Kann man Bundesliga planen???? TSG Hoffenheim Moderations-Bereich |
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 14:52 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Lieber Picard96, Hoffenheim gibt es doch schon. Im ehemaligen Zonenrandgebiet und nördlich von Köln. Weshalb noch so eine cyberspacige Plastikgeschichte? Da sollte der Hopp doch seine Knete lieber gleich mir geben. Hätte ich mehr von, ehrlich.
Vielleicht, menzel96, liegen die Wurzeln der TSG-Fußballtradition in der Schachabteilung der 1980er Jahre. Oder in der Rhythmischen Sportgymnastik. Aber das hat ja noch nicht mal Surfer marVin so richtig rausgefunden. Vielleicht, weil es überhaupt gar keine Tradition in Hoffenheim gibt?
Also gut. Ich sehe auch, dass es für alle Fußball-Lehrer eine Riesenversuchung ist, auf keine Pappnasen Rücksicht nehmen zu müssen, jede Menge Kohle zur Verfügung zu haben und eine Mannschaft und das ganze Drumherum ganz nach dem eigenen Geschmack basteln zu können. Ein Wunschkonzert im Fußballparadies.
Der von mir hoch geschätzte sowie verehrte Ralf Rangnick ist jedenfalls nicht der Mann, der dieser Versuchung widerstehen könnte. Sicher kennt er auch das Risiko. Er kann nämlich nur scheitern – und sonst gar nichts. Hat er Erfolg, dann war’s das Geld.
Im übrigen bleibt es dabei: Fußball ist mehr als ein Event. Auch mehr als ein Event in Hoffenheim.
Leverkusen spielt seit ungefähr 30 Jahren in der Bundesligaspitze mit. Ja, und? Würde irgendjemand die im Abstiegsfall vermissen? Aber Köln wird vermisst, Kaiserlautern auch und selbst Fortuna Düsseldorf. Was wollen wir mit Hoffenheim? Was?
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 16:01 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Ups - ich muss ElFi recht geben !!!
Das das nochmal geschieht...
Mir wären Vereine wie Düsseldorf,1860,Köln oder Essen,von mir aus auch Konkurslautern in der Bundesliga lieber wie WOB,Cottbus oder LEV.
Gern auch Dresden. Das IST Tradition !!!
Wer will ein Auswärtsteam Hoffenheim sehen, wer Wehen ??
Magdeburg,Düsseldorf oder Lok Leipzig bringen Fans mit und machen die Stadien voll. Von den Idioten mal abgesehen.
Wieviele WOBs reisen nach Stuttgart oder Frankfurt ? Die kriegen es ja nicht mal gebacken,mit mehr als 1000 Leuten nach Hannover zu kommen.
_________________ You can change your partner,
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 16:21 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Also ich muss da allerdings meinen Vorrednern Recht geben. Das sind wirklich nicht grade die Vereine, die man in der Bundesliga sehen will.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 18:15 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Wenn ich mich anstrenge bekomme ich bestimmt mindestens 18 Vereine zustande die mehr Fans in die Stadien bringen als 96.
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Jake
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 19:51 |
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Registriert: 12.11.2003 13:07 Beiträge: 1563
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Wenn eine Umfrage gemacht würde, z.B. unter allen deutschen Fußballfans und sonstigen Kennern des Fußballs, und am Ende wird ausgezählt, wer die meisten Stimmen bekommt, kommt in die 1.Liga:
Stellt sich mir die bange Frage, ist dann Hannover 96 unter diesen 18?
Man kann sicher viele Fragen stellen und Umfragen machen, wenn man es geschickt formuliert, sind vielleicht viele sogenannte Traditionsvereine vielleicht gar nicht dabei, die irgendwo in die 1.Liga "gehören".
Wer zieht die Grenze, ab wann es nicht mehr sportlicher Wettbewerb dank finanzieller Potenz ist?
(Dazu mein Tipp: Lizensierung aller UEFA-Mitglieder-Clubs nach exact gleichen Kriterien, das wäre doch mal eine echte Aufgabe für einen aufstrebenden, machtbewußten Franzosen!)
Vieles ist doch immer sehr hypothetisch, wieviel Fans (von mir aus auch Kunden) würden weniger in Stadion kommen, wenn uns Tante Gerda plötzlich Geld von "Transneft" vermitteln würde und wir damit zwei Weltklasse-Stürmer, einen genialen Mittelfeldstrategen und die zwei besten IV der Welt bezahlen könnten? 
