DerPapa hat geschrieben:
Insofern kann das Argument nicht ziehen, dass eine Liga, in denen immer dieselben Vereine oben spielen, Rückschritte in der Fünfjahreswertung macht.
Jetzt will ich mich doch noch mal zu Wort melden:
Mein Argument war, dass es ein negatives Qualitätsmerkmal ist, wenn es kein Mittelfeld in einer Liga gibt, sondern 2/3 der Mannschaften gegen den Abstieg spielen. Das bedeutet nämlich, dass es den meisten Mannschaften an spielerischer Konstanz fehlt.
Du hast hingegen die Position vertreten, es könne genau das Gegenteil bedeuten. Auf meine Erwiderung, dass die Bundesliga dann aber in der Fünfjahreswertung nicht zurück fallen dürfte (schließlich wäre sie ja so stark) gehst nicht nur unzureichend ein, nein du widersprichst dir selber.
Wenn in anderen Ligen mehr Geld fließt, dann gäbe es dort auch bessere Mannschaften, entgegnest du. Das heißt aber doch nichts anderes, als dass die Bundesliga doch nicht so stark ist, wie du es dir einbildest ...
Die portugiesische Liga hat nicht nur wegen der "Großen" (Benfica, FC Porto und Sporting) so einen riesen Schritt nach vorne gemacht, sondern weil hierzulande unbekannte Mannschaften wie Braga oder Boavista im UEFA-Pokal überrascht haben. Ganz anders eben als Hertha oder Frankfurt beispielsweise.
Das Geldargument stimmt also auch nur bedingt und erklärt nicht alles.
Denn wie der Name es schon sagt, ist die Fünfjahreswertung kein kurzfristiger Gradmesser. Vereinfacht ausgedrückt steckt dahinter: Anzahl der Mannschaften einer Liga im Verhältnis zum Erfolg. Bei der rumänischen lasse ich deine Erklärung gelten, bei den portugiesischen Liga eher nicht.