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 Bundesliga - DFL -Reformpaket Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 08.08.2007 09:22 
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Schock hat geschrieben:
aber es würde doch dann eher auf fr abend, sa mittag, samstag nachmittag, sonntag evtl mittags, falls nicht f1 ist, wegen quote und so abend hinauslaufen... hätte hannover 4 buli mannschaften, wäre es ja nett, so alle sehen zu können... aber im ernst: ich sehe da eigentlich keinen grossen reform bedarf....


Wie gesagt, aus meinem eigenen Interesse könnte der sonntag, der ja eigentlich sowieso mal dem Amateufussball gehören sollte, spielfrei bleiben. Und diese beiden Spiele können sie verteilen wie sie lustig sind. Mindestens 5-6 Spiele sollten aber weiterhin am Samstag um 15:30 Uhr stattfinden.


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 09:27 
Was ich wirklich nicht verstehe ist, dass ständig versucht wird, etwas zu verändern, was absolut erfolgreich ist und seit Jahren ein enormes Wachstum erfährt. In keinem anderen Land Europas findet der Fußball so eine Beachtung wie hier. Durch die Entzerrung der Anstoßzeiten würden wir nur Länder nachahmen, in denen der Fußball trotz absurder Umsätze eben nicht diesen Boom erfährt.
Ich muss jetzt mal tief in die Pauschalkiste greifen, aber ich finde daran sieht man, dass dieses Land in den letzten Jahren eine neurotische Nachahmermentalität entwickelt hat, oft ohne die Dinge rational zu hinterfragen. "Die machen was anders? Die haben bessere Zahlen? Hier ist alles schlecht! Wir müssen das nachmachen oder untergehen!"
Die Bundesliga ist immernoch die erfolgreichste Liga Europas in der Publikumsgunst.


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 11:27 
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DerPapa hat geschrieben:
Was ich wirklich nicht verstehe ist, dass ständig versucht wird, etwas zu verändern, was absolut erfolgreich ist und seit Jahren ein enormes Wachstum erfährt. In keinem anderen Land Europas findet der Fußball so eine Beachtung wie hier. Durch die Entzerrung der Anstoßzeiten würden wir nur Länder nachahmen, in denen der Fußball trotz absurder Umsätze eben nicht diesen Boom erfährt.
Ich muss jetzt mal tief in die Pauschalkiste greifen, aber ich finde daran sieht man, dass dieses Land in den letzten Jahren eine neurotische Nachahmermentalität entwickelt hat, oft ohne die Dinge rational zu hinterfragen. "Die machen was anders? Die haben bessere Zahlen? Hier ist alles schlecht! Wir müssen das nachmachen oder untergehen!"
Die Bundesliga ist immernoch die erfolgreichste Liga Europas in der Publikumsgunst.


Volle Zustimmung! Aber leider scheint die Publikumsgunst eben kein entscheidendes Kriterium zu sein für die DFL, was vor allem zählt ist eben die Kohle und damit die internationale Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga bzw. der "großen" Klubs. Und deshalb herrscht hier dieser unbedingte Anpassungsdruck. Ich muss sagen, ich habe mich in der Vergangenheit oft über die schwachen Leistungen der deutschen Europapokalteilnehmer geärgert, aber andererseits haben nunmal Spanien, England und Italien ganz andere Möglichkeiten (und dürfen sich zudem noch in Spanien und Italien fröhlich verschulden und über Korruptionsskandale wird beinahe schon hinweggesehen, Hauptsache Erfolg). Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es schon fast erstaunlich ist, dass die deutschen Vereine immer noch einigermaßen mithalten können, hin und wieder einen Großen schlagen oder aber in ein Halbfinale einziehen. Mittlerweile kann ich die Situation wie sie ist, in Kauf nehmen und freue mich stattdessen über den Fußballboom, um den uns, im Gegensatz zur Qualität des Spiels, so einige Länder beneiden. Das ist auch ne Qualität, aber die scheint nicht ausreichend zu sein, um das Produkt Bundesliga einfach so laufen zu lassen.


