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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 07.10.2009 10:40 
Wir sind nicht weit auseinander, ElFi. Dringend nötig ist die Herstellung von Transparenz, damit die Gesamtsituation besser beurteilt werden kann.

Das "Hineinregieren" des Kapitalmarkts, leite ich zB aus Pressemeldungen ab, nachdem Mister Schechter die Ablösung von Schalkes Peters gefordert hat und nach seiner Einflussnahme ein paar Jahre zuvor beim BVB; der Rücktritt Niebaums wird auch seinem Druck (neue Kohle nur ohne Niebaum) zugeschrieben. Was hier seitens der Kreditgeber im Hintergrund läuft wissen wir nicht genau, aber ich befürchte da einen ziemlichen Wust von Abhängigkeiten und Einflussnahmen.

Die Sache mit dem "Sachzwang" ist in der Tat diskutabel. Ein Verein mit 100 Mio Umsatz sollte laut Kind in den Bereich kommen, dauerhaft Gewinne erwirtschaften zu können. Ob das jedoch noch mit einem Kader geht, der rund 55 Mio pro Jahr kostet, wage ich zu bezweifeln. Nun einfach dort einzusparen, führt auch zu nix, weil gleichzeitig die sportlichen Ziele in Gefahr geraten und ausbleibende Einnahmen aus TV-Geldern und internationalen Wettbewerben verschärfen die Situation. Schalke zB kann sich nur retten, wenn es ihnen wirklich gelingt, die Champion League zu erreichen. Vergleiche hierzu bitte diesen Post eines kenntnisreichen Users von TM.de

http://transfermarkt.de/de/forum/16/fc- ... 31#p377743

Folgt man dieser Schilderung, dann ergibt sich für Schalke das Bild, dass sehr wahrscheinlich nur noch frisches Geld helfen wird, wenn Felix nicht die Kurve sportlich kriegt... Und zwar frisches Geld nicht in Form von neuen Krediten und damit neuen, höheren Schulden sondern nur noch in Form eines Einstiegs eines Investors, was ja nicht Erhöhung von Schulden sondern Stärkung des Eigenkapitals bedeutet.

Es würde mich nicht überraschen, wenn irgendwann mal klar wird, dass mindestens die Hälfte der Profi-Clubs in einer ähnlichen Zwangslage stecken.

Beispiel KSC:

Man stelle sich vor... Da hat der KSC, um aus einer Finanzklemme zu kommen - dem Kölmel lebenslang die TV-Einnahmen abgetreten!!!
Das ist doch ein absoluter Wahnsinn. Wie verzweifelt muss die Situation vom KSC gewesen sein; und dass alles unter dem "wachsamen" Augen der DFL. Die Frage ist doch, welche Clubs denn noch solche oder ähnliche abenteuerliche "Konstruktionen" gewählt haben, um ihren Spielbetrieb lediglich aufrecht zu erhalten.

Ich prognostiere daher zweierlei:

1. Die wirklichen Abgründe fragwürdiger Finanzierungen sind uns noch gar bekannt; Schalke ist nur die aktuelle Spitze des Eisbergs.
2. Die Ligen trudeln langsam aber sicher in Richtung Investoren, weil offensichtlich kein ernsthaftes Interesse an der Gesundung der Finanzen der Clubs besteht. Man schafft gewissermaßen indirekt die Rahmenbedingungen dafür, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt gar nicht mehr anders geht, als die 50+1 Regel zu kippen.

Insbesondere letzteres war schon immer mein Verdacht. Hüten wir uns vor den Scheinheiligen. Sie gaukeln uns vor, gegen die Abschaffung der 50+1 Regel zu sein, während sie sehenden Auges immer mehr Clubs an den Rand des Ruins treiben sehen. Das ist ein Widerspruch. Gegensteuern ist immer noch möglich, doch ich sehe keine Aktionen in diese Richtung. - Also muss (für mich zwingend) die stillschweigende Billigung der Scheinheiligen für diese Entwicklung vorliegen.


