Der Torwart der Franzosen war gut.

Bremen: Interesse an Schalker Stürmer
Werder denkt an Kuranyi

Bundesligist Werder Bremen plant bereits für die neue Saison. Vor allen Dingen im Angriff muss etwas getan werden. Nach kicker-Informationen steht der Schalker Angreifer Kevin Kuranyi (27) auf der Einkaufsliste des Nordklubs ganz oben. Die sportliche Leitung der Bremer hat sich bereits informiert, ob der frühere Stuttgarter gewillt wäre, an die Weser zu wechseln.

Diego (r.) erzielte in zwei Spielen vier Tore gegen Udinese CalcioAus Udine berichtet Martin van de Flierdt

Udine - Werder Bremen steht nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des UEFA-Cups.

Die Hanseaten erreichten im Viertelfinalrückspiel bei Udinese Calcio ein 3:3, das nach dem 3:1-Erfolg aus der Vorwoche zum Weiterkommen reichte.
Im Halbfinale am 30. April und 7. Mai trifft Werder auf den Nordrivalen Hamburger SV. Das Finale findet am 20. Mai in Istanbul statt.

Am Rand es Ausscheidens

Diego (27./59.) und Claudio Pizarro trafen für Bremen. Gökhan Inler (12.) und Fabio Quagliarella (30./38.) hatten die Gastgeber zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung geschossen und Werder an den Rand des Ausscheidens gebracht.

Vor 22.000 Zuschauern im Stadio Friuli hatte Werder-Coach Thomas Schaaf seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 am Sonntag bei Bayer Leverkusen auf drei Positionen geändert.

Diego gibt grünes Licht

Spielmacher Diego hatte nach muskulären Problemen grünes Licht für einen Einsatz gegeben. Für ihn musste Aaron Hunt weichen.

Mit Petri Pasanen anstelle von Sebastian Boenisch entschied sich Schaaf zudem für die defensivere Option links in der Viererkette. Alexandros Tziolis schließlich kam im Mittelfeld für Kapitän Frank Baumann in die Startelf.

Udine gibt gleich Gas

Die Gastgeber verschwendeten keine Zeit mit Abtasten, sondern setzten Werder gleich unter Druck, ohne jedoch zunächst gefährlich zu werden.

Die erste Chance der Begegnung hatten die Bremer. Naldo setzte einen Kopfball knapp am linken Pfosten vorbei (12.). Udine antwortete schlagkräftig.


Kwadwo Asamoah spielte Inler frei, und der Schweizer drosch den Ball aus 25 Metern zum 1:0 ins linke Kreuzeck (12.). Werder war davon nicht geschockt.

Almeida und Pizarro scheitern

Doch Hugo Almeida (16.) und Pizarro (24.) vergaben beste Chancen zum Ausgleich mit Direktabnahmen aus Nahdistanz. Antonio Floro Flores sprang auf der Gegenseite der Ball im Fünfmeterraum vom Fuß (25.).

Diego schien dann Werder auf den richtigen Weg zu bringen: Er luchste Rechtsverteidiger Cristian Zapata an der Strafraumgrenze den Ball ab, wand sich geschmeidig um Felipe und traf aus elf Metern zum 1:1 (27.).

Dieses Tor brachte den Bremern jedoch keine Ruhe, sondern provozierte offenbar Konzentrationslücken, die Udine eiskalt ausnutzte.

Quagliarella mit Gefühl

Zunächst hob Quagliarella, der im Hinspiel noch mehrere Lupfer verzogen hatte, den Ball nach 40-Meter-Steilpass von Giovanni Pasquale über Werder-Keeper Tim Wiese zum 2:1 ins Netz (30.).

Unmittelbar nachdem Almeida erneut frei vor dem Tor der Italiener vergeben hatte (37.), markierte Quagliarella mit einem sehenswerten Dropkick nach Brustannahme das 3:1 (38.) und glich damit das Hinspielresultat aus.

Pizarro verpasste mit dem Pausenpfiff das mögliche Anschlusstor, als er einen von Samir Handanovic zu kurz abgewehrten Almeida-Flachschuss aus vier Metern nicht am Schlussmann der Gastgeber vorbei brachte (45.).

Werder im Glück

Nach dem Seitenwechsel kam Udine dem 4:1 gefährlich nahe, als Quagliarella den Ball von der Strafraumgrenze haarscharf neben den linken Pfosten setzte (53.).

Das nächste Tor erzielte jedoch Werder. Diego war nach einem Lattentreffer von Almeida zur Stelle und drückte den Abpraller zum 3:2 über die Linie. Handanovics Rettungsaktion kam zu spät (59.).