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 12:25 
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ironfrank hat geschrieben:
Mittlerweile kann ich die Situation wie sie ist, in Kauf nehmen und freue mich stattdessen über den Fußballboom, um den uns, im Gegensatz zur Qualität des Spiels, so einige Länder beneiden. Das ist auch ne Qualität, aber die scheint nicht ausreichend zu sein, um das Produkt Bundesliga einfach so laufen zu lassen.


Das ist eben das Problem, wenn wir alle sagen würden uns interessiert Europokal nicht, wir brauchen nicht mehr Geld für einen Diego, Toni oder meinetwegen auch Yankov könnte man es so laufen lassen, da ja durch die Zuschauereinnahmen der Level einer im Vergleich Europas gesehn durchschnittlichen Liga gehalten werden könnte.

Es ist ganz gewiss nicht Einfach, da den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und dem Sport als solchen zu schaffen.

Man muss nicht alles alte abschaffen, aber man sollte auch nicht alle neuen Vorschläge von vornerein verteufeln.

Bleiben wir bei dem Spiel am Samstag um 13 Uhr. Wäre das nicht gerade für Auswärtsfahrten gar nicht so schlecht ? Man kommt nicht erst mitten in der Nachts aus Karlsruhe zurück. Oder ich habe noch wesentlich mehr vom Tag und Familie bei Heimspielen ?


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 14:21 
Picard96 hat geschrieben:
Bleiben wir bei dem Spiel am Samstag um 13 Uhr. Wäre das nicht gerade für Auswärtsfahrten gar nicht so schlecht ? Man kommt nicht erst mitten in der Nachts aus Karlsruhe zurück. Oder ich habe noch wesentlich mehr vom Tag und Familie bei Heimspielen ?


Warst Du schonmal auswärts dabei? Wenn in Karlsruhe um 13:00 Anstoß ist, kommst Du statt mitten in der Nacht "nur" spät abends zurück, musst aber quasi mitten in der Nacht aufstehen und losfahren.
Was die Heimspiele angeht, muss Deine Familie bei dieser Anstoßzeit alleine Mittag essen. Die 2,5 Stunden, die Du da gerne mehr sehen möchtest verschieben sich nur im Tagesablauf. Zeitgewinn = 0.

Außerdem: Wieviele sind bereit, die Bundesliga quasi umzukrempeln, damit Bayern oder Bremen mal ein Spiel mehr in der CL gewinnen. Diese Veranstaltung ist mir völlig egal. An erster Stelle steht immernoch die Bundesliga.


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 15:25 
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Ich glaube ihr müsst das ganze mal ein wenig differenziert betrachten, was die Anstoßzeiten angeht:

Im Moment ist es so, dass ein Fuballbegeistertet Zuschauer maximal 3 Spiele im Fernsehen sehen kann. Würde man ihm die Möglichkeit geben, mehr zu sehen, so könnte es sein, dass er auch mehr schaut.

Diese Leute sind die, welche man als Sportfernsehen binden will. Seinen Verein zu schaun, dass tun sowieso schon genug. Wichtig sind die Leute, die sich eben nicht nur für einen Verein interessieren.

Weil das Fernsehen also mehr Geld ausgibt, um solche Leute zu gewinnen, und die Liga Einnahmen sehr von den TV Geldern abhängen, muss man das "Fernsehen" nunmal ernst nehmen.

Das es für einige nicht so schön ist (gerade die wirklich Fans, die gern im Stadion sind), ist makulatur. Denn für viele Fußballzuschauer wäre es eine tolle sache. Nicht zuletzt eventuell auch für die Vereine, weil sie wirklich betrachtet werden können.

(Hiermit möchte ich weder sagen, dass ich das gut oder schlecht finde, nur darauf aufmerksam machen, dass man eben auch mal die andere Seite der Medaille betrachten sollte.)


