sich Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer als reuiger Sünder mit schlechtem Gewissen erstmals vor Fernsehzuschauern präsentiert. "Ich habe vollstes Verständnis für die Meinung, die in Deutschland gilt", sagte der im Wett- und Manipulationsskandal hauptbeschuldigte Referee bei seinem Auftritt im ZDF. "Ich schäme mich für die ganze Sache. Mir ist das unglaublich peinlich. Mir ist das sehr unangenehm vor allen Leuten. Nicht nur vor denen, die mit Fußball zu tun haben." Im Beisein seines Anwalts Thomas Hermes schilderte Hoyzer dabei, wie er in die Wett-Szene reingerutscht war, wie seine erste versuchte Manipulation (in der Partie Paderborn-Chemnitz) fehlschlug, wie er der Verlockung des Geldes zunehmend erlag, wie er seine Ehre als Schiedsrichter verpfiff und wie er die letzten zwei Wochen seit seinem Geständnis am 27. Januar erlebte. Nach eigenen Angaben ist er von der Wettmafia nicht bedroht worden. Er habe sich aber unter Druck gesetzt gefühlt, als Spiele nicht wie geplant gelaufen seien. ""Drohungen, verbal oder körperlich, gab es nicht. Aber ich habe mich genötigt und gedrängt gefühlt", sagte der 25-jährige. Nicht äußern wollte sich Hoyzer zu anderen beschuldigten Schiedsrichtern wie etwa Jürgen Jansen und zu eventuell Beteiligten aus dem Ausland. Dies seien Fragen zu einem schwebenden Verfahren und damit Sache der Staatsanwaltschaft. All sein Wissen darüber habe er an die Staatsanwaltschaft und den Deutschen Fußball-Bund weitergegeben. In einem Spiel seien ihm 8000 Euro geboten und Geld darauf gesetzt worden, dass die Heim-Mannschaft schon zur Halbzeit führe, sagte Hoyzer. Er habe dann auch entsprechend einen Elfmeter verhängen wollen. Die Schiedsrichterassistentin habe aber eingegriffen und das Spiel sei unentschieden in die Pause gegangen. Deshalb habe man das Geld von ihm zurückgefordert. "Die waren sauer. Die haben mir Vorhaltungen gemacht, wenn ich mich darauf einlassen würde, muss das auch klappen." Das könne man für das Geld verlangen, und beim nächsten Spiel müsse das besser werden. Er selbst habe dann eine neue Chance gefordert. "Ich wollte nicht als der Verlierer dastehen." Nun schäme er sich. Er habe sich beeindrucken lassen von dem vielen Geld, das mit Wetten verdient werden konnte und auch von den teuren Autos, die vor einem bekannten Wettcafe in Berlin gestanden hätten. "Geldgier war es auf jeden Fall", sagte Hoyzer zu seinen Motiven. Er habe dann völlig aus den Augen verloren, welchen Schaden er anrichte. "Ich habe das nicht mehr gesehen. Ich habe nur daran gedacht: Kann man da was machen oder nicht. Ich habe die Aufgabe nur darin gesehen: Ist was möglich? Und inwiefern kann man es beeinflussen, um möglichst viel Geld herauszuholen." Nach seinem Geständnis sei es ihm wichtig, sich bei "vielen Leuten wie Klaus Toppmöller zu entschuldigen". Hoyzer könne aber auch Fans verstehen, "die mich hassen". "Ich muss damit rechnen, dass mich Leute beschimpfen oder mir auf der Straße Prügel androhen", so der Ex-Schiedsrichter, der nach eigener Aussage Angst habe: "Ich habe Angst vor dem Gefängnis. Ich weiß auch, dass die Kroaten gefährlich sind. Die haben mich bis zum Ende gedrängt, still zu halten." Von seinen 67.000 Euro, die er für die manipulierten Spiele erhielt, habe er 13.900 Euro zurückgegeben. 12.000 Euro seien verliehen. "Mehr habe ich nicht. Meine Konten sind gesperrt", ergänzte Hoyzer.
_________________ Ohne Kind wären wir garnicht hier.
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sveric
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.02.2005 14:34 |
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Registriert: 22.01.2003 22:20 Beiträge: 180
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Flutkatastrophe ??
wen interessiert das noch, wir haben ja jetzt die 'Fussballkatastrophe'.