Zuletzt geändert von Kuhburger am 07.10.2009 11:05, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 10:58 
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Ich glaube und so konnte man es auch den Ausführen von Felix Magath am Freitag, öffentlich, entnehmen, man vertraut den geknüpften Netzwerken und Verstrickungen, in einem hohen Maße. Dies soll nicht bedeuten, das man hier etwas Gutheißen muss, weil die Konsequenz der Ablehnung, der Ruin sei, sondern vielmehr, weil man die genauen Konsequenzen aus diesem Konstrukt kennt und sie als berechenbar hinnimmt!

Ein Felix Magath scheint mir zu intelligent, als das er nach Kenntnis der Probleme einfach zur Tagesordnung übergeht und sein Gottvertrauen seiner sportlichen Erfolge strapaziert, um aus der Bedrullie herauszukommen! Ich glaube vielmehr, dass er nach genauer Kenntnisnahme und bestimmt auch stattgefundener Gespräche festgestellt hat, das dieses Kartenhaus nicht einstürzt, dass das Eigenkapital noch stark genug ist, eine Insolvenz abwegig ist und die Marke Schalke04 Marktakzeptanz hat und das über Deutschland hinaus. Ich gehe auch davon aus, das Schalke 04 noch in diesem Jahr einen neuen, nennen wir ihn Sponsor, präsentieren wird.

Magath wird sich nicht selbst richten und schon gar nicht an wirtschaftlichen Schwächen scheitern denn Sportlichen!

Na ja, wie sagte Jemand: " Laß sie malk machen, wir werden sehen was passiert!

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 12:09 

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Der Unternehmer hatte im Jahr 2000 den Club nach den Abstiegen aus der Bundesliga bis in die Regionalliga mit 15 Millionen Mark (rund 7,67 Millionen Euro) vor der Pleite bewahrt. Im Gegenzug sicherte der Verein Kölmel auf Lebenszeit 15 Prozent Beteiligung an den künftigen Einnahmen aus den audiovisuellen Rechten zu. Dank der Millionen-Spritze konnten die Karlsruher zwar zunächst die Zahlungsunfähigkeit abwenden, gerieten jedoch ein Jahr später erneut in Schieflage. Daraufhin stundete Kölmel dem KSC mehrfach die Zahlungen.enszeit

Soviel Zeit muss sein -> 15 % der audiovisuellen Einnahmen auf Lebenszeit. Offen bleiben die Höhe der AV-Einnahmen, um Sie ins Verhältnis zum Kredit = 7.7 Mill. € zu setzen.

Für mich sind das, solange ich nichts anderes weiß, Verfehlungen einzelner Vereinsmeier. Ich stelle micht nicht hin und stelle die Liga unter Generalverdacht von obskuren Finanzgeschäften. Das überlasse ich anderen.

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 12:50 
Danke für die Klärung, redfred. Immernoch schlimm genug, wie ich meine (siehe unten, letzter Absatz). - Und die Auswirkungen der globalen Finanzkrise zeigen uns: Lieber einmal zu viel "Generalverdacht" als einmal zu wenig. Die Liga könnte übrigens diesen Verdacht sofort beseitigen, indem Offenheit hergestellt wird.

Zum Thema Generalverdacht ein Auszug aus der WELT, 4.05.2000

http://www.welt.de/print-welt/article51 ... er_SC.html

Zitat:
Behutsam versuchte Michael Kölmel, die Bedenken des Auditoriums zu zerstreuen. "Ich bin kein düsterer Geist, der den Verein auffressen will", sagte der Filmrechtehändler aus München. Im Gegenteil: Als großzügiger "Helfer in der Not" sei er bereit, den maroden Karlsruher SC mit 15 Millionen Mark zu sanieren. Und er würde sogar auf eine Rückzahlung verzichten, erklärte der gebürtige Karlsruher auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des designierten Zweitliga-Absteigers am Dienstagabend in der Badnerlandhalle im Stadtteil Neureut.

