50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich |
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 13.05.2010 12:37 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Weiß das auch Dirk Rossmann schon?
Rossmann hat geschrieben: Die DIRK ROSSMANN GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen und befindet sich mehrheitlich im Besitz der Familie Roßmann. Firmensitz ist Burgwedel bei Hannover. Daneben ist die weltweit tätige A.S. Watson Gruppe mit 40 Prozent am Unternehmen beteiligt.
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 16.05.2010 19:52 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11994
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Zitat: A.S. Watson Group (ASW) ist die größte "Health & Beauty" Handelsgruppe der Welt. Die Geschichte reicht ins Jahr 1828 zurück, als eine kleine Apotheke in Canton, China, gegründet wurde......ASW beschäftigt 98.000 Mitarbeiter und ist ein Tochterunternehmen des weltbekannten Mischkonzerns Hutchison Whampoa Ltd. mit Sitz in Hong Kong. ..... Hutchison ist in 56 Ländern vertreten.
Quelle: A.S: Watson, Homepage
Hauptsache, sie blicken selbst noch durch 
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.06.2010 10:22 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zitat: "Frühzeitig auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen!"
DFL-Chef Christian Seifert (41) schlägt Alarm wegen der wirtschaftlichen Lage der Liga und plant in einer neuen Kommission strengere Lizenzierungsregeln. "Der Ligavorstand hat eine Kommission berufen, die sich umgehend mit diesem Thema befassen wird", kündigt Seifert an. Er bemängelt zudem: "Momentan geben einige Klubs systematisch zu viel Geld aus."
kicker: Am Mittwoch läuft die Frist zur Erfüllung von Bedingungen ab, die in der ersten Runde des Lizenzierungsverfahren mehreren Vereinen gestellt worden sind. Droht einem Klub die Lizenzverweigerung, Herr Seifert? Christian Seifert: Das hängt davon ab, ob alle Klubs die auferlegten Bedingungen erfüllen. kicker: Die Lizenzerteilung für 1860 München und Arminia Bielefeld soll auf Messers Schneide stehen. Seifert: Wir kommentieren grundsätzlich keine Gerüchte rund um das Lizenzierungsverfahren. kicker: Was passiert, wenn einem Verein die Lizenz verweigert wird? Seifert: Stellt der Lizenzierungsausschuss in seiner Sitzung am 4. Juni fest, dass die mit Stichtag zum 2. Juni gestellten Bedingungen nicht in dem erforderlichen Umfang von einem Klub erfüllt werden, erhält der betroffene Verein keine Lizenz. Er hat dann die Möglichkeit, das Schiedsgericht anzurufen. Bliebe es bei der Entscheidung, würde sich die Zahl der sportlichen Absteiger vermindern. kicker: Die 2. Liga scheint über ihre Verhältnisse zu leben. "Es die Frage erlaubt sein, ob es möglicherweise ein strukturelles Problem gibt."
DFL-Chef Christian Seifert"Seifert: Wenn ein Klub, bezogen auf den Durchschnittsumsatz, eine Liquiditätslücke von 20 Prozent oder mehr aufweist, muss die Frage erlaubt sein, ob es möglicherweise ein strukturelles Problem gibt. Aber ich will die Problematik nicht allein an der 2. Liga festmachen. kicker: Sondern? Seifert: Wir haben zwei Ligen, aber im Grunde reden wir über drei Tabellen. Die mittlere Tabelle beginnt bei Platz 13 der Bundesliga und geht bis Platz sechs der 2. Liga. Dort bewegen sich in der Regel Klubs, die nicht absteigen oder möglichst schnell aufsteigen wollen. In dieser Situation scheint die Gefährdung besonders hoch, tendenziell größere Risiken einzugehen. Es könnte daher sinnvoll sein, die Leitplanken enger zu setzen, selbstverständlich im Rahmen des gerade vom UEFA-Exekutivkomitee verabschiedeten Financial-Fairplay. kicker: Was ist geplant? Seifert: Eine Verschärfung des Lizenzierungsverfahrens ist in der Diskussion. Der Ligavorstand hat eine Kommission berufen, die sich umgehend mit diesem Thema befassen wird. kicker: Wer sitzt in der Kommission? Seifert: Mitglieder aus dem Ligavorstand, aus den Vereinen und, wegen der Schnittstelle zur 3. Liga, des DFB. Den Vorsitz hat der von der 2. Liga als Vizepräsident aufgestellte Harald Strutz. kicker: Wann gibt es Ergebnisse? Seifert: Eine Neufassung der Lizenzierungsordnung könnte auf der nächsten Generalversammlung des Ligaverbandes am 17. August in Berlin zur Abstimmung gestellt werden und würde bei Annahme schon im nächsten Lizenzierungsverfahren greifen. kicker: Wie sehen Ihre Vorstellungen aus? Seifert: Ich kann und will der Arbeit der Kommission nicht vorgreifen. Aber Fakt ist: Viele Klubs planen bisher mit einer schwarzen Null. Wenn dann etwas Unvorhergesehenes passiert, etwa eine Trainerentlassung oder die Verpflichtung neuer Spieler, endet das Geschäftsjahr fast automatisch mit einem Verlust. In dieser Saison gab es mehrere Vereine, bei denen wir Bedingungen stellen mussten, um die Finanzierung bis zum Saisonende abzusichern. Das ist ein Alarmzeichen. Deshalb wird die Kommission sicher auch darüber reden, ob die Liquidität künftig nicht für mehr als nur eine Saison nachgewiesen werden muss. "Einige Klubs geben systematisch zu viel aus, leider vor allem in der 2. Liga."
