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 WOB Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 23.07.2012 21:07 
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http://bundesliga.t-online.de/trikotwerbung-das-verdienen-die-buli-klubs/id_58133398/index

Das sind schon gewaltige Unterschiede.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 23.07.2012 21:21 
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menzel96 hat geschrieben:


... und wir verkaufen unsere Brust irgendwie unter Wert... wie mir scheint.

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RE1

Opa raus!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 23.07.2012 21:23 

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Nur 4 Mio von der TUI? Da ist ja wohl demnächst mindestens das doppelte fällig!

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 23.07.2012 21:35 

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RoterKlaus hat geschrieben:
Roter Faden hat geschrieben:
Diego braucht Geld, klagt gegen den Europapokalgewinner und will wohl nächste Saison unbedingt bei Wolfsburg spielen... :roll:


http://wap.bild.de/bild/json.bild.de/se ... 254/7.html


Ich bekomme das jetzt nicht geöffnet. Stimmt das, dass
es um 59000€ geht? Das wäre für Diego etwa soviel wie für mich ein Roggenbrötchen. Da würde ich auch klagen.
Es geht um peanuts, jedenfalls, bei einem Verdienst von 9 Mio pro Jahr.


http://www.goal.com/de/news/839/primera ... n-noch-aus

Hoffe,der link lässt sich jetzt öffnen.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 01:11 
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menzel96 hat geschrieben:
Im Profifußball braucht man" Feindbilder" und solche Vereine wie Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim,um sich das Geschäft das aus dem Fußball geworden ist Schön zureden.
Es ist immer gut mit dem Finger auf andere Vereine zeigen zu können und zum "Bösen" :wink: zu erklären.


"Feindbilder" halte ich hier für übertrieben. Für mich sind Spiele gegen obengenannte Vereine so wie entcoffeinierte Cola oder alkoholfreies Bier: Die Erzeuger sind nach Kräften bemüht es so echt wirken zu lassen wie es geht, aber es bleibt nachgeahmt. "Feindbilder" suggeriert eine gewisse Leidenschaft. Und das ist hier nicht gegeben. Von daher sehe ich das als falschen Begriff.

Und ich bin mir sicher, wäre nicht Magath Trainer bei Wolfsburg, der eben mit seiner verschwenderischen Art polarisiert, dann würde hier weit weniger los sein.

Solange diese Reklamevereine in der Liga bleiben müssen sie sich keinem wirklichen Wettbewerb stellen. Wenn die Saison blöd gelaufen ist, nimmt man halt noch mehr Geld in die Hand.


menzel96 hat geschrieben:
Auch zu Magath möchte ich noch einige Worte verlieren,sein Umgang mit Spielern entspricht dem gleichen Prinzip wie es tausendfach in den Betrieben praktiziert, die Menschen werden geheuert und gefeuert, gegen einander ausgespielt und ständig unter Druck gesetzt um Höchstleistungen zu erzielen.
In der Arbeitswelt wird es hingenommen und als normal bezeichnet, aber wehe einer macht das gleiche bei der "heiligen Kuh" dem Fußball, dann geht ein Aufschrei durch die Fußballwelt, wenn das dann noch um einen "Plastikverein" wie den Wolfsburger geht, dann ist die Wiege des Bösen gefunden.

Du machst es Dir da aber m. E. zu einfach. Mitnichten wird das im Arbeitsleben so einfach hingenommen. Es ist unabhängig von der Betriebsart eine Sauerei wenn Chefs ihre Untergebenen behandeln als wären sie Material, was es auszubeuten gilt. Dummerweise ist es leider nicht so, dass jede Schweinerei rauskommt, die in Firmen passieren. Wenn nicht grade der Wallraff den Finger auf die Wunde gelegt hat, hält sich das mediale Interesse leider in Grenzen.

Aber wenn so etwas breit publik wird, dann wird es nicht eben hingenommen. Siehe Schlecker. Von den Negativschlagzeilen über die Arbeitsbedingungen haben sie sich nicht erholt.

