Bundesliga - DFL -Reformpaket Moderations-Bereich |
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31.07.2008 23:55 |
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Registriert: 21.11.2004 23:38 Beiträge: 6288 Wohnort: erlangen
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Menschenhandel, Zuchtprogramme, was man hier alles so lesen muß. Wird zeit daß die Liga wieder anfängt dann wird sowas wieder weggeblasen, schwupp, weg!! 
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Born in Sarstedt City
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 00:55 |
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Registriert: 16.07.2008 00:18 Beiträge: 928 Wohnort: Laatzen
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@Jasse Es ist zwar schon spät, Du hast aber den Kopf benutzt, so etwas ist immer gut, mach damit unbedingt weiter, ich will dir noch antworten.
So weit ins Detail wie Du habe ich noch gar nicht gedacht. Natürlich funktioniert so etwas wie eigentlich alles im Leben nur, wenn alle Beteiligten eine "Schleife drum machen" können. Dies setzt natürlich etwas Fantasie und etwas noch wichtigeres voraus: den Willen, für alle Beteiligten besseres zu erreichen.
Ohne so weit zu denken wie Du halte ich zum Beispiel die Presse für einen idealen Ansprechpartner. Das Groschenblatt zum Beispiel sieht sich gern und traditionell als der Anwalt des einfachen Mannes.
Ein einfaches Beispiel, geben wir dem Kind einen Namen. Alle 14 Tage werden zum Beispiel 500 Karten an Arbeitslose verlost.
Hannover 96 stellt diese Karten der Zeitung zu einem Sonderpreis zur Verfügung und zeigt soziale Kompetenz und Nähe zum Fan. Plätze, die sonst leer bleiben würden, der Verein kommt gegenüber dem zahlenden Zuschauer auch nicht in Erklärungsnotstand, weil solch eine Aktion von den Zuschauern mit Sicherheit positiv begleitet werden würde. Die Zeitung übernimmt die Infrastuktur der Verlosung und hat dadurch mindestens 7 Tage radaktionelles Material mit positivem Hintergrund. Nicht unterschätzen darf der Verein auch die ständige Pressepräsenz mit einem "positiv" gesehen Produkt. Es müssen auch nicht unbedingt immer nur Arbeitslose sein, ganz spontan fallen mir Kinderheime ein.
Alles nur eine Frage des Willens. Nicht das Haar in der Suppe suchen. Nachdenken, anfassen, umsetzen. Unsere Eltern konnten dies noch
Mit diesem Beispiel diskutieren wir einen albernen zusätzlichen Erlös von vielleicht 10000 € im Monat. Viel wichtiger ist hier die Sogwirkung, die möglicherweise verbesserte überregionale Wahrnehmung des Vereins.
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 09:09 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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so, temperaturen sind noch nicht gesunken....weswegen ich noch aufgrund eines geplatzten a.sches am kochen bin. wer jetzt also weiter liest, sollte auf sein hinterteil gut acht geben, denn mein posting ist für klugsche.ßer nicht geeignet.
aber erst noch mal zu redfred: ich wollte dir nicht unterstellen, daß du menschenhandel fördern wolltest oder es für gut befindest. ich wollte nur darauf hinweisen, daß deine unbedachte wortwahl (ich zitiere das jetzt nicht zum 3. mal) in die richtung geht.
und wenn du zizzo u. die anderen ansprichst, dann sind das wohl eher "einzelanfertigungen". es geht mir auch nicht darum, daß einzelne spieler gekauft oder verkauft werden. denn der sinn darin liegt ja darin eine mannschaft zu verstärken. bei deinem vorschlag hingegen, bzw. wie ich es verstanden habe, soll der sinn darin bestehen die spieler auszubilden um sie gewinnbringend zu verkaufen. ich bleibe dabei: das ist/wäre menschenhandel!
so, und jetzt alle die augen schließen die die wahrheit nicht ertragen.
Zitat: Menschenhandel
zusammenfassende Bezeichnung für die Ausnutzung einer Zwangslage oder der Hilflosigkeit, die durch den Aufenthalt einer Person in einem für sie fremden Land bedingt ist, durch die diese Person zur Ausbeutung der Arbeitskraft, der sexuellen Ausbeutung oder zur Prostitution gebracht wird; strafbar nach §§ 232 ff StGB.