Die 690 anwesenden KSC-Mitglieder verfolgten die Rede des Chefs der Kinowelt AG aufmerksam, und am Ende war ihnen klar: Wenn einer den mit 7,2 Millionen Mark verschuldeten ehemaligen Uefa-Cup-Halbfinalisten vor dem Bankrott retten kann, dann ist es Kölmel. Schließlich hat der Mann mit dem Engagement der Kinowelt-Tochterfirma Sportwelt als Vermarkter schon bei Alemannia Aachen, Borussia Mönchengladbach, Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf, Union Berlin, Carl Zeiss Jena und Waldhof Mannheim bewiesen, dass er Traditionsvereine vor dem Ruin bewahren kann.


Wieviel Vereine sind es heute?. - In der Aufzählung fehlt übrigens die Stadt der Unaussprechlichen...
Wer hat Namensrechte (vom Verein) an wen verkauft? Wer hat seinen Sponsorenvertrag bereits in einer Summe kassiert (durch Abtretung an einen Kreditgeber wie Schechter), wer hat Zuschauer- und sonstige Einnahmen der Zukunft bereits ganz oder teilweise abgetreten. Das sind alles Fragen, die die Öffentlichkeit interessieren, wie ich meine.

Das Beispiel Kölmel/KSC zeigt, dass es dann durchaus zu Streitigkeiten kommen kann:

http://www.fussball24.de/fussball/1/7/3 ... el-pruefen

Danach brachten dem Kölmel die "geschenkten" 15 Mio DM allein in der Abstiegssaison 2008/2009 einen Anteil an den "audiovisuellen Einnahmen" in Höhe von 2 Mio Euro (wohlgemerkt)! Gutes Geschäft.

Das ist letzten Endes Ausverkauf und Auszehrung der Vereine. Einen Fall der 50+1 Regel braucht es da nicht. Gehen die Vereine diesen und andere Wege weiter, sind sie eh' bald nicht mehr Herren über ihre Einnahmen und damit auch nicht die Herren im eigenen Haus!!

Da braucht es keine Diskussion um 50+1. Da liegt längst ein anderes Kind im Brunnen...

Nachtrag in Sachen KSC./.Kölmel aus dem focus, 2009
http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 40698.html
Zitat:
...Unter Raase hat der KSC zudem Rückstellungen in Höhe von 10,35 Millionen Euro gebildet. Dieses Geld gilt als Sicherheit hinsichtlich des nach wie vor andauernden Rechtsstreits mit Rechtehändler Michael Kölmel. Der Klub ist der Ansicht, dass Kölmel trotz eines im Jahr 2000 geschlossenen Vermarktungsvertrages kein Geld zusteht. "Wir habe ihm in der Vergangenheit schon 17 Millionen Euro angeboten, aber er wollte mehr. Ich glaube nicht, dass es zu einem Vergleich mit Herrn Kölmel kommen wird", erklärte Raase.

Der KSC zahlt wohl nicht an Kölmel und möchte aus dem Vertrag raus. Ferner haben sie über 10 Mio Rückstellungen für einen Vergleich gebildet. Schön soweit. Nur dürfte eben dieses Geld auch im aktuellen Spielbetrieb fehlen...
Ich bleibe dabei: Solche Finanzierungswege sollten allen Clubs untersagt werden.


Zuletzt geändert von Kuhburger am 07.10.2009 13:45, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 13:08 
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Ganz so einfach ist es mit einer gesteuerten Transparenz dann wohl doch nicht!

Im Großen und Ganzen geht es nur noch um internationale Wettbewerbsfähigkeit, Ertrags- und Gewinnmaximierung, obwohl im Moment wohl mehr ums Überleben. Eine geforderte Offenheit durch Eingreifen der DFL oder gar dem DFB, endet in der Lobby einer jeden Geschäftsstelle! Hier wird es über lange Zeit keinerlei Veränderungen geben.

