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 Der Betrugs- und Wettskandal im deutschen Fussball Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 01.02.2005 06:14 
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Picard96 hat geschrieben:
Japp und ich denke andere Länder werden da nicht allzuviel Steine auf uns werfen. Denke ich da an Italien oder an Osteuropa ... und glaubt mir ich kenne mich beim wetten ein wenig aus !

Hmm da fällt mir ein, wo ist friendms eigentich ?


Ich befürchte, dass du da ein bissl sehr zu spät hoffst, wie man aus einem artikel bei yahoo.de lesen konnte...
bin jetzt leider zu spät drann und finde den artikel nicht mehr, aber zu lesen war, dass sich in erster Linie die spanier und die belgier drauf gestürzt hätten, alle anderen eher zurückhaltend seien, besonders (und zwar auch besonders überraschend) die Holländer...

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BeitragVerfasst: 01.02.2005 11:05 
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n-tv.de hat geschrieben:
"Zusätzliches Geld kassiert"
Noch ein Geständnis

Der Wettskandal im deutschen Fußball weitet sich immer mehr aus. Der Regionalligist SC Paderborn bestätigte mögliche Kontakte seines Kapitäns Thijs Waterink zur Wett-Mafia und öffnete damit neuen Spekulationen Tür und Tor. Auch der Dresdener Spieler Ignjac Kresic gab zu, dass seine Mannschaft im Juni vergangenen Jahres 15.000 Euro zusätzlicher Siegprämie für einen Erfolg im Regionalliga-Spiel gegen Preußen Münster erhalten hat.

Der 38 Jahre alte Ersatztorwart des sächsischen Klubs sagte nach dem 0:1 im Zweitliga-Spiel gegen Engerie Cottbus: "Es ist richtig, wir haben zusätzliches Geld von Dritten für diesen Sieg kassiert." Wer der genaue Sponsor war, konnte auch Präsident Jochen Rudi nicht klarstellen. Noch vor der Partie gegen Energie Cottbus hatten alle Profis von Dynamo Dresden eine Eidesstattliche Erklärung unterzeichnet, wonach sie nichts mit dem Skandal zu tun, keinen Kontakt zur Wett- Mafia und nie Geld angenommen haben. Kresic selbst, dessen Name mit dem Wettbetrug ins Spiel gebracht wurde, hatte erklärt: "Ich habe nichts damit zu tun. Das ist alles, was ich sagen kann."

Neue Verdächtige

Während Paderborns Präsident Wilfried Finke Bundesligist Hamburger SV ins Visier nimmt und die Ausweitung der Untersuchungen auf den Gegner des durch Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierten DFB-Pokalspiels fordert, sickerten die Namen der von Hoyzer bei der Berliner Staatsanwaltschaft belasteten Personen durch. Dabei handelt es sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung um die Referees Jürgen Jansen (Essen), Dominik Marks (Stendal) und Felix Zwayer (Berlin), die Spieler Waterink, Alexander Löbe, Georgi Donkow (alle SC Paderborn), Tomislav Piplica (Energie Cottbus), Laurentiu Aurelian Reghecampf (Alemannia Aachen), Steffen Karl, Markus Ahlf (beide Chemnitzer FC), neben Kresic um Torsten Bittermann (beide Dynamo Dresden) sowie den früheren Fifa-Schiedsrichter Wieland Ziller, zuletzt Schiedsrichter-Betreuer bei Dynamo Dresden.

Zahlreiche der Beschuldigten hatten schon zuvor öffentlich jede Verstrickung vehement bestritten. Der Essener Unparteiische Jansen, der am Sonntag vom DFB kurzfristig von der Partie Werder Bremen gegen Hansa Rostock abgesetzt worden war, wies in einer eidesstattlichen Erklärung genau wie Torwart Piplica jegliche Schuld von sich.

DFB erhält keine Akteneinsicht

Der DFB wartete unterdessen zunächst weiter vergeblich auf die Übergabe der "Akte Hoyzer" durch die Berliner Staatsanwaltschaft. "Nach der Vernehmung von Robert Hoyzer durch die Staatsanwaltschaft am 28. Januar ist es nun unser Ziel, so schnell wie möglich Akteneinsicht zu erhalten, um auch die weiteren DFB-Ermittlungen vorantreiben zu können", sagte Zwanziger: "Wir betrachten es dabei als selbstverständlich, dass uns die Akten nicht kurzfristig am Wochenende zur Verfügung gestellt werden konnten."