Als es damit losging war mir schon klar, dass es da ein Riesenbrimborium drum geben wird. Da werden altersgeneigte Herrschaften in diversen Gesprächsrunden mit dem Ernst der Lage angepassten bierernsten Gesichtern ihre Häupter wiegen und mit hochroten Köpfen den Verfall des Fussballs besorgen. Auf sowas haben die Medien gewartet.
Nach dem Tsunami, dem Mosi-Theater kommt das gerade recht, ein fast ideales Anschlusstiming.
Vielleicht sollte man mal ganz nüchtern das Ganze auf den wirklich beanstandenswerten Kern reduzieren:
Da fällt mir zunächst eine Faktum ein, das kaum jemanden zu interessieren scheint. Das ist der läppische Umstand, dass schon seit langem die Ergebnisse der Bundesligaspiele der 1. und 2. Liga sowie der weiteren Ligen jede Woche durch falsche Schiedsrichterentscheidungen definitiv und nachhaltig verfälscht werden.
Und das Beste, das ist allen bekannt. Und wer regt sich da gross drüber auf ? Niemand.
Im Gegenteil, von Seiten des DFB ist das vollkommen in Ordnung. Man wolle die einfachen Regeln des Spiels nicht unnötig verändern, ausserdem gleichen sich die Fehler im Laufe der Saison angeblich wieder aus. Und schliesslich sei in den unteren Ligen eine Kamerakontrolle nicht machbar, was dann zu einer Wettbewerbsverzerrung führen würde.
Und die beste Begründung noch zum Schluss:
nach evtl Fehlentscheidungen habe man doch Gesprächsstoff und am Montag auf der Arbeit auch schön was zum Diskutieren.
Der Unterschied zum aktuellen Fall besteht darin, dass nicht, wie sonst jede Woche, fahrlässig, sondern vorsätzlich verpfiffen wurde.
Im Ergebnis ist das aber völlig gleich: das Resultat ist inkorrekt, egal ob nun Vorsatz oder Fahrlässigkeit von Seiten des Schiri vorliegt.
Und damit zeigt sich worum es genau geht: nämlich um den überschiessenden Anteil an verwerflicher Moral, die hier zu beanstanden ist. Ist soweit auch völlig in Ordnung:
Nur, ich frage mich, mit welchem Erwartungshorizont wird hier geurteilt ? Ist die Fussballwelt eine Welt der Heiligen ? Mich wundert das Ganze überhaupt nicht. Überall wo Menschen zu Werke gehen, wird gefehlt oder um es deutlicher zu sagen, behumpst und betrogen. Warum sollte es beim Kicken anders sein.
Die ganze Aufregung scheint zu unterstellen, dass die Vorkommnisse eine ungeheuere Verfehlung darstellen, mit der niemand rechnen konnte, ein Abgrund an Landes.....
...äh.....Fussballverrat sozusagen.
Ich bin nahezu sicher, dass da schon früher ähnliche Mauscheleien stattgefunden haben, die aber eben nicht aufgedeckt worden sind.
Ein bisschen weniger Scheinheiligkeit könnte dem Ganzen nur gut tun.
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Viktoria
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.02.2005 15:41 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 4747
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Haftbefehl gegen Robert Hoyzer wegen Fluchtgefahr
Im Fußball-Wettskandal ist der ehemalige Schiedsrichter Robert Hoyzer mit Haftbefehl in Untersuchungshaft genommen worden.
Die Staatsanwaltschaft Berlin teilte mit, dass die Entscheidung "nach einer geänderten Einschätzung zur Frage der Fluchtgefahr" von einer Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Tiergarten getroffen worden ist. Hoyzer hatte in mehreren Fällen Manipulationen bei der Leitung von Fußballspielen gestanden. Laut Staatsanwaltschaft wurde der Haftbefehl bereits am Donnerstag unter dem Vorwurf der "Mittäterschaft beim gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in acht Fällen" erlassen.
Nach neuesten Erkenntnissen sei der Verdacht begründet, dass Hoyzer zusätzlich zu den ursprünglich von ihm selbst eingeräumten Straftaten bereits vor dem Jahr 2004 mit bisher unbekannten Mittätern Straftaten gleicher Art begangen hat. Der Beschuldigte müsse mit einer empfindlichen Freiheitsstrafe rechnen. Dies begründe nach Einschätzung der zuständigen Richterin und der Staatsanwaltschaft auch eine konkrete Fluchtgefahr.