DFL-Chef Christian Seifert"kicker: Sie klingen sehr besorgt. Seifert: Die DFL hat den Auftrag von der Liga, die mittel- bis langfristige Entwicklung der Bundesliga positiv zu gestalten. Deshalb müssen wir frühzeitig auch auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen. Wir dürfen trotz steigender Umsätze in der Vermarktung, des ungebrochenen Zuschauerbooms, des besseren Abschneidens in den europäischen Wettbewerben mit der Perspektive, wieder einen vierten Platz in der Champions League zu erhalten, die Realität nicht verkennen. kicker: Diese Analyse hilft wirtschaftlich angeschlagenen Klubs nicht. Seifert: Momentan geben einige Klubs systematisch zu viel Geld aus, leider vor allem in der 2. Liga. Wenn wir die Lizenzierung strengeren Regeln unterwerfen, geben wir den Klubs auch bessere Argumentationen gegenüber Fans und Sponsoren und deren großen, oft emotional geprägten, Erwartungshaltungen und Forderungen. Oft wird versucht, über das Abtreten von Vermarktungsrechten über viele Jahre oder über die Beschaffung neuer Kredite die erforderliche Liquidität zur Erhaltung der Lizenz zu generieren, aber das löst das eigentliche Problem nicht. Der richtige Ansatz lautet: Nicht mehr ausgeben als man hat. Interview: Rainer Franzke http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... achen.html
Die Lage ist wirklich besorgniserregend hat ja auch Auswirkungen auf Auf- und Abstieg, Relegationsspiele und den DFB-Pokal!
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 06.07.2010 20:55 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zitat: Rauball sieht Probleme im Profi-Fußball
Trotz aller WM-Euphorie hat Reinhard Rauball auf Probleme im deutschen Fußball aufmerksam gemacht. Der Liga-Präsident warnt vor einer Verselbstständigung des DFB-Teams.Spaßbremse Ligaspitze: Während ganz Deutschland seine WM-Helden feiert, thematisiert die Führung des Ligaverbands kurz vor dem Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch die Schwierigkeiten des deutschen Fußballs. Liga-Präsident Reinhard Rauball sieht Probleme rund um das Nationalmannschafts-Management, sorgt sich um die Finanzen der Klubs und plädiert für den Erhalt der 50+1-Regel. Vor allem beim Thema Nationalmannschaft warnt Rauball trotz des derzeitigen Erfolgs vor Gefahren. Der 63-Jährige hat Tendenzen zur Verselbstständigung der Teams unter Manager Oliver Bierhoff ausgemacht. "Es muss sichergestellt sein, dass Strukturen nicht dazu führen, dass wir drei statt zwei Verbände haben: Den DFB, die Liga und die Nationalmannschaft", sagte Rauball dem kicker. Kompetenzgerangel zwischen Löw und Sammer "untragbar"Zudem will das DFB-Präsidiumsmitglied die zuletzt stark gestiegenen Personalkosten im Bereich der Nationalmannschaft "im Auge behalten" - auch wenn Rauball einräumt, dass der Nutzen die Kosten derzeit rechtfertigt. Eine vollständige Neuordnung fordert der Präsident von Borussia Dortmund im Bereich der Aufgabenteilung beim DFB. Nach Ansicht von Rauball ist das immer wiederkehrende Kompetenzgerangel zwischen Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Sportdirektor Matthias Sammer "untragbar." DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach wollte die Aussagen von Rauball am Montag nicht ausführlich kommentieren. "Die Dinge, die der Liga-Präsident angesprochen hatte, gehören zu einem Themenkomplex, über den wir nach der Weltmeisterschaft sprechen werden", sagte Niersbach dem Sport-Informations-Dienst (SID). In dieser Woche sei es wichtig, alle Dinge von der Nationalmannschaft fernzuhalten, die den Ablauf mit Blick auf die anstehenden Aufgaben stören könnten, ergänzte der DFB -"General". Neben dem DFB werden auch die Profiklubs nicht von der Kritik Rauballs verschont. Vor allem die finanziellen Probleme in der 2. Liga, deren Klubs in den Planungen für die kommende Saison eine Liquididätslücke von 60 Mill. Euro verzeichnen mussten, sind dem Rechtsanwalt ein Dorn im Auge. "Man wünscht sich in einigen Fällen, dass das Ausgabeverhalten einer