© Wissen Media Verlag http://wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/zeitgeschehen/index,page=1189214.htmlZitat: In den letzten Jahren wurde der Begriff mehr und mehr ausgeweitet und umfasst heute alle Handlungen, durch die Menschen jeglichen Geschlechts oder Alters in ein Ausbeutungsverhältnis gezwungen werden, wobei ihr Selbstbestimmungsrecht verletzt wird. Darunter fallen alle Formen der sexuellen Ausbeutung (z.B. Zwangsprostitution), aber auch die Ausbeutung der Arbeitskraft. http://de.wikipedia.org/wiki/MenschenhandelZitat: Tatmittel sind Androhung oder Anwendung von Gewalt, diverse Formen der Nötigung (z. B. Entführung), arglistige Täuschung, Betrug, Missbrauch von Macht, Einfluss oder Druckmitteln, Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses und/oder Bestechung des Gewaltinhabers. http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenhandel#UNO:_Zusatzprotokoll_Menschenhandelfolgendes ist besonders lesenswert für @Daniel .. aber paß auf dein hinterteil auf. Zitat: Menschenhandel im europäischen Fußball? http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+IM-PRESS+20070309STO03964+0+DOC+XML+V0//DE
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Discostu
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 09:19 |
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Moderator |
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Registriert: 16.01.2003 21:01 Beiträge: 19845 Wohnort: Regionär Hannovers
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@Gunter: Du windest Dich hier wie ein Aal. Erst unterstellst Du, dass erfolgreiche Jugendarbeit Menschenhandel fördert, und jetzt schmeisst Du hier Links ein, die nichts aber auch gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Als ob wir nicht wüssten, was der Begriff "Menschenhandel" bedeutet.  Wurde Mertesacker etwa gegen seinen Willen nach Bremen verkauft?
Hier gehts um Dein Konstrukt Jugenarbeit=Menschenhandel und nicht um die Ausbeutung von afrikanischen Spielern!
Ich bin raus, sonst gehts mir ähnlich wie Daniel.
_________________ „Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!" ― Uli Hoeneß
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 09:57 |
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@Gunther
Aha. Insbesondere Dein letzter Link hat aufgezeigt, was Dich besonders erzürnt. - Und da bin ich - und ich weiß bestimmt: Jeder hier! - voll und ganz auf Deiner Seite. Das ist wirklich dem Menschenhandel in erweiterter Form ähnlich und es ist verabscheuungswürdig.
Allerdings hat redfreds Vorschlag nun gar nix damit zu tun. Stell' Dir bitte denselben afrikanischen Jugendlichen vor. Er wird in das Fußballinternat aufgenommen, wird umsorgt, fußballerisch und schulisch ausgebildet, lernt ein anderes Leben und eine andere Kultur kennen und wird dies im besten Fall später in sein Heimatland tragen. Siehst Du nicht, lieber Gunther, dass dies geradezu ein Gegenentwurf zu den von Dir - zu Recht - angeprangerten Zuständen ist?
Also Sir Gunther, weißer Ritter und Rächer der Entrechteten, komme zu Dir. Wir sind alle bei Dir und auf Deiner Seite. Du hast Dich ein wenig vergaloppiert 
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 10:21 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Wenn wir uns noch weiter vom ursprünglichen Thema entfernen, finden wir gar nicht mehr zurück.
Die Menschenhandelsumlaufbahn darf jetzt also wieder verlassen werden und in die DFL-Reform-Atmosphäre eingetreten werden. Danke!
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 10:45 |
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Gute Idee. Einige Fragen beschäftigen mich in diesem Zusammenhang:
Ist die kartellartige Vermarktung der Bundesligen nun ein Schutz gegen die Auswüchse des "Raubtierkapitalismus"? Oder im Gegenteil bereits ein Aspekt desselben?
Wird das Recht auf Informationsfreiheit nicht bereits jetzt schon entscheidend eingeschränkt? - Sollte man nicht den Standpunkt vertreten, dass die Sendung von Zusammenschnitten der Spiele grundsätzlich kostenfrei zur Verfügung gestellt werden müssen? Befinden wir uns daher nicht bereits jetzt schon in einer grundsätzlichen Fehlentwicklung?
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Born in Sarstedt City
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 14:16 |
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Registriert: 16.07.2008 00:18 Beiträge: 928 Wohnort: Laatzen
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Rostomat hat Recht. Wir haben uns vom Thema des Freds weit entfernt und die jetzige Diskussion wäre in einem anderen Fred besser aufgehoben, vielleicht "Professionalisierung des Sponsorings"
Vielleicht auch etwas meine Schuld, ich hatte dazu aufgerufen, Alternativen für zusätzliche Einnahmen zu nennen. Viel gekommen ist nicht, wahrscheinlich wohl auch weil es so viele revolutionäre neue Dinge einfach nicht gibt.