Zitat:
Jeder Spieler der zum Vfl Wolfsburg geht, dem ist bekannt wie der Herr Magath da regiert und das Zepter schwingt, der weiss aber auch das er gutes Geld da verdienen kann.
Es wird keiner gezwungen da hin zu gehen, deshalb verstehen ich die Klagen einiger Spieler gegen Magath nicht, jeder hat gewusst worauf er sich einlässt, aber bei einigen hat wohl das Euro Zeichen in den Augen den Blick getrübt.


Das ist ein Aspekt, den ich kritisch sehe: Im Gegensatz zum kleinen Bandarbeiter oder Kurierfahrer, der auch noch für einen Hungerlohn ausgebeutet wird, kriegen die Spieler hier passable "Schmerzengelder".

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 02:05 

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Eigentlich ist ja ganz einfach. Vereine wie WOB, Hopp oder Lev erlangen ihre Ligazugehörigkeit natürlich durch sportliche Leistung auf dem Platz. Dafür haben sie viel Geld von ihren Eigentümern eingesetzt. So weit so gut oder schlecht - je nach Blickwinkel.

Es ist aber kein Zufall, dass diese drei die kleinsten Stadien haben. Sie haben nämlich auch so gut wie keine Strahlkraft oder meinetwegen Sogwirkung. Soviel Karten können sie gar nicht verschenken, um größere Stadien vollzukriegen, weil es schlicht an Interessenten (Maddin würde sagen: Kunden) fehlt.

Und dass ist der wesentliche Unterschied zu gestandenen Vereinen. Und ein weiterer Unterschied ist der:
Der FCB ist eine Marke, Schalke, BVB, Gladbach, Werder, HHSV ebenfalls und Maddins 96 wird gerade eine. WOB wird immer VW sein, Lev wird immer Bayer sein und die TSG wird immer Hopp sein. Eine eigenständige Marke werden diese Vereine nie sein; am Ende sind sie weniger als eine Fußnote in der Geschichte. Jetzt und immerdar. Daran kann kein Geld der Welt etwas ändern.

Vereine wie Lautern, KSC, München 60, Hertha (*schüttel), ja sogar Bielefeld und natürlich Pauli verliert man nie ganz aus dem Radar auch wenn sie in unteren Ligen spielen, weil sie immer auch etwas Glanz vermitteln, angestaubt zwar ab und an aber immerhin. - WOB, Hopp und Lev (die vielleicht am wenigstens) würden in unteren Ligen schlicht dem Vergessen anheim fallen.

Dies zu recht und ganz natürlich. Das wissen die Fans der drei Vereine natürlich und wollen dies ebenso natürlich eigentlich nicht wahrhaben. Das wissen die Fans richtiger Vereine natürlich auch. Deshalb kann sich da auch nicht wirklich Rivalität einstellen. Von Seiten aller anderen Fans ergibt sich allenfalls ein Potential für Spott, Häme oder gar Mitleid. Letzteres ist ja eigentlich gemein, aber einen Trost gibt es: Es betrifft ja nur sehr wenige. :mrgreen:

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Zuletzt geändert von Kuhburger am 24.07.2012 08:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 06:59 

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Hier: neuer Lästerstoff für euch
http://www.bild.de/sport/fussball/vieir ... .bild.html


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 07:11 
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wobtown, es ist schön, dass Du hier mitschreibst. Es belebt das Forum.
Schön ist auch, dass man sich mit Dir rein sachlich austauschen kann und Du auch über Euren Verein schmunzeln kannst, bzw. nicht alles so tierisch ernst nimmst.
Weiter so. :lol:

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Neuaufbau einer echten Mannschaft!


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 09:38 
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wobtown, du brauchst uns unsere Meinung nicht auch noch bestätigen :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 09:45 

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Verstehe jetzt das Problem gerade nicht: Wohnen können die doch bei uns. :!:

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 10:02 

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Kuhburger hat geschrieben:
Es ist aber kein Zufall, dass diese drei die kleinsten Stadien haben.