Am Montag habe es Gespräche mit den Berliner Behörden gegeben, die nach Informationen der "Berliner Morgenpost" die Ermittlungen auf Verdächtige in Nordrhein-Westfalen (Essen, Duisburg, Oberhausen, Paderborn), Sachsen (Dresden und Chemnitz) sowie im Rhein-Main-Gebiet ausgeweitet haben sollen. Zwanziger: "Ich habe den sehr positiven Eindruck, dass die Staatsanwaltschaft Berlin die besondere Situation des DFB sieht und bei der Entscheidung entsprechend gewichten wird."

Zwanziger wies außerdem jede Kritik an der Ermittlungsarbeit des DFB zurück: "Nach Bekanntwerden der ersten konkreten Zeugenaussagen auf von Robert Hoyzer manipulierte Spiele haben wir effizient gearbeitet, und auch im Blick auf neue Verdachtsmomente gegen Schiedsrichter oder Spieler werden wir alles tun, um die Vorwürfe schnellstens zu überprüfen und lückenlos aufzuklären. "

DFB setzt Kommission ein

Der DFB will indes mit dem Einsatz der "Sonderkommission Wett- und Spielmanipulationen" für lückenlose Aufklärung im Betrugs-Skandal sorgen. Das Gremium soll die die Arbeit des DFB- Kontrollausschusses unterstützen. Als Leiter der neu eingesetzten Kommission fungiert DFB-Justiziar Goetz Eilers.

Wie problematisch die Ermittlungsarbeit des DFB ist, verdeutlichte Zwanziger gegenüber dem Internet-Dienst Sport 1: "In diesem kriminellen Milieu gibt es natürlich auch unseriöse Informanten. So komisch das klingt, der für mich momentan am seriösesten erscheinende Informant ist der Herr Hoyzer."

SC Paderborn im Visier

Im Mittelpunkt des Interesses stand am Montag der SC Paderborn. Neben der Bestätigung, dass Waterink unmittelbar vor dem umstrittenen Pokal-Spiel gegen den Hamburger SV am 21. August 2004 von einem "ihm unbekannten, südländisch anmutenden Mitbürger" 10.000 Euro erhalten habe, sorgte SCP-Präsident Wilfried Finke besonders mit seiner Forderung nach Ermittlungen gegen den HSV für Aufsehen. "Die 10.000 Euro können nur die Spitze des Eisberges sein. Um eine Wette sicher zu machen, brauche ich drei Parteien: Sieger, Verlierer und Schiedsrichter. Das soll keine Schuldzuweisung in Richtung HSV sein, aber Recherchen sollten in alle Richtungen gehen", sagte Finke.

"Ich habe mir das Spiel ein paarmal auf Video angesehen. Einige HSV-Spieler haben sich auffällig verhalten ", erklärte Finke weiter. Der HSV reagierte erbost: "Das ist eine glatte Unverschämtheit", meinte der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann und kündigte an, dass "wir mit allen Mitteln gegen diese Behauptungen vorgehen und über unsere Anwälte die Möglichkeit einer Unterlassungsklage prüfen lassen werden."


Desweiteren meldet die Süddeutsche Zeitung heute, daß eventuell auch das Spiel zwischen Kaiserslautern und Freiburg im November manipuliert wurde. Schiedsrichter war Jürgen Jansen.

Im Übrigen finde ich es ziemlich sonderbar, wie gedankenlos die Leute alle eidesstattliche Versicherungen abgeben. Vielleicht kann sich mal einer unserer Juristen dazu äußern, inwieweit das Folgen nach sich ziehen kann, wenn rauskommt, daß es sich dabei um Falschaussagen handelt.

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BeitragVerfasst: 01.02.2005 12:08 
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Discostu hat geschrieben:

Ohne Smiley kann man aber solche Rückschlüsse ziehen. Sorry. :oops:



Oki, ich konnte es mir ehrlich gesagt auch kaum anders vorstellen :!:


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 12:30 
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§ 156 StGB

Falsche Versicherung an Eides Statt

Wer vor einer zur Abnahme einer Versicherung an Eides Statt zuständigen Behörde eine solche Versicherung falsch abgibt oder unter Berufung auf eine solche Versicherung falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 13:00 
Jan hat geschrieben:
[...] sickerten die Namen der von Hoyzer bei der Berliner Staatsanwaltschaft belasteten Personen durch. Dabei handelt es sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung um die Referees Jürgen Jansen (Essen) [...]


Man achte auf den Namen des Schiedsrichters ...