realistischen Einnahmesituation angepasst wird", erklärte Rauball. Ob die Lizenzierungsbedingungen als Reaktion auf die Finanzprobleme bei der Ligaversammlung am 17. August verschärft werden, ließ Rauball offen: "Aber es ist erfoderlich, dass wir uns diesem Thema widmen, denn es muss sichergestellt werden, dass nicht einzelne Klubs das hohe Wettbewerbsniveau der Liga beeinträchtigen." Rauball will Klarheit zum Thema TV-VertragAuch dem Thema TV-Vertrag will sich die DFL bereits demnächst wieder widmen. Nach der Auseinandersetzung mit dem Bundeskartellamt rund um den derzeit laufenden Vertrag, will die Liga vor den Verhandlungen über einen Vertrag ab der Spielzeit 2013/2 014 frühzeitig Klarheit. Laut Rauball wird die DFL "sehr früh" Gespräche führen und "zu einem vorläufigen Abschluss bringen, um rechtzeitig in die Diskussion mit dem Bundeskartellamt einzutreten". Ob der kommende TV-Vertrag angesichts der derzeitigen Wirtschaftskrise noch einmal 412 Mill. Euro pro Saison im Inland einbringt, ist nach Ansicht von Rauball völlig offen: "Niemand kann absehen, ob sich diese Situation verbessert oder noch einmal verschlechtert." Hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage der Klubs wird in den kommenden auch die 50+1-Regel eine entscheidende Rolle spielen. Rauball plädierte noch einmal für den Erhalt der Regel, die es potenziellen Investoren untersagt, die Kapitalmehrheit bei einem Klub zu übernehmen. "Die Mitgliederversammlung tritt für den Erhalt der bestehenden Regel ein und wird mit guten Argumenten vor dem Schiedsgericht kämpfen", sagte Rauball mit Blick auf die Auseinandersetzung zwischen der DFL und Bundesligist Hannover 96 vor der DFB-Justiz. http://www.handelsblatt.com/magazin/fus ... ll;2613157
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 07.08.2010 11:16 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Auszug aus einem Exklusiv-Interview mit Wurst-Uli:
Zitat: ... Wo wird die Bundesliga in fünf, sechs Jahren im Vergleich zu den anderen Top-Ligen Europas stehen?Das ist mir zu lang, das kann ich nicht sagen. Die entscheidende Frage ist, wie konsequent setzt die UEFA das Financial Fairplay durch. Wenn sie das tut, was zu hoffen ist, dann sehe ich eine große Chance für den deutschen Spitzenfußball sich in Europa weiter oben zu etablieren. Wenn sie das nicht tut, werden wir dieselben Probleme haben wie in den letzten zehn Jahren auch, dass es immer wieder einen Verrückten gibt, der sein Geld verbraten will. Oder eine Bank, die unbedingt ihr Geld den Vereinen hinten rein steckt. Wenn das aber nicht so kommt, dann ist der deutsche Fußball bestens vorbereitet. ... Quelle: http://bundesliga.t-online.de/fc-bayern ... 4424/index
Hoffen wir mal, dass die UEFA für finanzielles Fairplay sorgt, denn fair geht vor!
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nocci96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.08.2010 07:54 |
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Registriert: 20.04.2009 05:39 Beiträge: 11582 Wohnort: Dampfhausen
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Hier mal was Interessantes zum Thema Geld + 50+1 in der Liga!
Zitat: Eine Liga für Investoren und Mäzene
Trotz Einnahmebooms suchen die Bundesliga-Vereine neue Finanzierungsquellen
Wenn die Bundesliga ab Freitag wieder auf Rekordjagd geht, sollen neue Finanzierungsmodelle der Vereine für Spannung auch abseits des Spielfeldes sorgen. Gefragt sind Sponsoren, Mäzene, Investoren und Fans.
Der deutsche Profifußball hat sich blendend durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gedribbelt. In der neuen Saison, die am Freitag angepfiffen wird, soll der Umsatz auf fast zwei Milliarden Euro ansteigen. »Krisenzeiten sind immer auch Zeiten für Marktführer«, erklärt die Deutsche Fußball Liga (DFL) den erneuten wirtschaftlichen Aufschwung selbstbewusst; die DFL ist der Dachverband der ersten und zweiten Bundesliga. Trotzdem steht die »Wachstumsbranche Profifußball« vor einer unsicheren Zukunft.