_________________ Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 20:40 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Picard96 hat geschrieben: Wenn ich mich anstrenge bekomme ich bestimmt mindestens 18 Vereine zustande die mehr Fans in die Stadien bringen als 96.
Ein Bier dagegen!
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.08.2007 22:20 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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Picard96 hat geschrieben: Wenn ich mich anstrenge bekomme ich bestimmt mindestens 18 Vereine zustande die mehr Fans in die Stadien bringen als 96.
Was hat das mit der aktuellen Diskussion zu tun? Wobei ich auch meine das 18 mit Sicherheit zu hoch gegriffen ist. Davon mal abgesehen, dass diese Rechnung recht abstrakt wäre.
...Willst Du ein Bundesligaspiel Wolfsburg gegen Hoffenheim mit Leverkusener Schiedsrichter sehen?
Meine Traumpaarung wäre das nicht gerade. Auch wenn ich Rangnick immer noch sehr schätze.
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.09.2007 21:39 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Da kommt dann tatsächlich der Mega-Gähner mit dem extra langen Bart in Freiburg von den Fans des Traditionsverein Hoffenheim: "Wenn wir wollen, kaufen wir euch auf." und was sagt der Kommentator? Genau! Der findet das einfallsreich und lustig!? Na prima.
Na ja, zugegeben, die Freiburger mit "Scheiß Millionäre" haben auch nicht wirklich den Kreativitätspreis verdient.
Ich hätte gesungen: "Oracle, Oracle und IBM! Oracle, Oracle und IBM! ..." Das ist doch lustig, oder? OK, spätestens in 3 Jahren werden die sich wohl in die erste Liga gekauft haben, dann kann ich es ja immer noch singen.
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dt
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.09.2007 22:30 |
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Registriert: 01.01.2004 18:57 Beiträge: 689 Wohnort: Hannover
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Wenigstens hat der richtige Verein gewonnen. Man kann wirklich nur hoffen, dass dieses Kunstprodukt auch am Ende der Saison da steht, wo es jetzt zu finden ist.
_________________ Titel vor Kind: 3 Titel seit Kind: 0 Vielleicht nicht viel geschaffen, Dennoch viel geschafft!
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Erdinger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.09.2007 08:09 |
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Registriert: 31.08.2006 08:47 Beiträge: 1252
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Richtig! Aber eigentlich dachte ich, du wärst mehr Rangnick Fan?
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dt
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 04.09.2007 09:39 |
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Registriert: 01.01.2004 18:57 Beiträge: 689 Wohnort: Hannover
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Ich? Ich bin 96-Fan. Das war's dann aber auch.
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RoterKönig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.09.2007 23:22 |
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Registriert: 07.12.2004 07:55 Beiträge: 454
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TSG Hoffenheim
Zerreißprobe für den Ausbildungsklub
Von Peter Hess, Freiburg
Ralf Rangnick blieb selbst nach schlimmsten Fehlern ruhig
04. September 2007
Geld macht nicht unbedingt glücklich, aber es beruhigt ungemein. So steht die TSG Hoffenheim nach der 2:3-Niederlage am Montag in Freiburg zwar weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga, aber von Unruhe oder gar Panik ist beim Führungspersonal des deutschen Fußball-Experimentiervereins nichts zu spüren. Trainer Ralf Rangnick gelang es sogar, unter dem frischen Eindruck des verloren gegangenen Spiels die Contenance zu bewahren, obwohl seine Profis hanebüchene Fehler in Serie produziert und sich auf fast schon groteske Weise selbst geschlagen hatten.
Fünf Sekunden vor dem Freiburger 1:0 durch Cafu (6. Minute) hatte der Ball noch am entgegengesetzten Ende des Spielfeldes zum Eckstoß für Hoffenheim gelegen. Dem Freiburger Konter begegneten die aufgerückten Nordbadener mit großem Desinteresse und zu allem Überfluss begünstigte Torwart Haas den Gegentreffer noch mit einer verunglückten Parade.
Zum 0:2 (40.) schoss TSG-Verteidiger Zsolt Löw den Ball höchstpersönlich ins eigene Tor, anstatt ihn einen Meter vor der Torlinie stehend wegzudreschen. Und dem Foul Jaissles am überragenden Freiburger Sanou, das Schiedsrichter Brych irrtümlicherweise in Absprache mit seinem Assistenten in den Hoffenheimer Strafraum verlegte, war der zehnte kapitale Fehlpass des 19jährigen Vorsah voraus gegangen. Aogo verwandelte den Elfmeter in der 79. Minute zum 3:2-Siegtreffer der Breisgauer.