:arrow: http://www.fussballdaten.de/dfb/2004/runde2/eintrachtbraunschweig-hannover96/

... leider war ich bei dem Spiel zugegen und kann sagen, daß J. Jansen in diesem Spiel als unverdächtig anzusehen ist. Wenn es doch Schiebung gewesen sein sollte, müsste man eher bei unseren eigenen Spielern anfangen zu ermitteln. :cry: :evil:


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 13:29 

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Als ob Spiegel-Online hier mitlesen würde:
Zitat:
HINTERGRUND

Eidesstattliche Versicherung

Karlsruhe - Eidesstattliche Versicherungen, wie sie jetzt von allen im Zusammenhang mit dem Wettskandal verdächtigen Akteuren umgehend abgegeben werden, haben außerhalb eines Gerichtsverfahrens haben eher symbolischen Wert. Zwar macht sich strafbar, wer eine falsche Versicherung an Eides statt abgibt - aber nur, wenn er sich in einem dafür vorgesehenen gerichtlichen Verfahren vor der zuständigen Stelle äußert.

Die nun von Schiedsrichtern und Fußballspielern abgegebenen Erklärungen seien "juristischer Unfug", zitiert die dpa den Rechtsanwalts Paul-Werner Beckmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Sportrecht im Deutschen Anwaltverein. Wer hier falsche Angaben mache, müsse nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Der typische Anwendungsfall ist nach seinen Worten der frühere Offenbarungseid, also die eidesstattliche Versicherung vor dem Gerichtsvollzieher, dass es für die Gläubiger nichts mehr zu holen gebe. Auch wenn es gilt, rasch eine Einstweilige Verfügung gegen einen wettbewerbswidrig agierenden Konkurrenten zu erstreiten, nehmen die Gerichte angesichts der gebotenen Eile erst einmal solche Erklärungen zur Glaubhaftmachung eines Anspruchs entgegen. Wer hier falsche Angaben macht, kann mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 14:04 
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laut Spiegel-Online gibt nun auch einen Verdacht in der Bundesliga
beim Spiel: K`lautern-Freiburg. :(

Was machen wir nur wenn Spieler von 96 auch in diese oder ähnliche Machenschaften verstrikt sind??
Ich glaube ich hätte dann ein paar Fanartikel und Dauerkarten zu veräußern

In der Hoffnung dass 96 (Spieler, Spiele und Verantwortliche) nix damit zu tun haben!!!

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...91, 92, 93, 94, 95 - "seeechsuuundneunzig"


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 14:51 
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Palpabel hat geschrieben:
laut Spiegel-Online gibt nun auch einen Verdacht in der Bundesliga
beim Spiel: K`lautern-Freiburg. :(

Was machen wir nur wenn Spieler von 96 auch in diese oder ähnliche Machenschaften verstrikt sind??
Ich glaube ich hätte dann ein paar Fanartikel und Dauerkarten zu veräußern

In der Hoffnung dass 96 (Spieler, Spiele und Verantwortliche) nix damit zu tun haben!!!


räusper.............. :shock: :twisted: :twisted: :twisted:

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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Palpabel - meinst Du etwa,Idrissou oder sonst irgendein anderer Spieler hätte freiwillig daneben geschossen oder schlecht gespielt ????
Diese Saison kannst Du mit solchen Verdächtigungen komplett vergessen !
Auch sonst natürlich...


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 16:30 
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So schlimm wie dieser Skandal ist, aber spekulieren kann man an der Börse. :roll:

Der Präsident von Paderborn namens Wilfried Finke scheint auch gerne zu spekulieren, aber mit seiner Aussage gegen den kleinen HSV, hat er sich wohl eher verspekuliert. Ohne Fakten, die Presse mit unsinnigen Verdächtigungen füttern. Bild


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 20:08 
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Erwin_Schnabel hat geschrieben:
§ 156 StGB

Falsche Versicherung an Eides Statt

Wer vor einer zur Abnahme einer Versicherung an Eides Statt zuständigen Behörde eine solche Versicherung falsch abgibt oder unter Berufung auf eine solche Versicherung falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


Ganz schön lustlos, Erwin. ;)