Die wichtigste Einnahmequelle bleibt das Fernsehen. Insgesamt 412 Millionen Euro, rund 30 Prozent der Erlöse, sollen von ARD, ZDF, Sport 1 und Sky kommen. Zum Vergleich: Die Zuschauer in den Stadien bringen nur 20 Prozent der Einnahmen. Der Bezahlsender Sky überweist allein 240 Millionen Euro an die Bundesligen. Doch der Hauptfinanzier, der zu Rupert Murdochs weltweitem Medienkonzern News Corp. gehört, ist hoch verschuldet und die Zahl der Abonnenten stagniert bei kümmerlichen 2,4 Millionen. Die kommende Saison scheint zwar finanziell gesichert, doch Murdoch könnte 2011 die Notbremse ziehen.
Die Liga fiele dann in ein existenzielles Loch. Seit durch das Auftauchen der Privatsender aus dem Millionenspiel ein Milliardengeschäft geworden ist, sind die Ausgaben für Mannschaften, den Bau und Betrieb der Spielstätten sowie die Infrastruktur ebenso rasant gestiegen wie die Einnahmen. Die Bilanzen fast aller der 36 Vereine und Kapitalgesellschaften im Ligaverband DFL sind daher auf Kante genäht.
So wird in der Branche auch für diese Saison nach neuen Finanzierungsmodellen gesucht. Nicht mehr in Frage kommt ein Börsengang, wie ihn die Borussia Dortmund AG im Jahr 2000 vormachte. Die Aktie blieb ein Eigentor für die Anleger. Den Einstieg eines Finanzinvestors, wie bei Manchester United oder dem FC Liverpool, verhindert bislang der Deutsche Fußballbund. Er schreibt vor, dass Vereine eine Mehrheit an ihren ausgegründeten Fußball-Kapitalgesellschaften halten müssen. Wirtschaftsliberale Fußball-Bosse wie Hannover-96-Präsident Martin Kind würden das aber gerne sofort ändern, um Investoren einzubinden. Auch die DFB-Regeln konnten nicht verhindern, dass Konzerne wie der Autoriese VW (Wolfsburg) und der Pharmamulti Bayer (Leverkusen) sich Vereine kauften oder Mäzene ihre Heimatvereine in die Bundesligen sponserten. Seine Unabhängigkeit wahrte dagegen Meister Bayern. Als Dortmund einst an die Börse ging, holten sich die Münchner mit Adidas einen strategischen Minderheitsaktionär ins Geschäft. Im November 2009 folgte die bayerische VW-Tochter Audi. Die Ingolstädter beteiligten sich mit 9,09 Prozent an der FC Bayern AG, der Klub bekam dafür rund 90 Millionen Euro.
Der HSV ging, um frisches Kapital zu beschaffen, im Sommer einen Mittelweg zwischen Mäzenatentum und Finanzinvestition. Der vor Langem in ein Schweizer Steuerparadies geflüchtete Hamburger Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne stellte seinem Heimatverein 15 Millionen Euro zur Verfügung und erhielt dafür – im Fußballerdeutsch – »Anteile« an den Spielern Marcell Jansen, Dennis Aogo und Paolo Guerrero. Werden diese Nationalspieler an einen anderen Klub verkauft, erhält Investor Kühne ein Drittel der Ablösesumme. Unter den Anhängern des HSV löste das Model »Anstoss³« heftige Proteste aus. Fürchten Fußballfreunde doch, dass der Investor-Mäzen bei Entscheidungen über diese Spieler das letzte Wort hat.
Bei Schalke 04 soll hingegen das Publikum fehlendes Kapital bereitstellen: Zehn Millionen Euro wollen die Gelsenkirchener aus einer Fan-Anleihe erlösen. Anhänger können sich bereits mit 100 Euro beteiligen. Weil das Papier unter Finanzexperten als hochriskant gilt, muss Schalke hohe Zinsen von jährlich 5,5 Prozent aufbringen. Mit den Mitteln aus der Anleihe sollen Verbindlichkeiten, die für den Bau der Schalke-»Arena« eingegangen wurden, umgeschuldet werden. Der Vizemeister wies zum Ende des Geschäftsjahres trotz des boomenden Fußballgeschäfts Schulden von 250 Millionen Euro aus.