Auf Zufall lässt sich nichts aufbauen. Und so ist es kein Zufall, dass die genannten Vereine kein größeres Stadion haben, denn es fehlt zumindest in WOB und Sinsheim, das Umfeld. Was nutzt ein 50.000 Zuschauerstadion, wenn das Zuschauerpotential generell fehlt. Das hat mit Strahlkraft nur bedingt was zu tun. Du wirst sehen, dass auch ein sogenannter Plastikclub (RB Leipzig) ein größeres Stadion füllen wird. Strahlkraft hat auch immer was mit sportlicher Leistung zu tun. Wie oft war das Niedersachsenstadion als auch die AWD-Arena nicht gut gefüllt oder auch halb leer. Da war von Strahlkraft auch nichts zu sehen.

Zitat:
Eine eigenständige Marke werden diese Vereine nie sein.

Vor gar nicht so langer Zeit konnte man im Forum lesen, dass 96 keine Marke brauche und man sich von den Plastikclubs abgrenze. Jetzt wo 96 von Kind &Co. übernommen wird, wettert niemand mehr über die Aufweichung/Abschaffung der 50+1-Regel oder Kind`s Markendenken.
Ich glaube nicht, das Volkswagen oder Bayer, bzw. deren Vereine/Zuschauer an einer eigenen Marke interessiert sind. Die brauchen auch keine eigene Marke, denn die haben genug Euros. Dieses Plastikclub-Bashing dient bestimmten Fans nur dazu, um sich gegenüber anderen Vereinen und Fans zu profilieren. Die allermeisten Zuschauer wollen guten Fußball sehen, mehr nicht. Hoppelheim wird sich spätestens dann von Hopp emanzipieren, wenn Hopp das Zeitliche gesegnet hat.

Zitat:
am Ende sind sie weniger als eine Fußnote in der Geschichte.

Wer denkt so? Die eingefleischten Fans, solange die Vereine vor Übernahmen geschützt sind. Würde man die Probe aufs Exempel machen, da bin ich mir sicher, hätten die meisten Stadiongänger nichts gegen eine Übernahme des Vereins, weil mit erweiterten finanziellen Möglichkeiten auch besserer Fußball einhergeht. Wer will das nicht? Dass sie eingefleischten Fans das anders sehen, ist normal, so normal wie es Clubs gibt, die sich nicht übernehmen lassen wollen, bzw. brauchen.

Zitat:
Fußnote in der Geschichte.

Weißt Du wie sich der Profi-Fußball entwickelt? Die Kommerzialisierung des Fußballs schreitet fort. Das Geschäft blüht jährlich besser. Welche Entwickungen die Vereine nehmen, ist aus meiner Sicht gar nicht abzusehen. Abzusehen ist allerdings, dass die Abneigung gegen die sogenannten Plastikclubs immer geringer wird. Spieler, Trainer und Manager schert es schon lange nicht mehr, ob Sie in Hoppelheim oder Nürnberg tätig sind. Und würde Magath nicht so ein schlechtes Bild abgeben, wäre die Aufregung nicht so groß. Über Leverkusen regen sich jedenfalls nur noch wenige auf.

Zitat:
Vereine wie Lautern, KSC, München 60....

Wo ist da der Glanz? Glanz ist in dem Fall Fußballromantik. Die meisten dieser Vereine sind durch schlechte Finanzpolitik und schlechte sportliche Leistungen aufgefallen. Pauli nehme ich mal aus.

Zitat:
Von Seiten aller anderen Fans ergibt sich allenfalls ein Potential für Spott, Häme oder gar Mitleid.