Bild

Zitat:
Neues Sportlexikon

Eidesstattliche Erklärung


Allein Bernd Hoffmann, Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV, ist dagegen. Keinesfalls, sagte er, werde der Verein von seinen Spielern eidesstattliche Erklärungen einfordern, damit diese untermauern, im Pokalspiel in Paderborn nicht absichtlich verloren zu haben. Andere jedoch erklären gerade schriftlich, dass sie nichts mit dem Wettskandal zu tun haben. Etwa Schiedsrichter Jürgen Jansen, oder die Spieler des SC Paderborn und Dynamo Dresden. Auch Torwart Tomislav Piplica aus Cottbus und die Berliner Madlung, Simunic und Rafael haben unterschrieben. Die eidesstattliche Erklärung heißt im Gesetzbuch eigentlich "Versicherung an Eides statt" und ist ursprünglich ein Instrument des Insolvenzrechts, womit der Schuldner erklärt, was er besitzt. Auch bekannt als "Offenbarungseid". Jetzt ist die eidesstattliche Versicherung in verschiedenen Rechtsgebieten ein Mittel, um die Richtigkeit von Erklärungen zu beteuern oder Behauptungen glaubhaft zu machen. Sie ist eine schwächere Form der Bekräftigung als der Eid. Eine falsche eidesstattliche Versicherung ist strafbar: Wer dabei vorsätzlich handelt, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Versicherung vor einer "zuständigen Behörde" abgegeben wurde. Das könnte zum Beispiel ein Gericht sein -- aber nicht der Vorstand eines Fußballvereins. Die Versicherungen der Spieler sind also strafrechtlich nicht relevant. Auch der Deutsche Fußball Bund erkennt eidesstattliche Erklärungen nicht als Beweismittel an. Ist dennoch ein Spieler, der unterschrieben hat, in den Skandal verwickelt, könnte der Verein das höchstens als dreiste Lüge geltend machen und damit eine Kündigung rechtfertigen. hum



Gut, wenigstens lehrt einen die Sache ein wenig in Bereichen, die man sonst eher meidet. ;)

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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BeitragVerfasst: 01.02.2005 23:06 
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sueddeutsche.de hat geschrieben:
Wett-Skandal

Juristen schauen auf das Rennquintett

Die Staatsanwaltschaft Berlin sieht Schiedsrichter Hoyzer derzeit nicht als Kronzeugen, sondern als Bandenmitglied. Wer wann wem warum Geld gegeben hat, wird am Ende entscheidend sein.

Von Hans Leyendecker

Der Fall mit dem Aktenzeichen 68 Js 51/05, den der Berliner Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge gemeinsam mit Staatsanwältin Petra Leister aus der Abteilung 68 (Bekämpfung der Organisierten Kriminalität) bearbeitet, ist für einen Teil der Öffentlichkeit ein einfacher Fall: Schiedsrichter, Spieler und drei angebliche Mafiosi aus dem Berliner Milieu haben Fußballspiele manipuliert. Handschellen müssen klicken, harte Strafen sind zu erwarten.

Die Realität ist anders. Das beginnt schon bei Definitionen. Dass es sich bei den drei inhaftierten Kroaten, den Brüdern Milan, Ante und Philip S., die in der Öffentlichkeit als Angehörige einer „Wett-Mafia“ vorgestellt werden, wirklich um Mitglieder der Ehrenwerten Gesellschaft handelt, ist zumindest umstritten. Keiner der drei ist vorbestraft oder hat laut Berliner Polizeiquellen Verbindungen in den Bereich der Organisierten Kriminalität.



Falsche Erwartung
„Mafia, eigtl. Überheblichkeit, Anmaßung“, erklärt der „Duden“ den Begriff. Das mag in diesem Fall der Berufszocker ja passen, aber die landläufige Vorstellung ist anders: Mafia ist für die Öffentlichkeit ein anderes Wort für Camorra oder Cosa Nostra. Berufsspieler jedenfalls fallen darunter nicht.

Die frühzeitig eingeschalteten Anwälte der drei Kroaten, die im Berliner Café King arbeiteten, hatten eigentlich mit einer Durchsuchung der Räumlichkeiten des Lokals am Montag dieser Woche gerechnet. Freitag voriger Woche wurde der einstige Schiedsrichter Robert Hoyzer vernommen und die vorsorglich eingeschalteten Verteidiger nahmen an, dass die Staatsgewalt ein bisschen Luft brauche um zuzuschlagen. Diese Erwartung war falsch.



Handschellen klickten wirklich
Generalstaatsanwalt Karge hatte sich am Telefon über den Fortgang der Vernehmungen Hoyzers informieren lassen und die Durchsuchungsbeschlüsse am Freitag waren dann rasch gefasst. Handschellen klickten wirklich. Den Brüdern, die an Wett-Manipulationen in großem Stil verwickelt sein sollen, wurde von den Ermittlern „banden- und gewerbsmäßiger Betrug in einem besonders schweren Fall“ vorgeworfen.

Tags darauf präsentierte Staatsanwältin Leister den Anwälten der drei festgenommenen Kroaten nicht nur die erste – in einigen Passagen geschwärzte – Vernehmung Hoyzers, sondern auch einen Beschluss des Bundesgerichtshofs.

Dieser Beschluss sei für das weitere Procedere ganz wichtig, erklärte die Strafverfolgerin, die gern mit offenen Karten spielt. Der BGH-Fall sei der einzige in der juristischen Literatur, der für die aktuelle Situation Bedeutung habe.