Mein Hintergedanke war es, darauf hinzuweisen, wie immens wichtig diese Fernsehgelder sind. Die Bruttoeinnahmen von 10000 zusätzlichen Zuschauern pro Heimspiel reichen mal gerade für das Monatsgehalt eines Robert Enkes. Aber mit diesem Hintergedanken habe ich mich wohl auch vergallopiert
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 14:41 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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sorry @rosto, aber ich muß darauf noch mal reagieren.
Discostu hat geschrieben: @Gunter: Du windest Dich hier wie ein Aal. Erst unterstellst Du, dass erfolgreiche Jugendarbeit Menschenhandel fördert,  wo hab ich das gesagt? Discostu hat geschrieben: Wurde Mertesacker etwa gegen seinen Willen nach Bremen verkauft? merte wurde ja auch nicht zwecks verkaufs ausgebildet. er hat statt dessen hier jahrelang gespielt. was muß ich tun um dir (euch) den gravierenden unterschied klar zu machen Discostu hat geschrieben: und jetzt schmeisst Du hier Links ein, die nichts aber auch gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Als ob wir nicht wüssten, was der Begriff "Menschenhandel" bedeutet. das erschien mir das problem....ihr wißt es nicht! folgendes zitat belegt das. Daniel . hat geschrieben: Aha. Denk mal ernsthaft über das Thema Menschenhandel nach und frag mal ne Prostituierte, die aus Rumänien hierher verschleppt wurde, ob sie sich mit nem Fußballer gleichgesetzt fühlt. Die armen, armen herangezüchteten Fußballer, die alle keine andere Wahl haben, als das böse Spiel mitzuspielen.
um euch aufzuklären (traurig genug, daß das nötig ist) stellte ich diese links hier rein...um euch klar zu machen, daß unter menschenhandel nicht "nur" frauenhandel zu verstehen ist. es gibt noch viel mehr als ihr euch in euren kinderstuben vorstellen könnt. wenn ihr das verharmlosen wollt....dann platzt mir hier bald der a.sch
hier noch ein paar "harmlose" links. die harten fälle könnt ihr euch selbst ergoogeln. nicht, daß ich mich für eure alpträume schuldig mache.
http://www.rp-online.de/public/article/kempen/534702/Verdacht-auf-Menschenhandel-in-Schiefbahner-Betrieb.html
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2147660/xsw4w8/index.html
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 14:48 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Gunther hat geschrieben: sorry @rosto, aber ich muß darauf noch mal reagieren.
Ok, nun ist aber endgültig genug, bitte.
_________________ "...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."
Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 14:51 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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nochmal sorry, @rosto! aber ich will noch was ergänzen.
bei redfreds vorschlag können sich, ganz grob gesehen, 2 szenarien ergeben.
1) der nachwuchsspieler wird an real madrid verkauft. - da glaube ich gerne, daß er sogar freiwillig zu fuß hingeht...und sogar noch sein erspartes mitbringt um einmal vorspielen zu dürfen.
2) der nachwuchsspieler soll irgendwo an einem verein in sybirien verkauft werden. möglicherweise wird er das aber nicht so toll finden. was soll er dann machen?...sagen, nö, mach ich nicht. und dann?....ist seine karriere beendet eh sie angefangen hat. also wird er es dann wohl doch machen. und in den moment ist es dann menschenhandel!
natürlich gibt es noch dutzende szenarien irgendwo dazwischen.
aber man sollte sich schon fragen, wer die büchse der pandora wieder schließen soll, wenn sie erst mal offen ist.
so, und wenn ihr immer nch nicht begriffen habt um was es mir geht....dann geb ich es auf.
zurück zum thema.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 16:00 |
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Auf diesen Entschluß sollte man glatt anstossen 
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Born in Sarstedt City
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 01.08.2008 18:25 |
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Registriert: 16.07.2008 00:18 Beiträge: 928 Wohnort: Laatzen
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@ Gunther Jetzt bin ich mir ganz sicher: Du wirst mal eine gute Schwiegermutter
Eine gute schwiegermutter hat immer recht. Und wenn sie mal nicht recht hat liegt das nicht etwa daran, dass sie unrecht hat, sondern dann ist dies allenfalls eine anhäufung unglücklicher umstände
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Kein Kick vor Zwei!