Eben Kuhburger, von Seiten aller anderen Fans, von Seiten der meisten Stadiongänger und Fußballbegeisterten eben nicht. Es sind auch die Fans, die andere Stadiongänger, die nicht Ihrem Kult fröhnen, als Eventfans bezeichnen. Wer es braucht. Mir sind solche Gedanken fremd. Für mich zählt aufm Platz. Die Nebengeräusche interessieren mich nicht wirklich.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 11:15 
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Ich finde es einfach herrlich wie mit aller Kraft die heile Fußballwelt verteidigt wird. :wink:
Das Klischees mit aller Kraft verteidigt werden.
Also Wolfsburg,Leverkusen und Hoffenheim, sind Sch....weil sie kleine Stadien haben,weil die Städte ganz hässlich sind und man ganz mitleidig auf die wenigen Fans herab schaut, die keine Tradition haben.
Sie existieren nur weil Großkonzerne diese Vereine mit gewaltigen Geldmitteln am Leben halten.
Die Fans dieser Vereine sollten voller Ehrfurcht zu uns " guten Fans " aufschauen.

Dazu passt eine kleine Geschichte.

Es war einmal ein Verein, der hatte Tradition und auch ein großes Stadion, aber mit seinen sportlichen Leistungen war es nicht weit her, also war es keine Seltenheit das Spiele in der 2. Liga nur von
ca. 2000 Fans besucht wurden und das in diesem riesigen Stadion.
Es gab Fans die trotzdem ca. 80 Km. zu den Spielen anreisten um sich dann auf dem Weg ins Stadion beschimpfen zu lassen, " schau mal die Idio... gehen zu 96, das waren die alten traditionsreichen Zeiten.
Ich bin mir sicher das es einige in diesem Forum gibt, die sich an diese Zeiten sicher noch erinnern werden.

Deshalb habe ich folgendes gelernt, nicht auf andere Vereine und deren Fans herab schauen, aber ein bisschen lästern gehört einfach zum Fußball dazu.

Die "bösen Vereine " :wink: muss man nicht mögen, nur sie sind nun mal da und durch Beiträge in einem Forum lösen sich diese Vereine nicht in Luft auf.

P.S. Wir bekommen ca. 4 Millionen von der Tui für ein Jahr Trikotwerbung, was wäre wenn der Volkswagen Konzern ein Angebot an Matin Kind machen würde, ihr bekommt 10 Millionen pro Jahr, aber das VW Zeichen kommt auf die Brust.
Wer würde dann nicht mehr zu den Roten gehen ? :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 11:21 

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Die 3 genannten Clubs sind untereinander pauschal nicht zu vergleichen.
Leverkusen war Jahrzehntelang nur die biedere Werksmannschaft, die in der Liga meist im Mittelfeld rumdümpelte.
Mit dem Engagement von Callmund hat Leverkusen sein Image mächtig aufpoliert. Gerade Leverkusen hat durch den Import von Brasilianern der Liga viele Farbtupfer verliehen zu einer Zeit, in der anderen Vereinen schlichtweg der Mut oder die Kompetenz fehlte, solche Transfers durchzuführen. Durch diese Brasilianer - meist unterstützt durch andere Top-Talente hat Bayer teilweise einen sehr schönen und offensiven Fußball geboten. Unvergessen die Sasison mit den 3 Vizetiteln. Überhaupt hat Leverkusen durch die Tragik und Dramatik der verlorenen Meisterschaften schon eine gewisse Persönlichkeit erlangt, die abseits des Bayer Werks liegt. Leverkusen profitierte dazu auch nicht schlecht vom Niedergang der Clubs Köln, Düsseldorf und zwischenzeitlich auch Gladbach.
Bei Wolfsburg ist es anders. Hier hat man es nach der Meisterschaft verpasst, den Club zu etablieren. Im Moment ist das Image mehr denn je mit dem Mutterkonzern und der vielen Kohle, die z.T. sinnlos und maßlos verprasst wird, verknüpft. Es wird noch Jahre dauern, ein eigenes Profil zu erarbeiten.
Hoffenheim hingegen ist Fußball auf dem Reissbrett, der wahr gewordene Traum eines einzelnen Investors. Mir fehlt hier schlicht die Vorstellungskraft, wie sich dieser Club für eine breite Masse etablieren könnte.