Je enger man die Lizensierungen schnürt und mehr ist gar nicht möglich, um so windiger werden die Vereine Auflagen zu erfüllen. Ich behaupte das viele Vereine nur noch nach Europa schielen und nicht mehr nach Frankfurt! Die nationale Lizenz ist ein Mittel zum Zweck ein notwendiges Übel.

Solange Unternehmen wie AIG, trotz Wirtschaftskrise ein Engagement von 56,5 Millionen € bei Manu hinbekommen ist Alles Andere Fantasie. In Spanien, Italien und England wird gezeigt das nationale Auflagen abgeschüttelt werden. Hier werden teilweise persönliche Engagements mit 100ten Millionen Euroenen gedankt!

Da sind die 120 - 130 Millionen, teilweise durch Eigenkapital gedeckelten Schalkeschulden Peanuts und interessieren nicht wirklich. Uns Deutsche ja, mehr aber auch nicht! Wettbewerbsvorteile erarbeitet man sich nicht gegen Bochum, Gladbach, Frankfurt oder Hannover, sondern eher gegen Mailand, Madrid, London!

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 13:22 
Ich zitiere mich mal selbst, Sachse.
Kuhburger hat geschrieben:
...
Wer hat Namensrechte (vom Verein) an wen verkauft?
Wer hat seinen Sponsorenvertrag bereits in einer Summe kassiert (durch Abtretung an einen Kreditgeber wie Schechter),
wer hat Zuschauer- und sonstige Einnahmen der Zukunft bereits ganz oder teilweise abgetreten. ...

Das sind Fragen, die auf jede Hauptversammlung gehören. Da kann jeder Club selbst Offenheit und Transparenz herstellen.

Und jede HV sollte dies tun. Andernfalls wäre das ja eine eindeutig überlebte Struktur und unser Maddin hätte recht: So wichtige Fragen darf man "Vereinsmeiern" nicht überlassen. Ich meine, die Vereine müssen die Kraft zur "Selbstreinigung" finden, sonst sehe ich schwarz für die Zukunft.


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BeitragVerfasst: 07.10.2009 14:34 
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Kuhburger hat geschrieben:
Ich meine, die Vereine müssen die Kraft zur "Selbstreinigung" finden, sonst sehe ich schwarz für die Zukunft.

was andere vereine betrifft, ist mir das pip-egal.

wir sollten erstmal auf unseren verein schauen. da haben wir selbst ein problem was "beseitigt" (anführungszeichen beachten!) werden muß.
und dieses problem hat einen namen: martin kind

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Jetzt trägt der Strauch aber seltsame Blüten!

Martin Kind raus Gunther, richtig????? :shock:

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 16:43 

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Kuhburger hat geschrieben:
Lieber einmal zu viel "Generalverdacht" als einmal zu wenig. Die Liga könnte übrigens diesen Verdacht sofort beseitigen, indem Offenheit hergestellt wird.


Ich teile diese Meinung überhaupt nicht. Im Zweifelsfalle für den Angeklagten, dieser Rechtsgrundsatz hat sich bewährt. Nur weil ein aufgeregter Fan Offenheit fordert, müssen die Vereine nicht spingen. Meiner unmaßgeblichen Schätzung ist der Bundesliga-Spielbetrieb bei den meisten Vereinen ausgegliedert. Da nützen auch keine Hauptversammlungen, um Aufklärung zu fordern oder Ansprüche zu stellen.

Ob die von Dir genannten Vereine finanzielle Verpflichtungen eingegangen sind, die dem Verein schaden, ist mir nicht bekannt. Das ist für mich auch nur zweitrangig. Entscheidend für mich ist, dass dort Leute das Sagen haben, die nicht aus Fachkompetenz handeln, die sich selbst für wichtiger nehmen als den Club oder die die Trainer einfach wursteln lassen. Das ist die Problematik. Wenn ein Finanzier daherkommt und mit Millionen den notleidenden Verein rettet, ist das ein unerwünschtes Symptom aber nicht die Ursache. Deswegen ist mir eine unternehmerische Führung durch einen Investor für einen finanzschwachen Verein wesentlich lieber. Da werden solche Klömel-Verträge sicher nicht vorkommen.