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 19:42 

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da die spiele aber eh nur von premiere übertragen werden, kann ich da auch die konferenz schauen. wenn ich viele spiele sehen will. würden die spiele im free - tv laufen, und sat 1 ein spiel, rtl eins und ard eins zur gleichen zeit wäre es das nächste, zu fragen, wieviel geld für welches spiel gezahlt wird.
und zu den zuschauern im stadion: wieviele harte fans hat denn ein verein? - wir haben volle hütte, wenn es gegen die grossen geht. und gegen die kleinen? - wer geht denn dann bitte zu einem spiel gegen cottbus ausser denen, die sich auf die 3. halbzeit freuen??????
zahle ich wirklich 30€ für meinen sitzplatz und nochmal 30 für meine freundin + getränke, wenns geht noch bei schnee oder platzregen, wenn ich es im free-tv kostenlos sehen kann oder beim nachbarn, der sich ein buli abo gekauft hat?????
ok. gibt ja auch noch die sportschau. die wird aber auch nicht 2 mal laufen. wenns blöd läuft, kommt premiere das nächste mal damit durch, dass keine bilder in free-tv vor 22 uhr ausgestrahlt werden. was bedeutet das für die 13 uhr spiele dann? 7 std nach spielende. danke. das heisst dann, dass man wirklich mitm auto nach münchen fahren kann, das spiel um 1 sehen und rechtzeitig zur tagesschau wieder daheim ist, um sich die highlights nochmal anzuschauen... suuuuuuuuuuuper!
das sind dann wieder stadion einnahmen, die fehlen...
ich mein, ich fahre, wenn ich absehen kann, dass ich nicht arbeiten muss und es noch karten gibt, so oft es mir möglich ist zu den heimspielen. aber wieviele der 49.000, die passen tun das? die 10.000 aus dem norden, 100 vips und 2000 gäste...


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BeitragVerfasst: 08.08.2007 22:29 
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DerPapa hat geschrieben:

Warst Du schonmal auswärts dabei? Wenn in Karlsruhe um 13:00 Anstoß ist, kommst Du statt mitten in der Nacht "nur" spät abends zurück, musst aber quasi mitten in der Nacht aufstehen und losfahren.


Ja, in Karlsruhe sogar schon zweimal. Und wenn ich früh morgens los fahre und dafür nicht mitten in der Nacht heimkomme ist mir das lieber.

DerPapa hat geschrieben:
Was die Heimspiele angeht, muss Deine Familie bei dieser Anstoßzeit alleine Mittag essen. Die 2,5 Stunden, die Du da gerne mehr sehen möchtest verschieben sich nur im Tagesablauf. Zeitgewinn = 0 .


Mittagessen passt noch wunderbar vorher.

DerPapa hat geschrieben:
Außerdem: Wieviele sind bereit, die Bundesliga quasi umzukrempeln, damit Bayern oder Bremen mal ein Spiel mehr in der CL gewinnen. Diese Veranstaltung ist mir völlig egal. An erster Stelle steht immernoch die Bundesliga.


Natürlich steht sie an erster Stelle. Aber was spricht dagegen es mal zu versuchen. Dieses, alles neue ist schei.. denken, dafür brauche ich einen Eimer.

Und was man auch nicht vergessen sollte, ohne Sender wie DSF (ja ja damals 2. Liga) und heute Premiere würde 96 kaum im TV vertreten sein. Das nationale Interesse wäre um einiges geringer.


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BeitragVerfasst: 09.08.2007 00:07 
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Picard96 hat geschrieben:

Es ist ganz gewiss nicht Einfach, da den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und dem Sport als solchen zu schaffen.

Man muss nicht alles alte abschaffen, aber man sollte auch nicht alle neuen Vorschläge von vornerein verteufeln.


Das ist mit Sicherheit ein wahres Wort! Aber ich erwarte auch von den DFL-Funktionären, dass sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gedacht wird, nicht nur an die Wirtschaftlichkeit. Das wäre für mich ein akzeptables Verhalten.