In Untersuchungshaft befinden sich im Zusammenhang mit dem Wettskandal bereits der Leiter eines Wettcafes in Berlin- Charlottenburg sowie zwei weitere Mitarbeiter aus diesem Cafe.
dpa | 12.02.2005 14:30
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.02.2005 19:38 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Moderiert Kerner jetzt aus ner Zelle in Moabit? Iss doch ne super location für ganz sensible-einfühlsame-oberheuchlerische "Fragen". Und so authentisch.
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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flowerman
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.02.2005 20:34 |
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So in etwa?

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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 12.02.2005 21:28 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Loool. Super-Montage.
Fehlt nur noch Hoyzers "Hinrichtungs-"Rechtsanwalt. Kannst Du den da auch noch reinschnibbeln?
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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Viktoria
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.02.2005 18:33 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 4747
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Mayer-Vorfelder droht Entmachtung
Von Clemens Gerlach und Christian Gödecke
Seit heute Mittag tagt die Führung des DFB. Bei der Präsidiumssitzung soll das weitere Vorgehen im Wettskandal abgestimmt werden. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE steht aber auch eine Personalie auf der Tagesordnung: Die Machtbefugnisse des DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder sollen weiter beschnitten werden.
Frankfurt am Main - So ist es innerhalb des DFB angedacht, dass sich Mayer-Vorfelder künftig auf Repräsentationsaufgaben beschränken soll. Der 71-Jährige solle verstärkt auf internationalem Parkett für die Fußball-WM 2006 in Deutschland werben. Mit dem Tagesgeschäft, so heißt es im Verband, solle Mayer-Vorfelder, der Mitglied der Uefa-Exekutive ist, nichts mehr zu tun haben. Er solle sich dazu auch nicht mehr öffentlich äußern.
Der frühere Chef des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart teilt sich derzeit die Führung des DFB mit Theo Zwanziger. Dieser fungiert als so genannter Geschäftsführender Präsident. Die Doppelspitze war im vergangenen Oktober auf dem DFB-Bundestag eingeführt worden, damals hatte sich Mayer-Vorfelder nur widerwillig diesem Kompromiss gefügt.
In den vergangenen Tagen hatte es erneut Unstimmigkeiten innerhalb der DFB-Führung gegeben. So räumte etwa Zwanziger bei der Aufklärungsarbeit im Wettskandal um den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer "eine ganze Reihe von Pannen" zwischen DFB und dem staatlichem Wettanbieter Oddset ein.
"Es besteht nach der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft kein Zweifel, dass Oddset die Kriminalpolizei eingeschaltet hat", so Zwanziger. Der 59-Jährige stellt den Streit der beiden Partner - Oddset ist WM-Sponsor - als Verkettung unglücklicher Umstände dar. Mayer-Vorfelder hatte stets behauptet, Oddset habe Fehler gemacht, der DFB müsse sich nichts vorwerfen.
In diesem Zusammenhang wird Mayer-Vorfelder verbandsintern insbesondere sein Auftritt in der Talksendung "Sabine Christiansen" vorgeworfen. Während Zwanziger lieber handelte, die Aufklärung im Schiedsrichterskandal vorantrieb und einen Auftritt in der ARD absagte, ließ sich Mayer-Vorfelder angeblich nicht zweimal bitten. Doch der Multifunktionär erreichte mit seinem Auftritt vor allem eines: den Eindruck zu erwecken, uninformiert zu sein.
"Lasse mich nicht ohne Anlass aus dem Amt drängen"
Zu den Informationen, dass Mayer-Vorfelder weiter entmachtet werden soll, wollte sich Zwanziger zunächst nicht äußern. Gegenüber SPIEGEL ONLINE verwies er auf die Präsidiumssitzung. "Ich muss erst den Verlauf der Gespräche abwarten", sagte Zwanziger. Sollte Mayer-Vorfelder sich nicht freiwillig zurückziehen wollen, so heißt es in der DFB-Zentrale, solle er durch öffentlichen Druck zu einem Rücktritt bewegt werden.
Eine Demission als DFB-Präsident hatte Mayer-Vorfelder erst gestern gegenüber der "Rheinischen Post" abgelehnt: "Ich will nicht bestreiten, dass die Weltmeisterschaft ein Antrieb ist. Das wird ein einmaliges Ereignis. Da lasse ich mich nicht ohne Anlass aus dem Amt drängen." Kritik an seiner Arbeit im DFB wies Mayer-Vorfelder zurück. "Ich habe den Führungsstil, den man braucht, um in einem Verband etwas voranzutreiben", sagte der ehemalige baden-württembergische Kultus- und Finanzminister (CDU).