Es sind aber nicht nur die inkompetetenen Vereinsmeier, die den Vereinen Probleme bringen. Auch die sogenannten oder selbst ernannten Experten verbrennen viele Millionen €. Wenn ich aktuell nach München gucke, fällt mir nix mehr ein.

Die Hauptursache für den ständig steigenden Finanzbedarf sind für mich eindeutig die Spielergehälter. Das wissen alle und trotzdem kaniballisieren sich die Vereine untereinander, fordern aber Gehaltsobegrenzen. Das nenne ich scheinheilig. Eine Einigung der Profivereine wird es m. E. nicht geben. Aus dieser Sichtweise heraus kann ich MK Vorschlag verstehen, gerade auch unter dem Gesichtspunkt HH und RB und wer da noch kommen mag. Die Amigos werden es schon richten.

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BeitragVerfasst: 07.10.2009 19:01 
Solange die Vereine an den Tochtergesellschaften beteiligt sind, haben sie auch einen Anspruch auf die Geschäftsberichte und können/müssen dies sehr auf der HV kommunizieren....


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redfred hat geschrieben:
Die Hauptursache für den ständig steigenden Finanzbedarf sind für mich eindeutig die Spielergehälter. Das wissen alle und trotzdem kaniballisieren sich die Vereine untereinander, fordern aber Gehaltsobegrenzen. Das nenne ich scheinheilig. Eine Einigung der Profivereine wird es m. E. nicht geben. Aus dieser Sichtweise heraus kann ich MK Vorschlag verstehen, gerade auch unter dem Gesichtspunkt HH und RB und wer da noch kommen mag. Die Amigos werden es schon richten.

Wenn die Buli die Spielergehälter in den Griff bekommt, dann könnten die teilweise horrenden Schulden, bzw. die in die Zukunft verpfändeten Einnahmen jeglicher Art der Vergangenheit angehören. Leider sind wir nicht allein auf der Welt. Die anderen überschuldeten Vereine der Englischen, spanischen und italienischen Liga werden es schon richten. :roll:
So wird das ganze leider nur ein Wunschtraum sein.

Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, dass bestimmte Vereine aus der Buli eine Lizenz bekommen. Das ist doch das unglaubliche.

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bestimmte, oder unbestimmte vereine?


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RR hat geschrieben:
Wenn die Buli die Spielergehälter in den Griff bekommt, dann könnten.......


Wenn? Wie denn? Ich sehe nicht, wie die Bundesliga Spielergehälter in den Griff bekommen will. Dafür ist der Konkurrenzkampf viel zu groß. Für kapitalschwache Vereine sehe ich nur ein Möglichkeit: selbst ausbilden und bei anderen Clubs fischen, siehe Fromlowitz. 3 Kicker aus der eigenen Jugend seit dem Bundesligaaufstieg ist für ein finanzschwachen Liga1-Verein ein Armutszeugnis.

Ich frage mich, warum aus der 2. Mannschaft nicht mehr Qualilität kommt?

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In der NBA ist es beispielsweise so, dass die "Unternehmen" nur einen gewissen Betrag für Spielergehälter ausgeben dürfen. Sprich, wenn ich mir für 15Mio einen Nowitzki leiste, kann ich danach nur noch Kleingeld für den Rest des Teams ausgeben. Nagelt mich nicht auf die Höhe fest.

Der Haken ist, dass doch überzogen werden darf, wenn man den gleichen? Betrag in die Kasse der Association zahlt. Oder so ähnlich.

Der Knackpunkt ist, dass diese Regelung nur zwei Nationen (USA, Kanada) und eine Liga betrifft. Um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden, muss ganz Europa zustimmen.