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 15.08.2008 03:44 |
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Registriert: 26.05.2008 01:28 Beiträge: 10
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Kein Kick vor Zwei!-Newsletter
Hallo zusammen,
mit dem Fanclub "WILDE WÄLLER 1911" konnten wir heute die 500. angeschlossene Gruppe bei Kein Kick vor Zwei! begrüßen. Dieses freudige Ereignis wollen wir nutzen, um uns bei allen teilnehmenden Gruppen ganz herzlich für die Unterstützung zu bedanken und um Euch mit ein paar aktuellen Informationen zu versorgen:
1. Treffen bei der DFL
Am Mittwoch dieser Woche fand bei der DFL eine Veranstaltung statt, in deren Rahmen über die neuen Anstoßzeiten informiert und diskutiert werden sollte. Auch zwei Vertreter von Kein Kick vor Zwei! konnten einem Teil der Veranstaltung beiwohnen und berichten - wie erwartet - über wenig positive Erkenntnisse: Das war eine reine Alibi-Veranstaltung.
Einem Vortrag über die Notwendigkeit neuer Anstoßzeiten mit dem Titel "Auf ewig 15.30 Uhr? Profifußball in Zeiten der Globalisierung", bei welchem der "Faktor Fan" in jeder Hinsicht eine Nebenrolle spielte, folgte ein substanzarmer Austausch, in dem die DFL alle wesentlichen Antworten schuldig geblieben ist und nicht zu einem Millimeter Bewegung bereit war. Das letzte Wort auf der Veranstaltung hatten so auch unsere Vertreter, die offen die unbefriedigende Situation des Dialogs ansprachen und eine Weiterführung des Protest ankündigten.
Bezeichnend in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass bereits zwei Stunden nach Ende der Veranstaltung die entsprechende Pressemitteilung der DFL mit dem Titel "Professionalisierung der Fanarbeit" vorlag. Anscheinend hatte diese Veranstaltung den einzigen Zweck, die bereits vor Wochen getroffenen Fehlaussage, man hätte sich im Dialog mit Fanvertretern zu den neuen Anstoßzeiten entschlossen, nachträglich zu legitimieren. Wir sagen: Nein Danke!
Den ausführlicheren Erfahrungsbericht unserer Delegation könnt Ihr nachlesen unter: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/inde ... cle&id=104
2. Aktionen
Die neue Saison beginnt und damit auch die Zeit, in der sich alle Gegner der Spieltagsreform in, vor und auch abseits der Stadien besonders Gehör verschaffen können und wollen. Viele Gruppen haben in der Sommerpause an den Planungen entsprechender Aktionen gearbeitet und auch wir haben bereits fertige Pläne in der Schublade. Von Aktionen bei den Spielen bis hin zu Plakatkampagnen oder einem individuellen Informationskonzept für Medien und Sponsoren ist alles dabei und abrufbereit. Wir werden jetzt erstmal noch einen Moment abwarten, wie die modifizierte Ausschreibung der DFL nach der Kartellamtsentscheidung genau aussehen wird und wie die weiteren Spieltage festgelegt werden um dann zielgerichtet darauf zu reagieren.
3. Irreführende Argumentation der DFL
Bereits vor einem Monat haben wir aufgedeckt, dass die Argumentation der DFL, die geplante Spieltagsreform wäre flächendeckend mit Fanvertretern abgesprochen worden, schlichtweg falsch ist. Wer sich darüber genauer informieren möchte, kann alles in unserer diesbezüglichen Pressemitteilung nachlesen und über das zweifelhafte Vorgehen der Frankfurter Verantwortungsträger staunen.
Die Pressemitteilung findet Ihr hier: http://www.keinkickvorzwei.de/kick/inde ... &Itemid=63
4. Nürnberger Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten
Letzte Woche hat sich in Nürnberg die Initiative für fanfreundliche Anstoßzeiten gegründet, mit dem Ziel, alle lokalen Protestaktivitäten effizienter bündeln zu können. Ein Modell, das vielleicht auch an anderen Standorten Schule machen könnte. Ausserdem regt die Initiative einen 20-minütigen Boykott von Ligaspielen an und wirbt um bundesweite Unterstützung für diesen Plan. Den entsprechenden Aufruf haben wir auf www.keinkickvorzwei.de hinterlegt, hier der direkte Link:
http://www.keinkickvorzwei.de/kick/inde ... cle&id=103
5. Dokumentation des Protestes
Was nutzen die besten Protestaktionen, wenn sie nur von wenigen Leuten wahrgenommen werden? Zu diesem Zweck werden wir einen eigenen Bereich auf unserer Website einrichten, innerhalb dessen wir alles bildlich dokumentieren wollen.