Im Verband wird seit langem Mayer-Vorfelders Selbstherrlichkeit kritisiert. So wurde "MV" im vergangenen Jahr öffentlich vorgeworfen, bei der Suche nach einem Nachfolger Rudi Völler für den zurückgetretnen DFB-Teamchef eine sehr schlechte Figur gemacht zu haben. Mayer-Vorfelder hatte diese Personalie zur Chefsache erklärt. Erst nach einer zeitweilig chaotischen Suche konnte Jürgen Klinsmann als DFB-Chefcoach verpflichtet werden.
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Meiner Meinung nach sollte nicht nur MV gehen. Die ganze Altherrenriege des DFB müsste richtig durchgemischt werden. Das Präsidium ist zusammen ungefähr 800 Jahre alt, da könnte etwas frisches Blut, mit weniger festgefahrenen Ideen, nicht schaden. 
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 14:12 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Die ersten Filmangebote sind in Moabit eingetrudelt. „Natural Paderborn Killers“ und „The Pfiffth Element“ (beide Streifen im „Welt“-Verleih).
Hoyzer ist unschlüssig. Er wartet noch auf den dritten Mann.
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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flowerman
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 14:35 |
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El Filigrano hat geschrieben: Die ersten Filmangebote sind in Moabit eingetrudelt. „Natural Paderborn Killers“ und „The Pfiffth Element“ (beide Streifen im „Welt“-Verleih).
*lol*
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 14:57 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13961 Wohnort: Hemmingen
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flowerman hat geschrieben: El Filigrano hat geschrieben: Die ersten Filmangebote sind in Moabit eingetrudelt. „Natural Paderborn Killers“ und „The Pfiffth Element“ (beide Streifen im „Welt“-Verleih). *lol*
Mein Bruder wohnt in der Nähe von PB, und er hat nen ganzen Schrank voller Waffen. Da will ich mal schnell nachfragen, ob er ne Hauptrolle in dem Film spielt. 
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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Viktoria
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 16:37 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 4747
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Bemeh hat geschrieben: Mein Bruder wohnt in der Nähe von PB, und er hat nen ganzen Schrank voller Waffen. Da will ich mal schnell nachfragen, ob er ne Hauptrolle in dem Film spielt. 
Hat er auch die nötigen Waffenscheine dazu?
Doch nun mal wieder etwas Seriöses!
Hoyzer muss Auskunft über 63 Spiele geben
Der weiter in Untersuchungshaft sitzende Ex- Schiedsrichter Robert Hoyzer muss der Berliner Staatsanwaltschaft Auskunft über 63 Spiele geben, an denen er direkt beteiligt war.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eine entsprechende Liste erstellt, die Partien vom 1. Januar 2003 an erfasst. Die Liste wurde nochmals konkretisiert und erfasst neben Meisterschafts- und Pokalspielen auch ein Freundschafts- und ein Hallenturnier, erklärte Hellmut Krug, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim DFB, der dpa. Bei 36 der 63 Partien hat Hoyzer als Referee agiert, sechs Mal stand er an der Linie, in 21 Spielen war er als so genannter vierter Offizieller ins Schiedsrichter-Kollektiv eingebunden.
Die Liste liege Hoyzer in der Vollzugsanstalt in Berlin-Moabit bereits vor, berichtete sein Anwalt Thomas Hermes. Hoyzer soll detaillierte Informationen zu jedem einzelnen Spiel geben. Sollten diese Auskünfte die Staatsanwaltschaft davon überzeugen, dass er lückenlos sein Wissen über die Wett- und Manipulationsaffäre offen legt, könnte laut Hermes ein weiterer Haftprüfungstermin angesetzt werden. Der Anwalt hatte bereits angekündigt, dass Haftverschonung beantragt werden könnte. In ersten Vernehmungen hatte Hoyzer zunächst nur fünf Spiel-Manipulationen bzw. Manipulationsversuche angegeben.
dpa | 15.02.2005 14:37
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 16:39 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13961 Wohnort: Hemmingen
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Viktoria hat geschrieben: Hat er auch die nötigen Waffenscheine dazu?