Das juristische Gelände ist vermint
Am Anfang stand ein Urteil des Landgerichts Düsseldorf von 1979. Das Gericht hatte einen Angeklagten wegen vollendeten Betrugs in drei Fällen und versuchten Betrugs in einem Fall zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr mit Bewährung verurteilt. Der Angeklagte hatte Jockeys bestochen und deshalb beim Rennquintett beachtliche Gewinne erzielt. In die Literatur ging der Fall so ein: „Wer beim Abschluss einer Rennwette verschweigt, dass er durch Bestechung von Rennreitern das Wettrisiko zu seinen Gunsten vermindert hat, erfüllt den Tatbestand des Betruges." Das könnte im Fall der verdächtigen Kroaten helfen.

Aber das juristische Gelände ist sehr vermint. Der BGH machte Anmerkungen, und der heutige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Winfried Hassemer, hat in einem Kommentar, der 1980 in der Zeitschrift Juristische Schulung erschienen ist, die dann erfolgte Entscheidung des BGH abgelehnt: „Die Unterscheidung durch konkludentes Vorspiegeln und Täuschung durch Unterlassen ist schwierig, die Rechtssprechung ist gekennzeichnet durch eine umfangreiche teilweise widersprüchliche Kasuistik“ schrieb Hassemer. Das heißt übersetzt auf den neuesten Fall: Auch der Fall der Brüder S. ist so einfach nicht.

Wer wann wem warum Geld gegeben hat, wird am Ende entscheidend sein. Den Kroaten drohen, theoretisch, bis zu zehn Jahren Haft. Interessant ist, dass – wie aus Berliner Justizkreisen zu erfahren ist – die Staatsanwältin Leister derzeit den jungen Schiedsrichter Robert Hoyzer nicht als Kronzeugen, wie es dessen Verteidigung gern hätte, sondern als Bandenmitglied betrachtet. Das kann den Fall noch mal verändern. Wenn Hoyzer weiter auspackt, gefährdet er möglicherweise seine eigenen Interessen.



Das Opferlamm
Das alles ist juristisch sehr kompliziert und überfordert möglicherweise sogar den juristischen Sachverstand des DFB. Auffällig ist, dass sich der frühere Trainer des Hamburger Sportverein, Klaus Toppmöller, in der Affäre als Opferlamm zelebriert.

Seine Konstruktion geht etwa so: Als Trainer des Hamburger Sportvereins sei er durch das manipulierte Pokalspiel beim Paderborner SC in Schieflage geraten. Also stehe ihm möglicherweise Schadenersatz zu.
Juristisch ist das nicht nachvollziehbar. Das Recht auf einen Arbeitsplatz ist rechtlich nicht gegen Eingriffe Dritter geschützt. Versteht das Toppmöller? Versteht das der DFB?


Kommentar

Schlechter als Catchen

Lieber Elfmeterschinder und Schwalbenkünstler, verehrte Zasterzähler in Paderborn: So wird das nichts!

Von Klaus Hoeltzenbein


Nun gut, die Geschichte von Thijs Waterink, soweit bisher bekannt, ist keine schlechte. Darin kommt ein geheimnisvoller Ort vor, „im Umfeld des Stadions“, und auch der in keinem Krimi entbehrliche große Unbekannte ist dabei. Er hatte sich für den Spieltag via Telefon mit Waterink verabredet. Damit aber hat’s sich fast schon mit der Dramatik, denn die Summe, die übergeben wurde, war vergleichsweise bescheiden: 10.000 Euro.

Nicht für eine kunstvoll inszenierte Niederlage, sondern für einen Sieg über den Hamburger SV, was ja ohnehin im Spieltrieb jeder Mannschaft verankert sein sollte. Nicht für einen einzelnen Spieler, sondern für die gesamte Mannschaft des SC Paderborn. 500 Euro soll jeder Kicker als Zuschlag auf die vom Klub ausgeschüttete Pokalprämie von 6250 Euro erhalten haben.


Lieber Elfmeterschinder und Schwalbenkünstler, verehrte Zasterzähler in Paderborn: So wird das nichts! Da muss mehr kommen, die folkloristische Kraft der Affäre reicht derzeit nicht aus. Da fehlt’s an historischer Bildung, denn bislang ist es nur die billige Coverversion eines Skandals, ein Abklatsch der siebziger Jahren.



Simulierte Verletzung in der 66. Minute
Der Lorenz, Max, der lacht Euch aus! 70.000 Mark hat der für einen Sieg von Eintracht Braunschweig verlangt – vor 34 Jahren! Okay, das war Bundesliga, die Wettaffäre ist dort derzeit nicht angekommen. Damals aber hatte die Seele des Spiels noch einen fairen Wert. Heute wird eine Mannschaft schon für ein besseres Taschengeld zur Laienspielschar.