Deshalb unsere große Bitte an Euch: Wenn bei Euch vor Ort Protest stattfindet, macht bitte Videos und/oder Fotos davon und übermittelt diese an uns. Egal ob Banner, Doppelhalter, Gesänge, T-Shirts, Flyer, leere Kurven, etc. - bitte alles dokumentieren und uns zur Verfügung stellen. Bilder sind oftmals aussagekräftiger als tausend Worte und werden die Aufmerksamkeit für jede einzelne Aktion auf jeden Fall erheblich multiplizieren. Aber bitte stellt sicher, das die Leute, die aufgenommen werden, damit auch einverstanden sind.
6. "Filmemacher" gesucht
Zur Durchführung eines Medien-Projektes suchen wir an allen Standorten Menschen, die ehrenamtlich behilflich sein möchten beim Erstellen kleinerer Filmbeiträge. Das muss keine High-End-Qualität haben, es geht vorrangig um grundsätzliche Fähigkeiten in Aufnahme, Technik, Redaktion und/oder Moderation. Es wäre fein, wenn sich genügend Leute finden würden, die uns bei diesem bundesweit einmaligen Projekt unterstützen.
Das war es für den Moment. Bei Rückfragen, Anregungen oder sonstigem Feedback wendet Euch gerne an laut@keinkickvorzwei.de.
Wir wünschen Euch allen viel Freude mit Eurer Mannschaft in der neuen Saison. Auf das Eure persönlichen Saisonziele erreicht werden!
Beste Grüße.
Eure Initiative Kein Kick vor Zwei!
www.keinkickvorzwei.de
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.08.2008 13:22 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Die „Welt“ meldet heute, dass der Vertrag zwischen der DFL und Kirch „kurz vor der Auflösung“ stehe. Zugleich habe die DFL angekündigt, den „Dialog mit der Politik in Berlin und Brüssel“ sowie die Prüfung rechtlicher Schritte zu forcieren.
Im Kern geht es bekanntlich darum, dass sich die DFL mit der Vergabe der TV-Rechte eine kräftige Gewinnsteigerung erhoffte. Erreicht werden sollte dies durch größere Exklusivität des Bezahlfernsehens. Dies wiederum war am Veto des Bundeskartellamts gescheitert: Der Vertrag entspreche nicht den gesetzlichen Anforderungen und führe dazu, dass die Spiele samstags erst nach 22 Uhr im frei empfangbaren TV gesendet würden.
Liga-Präsident Rauball findet die Position des Kartellamts „unverständlich“. Begründung: Der Sport dürfe nicht wie eine Industrie behandelt werden. Soweit die „Welt“.
(Der Bericht steht übrigens im Wirtschaftsteil, witzigerweise in direkter Nachbarschaft einer 2/3-seitigen Anzeige des „unabhängigen Finanzoptimierers“ AWD.
Bemerkenswert finde ich Rauballs Einlassung, für den Profi-Sport dürften die sonst in der Wirtschaft geltenden Regeln und Gesetze eben nicht gelten.
Diese Äußerung scheint mir ein Beleg dafür zu sein, dass sich die DFL juristisch auf ganz dünnem Eis bewegt. Immerhin dauert die Prüfung rechtlicher Schritte (die jetzt noch einmal „forciert“ werden soll) ja auch schon mehrere Wochen.
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Hypnos
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.08.2008 13:33 |
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Registriert: 16.06.2008 14:12 Beiträge: 3150
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Wenn der sport nicht wie eine Industrie behandeln werden dürfte, wieso möchte er dann mehr geld? Rauball wiederspricht sich. Komplett richitge entscheidung des Bundeskartellamtes.
_________________ Man wehrt sich gegen die Vorstellung einer Welt, in der man nicht das Gefühl haben kann, irgendwie "gemeint" zu sein. Der Mensch, der erkennt, möchte erkannt sein, nicht nur vom anderen Menschen, sondern von einem sinngesättigten Kosmos
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.08.2008 17:08 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Hypnos, was genau ist dann daran genau richtig? Ich sehe fast nur Nachteile.