Na klar.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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AndréMeistro
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 18:17 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 10212
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Das der Herr Hoyzer - dieser schlimme Lümmel - aber auch nicht gleich Auskunft über die von ihm allseits verpfiffenen Spiele gegeben hat, hat am Ende wohl nur den DFB überrascht. Welche Schlagzeile soll uns denn jetzt noch umhauen? Das noch mehr Schiedsrichter und Spieler davon betroffen sind? Das dies ein internationales Problem ist? *schnarch* 
_________________ Paso del Sapo (Krötenpass)...
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 18:27 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Aus unser aller Lieblingszeitung:
Zitat: Ausverkauf im Internet
DFB-Angestellter Trautmann soll mit Sportartikeln gehandelt haben, die er als Schiedsrichter günstig erwarb München -- Der Schiedsrichter-Skandal beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) erreicht dramatische Dimensionen. Der Sportartikelkonzern und langjährige DFB-Werbepartner Adidas lässt nach Angaben von Pressesprecher Oliver Brüggen "derzeit durch die Rechtsabteilung prüfen", ob der DFB-Angestellte Stefan Trautmann in größerem Umfang Sportartikel im Internet versteigert hat, die er angeblich kostengünstig über seinen Status als Verbandsangestellter für den Eigenbedarf erwerben konnte. Der Trautmann zur Last gelegte Handel mit Ware soll gewerbsmäßige Ausmaße besitzen, dies zeigen Verkäufe und Bewertungslisten der virtuellen Verkaufsplattform eBay -- und anders wäre es kaum zu der Meldung des Ausrüsters beim Verband gekommen. Den bringt der Vorgang Trautmann nun gleich doppelt in Bedrängnis: Der 32-Jährige ist nicht nur beim DFB als Sachbearbeiter für die Schiedsrichterabteilung tätig, er ist auch selbst Bundesliga-Schiedsrichter. Am Montag reagierte der DFB auf eine diesbezügliche Anfrage der SZ mit einem kryptischen Pressetext: "Für Konsequenzen gegen Stefan Trautmann (Florstadt) sieht der DFB-Schiedsrichterausschuss derzeit keine Veranlassung. Trautmann, der hauptberuflich in der DFB-Schiedsrichter-Abteilung arbeitet und dort für internationale Angelegenheiten zuständig ist, hatte am 3. Februar 2005 mitgeteilt, dass er im Rahmen einer administrativen Tätigkeit persönlich übereignete Sportartikel für karitative Zwecke über eBay versteigert, aber nicht den ihm vorgeworfenen gewerblichen Handel betrieben habe. Dies führte zu einer internen Prüfung, die noch nicht abgeschlossen ist. Der DFB-Schiedsrichterausschuss wurde darüber am Sonntag informiert." Indes war es nicht Trautmann, der sich an jenem 3. Februar selbst offenbart hatte, vielmehr soll eine entsprechende Nachfrage von Ausrüster Adidas an den DFB gerichtet worden sein. Zudem zeigen Internet-Recherchen, dass die Verkäufe über einen längeren Zeitraum zurück gehen. Über DFB-Marketingchef Lichtner und Schiedsrichterreferent Hinke soll der Vorfall bei dem für Personalfragen zuständigen Justiziar Götz Eilers gelandet sein. Auf dessen Schreibtisch war auch schon im August 2004 das Warnschreiben von Oddset bezüglich des Manipulationsverdachts zu zwei von Robert Hoyzer gepfiffenen Spielen eingegangen. Auch damals war die Verbandsspitze nicht informiert worden. So liegen die Dinge offenbar auch im Fall Trautmann: Der geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte erst gestern Vormittag von der Angelegenheit erfahren, die dann auch gleich im Schiedsrichter-Ausschuss lebhaft diskutiert wurde. Der Fall Trautmann hat nicht nur deshalb hohe Brisanz, weil die eigenartige Verschränkung der Tätigkeiten als Spielleiter und als Sachbearbeiter in der Schiedsrichterabteilung naturgemäß zu einer besonderen Wissensfülle und mutmaßlich auch Einflusskraft führen muss. Im DFB war dies jedoch nie ein Thema, als problematisch war dort auch nie empfunden worden, dass gegen Trautmann bereits am 18. Juli 2001 vom Amtsgericht Frankfurt/Main ein Strafbefehl (Aktenzeichen 961 Cs 3340/780.Js 9432.8/00) verhängt worden ist. Trautmann war nachgewiesen worden, als Lehrwart der Kreisschiedsrichter-Vereinigung Frankfurt insgesamt 43 Unterschriften gefälscht und sechs Quittungen manipuliert zu haben. Er erhielt "eine Gesamtstrafe von 90 Tagessätzen", wie es im Strafbefehl heißt. Trautmann ist damit vorbestraft. Hinzu kam eine kleine Geldstrafe durch den Hessischen Fußball-Verband, ansonsten wurden keine Konsequenzen bekannt. "Er hatte sich damals sportlich und dienstlich nichts weiter zu Schulden kommen lassen", so DFB-Mediendirektor Harald Stenger am Montag, "deshalb bekam er die zweite Chance." Trautmann wurde von seinem Arbeitgeber DFB sogar wieder als Unparteiischer für Spiele in den Profiligen nominiert.