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Guter Hinweis; wir hatten das hier schon mal mal diskutiert. Besonders kenntnisreiche Beiträge lieferten Kai1896 und marVin. Blättere mal ein bisschen rum.

Iss aber schon richtig - die Europa-Gesamt-Zustimmung wird dauern. Schade und Schei.ße.


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Deshalb gibt es ja auch in den USA im Baseball, Football und Basketball, ob woanders noch weiß ich nicht, die sogenannte "pre - seasen". In dieser Zeit können Vereine junge Spieler draften, also zu sich holen und für andere Vereine blocken. Die Spieler ( rookie) bekommen ein festgeschriebenes Gehalt und können nach einer gewissen Zeit fest gekauft werden!

Beim draften gibt es festgelegte Regularien wer anfangen darf aus dem pool junge Spieler zu blocken. meistens dürfen die schwachen Vereine zuerst. Cool!

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Missesnextmatch96 hat geschrieben:
In der NBA ist es beispielsweise so, dass die "Unternehmen" nur einen gewissen Betrag für Spielergehälter ausgeben dürfen.


Ist das eine für 96 zielführende Lösung? Ich meine Nein. Nur weil die Spielergehälter möglicherweise gedeckelt werden, ich glaube daran nicht, hat ein Verein wie 96 keinen weiteren finanziellen Handlungsspielraum.

Spielergehälter ist das eine, Kapitalausstattung des Vereins das andere. Ein Verein, der nicht in seine Zukunft investieren kann, wird immer nur rumkrebsen und mittelfristig von den Hopps und Red Bulls verdrängt werden.

Ökonomisch haben Preisobergrenzen noch nie was gebracht. Preise sinken durch ein höheres Angebot an Spielern. Hätte 96 eine ähnlich gute Jugendarbeit wie Stuttgart, würden die Personalkosten der Spieler in Hannover drastisch sinken. Und 96 hätte endlich mal wieder Transfereinnahmen.

Zum Schluß noch eine kleine Denksportaufgabe:

Mal angenommen, ein Verein könnte 50% seiner Einnahmen für Spieler ausgeben und merkt, dass er die Spieler, die er gern hätte nicht bezahlen kann/darf. Was wird dieser Verein tun? Stimmt, er wird nicht mehr Geld aus der Verwertung von Fernsehrechten verlangen und er wird auch nicht die Ticketpreise erhöhen. :lol: Sondern er wird sich damit zufrieden geben und sagen: Mehr geht eben nicht! Wer es glaubt :!:

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Wenn eine gute Jugendarbeit dafür sorgen würde, das die Personalkosten drastisch sinken, dann haben die englischen Vereine der Premier League das wohl noch nicht begriffen.
Da hat fast jeder Premier League Club eine Fußballakademie, in denen eine sehr gute Arbeit geleistet wird.
Auch die Bayern machen eine sehr gute Jugendarbeit, sinken dadurch die Personalkosten der Münchener, bestimmt nicht .
Bei Stuttgart ist es aus der Not heraus mit den " jungen Wilden" mal hervorragend gelaufen.
Nur wenn das so einfach wäre, würde es jeder Verein machen.

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Zuletzt geändert von menzel96 am 08.10.2009 11:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 08.10.2009 11:05 
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Ich glaube auch vielmehr, das eine gute Jugendarbeit, ein professioneller Unterbau Transferentschädigungen spart!

Schweinsteiger, Lahm, Müller, Badstuber, sind allesamt, meiner kenntnis nach ohne Ablöse gekommen oder? das ist das Geheimnsi. natürlich gibt z.B. Bayern dann Millionen und Abermillionen für andere Spielr aus. Aber ich glaube der Mix macht es.....

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Richtig die gute Mischung macht es, nur mit einem Schweinsteiger, Lahm, Müller und Badstuber gewinnst du keine Meisterschaften, dafür brauchst du solchen Kracher wie Ribery, Robben, Gomez und Olic und die kosten richtig Geld.

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