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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marVin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29.08.2008 12:33 |
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Registriert: 28.08.2003 15:33 Beiträge: 5173
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Zitat: 28.08.2008: DFL: Sie haben Post!Bremen / Hamburg / Frankfurt den 29.08.2008 DFL: Sie haben Post!Fußball zur Mittagzeit, die Aufteilung auf bis zu vier Anstoßzeiten an einem Spieltag und die sehr späte Terminierung der Spiele wollen die Fans in den Stadien nicht hinnehmen. Die Pläne der DFL für die Vergabe der Fernsehrechte ab der nächsten Saison sorgten für viel Wirbel und Unmut. Und den Protest der Fans bekommt die DFL in den nächsten Wochen vermehrt zu spüren. Über 250.000 Postkarten verteilen die Fanorganisationen Bündnis Aktiver Fußball Fans (BAFF), Pro-Fans und Unsere Kurve (UK) während der kommenden Spieltage in den ersten drei Ligen. Damit wollen die Fans ihren Unmut äußern und gegen die totale Vermarktung der Profiligen protestieren. Der Adressat ist auf allen Postkarten schon draufgedruckt: die DFL in Frankfurt. „Für Geld kann man vieles kaufen. Treue Fans nicht“Weder der Spruch noch die Botschaft ist neu. Doch nun sieht man diesen nicht auf einzelnen Spruchbändern in den Fankurven, sondern auf Postkarten, welche ab Freitag in großer Stückzahl bundesweit verteilt werden. Die Pläne der DFL haben viele Fans wachgerüttelt. Ob Unterschriftensammlung im Internet oder 20 Schweigeminuten bei Montagsspielen – auch jetzt ist bereits Protest spürbar. „Es ist der Startpunkt vieler bundesweiter Protestaktionen“, berichtet Philipp Markhardt von Pro-Fans, „wir wollen den Verantwortlichen der DFL zeigen, dass für uns Fans die Schmerzgrenze überschritten ist.“ Natürlich ist allen Fans bewusst, dass Fußball nicht völlig frei von Kommerz existieren kann. In ihren Augen geht die Vermarktungsmaschinerie des Profifußballs seit geraumer Zeit allerdings schon weit über eine ausgewogene Partnerschaft zwischen Vereinen und Sponsoren hinaus. Die Verhinderung des totalen Ausverkaufs des Fußballs steht im Vordergrund des Protests. „Die Fans sind ein elementarer Bestandteil des Fußballs - wie die Spieler, der Schiedsrichter und der Ball." so Mathias Scheurer, Sprecher von UK, „Das sollten die DFL und die Vereine nie vergessen.“ Mit den Postkarten wollen die Fans der DFL nun zeigen, dass sie nicht nur ein dekoratives Beiwerk sind. „Wenn in Frankfurt Tausende von Postkarten ankommen, auf denen Fans ihren Unmut äußern, werden vielleicht auch die DFL und die Vereine reagieren und die Fans mehr beachten. Denn es sind die Fans und deren Emotionen, die den Fußball für Sponsoren und die Medien überhaupt attraktiv machen“, verdeutlicht Mathias Radowski von BAFF. http://www.aktive-fans.de/01a9d793eb002 ... c3501.html
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rostomat
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 30.08.2008 10:41 |
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Moderator |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 5391 Wohnort: Buddelkiste
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Süddeutsche Zeitung hat geschrieben: INTERVIEW DER WOCHE
Philipp Markhardt, 28, Postkartenschreiber gegen den Fußballkommerz
SZ: Herr Markhardt, die Deutsche Fußball Liga wird nach Ihrem Willen demnächst sehr viel Post bekommen.
Markhardt: Das stimmt.
SZ: Worum geht es?
Markhardt: Die Fanorganisationen "Pro-Fans", zu der ich gehöre, "Bündnis Aktiver Fußball Fans" und "Unsere Kurve" verteilen ab diesen Samstag in den drei Profiligen 250 000 Postkarten mit Aufschriften wie: "Für Geld kann man vieles kaufen. Treue Fans nicht." Die DFL ist als Adressat aufgedruckt. Und es ist ja nicht sonderlich schwierig, sich eine Briefmarke zu kaufen und die Karte abzuschicken.
SZ: Was soll das bewirken?
Markhardt: Wir wollen der DFL zeigen, dass wir nicht nur ein paar wenige Fans sind, die gegen die völlige Vermarktung des Fußballs sind. Sondern dass es Zehn- und sogar Hunderttausende sind, die zum Beispiel von den in den neuen Fernsehverträgen vorgesehenen Anstoßzeiten betroffen sind - und denen das nicht passt.
SZ: Glauben Sie, dass die Fan-Basis daran irgendetwas ändern kann?
Markhardt: Wir können das Rad nicht zurückdrehen, aber wir müssen es nicht immer weiterdrehen. Ich finde die Argumente der DFL zum Teil etwas plump.