Damit nur niemand auf die Idee kommt, der neue Skandal sei schon besser als der alte, hier die Spitzenanekdote von damals (um jedem, der sich offenbaren will, anzuzeigen, wie hoch die Messlatte liegt): Am 5. Juni 1971 gastierte Oberhausen in Braunschweig, erwartet worden war ein Heimsieg, das Spiel aber endete 1:1. Bei dieser Partie gab’s keine Vorkasse, der Geldbote, der auf der Tribüne gesessen hatte, entschwand kurz vor Abpfiff in Richtung Flughafen Waggum.

Lorenz hatte sich mittels einer simulierten Verletzung nach 66 Minuten auswechseln lassen und nahm die Verfolgung auf. Im Fußballtrikot. Und in einem Fahrzeug der Polizei. Tatütata, der Lorenz, der ist da – der Flüchtige wurde an der Einstiegsluke der Privatmaschine gestellt und vor den Augen der als Chauffeur dienenden Ordnungskraft zur Herausgabe eines Anteils gedrängt: „Geben Sie wenigstens 40.000 Mark. Die Jungs wollen doch alle in den Urlaub.“ Gegen Quittung wurde die Summe überreicht.

Im Mittelpunkt standen damals Torhüter, die ins Leere griffen, Verteidiger, die absichtlich neben den Ball traten, und Stürmer, die am Tor vorbei zielten anstatt hinein. All das lag außerhalb der Vorstellungswelt des Publikums. Der Schock war groß, weil die Spieler nichts weniger interessierte als ihre Existenzgrundlage, der sportliche Wettbewerb.



Enthemmte Mitnahme-Mentalität
Diese enthemmte Mitnahme-Mentalität ist offenbar auch ein Kernmotiv in der neuen Affäre. Der Fortschritt gegenüber der alten zeigt sich in den Darstellern, die sich dazugesellt haben: die Schiedsrichter, die Anbieter von Wetten, und jene Netzwerke, die darin leichtes, schnelles Geld verdienen. Auch deshalb wirkt die Affäre so faserig, so unüberschaubar, so schwer zu orten.

Das wird sie bleiben. Der Bundesliga-Skandal von damals folgte zumindest, bizarr genug, noch einer Idee des Sports: den Abstieg vermeiden und damit Geld verdienen. Heute heißt das Motto: Abkassieren, egal wie. Vergleichbar ist das, was nun offenbar wird, mit dem Kokainhandel. Auch da gibt es viele regionale Zellen, jede für sich dreht ihr eigenes Ding.



Schauspiel statt Wettkampf
Der Verführung durch die Fußball-Wetten waren sie nicht nur im Berliner Café King erlegen – auf allen Zetteln wird international kombiniert. Eine Dreierwette mit Spielen in Deutschland, Kroatien und Usbekistan ist kein Problem. Wer ahnt, wie der Schiedsrichter pfeift, hat einen Riesenvorteil. Fußballspiele sehen aus wie Paderborn gegen den HSV – garniert mit Slapstick-Nummern, armseliger als beim Catchen. Wem soll man glauben, wenn nicht mal mehr die Schwalben echt sind?

Mit weiteren Schockwellen ist zu rechnen, wer nicht global denkt, hat verloren. Besonders die Live-Wetten im Internet strapazieren die Vorstellungskraft. Wer bekommt den ersten Einwurf? Wer fliegt vom Platz? – auch darauf gibt es satte Kurse. Ein Zockerprofi braucht nur eine Strategie: Sein Strohmann schaut auf Premiere zu und bucht per Internet wie verabredet die Wette.

In Minute 80, die eigene Elf führt 3:0, setzt dann der eingeweihte Spieler auf dem Rasen an zur Rot und Geld bringenden Grätsche. So ein Spiel wäre nicht verschoben, der Schnitt trotzdem gemacht. Selbst Max Lorenz würde über dieses Schurkenstück staunen. Und über den Fußball, der statt Wettkampf Schauspiel ist.



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BeitragVerfasst: 01.02.2005 23:38 
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Die SZ ist schon eine sehr gute Zeitung.

Ich überlege mir gerade, demnächst auch ins Zockergeschäft einzusteigen.

Wenn es denn die amioffiziellen Vorposten der Tyrannei im annoncierten Horrorgrad tatsächlich geben sollte, tja, dann bleiben für unsereinen ja nur noch die kronzeugend-zickigen Zikaden-Zitadellen übrig: MV.