Torsten Koop suspendiert Dieser frühere Fall zeigt bereits, dass bei Deutschlands Schiedsrichtern mit zweierlei Maß gemessen wird. "Das ist bei uns klar geregelt -- wer Geschenke annimmt, fliegt raus", lautet einer der Sinnsprüche von Volker Roth, Chef des Schiedsrichter-Ausschusses. Unter dieser Prämisse wäre Trautmann schon damals nicht mehr zu halten gewesen, doch hat ihn sein berufliches Umfeld geschützt -- nur dieser Schluss bleibt, und wird auch von Betroffenen so interpretiert. "Es liegt wohl mit Sicherheit daran, dass er im Zentrum der Vorgänge sitzt. Ich könnte mir vorstellen, dass es da ein gegenseitiges Geben und Nehmen gegeben hat, Nominierungen gegen Informationen", sagte Thorsten Bastian der SZ. Bastian war von 1991 bis 1999 Schiedsrichter-Assistent in der Bundesliga -- und der Anzeigenerstatter im damaligen Fall Trautmann. Dieser hatte nach Aktenlage unter anderem Bastians Namen unter Abrechnungen gesetzt, die Beträge wurden auf sein Konto überwiesen. Gestern entschied der DFB, Trautmanns Kollegen Torsten Koop bis auf weiteres nicht mehr einzusetzen. Den Bundesliga-Referee trifft die Hoyzer-Affäre mit ganzer Wucht. Der Schiedsrichter-Ausschuss reagierte auf das lange Schweigen und das zögerliche Verhalten Koops im Zusammenhang mit dem Wettskandal. Koop hatte den Verband über einen Anwerbeversuch durch Hoyzer verspätet in Kenntnis gesetzt, er hatte den Vorgang Tage zuvor auf eine Presseanfrage sogar in Abrede gestellt. Koop sei jedoch nicht von der Schiedsrichterliste gestrichen worden, hieß es nach der Sitzung. Auch von einer Suspendierung wurde abgesehen. In Anbetracht der neuen Affäre erscheint diese milde Maßnahme in einem neuen Licht -- zumal Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell am Wochenende erklärt hatte, Koop werde nie wieder pfeifen. Thomas Kistner
Was wohl als nächstes ans Licht kommt? 
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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AndréMeistro
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.02.2005 18:44 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 10212
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Der Herr Trautmann macht seinen Namen alle Ehre. Hat jemand Sportartikel bei ebay gekauft? Wenn ja, bitte gleich Herrn Gerhad Mayer-Vorfelder melden, sonst kostet euch dies einen Zwanziger. 