„Man muss tun, wovon man überzeugt ist“
Viele Bundesligatrainer würden schon lamentieren, wenn ihre Arbeit nur einmal wie in diesen beschriebenen Szenen torpediert worden wäre – wuschen ihre Hände in Unschuld, rückten von dem Sündenbock ab. Rangnick aber darf sich in Hoffenheim seiner ganz sicher sein: „Man muss tun, wovon man überzeugt ist“, sagte Rangnick nach dem 2:3 in Freiburg. Nach seiner Überzeugung war es richtig, ein Team mit einem Durchschnittsalter von 23,0 Jahren aufzubieten, das er in einer gnadenlos offensiven Formation auf das Spielfeld schickte: Mit einer Viererabwehrkette, einem defensiven und zwei offensiven Mittelfeldspielern sowie drei Stürmern.
Viele nahmen Mäzen Dietmar Hopp, Sportdirektor Bernhard Peters, Manager Jan Schindelmeiser, Trainer Ralf Rangnick und Assistenztrainer Achim Sarstedt das Konzept nicht ab, das sie propagierten, seitdem der Zweitligaaufstieg feststand: „Wir sind ein Ausbildungsverein, wir wollen in zwei bis drei Jahren mit Talenten in die Bundesliga kommen und den Etat nicht für erfahrene Profis verwenden, die uns nur kurzfristig weiterhelfen.“
Vergleiche mit Abramowitsch
Das Vorurteil, dass SAP-Milliardär Hopp seine Millionen nicht nur in ein neues Stadion, eine perfekte Nachwuchsausbildung, einen großen Trainerstab, in die wissenschaftliche Begleitung und die Infrastruktur des Vereins steckt, sondern früher oder später auch den Spielermarkt plündern würde, saß einfach zu fest. Und als in der vergangenen Woche für geschätzte 17 Millionen Euro der brasilianische Junioren-Nationalspieler Carlos Eduardo, der senegalesische Nationalstürmer Demba Ba und der nigerianische Nationalspieler Edu verpflichtet wurden, sahen sich viele bestätigt: „Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf“, titelte eine Kölner Zeitung, Vergleiche mit dem russischen Oligarchen Abramowitsch wurden bemüht, der den FC Chelsea seit Jahren mit Luxuspersonal versorgt.
Aber mit Wahnsinn und Kaufsucht haben die Investitionen nichts zu tun: Die drei Talente sind zwischen 20 und 22 Jahre alt, sind durch langjährige Verträge an die TSG 1899 gebunden und geben jeden Anlass zur Hoffnung, dass sie ihren Wert noch steigern. Bei ihrer Deutschland-Premiere in Freiburg ließen alle drei ihr großes Potential aufblitzen – am nachhaltigsten Mittelstürmer Edu, der beide Hoffenheimer Treffer erzielte. Extralob wollte Rangnick keinem zollen: „Wie gut ein einzelner auch war, es hat nicht zu einem Punkt gereicht, also waren wir als Mannschaft nicht gut genug.“
Zeit zur Reife
Mannschaftsleistung – damit war Rangnick am neuralgischen Punkt des Abends, vielleicht der Saison angelangt. Denn mit geballtem individuellem Talent allein ist es nicht getan. Die Zweite Liga geht bisweilen herzlos mit Begabten um. Eine Einheit muss auf dem Platz stehen, die Räume besetzt und verteidigt, die für einander Lücken schließt, Bälle schleppt und erobert. Dass dies alles in Freiburg noch nicht reibungslos funktionierte, muss niemanden wundern oder beunruhigen. Diese Mannschaft ist jung und ihr wird alle Zeit zur Entwicklung gegeben. Von der Führungsriege sowieso und Druck von außen existiert anders als in Medienstädten wie München oder Hamburg oder Berlin in Hoffenheim auch nicht.
Aber dennoch besteht die Gefahr des Scheiterns. Denn der Kader ist ungleichmäßig besetzt. Hier die Talente, die langfristig zur Bundesligareife herangeführt werden, dort der Rest, dessen Auftrag auf die Zweite Liga beschränkt bleiben wird, und der sich als Staffage verstehen könnte. Hoffenheim im Spannungsfeld zwischen heute und morgen, zwischen Zweitliga-Alltag und Zukunftsvisionen. Zum Glück ist genug Geld für Reparaturen möglicher Risse vorhanden.
Quelle
Quelle verkürzt - rostomat
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RoterKönig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 05.09.2007 23:52 |
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Registriert: 07.12.2004 07:55 Beiträge: 454
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Ich finde die letzten hohen Transferausgaben sind nicht gutzuheißen.