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Picard, wenn alles neue gut wäre und vieles alte schlecht, wäre eine Erwärumg beinahe ausgelutschter Konzepte aus dem Ausland der falsche weg und die Bundesliga auf einem Goldkurs (auf dem sie - im Vergleich zu anderen Ligen in Europa und meiner Meinung nach - auch ist). Sogesehen sind das nicht unbedingt Argumente für die Position/Meinung von Premiere.

Und, seien wir ehrlich. Im Vergleich zu der EPL, aber auch zumindest der Primera Division, ist der Zug in Richtung auslandsmarketing und auch Massenmarketing, abgefahren.

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BeitragVerfasst: 09.08.2007 11:10 

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Picard96 hat geschrieben:
DerPapa hat geschrieben:
Was die Heimspiele angeht, muss Deine Familie bei dieser Anstoßzeit alleine Mittag essen. Die 2,5 Stunden, die Du da gerne mehr sehen möchtest verschieben sich nur im Tagesablauf. Zeitgewinn = 0 .


Mittagessen passt noch wunderbar vorher.



das wäre für mich als nicht in hannover wohnender dann mittag um 11. wenn ich ne std vor anpfiff schon im stadion sein will, gibts mittag dann schon um 10.
sa. überstd machen kann ich dann auch nimmer, weil die gehen von 6-11 und da ich nicht im edlen 96 stoff arbeite sollt ich mich auch duschen und umziehen, mit frau abholen würd ich 1 nicht schaffen. wieder galanzvolle heimspiele, die an mir vorbei gehen :(

prinzipiell verteufelt hier doch niemand ALLE reformwünsche. ich glaub, in sachen winterpause herrschte durchaus gesprächsbereitschaft und zustimmung...


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BeitragVerfasst: 09.08.2007 12:49 
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Ich würde es terminlich am begrüßenswertesten finden, wenn a) die DFL in Zukunft bei allen von Europokal, DFB-Pokal und Länderspielen unabhängigen Spieltagen (dürfte immerhin die Hälfte sein) schon am Saisonbeginn einen verbindlich terminierten Spielplan heraus bringt (das klappt in England zum Beispiel auch) und b) Spiele am Freitag und Sonntag sich endlich an der oft geforderten 300km-Entfernungsregel orientieren.
Das wäre für den reisenden Fan eine Erleichterung der Planung und Realisierung von Auswärtsspielen. In dieser Hinsicht finde ich auch diverse Spiele am Sonnabend Mittag nicht so schlimm (besser aber 13.30h als 13h), da einige Auswärtsspiele mehr nun für Fans mit dem günstigen Wochenendticket der Bahn erreichbar wären. Bin auch der Meinung; lieber früher los und früher wieder zu Hause. Das wichtigste für den reisenden Fan ist wirklich die frühzeitige Terminierung eines Spieles und nicht der Termin an sich.

Dem Pay-TV zuviele Zugeständnisse sollte man aber nicht machen. Ich habe den Eindruck gewonnen dass Deutschland einfach nicht den Markt hat für Fußball im Pay-TV wie andere große Fußballnationen. Sowohl drehen an der Preisschraube (Arena für 10€) als auch Salamispieltage und Fußball im Free-TV nach 20h oder 22h, haben die Nachfrage nicht nennenswert erhöht. Gerade der letzte Punkt lässt vielleicht mehr TV-Gelder fließen, dürfte aber auch die Sponsoreneinnahmen zurückgehen lassen. Denn jene profitieren von einer Sportschau um 18h oder 18.30h vor einem Millionenpublikum.