_________________ Paso del Sapo (Krötenpass)...
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 16.02.2005 10:44 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Zitat: Stille Barmherzigkeit
Verkaufs-Affäre um den DFB-Mitarbeiter Trautmann wird bizarr München -- Die Affäre um die Internet-Verkäufe von Stefan Trautmann spitzt sich zu. Nach Darstellung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat der hauptamtliche Mitarbeiter in der Schiedsrichterabteilung, der zugleich selbst Bundesliga-Spiele leitet, die umfänglichen Verkäufe von Sportartikel-Neuware des DFB-Ausrüsters Adidas über das Auktionshaus eBay als karitative Aktion begründet. Aus DFB-Kreisen heißt es, der Erlös dieser Aktion sollte laut Trautmann den Opfern der Flutkatastrophe (26. 12. 2004) in Asien zu Gute kommen. Trautmann sei aufgefordert worden, Belege heranzuschaffen. DFB-Mediendirektor Harald Stenger wollte aber sich auf keinen Zeitrahmen festlegen lassen: "Die interne Prüfung läuft. Wir werden erst dann etwas sagen, wenn sie abgeschlossen ist." Mauern, schweigen, taktieren. Zu brisant ist die Affäre im eigenen Haus. Wie brisant, zeigt der betrübliche Umstand, dass die Bewertungen der Trautmannschen Internet-Verkäufe (die seit dem 17. Oktober 2004 unter dem Anbieternamen hoppetosse5 liefen, davor seit 25. Januar 2002 unter referee-online) in der Zeit zwischen Montabend und Dienstagfrüh gelöscht wurden. Welch ein Zufall: Montagnachmittag hatte der DFB erstmals Stellung zu der Affäre beziehen müssen. Was in bemerkenswerter Form geschah, als knapper Anhang an die Presseerklärung zur vorläufigen Absetzung des Schiedsrichters Torsten Koop (der hatte einen Manipulationsversuch von Hoyzer lange gegenüber dem Verband verschwiegen). Noch merkwürdiger ist der jähe Löschvorgang: Immerhin hatte es Anbieter hoppetosse5, hinter dem Trautmanns Frau Cornelia steht, allein in den vergangenen zwölf Monaten auf 194 Verkaufsbewertungen gebracht -- und längst nicht jeder Käufer bewertet solche Transaktionen. Alle Verkäufe wurden "positiv" bewertet, Klagen gab es nie. Im Gegenteil. Als hoppetosse5 am 29./30. 11. sowie am 1. 12. 2004 insgesamt fünf brandneue Adidas-Sporttaschen des Typs "Teambag" verhökerte, waren die Erwerber genauso begeistert wie die Käufer am 7. 12. ("Ware kam ohne vorherige Bezahlung. Einmalig.") oder am 10. 12. ("Top Tasche."). Schon der Zeitraum der Verkäufe zeigt, dass DFB-Mitarbeiter Trautmann seine als "Privat"-Verkäufer getätigten karitativen Hilfsleistungen weit über den Tsunami von Ende Dezember hinaus ausgedeht hatte -- es sei denn, er sah die Katastrophe kommen. Leicht nachgebessert wurde gestern die Betrachtungsweise beim DFB. Hieß es Montagabend, es könnte schwierig werden, sollten Trautmannsche Verkäufe über längere Zeit vor der Flutkatastrophe auftauchen, so präsentierte der Betroffene selbst gestern eine passende Langzeit-Version zu seiner verborgenen Mildtätigkeit. Es habe, erzählte Trautmann dem Kölner Express, schon vor der Flutkatastrophe "längere Gespräche für Projekte" gegeben, mit dem "Bündnis für Kinder gegen Gewalt" und der Tabaluga-Kinderstiftung. Nur zum Überweisen der Gelder sei der stille Spendensammler noch nicht gekommen, das liefe erst "Ende Februar und im März an". Spannend bleibt auch die Frage, wie Trautmann an die Adidas-Ware gelangt ist, die er verkaufte. Der Verbandsmitarbeiter, der 2001 wegen Urkundenfäschung strafrechtlich verurteilt wurde (SZ vom 15.2.), sagte gestern, die Sachen "wurden mir überlassen" -- von wem, wollte er "nicht präzisieren". Allerdings habe er "nicht von meinem Recht Gebrauch gemacht, rabattierte Artikel zu beziehen", das sei falsch dargestellt worden. Was den Sachverhalt wenig ändert -- sollte es sich bei der Verkaufsware etwa um Taschen, Trikots, Schuhe handeln, die Adidas dem Verband als Ausrüstung zur Verfügung stellte, wäre wiederum die Frage: Wie konnte dies im Internet "privat" verkauft werden, ohne dass es DFB und Werbepartner wussten? Immerhin beschäftigen diesen Fragen nun die Rechtsabteilung des Sportartikelkonzerns. Das deutet auf eine größere Brisanz der Affäre hin, als der Verband derzeit weiszumachen versucht. Adidas hatte, so heißt es aus DFB-Kreisen, auch Anfang Februar den entscheidenden Hinweis geliefert. Im DFB-Pressetext vom 14. Februar heißt es, Trautmann habe die Sache "am 3. Februar 2005 mitgeteilt" -- dass er sich aus eigenen Stücken offenbart hätte, steht dort nicht. Das ZDF hatte einem Mitarbeiter zufolge am Montag bereits beim DFB angefragt, ob man Trautmanns karitative Aktion nicht endlich auch mal als gute Meldung in diesen tristen Zeiten vermelden könne, mit einer breiteren Bühne im Fernsehen . Ein Okay des DFB sei dazu bisher nicht erfolgt. Weniger lustig ist die Affäre für die Deutsche Fußball Liga (DFL). Obwohl der Schiedsrichter-Ausschuss vorläufig keinen Handlungsbedarf gegen den DFB-Mitarbeiter sieht, könnte die DFL über Paragraf 10 der Spielordnung eingreifen. Dort heißt es: "Der Ligaverband hat gegen die Ansetzung von Schiedsrichtern ein Einspruchsrecht beim Schiedsrichter-Ausschuss". Es bleibt spannend. Auch, weil im Innersten des DFB eine enorme, bisher nicht bekannte Barmherzigkeit schlummert. Thomas Kistner
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.02.2005 14:05 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13961 Wohnort: Hemmingen
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Die folgende Spiegel-Meldung überrascht mich nicht. Warum sollte es beim Fußball anders zugehen als in Wirtschaft und Politik?