Sie sind einfach zu hoch, auch für einen Verein wie Hoffenheim, der ja nun genug Geld hat.
Insgesamt finde ich die Kritik an Hoffenheim und Dietmar Hopp allerdings nen Tuck übertrieben.
Es gibt doch einige Anzeichen, dass hier ein Mehrwert geschaffen werden soll, der sowohl den Fussball in Deutschland als auch die Gesellschaft nach vorne bringt.
Ich denke nicht, dass es Dietmar Hopp darum geht sich ein Denkmal zu errichten, oder Hoffenheim ein künstliches Versuchsobjekt ist oder ein Spaßprojekt.
Wer sich mit Dietmar Hopp etwas intensiver befasst sieht da schon einen roten Faden, der sich zusammenfassend so ungefähr mit Forschung, Entwicklung, Zukunft , Ausblidung beschreiben lässt.
SAP ist jedem bekannt. Um SAP gibt es etliche vorbildliche Sozialleistungen
Stichwort Biotech (GPC; Lion Bioscience etc)
Ausbildungs, Stiftungen als weitere Stichworte..
Sehe da große Unterschiede zu Chelsea, Wolfsburg etc...Auch zu Schalke<->Gazprom
Da herrschen m.M. nach andere Ziele vor.
Bin sicherlich nicht Pro Hoffenheim, aber dort ist sicher nicht die Wurzel des Übels der Clubs wo Investoren etc am Ruder sind.
rk
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 08:23 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Was bringt ein "Club" wie Hoffenheim für einen Mehrwert ?
Wie bringt ein "Club" wie Hoffenheim die Gesellschaft weiter ???
Spielt die Dorfjugend jetzt geschlossen Fussball im Verein ? Würde sie vielleicht gern,nur leider werden irgendwelche ausländischen "Supertalente" verpflichtet...
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Guus
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 09:13 |
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Registriert: 18.07.2004 20:02 Beiträge: 9890 Wohnort: Wijchen/NL
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Sicherlich kann man streiten ob ein Verein wie Hoffenheim dem Fußball weiterhilft, aber neulich sah ich den Kader für den U-17 oder U-21 (bin mir jetzt nicht mehr sicher) und da waren tatsächlich viele Spieler von Hoffenheim drin. Das hilft dem deutschen Fußball doch weiter? Oder stehe ich da auf dem Schlauch?
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 09:32 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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chelsea hat geschrieben: Was bringt ein "Club" wie Hoffenheim für einen Mehrwert ? Wie bringt ein "Club" wie Hoffenheim die Gesellschaft weiter ??? Spielt die Dorfjugend jetzt geschlossen Fussball im Verein ? Würde sie vielleicht gern,nur leider werden irgendwelche ausländischen "Supertalente" verpflichtet...
Dann kannst Du Hoffenheim durch Verein XY ersetzten, denn das gilt ja dann für alle Profivereine.
Und wenn Du Dich mal näher mit den Neuverpflichtungen beschäftigen würdest (ich hatte mir jetzt mal die Zeit genommen) das sind das nicht irgendwelche ausländischen Supertalente, sondern ganz bestimmte Talente, die höchst wahrscheinlich ihren Marktwert noch steigern können, potzenial haben sie alle mal. Sein wird doch froh, dass sie in Deutschland spielen und nicht in England oder Spanien.
Hopp investiert in seine Heimat, ich erkenne da nicht schlechtes dran. Was macht denn Kind in Hannover, hat der hier nicht auch nach Regionalligazeiten die Buli "geplant".
Waren Simak und Kruppi Talente aus der Gegend ?
Profifussball wird nun mal (leider) vom Geld mitregiert, die einen wie z.B. Bayern, Bremen haben sich ihr Festgeld über Jahrzehnte durch gutes Management erarbeitet, andere wie der KSC haben sich durch sehr gute Ausbildung ihrer eigenen Talente über Jahre das Geld beschafft, wieder andere sind von einem Geldgeber (klar, Hopp, aber auch Kind) abhängig und noch andere haben sich und ihren Namen für viel Geld verkauft (BvB, S04).
Und das ganze können wir noch runterbrechen bis in den kleinen Fussball wo Geschäftsleute sich ihren Verein halten.
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dt
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 11:19 |
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Registriert: 01.01.2004 18:57 Beiträge: 689 Wohnort: Hannover
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Das Problem ist doch aber, dass in Hoffenheim gerade die Geldspirale, die sich eh schon viel zu schnell dreht, noch einmal beschleunigt wurde. Hopp und Rangnick sprengen das Gehaltsgefüge der Liga um ein Vielfaches mit ihren Einkäufen (welche Vereine der ersten Liga haben doch gleich so viel Geld investiert wie Hoffenheim als Zweitligist?).