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 12:07 
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Irgendwann hatte der Bayer-Konzern beschlossen, seine fußballerischen Aktivitäten auf einen Standort zu konzentrieren. Wer erinnert sich heute noch an Uerdingen? Trotz ansprechender Leistungen und einigen schönen Erfolgen sind sie im Nirwana der Plastikclubs gelandet.

Zum Fußball gehören nicht allein Knete und Kopf, sondern auch Herz und Bauch. (Dass wir hier in Hannover zu gewissen Zeiten etwas viel Bauch und zu wenig Kopf hatten, nun ja, wer wollte das bestreiten.)

Wer im Fußball vor allem Entertainment sieht und Spaß haben will - völlig okay. Meine Welt ist das nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 12:17 

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kerze hat geschrieben:
Mir fehlt hier schlicht die Vorstellungskraft, wie sich dieser Club für eine breite Masse etablieren könnte.

Wenn die sportliche Leistung stimmt, wird der Club auch angenommen, nicht nur in Hoppelheim. Richtig ist das LEV, WOB und Hoppelheim ohne Ihre Finanziers wohl kaum in Bundesliga spielen würden. Würde 96 ohne Kind in der Bundesliga spielen? Mit Geld kann man sich keinen Erfolg kaufen. Man kann die Grundlage schaffen, um Erfolg wahrscheinlicher werden zu lassen. Letztendlich entscheidet die sportliche Führung und die Mannschaft über den Erfolg. Und da kann man deutlich sehen, dass Chaos-Clubs wie Schalke und Hertha, die beide hoch verschuldet, eigentlich pleite sind, mit dem vielen Geld was sie ausgegeben haben, wenig erreicht haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 12:21 
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El Filigrano hat geschrieben:
Wer im Fußball vor allem Entertainment sieht und Spaß haben will - völlig okay. Meine Welt ist das nicht.


Aber ohne Entertainment und Spaß ist Fußball auch nur Fußball. :wink2:

Die Clubs und auch die Fans leben doch vom Wettbewerb und der Konkurrenz. Dazu gehört auch die Rivalität und das gegenseitige Bashing, so lange es im gewaltfreien Rahmen bleibt. Wie langweilig wäre mein BVB ohne die Schlümpfe oder wer würde es nicht vermissen, der Ortschaft bei Peine im Stadion ein "Blaugelb" entgegenzuschmettern? Um sich bei seinem Verein und mit dessen Ergebnissen wohlzufühlen, braucht man Gegner, gegen die Siege zu etwas Großem werden und gegen die Niederlagen jahrzehntelang wehtun. Sonst kann man auch Briefmarken sammeln.

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 12:35 

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El Filigrano hat geschrieben:
Wer im Fußball vor allem Entertainment sieht und Spaß haben will - völlig okay. Meine Welt ist das nicht.

Ich will vor allem guten Fußball. Gegen Entertainment und Kommerz kann ich mich nicht wehren. Mir gefallen auch und gerade Vereine wie Augsburg oder Freiburg, die aus wenig Geld viel machen. Das zum Fußball Herz und Bauch gehören ist eindeutig richtig. Haben deswegen z. B. Leverkusenfans kein Herz und Bauch? :noidea:

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 13:03 
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Definier´mir doch mal irgendjemand, was in diesem Zusammenhang die Grenze zwischen
Fußball und Entertainment ist. Ist mir nicht so ganz klar.

Also, wenn mein Lieblingsverein mal wieder die Bajuwaren abgekocht hat, fühle ich mich
z.B. ganz wunderbar entertained. Und in der Analyserunde auch.