Ich sage nur: MV. Pssssst.

Da passiert noch was. (Der Kaiser weiß Bescheid. Wie immer. Pssssst.)

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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BeitragVerfasst: 02.02.2005 02:39 
✝ Unvergessen
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Squig hat geschrieben:
Picard96 hat geschrieben:
Japp und ich denke andere Länder werden da nicht allzuviel Steine auf uns werfen. Denke ich da an Italien oder an Osteuropa ... und glaubt mir ich kenne mich beim wetten ein wenig aus !

Hmm da fällt mir ein, wo ist friendms eigentich ?


Ich befürchte, dass du da ein bissl sehr zu spät hoffst, wie man aus einem artikel bei yahoo.de lesen konnte...
bin jetzt leider zu spät drann und finde den artikel nicht mehr, aber zu lesen war, dass sich in erster Linie die spanier und die belgier
drauf gestürzt hätten, alle anderen eher zurückhaltend seien, besonders (und zwar auch besonders überraschend) die Holländer...


Ich habe mich über yahoo.de nicht informiert, weiss also nicht was da an Informationen aus Belgien erhältlich war, kann aber nur wiederlegen, dass in der glaubwürdigen belgischen Presse, die ich nun mal jeden Tag lese, sich irgendeiner drauf gestürtzt haben sollte. Das, was ich gelesen habe, war mehr oder weniger nur ein "Nachplappern" desjenigen, was ich bereits über die Deutsche Presse, Video-Text oder hier im Forum mitgekriegt habe.

Sollte es irgendwie von Käseblättchen oder BILD-ähnlichen Zeitungen, die es hier leider auch gibt, veröffentlicht worden sein, dann schicke mir das bitte mal zu.

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Sportliche Grüsse

Wettberger


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BeitragVerfasst: 02.02.2005 09:04 
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Damit das deutlich ist: Ich gehe davon aus das Hannover 96 mit den oder ähnlichen Schiebereien NICHTS am Hut hat !!!

Ich habe mich nur gefragt wenn ich Fan eines betroffenen Teams wäre und dem Verein ziemlich viel Kohle hinterher werfen würde, um mir anschliessend "abgekaterte" Spiele mit erkauften Ergebnissen anzuschauen. Könnte die Konsequenz sehr deutlich ausfallen !

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...91, 92, 93, 94, 95 - "seeechsuuundneunzig"


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aus spiegel-online:

Razzien gegen Schiedsrichter

Seit dem frühen Morgen durchsuchen Fahnder in verschiedenen Bundesländern Wohnungen und Büros im Zusammenhang mit dem Wett-Skandal. Im Visier: Die Schiedsrichter Jansen, Marks und Obmann Ziller. Alle Razzien gehen auf die Beschuldigungen Robert Hoyzers zurück.

Berlin - Die Hausdurchsuchungen begannen heute zeitgleich gegen 6 Uhr an verschiedenen Orten im ganzen Bundesgebiet. Unter anderem wurden dabei auch die Wohnräume von Bundesliga-Schiedsrichter Jürgen Jansen in Essen, des Zweitliga-Referees Dominik Marks in Berlin und von Schiedsrichter-Obmann Wieland Ziller in Dresden durchsucht, hieß es aus Ermittlerkreisen. Einige Untersuchungen seien mittlerweile abgeschlossen, andere dauerten noch an, sagten Ermittler SPIEGEL ONLINE.

Die Genannten waren durch das Geständnis Hoyzers bei Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft angeblich belastet worden, hatten jegliche Verwicklungen in den Manipulationsskandal jedoch durch eidesstattliche Erklärungen bestritten.

Völlig überraschend kamen die Untersuchungen jedoch nicht. Bereits seit Montagabend wissen alle von Hoyzer genannten Spieler und Schiedsrichter, dass ein Besuch der Staatsanwaltschaften anstand. Zeitungen hatten die von Hoyzer Beschuldigten unter Berufung auf seine Aussage genannt und auch schon mit den Vorwürfen konfrontiert.

Bereits vor den Hausdurchsuchungen hatte der Berliner Generalstaatsanwalt Dieter Neumann die Veröffentlichung der Namen kritisiert. "Vorzeitig aus den Ermittlungsakten veröffentlichte Informationen sind für uns sehr schädlich, besonders wenn es sich um die Nennung von Verdächtigen handelt", sagte der Generalstaatsanwalt Dieter Neumann bereits am Freitag SPIEGEL ONLINE.