Die Italiener resignierten nicht. Zunächst verpasste Simone Pepe aus spitzem Winkel nur um Zentimeter den erneuten Gegenschlag (61.). Dann traf Asamoah aus 23 Metern den linken Pfosten (63.).

Diego verschießt Strafstoß

Diego hätte Werders Weiterkommen dann schon besiegeln können. Doch der Spielmacher scheiterte mit einem von Gaetano D'Agostino an ihn selbst verursachten Foulelfmeter an Handanovic (71.).

Das 3:3 war dadurch nur aufgeschoben. Im Anschluss an die folgende Ecke staubte Pizarro zum Ausgleich ab (72.). Dadurch war der Widerstand der Platzherren gebrochen. Werder geriet nur noch bei einem [/u]weiteren Pfostentreffer von Floro Flores (90.) in Bedrängnis.

...Nächste Saison werden wir da neu angreifen mit einer neuen Mannschaft wie es aussieht!

kannst Du schon Namen nennen

Marin vielleicht für Diego und dann neues System das dann so vielleicht aussehen wird.

Ich gehe jedenfalls davon aus, das Diego am ende der saison für ca. 28 Mio den verein verlassen wird. Kann sich aber auch steigern wenn Man City einsteigt.

Hamburg gelingt die Revanche

Werder-Keeper Wiese (r.) war am Donnerstagabend nicht unüberwindbarBremen - Revanche gelungen, Endspiel im Blick:

Dank eines Kopfballtores von Nationalspieler Piotr Trochowski darf der Hamburger SV vom Einzug ins UEFA-Pokal-Finale träumen.

Der Treffer des Mittelfeldspielers besiegelte den verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg des Bundesliga-Fünften beim deutschen Vizemeister Werder Bremen.

Der DFBPokal-Finalist steht damit im Halbfinal-Rückspiel am kommenden Donnerstag in Hamburg vor einer schweren Aufgabe.

HSV überlegen

Vor 37.500 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erwiesen sich die Gäste als das an diesem Abend in allen Belangen überlegene Team.

Schon nach 65 Sekunden hätte die Mannschaft von Trainer Martin Jol in Führung gehen können, als Torjäger Ivica Olic aus kurzer Distanz am Bremer Torhüter Tim Wiese scheiterte.

Wiese im Blickpunkt

Der Nationaltorwart, der in der vergangenen Woche im nationalen Pokalduell der beiden Nordrivalen im Elfmeterschießen gleich drei Strafstöße pariert hatte, stand noch mehrfach während der abwechslungsreichen Begegnung im Blick und überzeugte erneut.

So machte er in der 22. Minute einen verdeckten Flachschuss von Paulo Guerrero unschädlich, in der 65. Minute verhinderte er gegen Olic einen weiteren Gegentreffer.


Besonders im letzten Drittel der Partie erwiesen sich die Hamburger als das Team mit der reiferen Spielanlage, und ein höherer Erfolg wäre nicht unverdient gewesen.

"Die falschen Schlüsse gezogen"

"Wir haben aus dem Spiel der vergangenen Woche die falschen Schlüsse gezogen und nicht den richtigen Biss gezeigt", kritisierte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs schon in der Halbzeitpause die eher mäßige Leistung der Platzherren.

Nach dem Seitenwechsel versuchte sich das Team von Coach Thomas Schaaf zwar an einer verstärkten Offensive, doch die HSV-Deckung stand im 99. Nordderby weitgehend sicher.

Gefährlich wurde es für den HSV zunächst nur in der 60. Minute, als ein Distanzschuss von Sebastian Boenisch knapp am Gehäuse vorbeistrich.

Guerrero gesperrt

Die Hamburger werden allerdings im Rückspiel am 7. Mai vor eigenem Publikum auf Guerrero verzichten müssen.

Der peruanische Nationalspieler sah seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und steht damit für das dritte von insgesamt vier Duellen zwischen Hamburg und Bremen binnen 19 Tagen nicht zur Verfügung.

Pizarro scheitert an Rost

Auch ohne die verletzten Marcell Jansen und Mladen Petric brachte der HSV in der Schlussphase gegen den Bundesliga-Zehnten den knappen Vorsprung über die Runden.

In der Nachspielzeit scheiterte Pizarro aus spitzem Winkel am glänzend reagierenden Rost.

Der Gesamtsieger der beiden Halbfinal-Begegnungen im UEFA-Pokal wird im Finale am 20. Mai in Istanbul auf eine ukrainische Mannschaft treffen, entweder Schachtjor Donezk oder Dynamo Kiew, die sich im Hinspiel in Kiew am Donnerstag 1:1 trennten

Herrliche Sprüchesammlung von Thomas Schaaf in 11Freunde:

http://11freunde.de/bundesligen/119737