http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ezene.html
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 12.09.2010 22:44 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zitat: Fans gegen den "Verkauf des Tafelsilbers"
Welchen Einfluss dürfen Investoren bei Klubs haben?Das Investorenmodell des HSV wird im Verein und in der Liga nach den öffentlichen Äußerungen des Investors stark kritisiert. Hannover 96-Präsident Martin Kind fühlt sich durch die Diskussion in seiner Ablehnung der 50+1-Regel bestätigt.Als HSV-Aufsichtsratschef Horst Becker letzten Donnerstag erklärte, der Vertrag mit dem Investor Klaus-Michael Kühne sei "erfüllt", wurde daraus in den meisten Schlagzeilen die Formulierung: "HSV beendet Kooperation mit Kühne". Das war zumindest voreilig, denn Kühne steht weiterhin "Gewehr bei Fuß", wie es in Medienberichten heißt. Und HSV-Präsident Bernd Hoffmann hält eine Weiterführung seines Investorenmodells "Anstoß (hoch) 3" für "nicht ausgeschlossen." Silber und SeeleDie Reaktionen in den Fan-Communities blieben nicht lange aus. "Das dürfte für Hoffmann schwer werden", prophezeit User "Rautenfreund" im HSV-Forum. "Kritik aus der Mitgliedschaft, Kritik aus der Bundesliga. Wer nicht lernen will, muss fühlen. Scheint so, das Hoffmann sich bald verabschieden möchte beim HSV!" Hoffmanns Investorenmodell, das auf einer Beteiligung an Spielertransfers beruht, wurde vereinsintern von Anfang an kritisiert. Von einem "Verkauf des Tafelsilbers" sprach der Chef der Fan-Vereinigung "Supporters Club", Ralf Bednarek. Und als Kühne dann in einem Zeitungsinterview die Transferpolitik des HSV scharf kritisierte, warnte HSV-Ikone Uwe Seeler sogar davor, "die Seele zu verkaufen". Auch aus der Bundesliga wurden kritische Stimmen laut. Das sei "für die Außendarstellung der Liga extrem schädlich", sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Kühne: "Habe ich nicht verdient"Kühne selbst fühlt sich ungerecht behandelt. Nach eigener Aussage wollte er dem HSV, dem er schon seit Uwe Seelers Zeiten verbunden sei, nur helfen. Von ihm aus hätte er dem Verein die von ihm letztlich investierten 12,5 Millionen Euro auch schenken können. Allein aus steuerlichen Gründen sei das nun praktizierte Modell gewählt worden. "Das habe ich nicht verdient", beschwert er sich laut Spiegel.de über die Kritik an ihm. Dafür hat Martin Kind Verständnis. "Der Investor hat sich am Transferaufwand beteiligt und leitet daraus legitime Ansprüche ab", sagt der Präsident von Hannover 96 im Gespräch mit sport.zdf.de. Kind versucht seit längerem die 50+1-Regel zu kippen, die dafür sorgt, dass es Investoren nicht möglich ist, die Stimmenmehrheit in von Bundesliga-Vereinen gegründeten Kapitalgesellschaften zu übernehmen. Martin Kind fühlt sich bestätigtDurch die Diskussion um das Hamburger Investoren-Modell sieht Kind sich in seiner Ablehnung der 50+1-Regel bestätigt. "Mein Vorschlag, die Eigenkapitalseite der Klubs zu stärken, ist der einfachere und sinnvollere Weg. Dabei liegen alle Rechte an einem Spieler beim Verein beziehungsweise der Kapitalgesellschaft allein." Kind kann die Skepsis gegenüber Kapitalgesellschaften im Fußball, in denen das Stimmverhältnis sich wie in der Wirtschaft nach den Anteilen richtet, nicht nachvollziehen. "Jemand der Geld dort investiert, wird auch wesentlich professioneller arbeiten, weil er sein eigenes Geld nur ungern vernichten wird." "Modell ist in Ordnung"Der Branchenkenner und Sponsoringexperte Hartmut Zastrow hält die Beteiligung an Transferrechten trotz der Hamburger Erfahrungen prinzipiell für ein praktikables Investorenmodell. "Das Hamburger Modell ist in Ordnung und hätte funktioniert, wenn Herr Kühne nicht in die Öffentlichkeit gegangen wäre", sagt der Vorstand von Sport+Markt gegenüber sport.zdf.de. " Sein Verhalten war nicht förderlich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit." Auf der Suche nach Investoren für Spielereinkäufe seien die Vereine auf Privatpersonen wie Kühne angewiesen, da institutionelle Anleger sich dafür in der Regel nicht eigneten. "Es gab in England und Deutschland viele Initiativen, Fonds zu gründen, die in Spieler investieren", sagt Hartmut Zastrow. "Das klappt aufgrund der hohen Risiken letztendlich nicht." Solidität hat sich durchgesetzt
Im Gegensatz zu Martin Kind ist Zastrow inzwischen davon überzeugt, dass die Bundsliga gut daran tut, den Einfluss von Investoren beschränken. "In der Hysterie des Investments war die 50+1-Regel ein Nachteil für die Bundesliga. Inzwischen kommen uns die anderen von oben entgegen. Viele spanische Vereine stehen zum Beispiel vor dem Kollaps und sind mit dem Dreifachen ihres Wertes verschuldet ist. Die Solidität der Bundesliga hat sich durchgesetzt." Quelle: http://fussball.zdf.de/ZDFsport/inhalt/ ... 78,00.html Den Rat des Experten, den Einfluss von Investoren beschränken, sollte Maddin sich zu Herzen nehmen und seine Klage zurückziehen! 
