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Spieler des Monats
Bayern-Fans wählen Oliver Kahn



06.02.2003 | Fünf Testspiele, darunter die Duelle mit den Bundesligisten FC Schalke 04 und VfL Wolfsburg, dazu noch der Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach – für die Bayernspieler gab's im ersten Monat des Jahres 2003 gleich genügend Chancen sich auszuzeichnen und sich für die Wahl „Spieler des Monats“ zu empfehlen. Am besten ist dies Oliver Kahn geglückt, der die Wahl souverän vor Michael Ballack, Giovane Elber und Owen Hargreaves gewinnen konnte. Glückwunsch, Olli!

Beim 3:0-Sieg gegen Gladbach hütete Kahn das Bayern-Tor zum sechsten Mal in Folge ohne Gegentor und schickte sich damit an, seinen Rekord aus der Saison 1998/99 zu verbessern, in der er 736 Minuten ohne Gegentor geblieben war in der Bundesliga.

„Ich möchte mich bei allen Fans bedanken, die mir ihre Stimme gegeben haben“, sagte Kahn, „aber ich muss mich natürlich auch bei meinen Abwehrspielern und der ganzen Mannschaft bedanken, ohne deren tollen Einsatz so eine erneute Serie nie möglich gewesen wäre.“

Hinter Kahn landeten mit Michael Ballack und Mehmet Scholl zwei, die eigentlich immer unter den TopTen zu finden sind. Stark auch unsere Talente: Erfreulich hier der vierte Platz von Owen Hargreaves, der gegen Gladbach sein erstes Pflichspieltor für den FC Bayern erzielen konnte, und der 10. Platz von Newcomer Bastian Schweinsteiger, der beim Abschiedsspiel von Olaf Thon gegen Schalke sogar mit „kaiserlichen“ Lobeshymnen versehen wurde.

Aber nicht nur Kahn hat gewonnen bei der Spielerwahl im Januar: Denn über ein handsigniertes Trikot des Welttorhüters dürfen sich Tanja Huppert (66399 Mandelbachtal), Kurt Futoma (44894 Bochum) und Thomas Semmler (85669 Pastetten) freuen. Und wer eines von drei Bayern-Trikots mit Original-Autogramm des nächsten Wahlsiegers gewinnen möchte, hat die Möglichkeit unter www.fcbayern.de an der Wahl „Bayern Spieler des Monats“ teilzunehmen. Die Februar-Wahl läuft bereits. Bitte vergessen Sie nicht Ihre Adresse anzugeben. Alle Teilnehmer sind bei der Verlosung dabei.

Bayerns TopTen im Monat Januar 2003

1. Oliver Kahn 24,1 %
2. Michael Ballack 8,8 %
3. Mehmet Scholl 7,5 %
4. Owen Hargreaves 5,9 %
5. Giovane Elber 4,7 %
5. Sammy Kuffour 3,3 %
7. Zé Roberto 3,1 %
8. Claudio Pizarro 2,8 %
9. Robert Kovac 1,6 %
10. Bastian Schweinsteiger 1,5 %

1) Der Kulturbeutel ist ein Edel-Teil, von Gucci, 225 Euro
2) Pump-Haar-Spray, Gard, 6,50 Euro. Damit Ollis Igel-Look auf dem Kopf hält.
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4) Rundhaarbürste Parsa beauty, 8,69 Euro

Kann ihn zwar nicht ab, aber in der Präsentation ist er ein wirkliches Vorbild!!! Wie der gute Herr Linke...

Über privates wollen wir gar nicht erst reden.

Tags zuvor hatte Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß anlässlich der Hetzjagd auf Kahn heftige Kritik an der deutschen Gesellschaft im Allgemeinen und den Gepflogenheiten der deutschen Medienlandschaft im Speziellen geübt. "Diese Scheinheiligkeit, mit der hier angeblich für die Öffentlichkeit nach Information gesucht wird, das ist eine Sauerei ohnegleichen und kotzt mich langsam an. Darüber müssen wir uns einmal Gedanken machen, ob diese Gesellschaft nicht total pervers ist. Dieser Voyeurismus, diese so genannten Superstars, die gar keine sind", polterte Hoeneß am Donnerstag. Es seien viele Dinge passiert, die nicht in Ordnung sind, "das ist überhaupt keine Frage", räumte Hoeneß ein. Aber dann müsse es irgendwann einmal wieder zu Ende sein.

"Wir haben in dieser Gesellschaft andere Probleme. Wenn sie in Bagdad sitzen und wissen nicht, wann die ersten Bomben fliegen, dann haben sie ein Problem. Und es ist kein Problem, was passiert mit Oliver Kahn heute und morgen", erkannte er richtig. Vor allem die ständige Medienpräsenz kann der Manager des FC Bayern nicht mehr nachvollziehen: "Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, dass jeden Tag fünf Kameras vor dem Krankenhaus von Frau Kahn stehen. Ich weiß nicht, ob diese Gesellschaft diesen Voyeurismus notwendig hat", so der 51-Jährige.

Hoeneß betonte deshalb, dass der FC Bayern seinen Kapitän "mit allen uns zustehenden Möglichkeiten" schützen werde. "Leibwächter brauchen wir nicht, aber ich werde mich bei Gelegenheit selber dazwischen schmeißen. Meine 102 kg, die reichen auch aus."