Beim DFB-Pokal ist verständlich dass die DFL da nun auf Wettbewerbsvorteile für ihre Clubs drängt. Platini möchte ja die Verbandspokalwettbewerbe mit einem CL-Startplatz für den Sieger aufwerten und den sollen nach Möglichkeit die Topclubs der Bundesliga erhalten. Bei Hin- und Rückspielen wäre die Zeit der großen Pokalsensationen wohl vorbei, ebenso wenn die Amateurteams eine Vorqualifikation spielen würden. Ich hätte den DFB-Pokal gerne weiterhin im aktuellen Modus ausgetragen. Gerade aus dem Fokus des Bundesliga-Mittelfeldclubs ist dieser Wettbewerb eine gute Möglichkeit sich auch mal für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Beispiele dafür gibt es ja einige.

Bezüglich eines Kippens der derzeitigen 51%-Klauseln bei Fußballkapitalgesellschaften klingeln bei mir alle Alarmglocken. Diesen Weg würde ich als Fan nicht mehr mitgehen, da der Fußball dann endgültig zum Produkt und Spekulationsobjekt verkommen würde. Auf Entwicklungen wie in England kann ich verzichten. My club is not for sale.


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BeitragVerfasst: 10.08.2007 14:57 
Schneppe hat geschrieben:
(das klappt in England zum Beispiel auch)


Das lese ich oft. Was heißt hier eigentlich klappen? Ein paar Entscheidungsträger haben gesagt, dass das so gemacht wird und dann wird das so gemacht.

Hier nochmal ein interessanter Artikel, der gut zu dem Thema passt:

http://www.11freunde.de/bundesligen/103463


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BeitragVerfasst: 09.10.2007 18:52 
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NDR-TEXT hat geschrieben:
FUSSBALL: Relegation wieder eingeführt

Im deutschen Profi-Fußball wird es von
der Saison 2008/2009 an wieder Relega-
tionsspiele um Auf- und Abstieg geben.

Ab der kommenden Spielzeit bestreiten
der Drittletzte der Ersten Liga und der
Dritte der Zweiten Liga zwei Entschei-
dungsspiele um einen Platz in der höhe-
ren Spielklasse.

Dieselbe Regelung gilt für die Zweite
und die eingleisige Dritte Liga, die in
der kommenden Saison gegründet wird.
Zuletzt hatte es in der Saison 1990/91
Relegationsspiele um den Bundesliga-
Aufstieg gegeben.

NDR-Text Seite 209


Wiedereingeführter Schwachsinn... :roll:

_________________
„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 09.10.2007 19:05 
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Könnte allerdings auch wieder für etwas mehr Spannung sorgen.
Wenn drei Mannschaften abgeschlagen unten stehen, kämpfen die wenigstens noch um den vielleicht letzten Strohhalm. Außerdem wird so die Sommerpause etwas besser überbrückt.

Und da Hannover ja weg ist vom 40-Punkte-Denken, betrifft es uns ja eh nicht! ;)

_________________
It's a shoreline
It's high speed
Its a cruel world
And it's time

Broken Social Scene - 7/4 Shoreline


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BeitragVerfasst: 09.10.2007 20:14 
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Discostu hat geschrieben:
NDR-TEXT hat geschrieben:
FUSSBALL: Relegation wieder eingeführt

Im deutschen Profi-Fußball wird es von
der Saison 2008/2009 an wieder Relega-
tionsspiele um Auf- und Abstieg geben.

Ab der kommenden Spielzeit bestreiten
der Drittletzte der Ersten Liga und der
Dritte der Zweiten Liga zwei Entschei-
dungsspiele um einen Platz in der höhe-
ren Spielklasse.

Dieselbe Regelung gilt für die Zweite
und die eingleisige Dritte Liga, die in
der kommenden Saison gegründet wird.
Zuletzt hatte es in der Saison 1990/91
Relegationsspiele um den Bundesliga-
Aufstieg gegeben.

NDR-Text Seite 209


Wiedereingeführter Schwachsinn... :roll:


Das ist auch nur dein Cottbustrauma, gib mal zu ;).