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Jean Paul Sartre
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nocci96
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 28.10.2010 14:09 |
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Registriert: 20.04.2009 05:39 Beiträge: 11582 Wohnort: Dampfhausen
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Zitat: Rauball: 50+1-Regel unumgänglich Ligapräsident Reinhard Rauball hat sich für die Beibehaltung der 50+1-Regel stark gemacht. "Wir wollen keine Verhältnisse, wie sie die Fans in England derzeit vorfinden", sagte Rauball beim DFB-Bundestag vor den 255 stimmberechtigten Delegierten in der Essener Philharmonie. Rauball, der auch Chef des Bundesligisten Borussia Dortmund ist, verwies dabei auf die hohen Schulden, von denen Clubs der Premier League derzeit belastet werden. Einer zu großen Macht von Fremdinvestoren im deutschen Fußball erteilte Rauball eine klare Absage. http://www.sportal.de/sportal/generated ... 00000.html
_________________ Wir müssen aufhören weniger zu trinken!
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sechsundneunziger
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Eine Farce Verfasst: 06.01.2011 12:26 |
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Registriert: 24.02.2009 11:33 Beiträge: 221 Wohnort: Die schönste Stadt der Welt
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Kommentar Eine Farce Die Hoffenheimer sind vom guten Willen ihres Geldgebers Dietmar Hopp abhängig. Läuft etwas gegen seinen Willen, benimmt er sich wie ein zorniger Gutsherr. Das bekommt derzeit vor allem einer zu spüren: Ex-Trainer Ralf Rangnick. Hoffenheim, dieser putzige Ausläufer der Stadt Sinsheim, hat nur eine einzige Tankstelle. Ihre Ausmaße direkt an der B 45 sind bis heute bescheiden geblieben, was von den direkt dahinter grenzenden Trainingsplätze der Nachwuchsakademie der TSG 1899 Hoffenheim nicht zu behaupten ist. Ein Schild weist darauf hin, wer den Kindern im Kraichgau so viel Gutes tut: Dietmar Hopp. Nach ihm sind in der Region eben eine Vielzahl von Projekten, Stiftungen und Einrichtungen benannt, was dazu geführt hat, den Milliardär weitgehend als Gutmenschen wahrzunehmen. Doch in einem unterscheidet er sich nicht von den mächtigen Reichen dieser Welt: Läuft etwas gegen seinen Willen, wird der 70-Jährige ganz schön ungemütlich. Und tritt wie ein gereizter Gutsherr auf. Sein Nachtreten gegen Ralf Rangnick ist tumb, sein Erklärungsversuch zur Verletzung der „50+1“-Regel töricht. Wenn es eines Beweises bedurfte, dass die hehren Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei einem Kunstprodukt wie Hoffenheim ausgehöhlt werden, dann lieferte ihn der (auch mit Hopps Hilfe) detailliert dargelegte Ablauf des Gustavo-Deals. Nur einer hielt das Heft des Handelns in der Hand; einer, der im Einklang mit der Liga-Verfassung an der Hoffenheim Fußball GmbH zwar nur 49 Prozent der Anteile hält, aber 96 Prozent des Stammkapitals liefert und zu 100 Prozent das Sagen hat: Hopp. Geht nicht? Geht doch! Was aber wollen die Ordnungshüter aus der Frankfurter Zentrale tun? Den Zeigefinger heben? Mehr wohl kaum. In Hoffenheim verhält es sich nicht anders als beim VfL Wolfsburg. Dort bestimmt in letzter Instanz immer der VW-dominierte Aufsichtsrat Dinge, die das große Ganze betreffen. Trainerbesetzungen und Transferentscheidungen inklusive. Und es sei noch an die Kehrtwende vor sechs, sieben Jahren bei Bayer Leverkusen erinnert. Die Werkself spielte plötzlich mit viel weniger Stars und für sehr viel weniger Lohn. Nicht weil der berauschte Reiner Calmund zur Besinnung gekommen war, sondern weil die AG-Bosse den Geldhahn zudrehten. Am besten sagt die DFL endlich, was Sache ist: Dass die „50+1“-Regel in diesen drei Fällen eine Farce ist. http://www.fr-online.de/sport/eine-farc ... index.html
_________________ "Mein New York ist Hannover." - Gerhard Schröder, Maischberger, 24. März 2005
"Ich habe eine Menge Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst." - George Best (22.05.46-25.11.05)
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fachwerk
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 12:46 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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was für ein schlechter artikel.