SZ: Zum Beispiel?
Markhardt: Da wäre der asiatische Markt, von dem immer gesprochen wird - zum einen ist der bereits mit der englischen Premier League gesättigt, zum anderen weiß ich nicht, ob der hart arbeitende Chinese sich abends noch Cottbus gegen Bremen ansehen will. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Außerdem kann man nicht die Preisspirale immer weiter nach oben drehen, sonst kommt irgendwann der ganz große Knall.
SZ: In England wird weitaus mehr Geld umgesetzt, die Klubs geben viel mehr aus, und auch die Eintrittskarten kosten deutlich mehr als in Deutschland. Trotzdem gibt es die Liga noch.
Markhardt: Stimmt, aber die Liga wird unter vier Vereinen ausgemacht. Und schauen Sie sich das Publikum in den Stadien an. Da sitzen nur noch Besserverdiener. Die normalen englischen Fans kommen eher mal nach Deutschland, wo sie die Eintrittskarten bezahlen können, wo es noch Stehplätze gibt und Vollbier, und wo man auch mal ein bisschen pöbeln darf. Und nicht dauernd aufs Spielfeld schauen muss, um nicht rausgeschmissen zu werden.
SZ: Sie übertreiben.
Markhardt: Im Ernst, das ist mir bei Arsenal in London passiert. Da kommt dann der Steward und sagt: "Schauen Sie bitte aufs Spielfeld und machen Sie keine Gesten zum Heimpublikum." Da gibt es keine richtige Fankultur mehr und deshalb zunehmend Vereinsgründungen von Fans wie den "FC United of Manchester", wo die Fans wieder Fans sein können.
SZ: Das echte Manchester United ist ziemlich erfolgreich. Und die Fans von Chelsea lieben ihren Mäzen Roman Abramowitsch, weil er all die tollen Spieler kauft. Da, wo das Geld ist, herrscht bei vielen gute Stimmung.
Markhardt: Die Frage ist doch: Ist Erfolg alles? Wenn Sie nur Fan sein können, wenn der Klub erfolgreich ist, dann ist das Ihre Sache. Aber rund um einen Fußballklub ist doch viel mehr. Da ist ein Zusammengehörigkeitsgefühl, da ist die Tradition eines Vereins. Ich bin lieber Mitglied in einem Verein, der vielleicht nicht dauernd um die Meisterschaft mitspielt, der dafür aber ein menschliches Gesicht hat. In dem ich zum Beispiel auf den Sportplatz gehe und mir die dritte Herrenmannschaft ansehe und dabei neben dem Archivar des HSV-Museums stehe, der mir was von früher erzählt.
SZ: Und das sehen Sie in Gefahr?
Markhardt: Ich kenne viele, die fürchten, ihren Verein und alles, was sie damit verbinden, zugunsten eines kalten Wirtschaftsunternehmens zu verlieren. Das geht beim Dauerkartenanschreiben los, wo man der "Verehrte Kunde" ist und endet damit, dass mein Verein neuerdings eine "Marke" ist, die es zu positionieren gilt.
SZ: Wenn der HSV nicht so ein Wirtschaftsunternehmen wäre, hätte er jetzt nicht so viele Spieler kaufen können. Wie sehen Sie das als Fan?
Markhardt: Ich bin ja beim HSV noch relativ gut bedient. Wir haben als Mitglieder Mitspracherecht, hier wird mit dem Supporters Club über die Dauerkartenpreise verhandelt, und hier wird auf Druck der Mitgliedschaft auch mal eine Entscheidung zurückgenommen. Das ist bei vielen anderen nicht mehr so. Hier sind die Barrieren für den Kommerz oder für Kapitalgesellschaften noch höher als anderswo.
SZ: Klingt doch ganz gut.
Markhardt: Mir ist klar, dass wir den Kommerz nicht komplett aufhalten können. Aber wir müssen so viel Freiraum erhalten, dass es noch Spaß macht, zum Fußball zu fahren. Und ich möchte ein gehöriges Stück mitreden können im Verein. Außerdem möchte ich Spiele zu einer vertretbaren Zeit ansehen können und zu einer vertretbaren Zeit wieder zu Hause sein. Das wäre mit den geplanten Änderungen für die nächste Saison nicht mehr gegeben. Stellen Sie sich mal vor, es wird sonntags um 20.15 Uhr gespielt, zum Beispiel in München - wie soll ich da abends wieder zurückkommen?
SZ: Wie sieht Ihr Protest nun aus?