Folge wird es - im Erfolgsfall dieses Modells - sein, dass nur noch Vereine, Tschuldigung, Kapitalgesellschaften mit dem richtig dicken Geldbeutel nach oben streben können und immer mehr Geld in die Spieler gepumpt wird. Eine sportliche Entwicklung eines Vereins wird es nicht mehr geben.
_________________ Titel vor Kind: 3 Titel seit Kind: 0 Vielleicht nicht viel geschaffen, Dennoch viel geschafft!
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RoterKönig
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 12:13 |
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Registriert: 07.12.2004 07:55 Beiträge: 454
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chelsea hat geschrieben: Was bringt ein "Club" wie Hoffenheim für einen Mehrwert ? Wie bringt ein "Club" wie Hoffenheim die Gesellschaft weiter ??? Spielt die Dorfjugend jetzt geschlossen Fussball im Verein ? Würde sie vielleicht gern,nur leider werden irgendwelche ausländischen "Supertalente" verpflichtet...
Das habe ich doch oben geschrieben.
Schaue Dir ein wenig näher SAP und Dietmar Hopp an.
Ich kann den Artikel leider nicht mehr finden über SAP und Walldorf.
Es ist kein Märchen, dass um SAP vorbildliche Sozialleistungen, eine sehr gute Infrastruktur (Kindergarten, Kultur etc),Mitarbeiterbeteiligungen(Aktien) aber vor allem auch der Schwerpunkt Bildung und Ausbildung und Forschung gesetzt wird. Das kann man schon als Leitbild bezeichnen.
Ähnliche Züge und Ansätze sehe ich auch bzgl. des Fussballs.
Ich denke junge Fussballer bekommen dort zunehmend eine sehr gute Ausbildung Stichwort Bernhard Peters
Infrastruktur (Stadionbau) und sportliche Ausbildung erzeugen meiner Meinung nach sehr wohl einen vielseitigen Mehrwert.
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 12:39 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Daniel . hat geschrieben: Das Problem ist doch aber, dass in Hoffenheim gerade die Geldspirale, die sich eh schon viel zu schnell dreht, noch einmal beschleunigt wurde. Hopp und Rangnick sprengen das Gehaltsgefüge der Liga um ein Vielfaches mit ihren Einkäufen (welche Vereine der ersten Liga haben doch gleich so viel Geld investiert wie Hoffenheim als Zweitligist?).
Folge wird es - im Erfolgsfall dieses Modells - sein, dass nur noch Vereine, Tschuldigung, Kapitalgesellschaften mit dem richtig dicken Geldbeutel nach oben streben können und immer mehr Geld in die Spieler gepumpt wird. Eine sportliche Entwicklung eines Vereins wird es nicht mehr geben.
Ja, Du hast natürlich recht. Aber wo gibt es denn überhaupt diese "sportliche" Entwicklung ? Und wenn man dieses Verhalten so verurteilt, dann müssen wir aber auch die Anhängerschaft zu 96 langsam aufkündigen. Lt. NP von heute sagt MK sogar, das Hoffenheim sein Vorbild wäre.
Was ich einfach nicht verstehe ist, auf der einen Seite nämlich hier bei unserem Verein finde ich es gut, wenn der Etat erhöht wird u.s.w. und woanders ist es dann auf einmal ein "Kunstgebilde".
Sind wir nur deswegen besser weil der Verein schon früher mal Erfolg hatte und dann durch Misswirtschaft jahrelang nur sehr biederes Fussball-Mittelmaß war ?
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chelsea
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.09.2007 15:22 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 8150
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Roter König - SAP und dieser Möchtegernbundesligist Hoffenheim sind zwei Paar Schuhe !
Oder meinst Du,RR macht einen Betriebskindergarten auf ? Bei seinem Hang ALLES selbst zu machen,wird er bestimmt dort auch noch der Kindergärtner...
Vielleicht gibt H.Hopp auch noch Aktien für seinen Club aus. Wer weiss
Wenn die Spieler neben dem Training noch zum Bauarbeiter ausgebildet werden,hat das ja auch was gutes.
Oh Mann !
Ich hoffe nur,das dieses komische Projekt scheitert ! Mal sehen,ob H.Hopp dann immer noch die Brieftasche öffnet und RR weitere "Wunschspieler" in der Regionalliga kauft...
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