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sArnie
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 14:10 |
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Registriert: 06.05.2007 13:42 Beiträge: 1640 Wohnort: Hannover
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Jedoch beschreibt der Artikel die Realität, fachwerk.
Die wunderbaren Regularien, die von der DFL zur Eindämmung der Einflussnahme durch Sponsoren und sonstige Geldgeber eingerichtet wurden, sind eine Farce. Wer würde bestreiten wollen, dass Hopp, VW und die Bayer AG massiv Einfluss nehmen auf die Verteilung der Gelder und letztlich auch auf personelle Entscheidungen?
Was den deutschen Fußball von der perversen Ausverkaufsmentalität anderer europäischer Topligen unterscheidet, ist im Wesentlichen die sehr strikte Überprüfung der Finanzsituation vor der Lizenzerteilung. Woher ein Verein wie Schalke mehrere zig oder gar hundert Millionen Euro bekommt, ist der DFL schlicht egal, solange a) die Richtlinien zur Finanzierung und Kapitaldeckung erfüllt werden und b) keine Einflussnahme jenseits der 50+1 Marke festgeschrieben ist.
Die faktische Machtausübung bei "Mäzenen" wie Herrn Hopp oder Vereinen wie Red Bull, pardon: RasenBallsport Leipzig kann schon lange niemand mehr überprüfen. Darüber hinaus gelten Sonderregelungen für Bayer und VW, die 50+1 vollends ad absurdum führen. Betrachtet man Traditionsvereine, die genannten Ausnahmen und die finanziell stabilen Clubs wie Bayern München kann man erkennen, warum diese gegen die Aufhebung von 50+1 sind: Man könnte nichts dadurch gewinnen.
So bleibt auf dem Papier alles beim Alten und 50+1 in Kraft. Dass die Realität in den deutschen Profiligen längst ganz anders aussieht, will niemand wirklich wahrhaben. Ich bin im Hinblick auf 50+1 eigentlich neutral; ich kann aber Martin Kinds Argumente sehr gut nachvollziehen. Solange die bestehenden Strukturen in vielen Vereinen faktisch niemanden daran hindern, trotz 50+1 Geldgeber zu finden, denen indirekte Einflussnahme ausreicht, wird sich nichts ändern.
Vereine wie Hannover 96 werden mit ihren beschränkten finanziellen Mitteln immer hinter mehr oder weniger offensichtlich subventionierten Clubs stehen. Ausreißer nach oben sind nur mit viel Glück beim eigenen Verein und fehlendem Glück beim Wettbewerb möglich. Das erfährt zum Beispiel gerade sehr schmerzhaft der VfL Wolfsburg, der sich mit dem Erhalt des Meisterkaders finanziell übernommen hat, und nun mit dem Weggang der für den Erfolg entscheidenden Personen kämpfen muss.
In der Rückrunde werden sich viele Normalitäten wieder einstellen: Bayern kauft wieder einmal Leistungsträger des Wettbewerbs auf, Mainz wird - ebenso wie Hannover 96 - wieder die Realität zu spüren bekommen, dass eigene Stärken nur soviel Wert sind, wie die Schwächen der Gegner das zulassen. Und am Ende der Saison bleibt wieder einmal nur die Erkenntnis, dass die finanziell starken Vereine einfach den längeren Atem haben, wenn es um das Warten auf Erfolge geht.
_________________ Nicht jammern, nörgeln, nölen - hingehen, anfeuern und unterstützen!
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fachwerk
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 14:42 |
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Registriert: 21.02.2008 01:32 Beiträge: 5758 Wohnort: hann.münden/linden
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sArnie - der artikel enthält einige unsauberkeiten, die ich jetzt nicht aufdröseln möchte. die rühren im großen topf der vielen möglichkeiten, und kommen zufällig zu dem wohl richtigem schluss. dieser leitet sich aber nicht aus dem vorgehenden text ab. und über wolfsburg solltest du auch nicht ohne ein mindestmaß an recherche schreiben. sArnie hat geschrieben: Das erfährt zum Beispiel gerade sehr schmerzhaft der VfL Wolfsburg, der sich mit dem Erhalt des Meisterkaders finanziell übernommen hat, und nun mit dem Weggang der für den Erfolg entscheidenden Personen kämpfen muss. von finanziell übernommen kann man in keinster weise sprechen, und auch der abgang dzekos jetzt hat gänzlich andere gründe. genauso hat wolfsburg eine rekordsumme vor der saison investiert, und den verkauf dzekos da nicht zugelassen.