Markhardt: Wir haben 21 Fanszenen, die sich beteiligen. Die werden die Postkarten kostenlos bei ihren Spielen verteilen. Je nachdem, wie die Szene sich mit dem Verein versteht, entweder vor dem oder im Stadion. Und dann sollen die an die DFL geschickt werden.
SZ: Was steht da drauf?
Markhardt: Es sind verschiedene Motive, zum Beispiel ein volles Stadion mit der Aufschrift "Samstag, 15.30 Uhr" und ein leeres Stadion mit der Aufschrift "Sonntag, 12.30 Uhr". Dazwischen steht: "Feel the difference". Das soll der DFL zeigen, dass diejenigen, dank derer sich der Fußball prächtig verkaufen lässt, unzufrieden sind. Und es soll zum Nachdenken anregen.
SZ: Und wie geht es dann weiter? Glauben Sie, dass Sie wahr- und ernstgenommen werden?
Markhardt: Ich will es hoffen. Das ist ja auch nur der Anfang. Wir werden uns noch einige lustige Aktionen ausdenken. Es wird Aufkleber geben und Faxe, die man an die DFL schicken kann, und eine Demonstration ist auch geplant. Die DFL darf sich also schon einmal freuen: Wir werden sie besuchen kommen, wir wissen nur noch nicht genau wann. Aber wir schicken rechtzeitig eine Karte.
Interview: Christian Zaschke
(SZ vom 30.8.2008)
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Peter Scholl-Latour über Journalismus
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 16.09.2008 23:38 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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es ist wohl so weit, es darf spekuliert werden: kommt es zb wieder zur einzelvermarktung durch zb. bayern? wird man alle spiele überhaupnoch von einem anbieter empfangen können?
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aus dem kicker:
DFL plant neue Ausschreibung
TV-Vertrag: Zurück auf Los
Was sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hat, scheint sich jetzt zu bewahrheiten. Laut einem Bericht der Zeitung "Handelsblatt" wird es zu keiner Neuauflage der Partnerschaft Leo Kirch und Deutsche Fußball Liga kommen. Das Blatt will aus Bundesliga-Kreisen erfahren haben, dass die DFL den Vertrag mit Kirchs Sportrechteagentur Sirius zum 30. September kündigt.
Comeback gescheitert: Die DFL löst den Vertrag mit Leo Kirchs Sportrechteagentur.
Nach dem Veto des Kartellamtes gegen das geplante Vermarktungsmodell des Fußball-Paketes, das den Vereinen ab der Saison 2009/10 500 Millionen Euro garantiert hätte, zeichnete sich diese Entwicklung bereits ab. Das Kartellamt hatte das DFL-Modell für die zentrale TV-Vermarktung abgelehnt, weil es nach ihrer Ansicht den Anforderungen einer angemessenen Verbraucher-Beteiligung nicht genügt. Die Wettbewerbshüter fordern auch in Zukunft eine zeitnahe "Highlight-Berichterstattung" im frei empfangbaren Fernsehen. Diese ist bis zum Saisonende durch die ARD-Sportschau vor 20.00 Uhr gewährleistet.
Die DFL und Kirch hingegen wollten über exklusivere Rechte die Einnahmen erheblich steigern. Durch die Entscheidung des Kartellamtes wurde dem Vertrag allerdings die Grundlage entzogen. Sirius hatte der DFL für den Verkauf der Fußballrechte ursprünglich drei Milliarden Euro für die Zeit von 2009 bis 2015 zugesichert. "Die Vertragsgrundlage ist weggefallen. Das gibt beiden Vertragsparteien die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen", sagte Peter Peters von der DFL bereits im August. Dem Bericht des Handelsblatts zufolge wollten weder die DFL noch Kirch den Bruch bisher bestätigen oder kommentieren.
Die DFL muss jetzt an einer neuen Ausschreibung der Bundesligarechte arbeiten. Vor Beginn des nächsten Jahres ist jedoch nicht mit einer Vermarktung zu rechnen.
Damit gerät die DFL jetzt gehörig unter Druck. Die Vereine brauchen Planungssicherheit, müssen spätestens bis 15. März 2009 wissen, mit welchen Honoraren sie in Zukunft rechnen dürfen. Dann müssen sie ihre Etatplanungen für das Lizenzierungsverfahren mit den Bilanzen per 31. Dezember 2008 einreichen.
bei transfermarkt werden die möglichkeiten schon recht tiefgreifend durchleuchtet:
http://www.transfermarkt.de/de/forum/6/ ... .html&p=17
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