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BeitragVerfasst: 09.10.2007 21:46 

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dpa hat geschrieben:
Veröffentlicht: 09.10.2007 - 19:07 Uhr
DFL verkauft Bundesliga-Vermarktungsrechte an Leo Kirch Fünf Jahre nach dem nur knapp abgewendeten Finanz-Debakel macht die Fußball-Bundesliga wieder Geschäfte mit Leo Kirch. Der einstige Medienmogul wird mit seiner neugegründeten Firma Sirius als Zwischenhändler von 2009 an die Medienrechte an der Fußball-Bundesliga vergeben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) kassiert dafür in sechs Jahren insgesamt drei Milliarden Euro, für die ein Bankunternehmen garantiert. Dies gab Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball am Dienstag nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Profivereine in Frankfurt/Main bekannt. «Für den deutschen Profi-Fußball ist dies ein großer Schritt in die Zukunft», sagte Rauball.

Die TV-Rechte sollen im Frühjahr 2008 für die nächsten zwei Vergabeperioden von der DFL ausgeschrieben und von Sirius vermarktet werden. Der künftige Rechteinhaber muss jährlich ebenfalls Bankbürgschaften beibringen. Sirius, eine Tochtergesellschaft von Kirchs neuem Unternehmen KF 15, wird der DFL-Geschäftsführung direkt berichten. Die DFL gründet zudem eine Auslandsgesellschaft zur internationalen Vermarktung, die im Zeitraum von 2009 bis 2015 Erlöse von etwa 460 Millionen Euro erbringen soll.

Dies würde die Einnahmen auf 3,45 Milliarden Euro erhöhen. In der laufenden Rechteperiode erlöst die Liga rund 1,3 Milliarden Euro.
«Damit verfügt die Bundesliga über die größte finanzielle Absicherung ihrer Geschichte», sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

Auf einer sechsstündigen Marathon-Sitzung im Hotel «Frankfurter Hof» wurden die Vereine am Dienstag über die Details der Kirch- Offerte informiert. Mit einem Viertel Enthaltungen und nur einer Gegenstimme vom Hamburger SV wurde der Deal schließlich mit einer Dreiviertelmehrheit abgesegnet. «Wir haben im Vorstand intensiv darüber diskutiert und uns ausgiebig mit der Zukunft der Bundesliga befasst», berichtete Rauball.

Durch die von Kirch garantierte Summe von jährlich 500 Millionen Euro erhöhen sich die TV-Einnahmen für die Profivereine um fast 20 Prozent. Bislang kassiert die Liga pro Saison etwa 420 Millionen Euro. Sollte bei der Vermarktung ein Überschuss erzielt werden, ist die DFL daran anteilig beteiligt. Die künftigen Rechteinhaber sollen von der Kirch-Firma Sirius mit einem Bundesliga-TV, zu dem komplette Spielberichte und Interviews gehören, versorgt werden. Dies gilt jedoch nur für die Live-Berichterstattung im Bezahlfernsehen.

Zur Produktion des fertigen Sendeformats wollen DFL und Sirius ein gemeinsames Unternehmen gründen. An diesem wird die Kirch-Firma mit
51 Prozent der Anteile die Mehrheit halten. «Damit wird die journalistische Unabhängigkeit gewährleistet», erklärte Seifert. Den Free-TV-Sendern soll das fertige Produkt laut Seifert nicht angeboten werden. Der derzeitige Rechteinhaber Premiere hatte bereits am Montag Gesprächsbereitschaft signalisiert. Dem Bezahlsender soll im kommenden Bieterverfahren die Möglichkeit eines präferierten Angebotes eingeräumt werden.

Premiere möchte die Berichterstattung im Free-TV, derzeit samstags ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau», zeitlich nach hinten verschieben. «Wir werden wie beim letzten Mal mehrere Rechtepakete anbieten», sagte Seifert. Daher könne man jetzt noch keine konkreten Aussagen über Spielplan- und Verwertungsszenarien machen.