Stadionumarmende Choreos entertainen mich auch ungemein. Was ist dann eher böses
Entertainment? Okay, die Fanbox mag ich auch nicht.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)


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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 13:49 
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Discostu hat geschrieben:

"Feindbilder" halte ich hier für übertrieben. Für mich sind Spiele gegen obengenannte Vereine so wie entcoffeinierte Cola oder alkoholfreies Bier: Die Erzeuger sind nach Kräften bemüht es so echt wirken zu lassen wie es geht, aber es bleibt nachgeahmt. "Feindbilder" suggeriert eine gewisse Leidenschaft. Und das ist hier nicht gegeben. Von daher sehe ich das als falschen Begriff.


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Du machst es Dir da aber m. E. zu einfach. Mitnichten wird das im Arbeitsleben so einfach hingenommen. Es ist unabhängig von der Betriebsart eine Sauerei wenn Chefs ihre Untergebenen behandeln als wären sie Material, was es auszubeuten gilt. Dummerweise ist es leider nicht so, dass jede Schweinerei rauskommt, die in Firmen passieren. Wenn nicht grade der Wallraff den Finger auf die Wunde gelegt hat, hält sich das mediale Interesse leider in Grenzen.

Aber wenn so etwas breit publik wird, dann wird es nicht eben hingenommen. Siehe Schlecker. Von den Negativschlagzeilen über die Arbeitsbedingungen haben sie sich nicht erholt.





Das ist ein Aspekt, den ich kritisch sehe: Im Gegensatz zum kleinen Bandarbeiter oder Kurierfahrer, der auch noch für einen Hungerlohn ausgebeutet wird, kriegen die Spieler hier passable "Schmerzengelder".



Das Wort " Feindbilder " war auch besonders gekennzeichnet und von mir nur deshalb gewählt
worden, weil in einigen Beiträgen in sehr übertriebenen Form argumentiert wurde.

Wenn eine Saison schlecht gelaufen ist, versucht dann nicht jeder Verein seine Mannschaft zu verstärken ?
Bevor ich keine genaue Zahlen habe, kann ich mich über Transfersummen nicht äußern.
Mich auf die B..d und ihre Schlagzeilen zu verlassen, das muss nun wirklich nicht sein.
Von mir aus können die Wolfsburger den Messi holen.

Glaub mir einfach das es in Betrieben ohne Arbeitnehmervertreter sehr schwer ist sich Anfeindung und ungerechter Behandlung durch Vorgesetzte zu wehren.
Dein Beispiel mit Schlecker ist schon richtig, aber das war nicht nur der Grund warum sie Pleite gegangen sind.
Erinnere dich an die Arbeitsbedingungen bei Lidl, das auch durch die Medien gegangen ist, glaubst du das sich da viel verändert hat.

Sorry aber du kannst Fußballprofis nicht mit Bandarbeitern vergleichen.
Auch solltest du klar welche definieren welche Bandarbeiter du meinst, da wir hier im
"Wolfsburg Fred " sind, gehe ich mal davon aus das du die Bandarbeiter von VW meinst.
Die werden mit Sicherheit nicht für einen Hungerlohn ausgebeutet.

Zu Kurierfahrern kann ich nur sagen, das was da abläuft ist eine bodenlose Frechheit was mit diesen Menschen gemacht, die mitunter für unter 5 Euro arbeiten, aber das hat nichts mit dem VFL Wolfsburg oder VW zu tun.

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 Betreff des Beitrags: Re: WOB
BeitragVerfasst: 24.07.2012 14:54 
✝ Unvergessen
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Eine Superdefinition kann ich auch nicht aus dem Handgelenk zaubern, Alter96er. Aber vielleicht geht es mit ein paar Annäherungen. Christoph Biermann eignet sich ganz gut als Ausgangspunkt:

„Fußball leert den Kopf. Radikal und komplett. Das war es, was mir damals so gut gefiel und heute immer noch. Für neunzig Minuten gibt es kein Grübeln und keine Gedanken, die über das Spiel hinausgehen. Neben der leichten, schwebenden Leere ist nur für ganz einfache Fragen Platz. Wird er seinen Gegenspieler umdribbeln? Wird die Flanke präzise genug sein? Wird der Kopfball im Tor landen? Wird dieser Vorsprung halten? Das Denken wird schlicht und man gerät in eine wunderbare Balance von Gelöstheit und völliger Anspannung. Je mehr man sich dem Spiel ausliefert, der Hoffnung und Vorfreude auf einen Sieg und der Angst vor der Niederlage, desto größer wird die Anspannung. Um so weiter wird man aus der Welt hinausgetragen. Teilt man diesen Zustand mit vielen Menschen, wird der Sog noch größer. In einem Fußballspiel kann ich versinken. Das unterscheidet Fußball von allen anderen kulturellen Veranstaltungen. In Musik, in Bildern oder Büchern versinke ich nie, eher fliegen die Gedanken davon. Nur im Fußball gehe ich verloren.“

Wem es nur um guten Fußball geht, der erlebt eben diese „wunderbare Balance von Gelöstheit und völliger Anspannung“ nicht. Der kann sich an verschiedenen Aktionen erfreuen und Spaß haben, ganz gleich von welcher Mannschaft sie zelebriert werden. Völlig legitim, keine Frage. Das ist eine von X-Möglichkeiten, Fußball zu schauen.

Ich schaue Spiele als Fan, ich will, dass meine Lieblingsmannschaft gewinnt. Dies zuerst und zuletzt. Wenn wir dann noch schön gewinnen, umso besser.

Ein anderer Aspekt, ich meine Hornby hat darauf hingewiesen, bin mir aber nicht sicher: Geht man ins Theater, wäre man vermutlich nicht gerade hocherfreut, wenn der Hauptdarsteller mit Grippe im Bett liegt und von einer Nachwuchskraft ersetzt wird. Der Unterhaltungswert sinkt.

Beim Fußball habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn die besten Kräfte des Gegners gegen uns nicht auflaufen. Das mindert zwar „objektiv“ den Unterhaltungswert, aber unsere Chancen steigen. Nein, ich kann die Soli von Ribery nicht genießen. Jedenfalls nicht, wenn er unsere Jungs durcheinanderwirbelt. Erst später bin ich in der Lage, diese und ähnliche Leistungen anzuerkennen.

Spaß -? Spaß habe ich hinterher, wenn sich die Anspannung gelöst hat. Dann aber jede Menge. Zu den schrecklichsten Momenten vor dem Spiel gehört für mich diese hirnlose Abtatscherei, vorgenommen von einem schwitzenden Orang Utan, der einem zur Krönung auch noch „Viel Spaß“ wünscht.

Ein Fan fiebert mit. Mitfiebern – da steckt jede Menge Kindliches und vielleicht sogar Kindisches drin, ich weiß. Na und?

Mitfiebern schließt auch jene kühle Distanz aus, die Voraussetzung ist, um Fehlentscheidungen klaglos hinzunehmen. Nein, ich bin sauer, verdammt noch mal. Wenn er dagegen etwas Lustiges für uns gepfiffen hat, buche ich das automatisch unter dem Posten „ausgleichende Gerechtigkeit“ – wenn nötig auch saisonübergreifend.

Unterhaltung/Entertainment. Man wird unterhalten – bis im extremsten Fall hin zur Berieselung. Unterhaltung wohnt jedenfalls stets etwas Passives inne. Um in diesem Zusammenahng noch eine Anleihe bei Hornby zu machen: Was wäre Fußball ohne mitfiebernde Zuschauer? Den Krach, die Anfeuerung, das ganze Drumherum? 22 Leute kicken auf einer Wiese. Fein.
Nein, Fans, mitfiebernde Zuschauer, sind Teil des Ganzen. Ohne sie wäre Fußball nicht das, was er (immer noch) ist.

Wiederholung: „Das unterscheidet Fußball von allen anderen kulturellen Veranstaltungen. In Musik, in Bildern oder Büchern versinke ich nie, eher fliegen die Gedanken davon. Nur im Fußball gehe ich verloren.“

Juut, nach 90 Minuten ist das alles vorbei – und beim Analysebier regiert wieder das Großhirn.

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