Zitat: Schiedsrichter vor dem Ligaspiel noch schnell ins Bordell?
Neue Vorwürfe im Wett-Skandal der Bundesliga: Der inzwischen in Haft sitzende Ex-Referee Hoyzer belastet erneut Kollegen. Einige Schiedsrichter hätten sich vor Fußballspielen von Schiri-Betreuern in Bordelle einladen lassen, berichtet der SPIEGEL.
DDP Robert Hoyzer (bei Kerner): Bordell-Besuche sind der "Normalfall" gewesen In der Untersuchungshaft hat Ex-Referee Robert Hoyzer neue Vorwürfe gegen Kollegen erhoben. Bis vor zwei Jahren sei es der "Normalfall" gewesen, dass sich Schiedsrichter vor Fußballspielen von den Schiri-Betreuern der Vereine in Bordelle einladen ließen. Konkret nannte Hoyzer den Ermittlern das Regionalliga-Match zwischen FC Sachsen Leipzig und Erzgebirge Aue am 14. Oktober 2000. Am Abend vor dem Anpfiff hätten sich zwei der drei angesetzten Schiris und Hoyzer selbst von dem Vereinsbetreuer zuerst in eine Table-Dance-Bar und dann in ein Bordell einladen lassen. Dort habe jeder von dem Schiedsrichterbetreuer 150 Mark bekommen, "um uns zu vergnügen, was wir auch taten". Hoyzer war für das Spiel nicht nominiert und nur privat in Leipzig. Die neuen Einlassungen könnten für die Gilde der Unparteiischen heikel werden, denn Hoyzer deutete umfangreiches Wissen über ähnliche Einladungen an. Das seien jedoch so viele, dass sie ihm nicht alle präsent seien, teilte er in seiner Vernehmung am Samstag vorvergangener Woche mit. In der U-Haft gilt für Hoyzer weiterhin die höchste Sicherheitsstufe. Von seinen ebenfalls in Berlin-Moabit einsitzenden kroatischen Komplizen im Wett-Skandal fühle er sich bedroht, da diese zu Gewaltakten neigten. Einer der Gebrüder S. sitzt mit dem Ex-Referee im Haus 2 der Haftanstalt. Das Wachpersonal achtet penibel darauf, dass Hoyzer auf keinen der mutmaßlichen Mittäter trifft. Außer beim täglich einstündigen Hofgang bleibt er deshalb 23 Stunden am Tag in seiner Zelle eingeschlossen.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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Svennypenny
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 10.03.2005 13:30 |
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10. März 2005 12:22 Uhr
Auch Schiedsrichter Marks verhaftet
Im Wett- und Manipulationsskandal im deutschen Fußball ist nach Robert Hoyzer ein weiterer Schiedsrichter verhaftet worden.
Der Zweitliga-Referee Dominik Marks wurde gemeinsam mit einem Kroaten wegen Spielmanipulation festgenommen. Dies bestätigte Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell dem TV-Sender "N 24".
Marks soll die Regionalliga-Partie zwischen den Amateurteams von Hertha BSC Berlin und Arminia Bielefeld (2:1) am 11. August verschoben haben. Bisher hatte er stets seine Unschuld beteuert.
Quelle = sport1.de
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