Neumann fügte hinzu, dass die Veröffentlichungen der Arbeit der Fahnder immer mehr im Weg stehen. "Wir sind über die Verbreitung dieser Details unglücklich, doch wir können sie nicht verhindern", so Neumann. Der Generalstaatsanwalt betonte allerdings, dass er nicht von einem Leck in seiner Behörde ausgehe.

Vor den Razzien am Mittwochmorgen konnten die Fahnder deshalb nicht ausschließen, dass die öffentlich genannten Verdächtigen Beweismaterial verschwinden lassen und so eine komplette Aufklärung des Falls verhindern könnten.

Nach Ansicht von Hoyzers Anwalt wird sich der Skandal noch deutlich ausweiten. "So mancher meinte noch vor ein paar Tagen, als sich alle Augen allein auf Robert Hoyzer richteten: So, da haben wir einen, der war's und damit Ende. Ehrlich gesagt, das glaube ich überhaupt nicht", sagte Stephan Holthoff-Pförtner der "Zeit".

Zu den Hintermännern der Wettbetrüger zählt der Anwalt Personen aus dem osteuropäischen Geheimdienstmilieu: "So mancher dieser Leute aus dem europäischen Ausland gehörte früher zum Geheimdienst. Die haben sich neue Aufgaben gesucht", sagt Holthoff-Pförtner. Er gehe davon aus, dass es "vergleichbare Netzwerke wie die in Berlin" auch in anderen Regionen gebe.

Marks reagierte unterdessen auf die Vorwürfe gegen seine Person mit der vollständigen Auflistung seiner Vermögensverhältnisse. Die Zahlen wolle Marks bis zum Ende der Woche der Staatsanwaltschaft Berlin vorlegen. In der Auflistung werden auch ihm nahe stehende Personen aufgeführt. "Die Staatsanwaltschaft Berlin kann somit an Hand sämtlicher Belege prüfen, dass die von dritter Seite erhobenen Anschuldigungen unzutreffend sind", teilte Marks über eine Rechtanwältin mit.

Matthias Gebauer


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BeitragVerfasst: 02.02.2005 19:12 
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Palpabel hat geschrieben:
Damit das deutlich ist: Ich gehe davon aus das Hannover 96 mit den oder ähnlichen Schiebereien NICHTS am Hut hat !!!

Ich habe mich nur gefragt wenn ich Fan eines betroffenen Teams wäre und dem Verein ziemlich viel Kohle hinterher werfen würde, um mir anschliessend "abgekaterte" Spiele mit erkauften Ergebnissen anzuschauen. Könnte die Konsequenz sehr deutlich ausfallen !


... und wenn Dir ein Spanier vor's Bein tritt, dann magst Du alle Spanier nicht mehr ?

Überleg Dir mal, was denn wohl Kind, Kaenzig oder die nette Frau aus dem Fanshop dafür könnten, wenn einer unserer Spieler so doof wär Geld anzunehmen und zu betrügen...


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@ Wetbberger: ich habe nur wiedergegeben, was bei yahoo.de meiner erinnerung nach vor ein paar tagen stand (und das imo auch in meinem beitrag deutlich gemacht), habe den Link leider nicht mehr. Das war auch in keinster weise gegen irgendwelche Belgier gerichtet ;-)
Ob und inwieweit das stimmt fragst du besser yahoo, und nicht mich, ehrlich gesagt glaube ich es dir aber, wenn du sagst, dass yahoo übertrieben hat, da du in Brüssel bist und ich nicht ;-)
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ManOnTheMoon hat geschrieben:
Palpabel hat geschrieben:
Damit das deutlich ist: Ich gehe davon aus das Hannover 96 mit den oder ähnlichen Schiebereien NICHTS am Hut hat !!!

Ich habe mich nur gefragt wenn ich Fan eines betroffenen Teams wäre und dem Verein ziemlich viel Kohle hinterher werfen würde, um mir anschliessend "abgekaterte" Spiele mit erkauften Ergebnissen anzuschauen. Könnte die Konsequenz sehr deutlich ausfallen !


... und wenn Dir ein Spanier vor's Bein tritt, dann magst Du alle Spanier nicht mehr ?

Überleg Dir mal, was denn wohl Kind, Kaenzig oder die nette Frau aus dem Fanshop dafür könnten, wenn einer unserer Spieler so doof wär Geld anzunehmen und zu betrügen...


Das kommt ja vom richtigen, andere Fan-Foren komplett verurteilen und anpöpeln und hier jetzt den Grossmeister der Toleranz raushängen lassen!

Bei Deinem Taschengeld brauchst ja auch nicht überlegen wo du es raushaust.....

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Palpabel: Locker bleiben! Das verhilft der Stimmung ungemein und verstößt auch nicht gegen die Netiquette. :roll:

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― Uli Hoeneß


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