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menzel96
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 15:01 |
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Registriert: 08.04.2005 07:09 Beiträge: 5874 Wohnort: Niedersachsen
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Der VFL Wolfsburg ist eine Tochter des Volkswagen Konzerns, der anstrebt in einigen Jahren der größte Autobauer der Welt zu werden. Deshalb ist es mehr als unwahrscheinlich das der VFL sich finanziell übernommen hat, so lange einige Herren aus der Konzernspitze noch Freude an ihrem Spielzeug " VFL Wolfsburg " haben, sind die Ausgaben für diesen Verein nicht anderes als " Peanuts " !
Traurig aber wahr.
_________________ Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!
20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!
Keine Macht den Predigern !!
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 19:03 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 27040 Wohnort: Mönchengladbach
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Welche Rolle spielt eigentlich der Herr Winterkorn? Ist der nicht gleichzeitig bei Bayern und WOB im Vorstand? Sollte das so sein (ich bin da nicht so informiert), wäre das auch nicht zulässig. Wozu gibt es dann noch die Satzungen der DFL?
_________________ "Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland) Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 19:24 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Winterkorn ist Vorstandsvorsitzender bei VW und Aufsichtsrat beim FCB.
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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RoterKlaus
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 06.01.2011 19:33 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 27040 Wohnort: Mönchengladbach
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Jagut, dann ist ja alles in Ordnung. 
_________________ "Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland) Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 20.01.2011 11:05 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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So ganz nebenbei hat Slomka mit seiner Truppe bewiesen, dass man auch mit eher weniger Kapitalausstattung sehr weit nach vorn gelangen kann. - Natürlich bleibt die Frage der Nachhaltigkeit, was ja sicherlich auch Gegenstand der Vertragsverhandlungen H96/Slomka war und ist.
Aber auch Mannschaften wie Mainz und Freiburg scheinen zu beweisen: Geld ist nicht alles. Und gerade die offensichtliche Einflußnahme Hopps in den Spielbetrieb beweist, was bei einer Öffnung des Kapitalmarkts zu erwarten ist. Im Grunde wurde uns vorgeführt was ein unkontrolliertes Agieren von Mäzenen, Sponsoren oder Kapitalgebern an Belastungen für die Vereine und an Wettbewersverzerrung für den Rest der Liga bedeutet. Hopp z.B. hat den Wettbewerb gleich zwiemal verzerrt: Erstens als er die TSG mit 240 Mio aufgepumt hat und zweitens aktuell indem er den Kader mitten in der Saison aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus schwächte, was kein normaler Club tut.
Wohin geht die Reise? Ich weiß es nicht. Es ist vermutlich zu erwarten, dass die 50+1 Regel irgendwann fällt.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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menzel96
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 20.01.2011 13:20 |
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Registriert: 08.04.2005 07:09 Beiträge: 5874 Wohnort: Niedersachsen
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Herr Rossi hat geschrieben: Winterkorn ist Vorstandsvorsitzender bei VW und Aufsichtsrat beim FCB. Wenn man das so liest, könnte man denken........ Aber Winterkorn war noch "Chef" von Audi als er bei den Bayern seinen Sitz im Aufsichtsrat bekommen hat und Audi war und ist Sponsor von Bayern München.
_________________ Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!
20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!
Keine Macht den Predigern !!
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 20.01.2011 17:17 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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menzel96 hat geschrieben: Aber Winterkorn war noch "Chef" von Audi als er bei den Bayern seinen Sitz im Aufsichtsrat bekommen hat und Audi war und ist Sponsor von Bayern München. und...gibt es eine klausel, die ihm verbietet zurückzutreten?
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Verfasst: 30.01.2011 13:46 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Zitat: 50+1-Regel: Gericht gibt Befangenheitsantrag stattKöln (SID) - Verwirrung im Streit über die 50+1-Regel: Nach Informationen des Deutschlandfunks wird das unabhängige Schiedsgericht dem Befangenheitsantrag von Hannover 96 gegen Götz Eilers stattgeben. Eilers war von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in das Ständige Schiedsgericht berufen worden. Quelle: http://www.zeit.de/sport-newsticker/2011/1/26/264146xml Die Überschrift täuscht: Erst wenn die DFL ihre Stellungnahme abgegeben hat, fällt eine Entscheidung über die Befangenheit von Eilers. Und für die Hauptsache bedeutet dieses Geplänkel nichts! 
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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