Vor fünf Jahren hatte Kirch mit seinen Unternehmen, zu denen damals unter anderen Premiere und der TV-Konzern ProSiebenSat.1 gehörten, Insolvenz angemeldet und für eine der größten Pleiten in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gesorgt. Berührungsängste aufgrund der Vergangenheit hatte es bei der DFL-Spitze aber kaum gegeben. Seit Wochen hatte die Ligaspitze Gespräche mit Kirch und dessen langjährigem Vertrauten und Geschäftspartner Dieter Hahn geführt. «Die Vergangenheit hat keine entscheidende Rolle gespielt», sagte Rauball.


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 07:54 
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Das Leo Kirch back ist, ja da fehlen mir erhlich gesagt die Worte :x
Was die gesamte Kirch Pleite damals wirtschaftlich, nicht nur bei den Vereinen angerichtet hat und nach einigen Jahren steht er wieder auf der Matte..
Nunja...

Auf den ersten Blick ist es natürlich schön , wenn die Vereine mehr Geld erhalten auch wenn ich der Meinung bin, dass die Liga im Moment genug investiert und eigentlich nicht weiter aufgebläht werden muss.
Auf den zweiten verstärkt es sicherlich die Aufblähungspirale.
Muss man natürlich hinzufügen , dass Fussballigen in Spanien etc durch die Finanzkraft nicht unattraktiv sind oder werden.
Aber man muss es meiner Meinung nach nicht übertreiben.

Durch die Bankbürgschaft sind die Vereine diesmal abgesichert.


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 08:09 

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Mal sehen,ob es die Sportschau in der heutigen Form demnächst noch gibt...
Was Kirch besser kann als die DFL,muss sich auch erst noch herausstellen.


Im übrigen gebe ich Discostu recht, die Relegation ist aufgewärmter Schwachsinn ! Nur Geldschneiderei !!!

_________________
You can change your partner,
you can change your religion,

but you can never change your team


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 08:51 
✝ Unvergessen
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Eine zeitnahe Bundesliga-Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen oder privaten Free-TV-Sendern wird es vermutlich von 2009 an nicht mehr geben. Außerdem wird dann im Pay-TV kräftig an der Preisschraube gedreht.

Dazu kommt ein – wie ich finde nicht unwichtiger – weiterer Aspekt des Deals DFL-Kirch: Gesendet werden darf nur ein von der DFL erstelltes fertiges Produkt. Mit anderen Worten: Eine geschlossene Gesellschaft berichtet, kommentiert und führt Interviews mit sich selbst. Hochgejazzte Jubelarien statt angemessen distanzierter und kritischer Berichterstattung – ist das die Zukunft?

Die Journalisten-Vereinigung DJV (Deutscher Journalisten-Verband) schlägt jedenfalls Alarm. In einer Pressemitteilung des DJV heißt es:

„Die Pläne der Deutschen Fußballliga (DFL), die Fernsehsender künftig mit selbst produzierten Berichten, Interviews und Kommentaren zu versorgen, gefährden aus Sicht des Deutschen Journalisten-Verbandes die Unabhängigkeit des Sportjournalismus. ‚Wenn eine Pflichtabnahme der produzierten Beiträge von der DFL vorgesehen ist, würde das eine Knebelung der Sender bedeuten’, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.

Er reagierte damit auf Berichte, nach denen die DFL mit Hilfe einer zu gründenden Produktionsgesellschaft künftig die Sender mit fertig produzierten Berichten von den Ligaspielen versorgen will. Es sei zu befürchten, so Konken, dass die Fußballliga in den anstehenden Rechteverhandlungen mit den Sendern auf die Abnahme der Beiträge bestehe. Aufgabe der Sportjournalistinnen und -journalisten sei jedoch, ohne inhaltliche Vorgaben über die Bundesliga-Spiele zu berichten. Die DFL als Veranstalterin stehe in der Pflicht, den Redaktionen diese unabhängige Berichterstattung zu ermöglichen.“


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