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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 25.11.2007 19:55 
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Namibier hat geschrieben:
applaudieren unseren Spielern, wenn sie Einsatz zeigen, auch wenn sie verlieren.

das war noch nie anders :!:

Namibier hat geschrieben:
Es war hier, im DSF und in anderen Freds dieser Tage häufig davon die Rede, dass Schalke uns die Grenzen aufgezeigt hat. Wie wahr! Die haben ja auch Gazprom.

und gazprom hat mehr als 50% anteile? :shock:
abgesehen davon, daß schalke schon seit vielen jahren zu den top-vereinen gehört....aber gazprom noch nicht so lange dabei ist.

sorry, aber das war mal wieder ne ganz typische milchmädchenrechnung. :)

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BeitragVerfasst: 25.11.2007 20:07 

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Ich hatte ja noch überlegt, anzufügen: und wenn wir uns für 2. entscheiden, dann muss darüber dikutiert werden, ob mit oder ohne 50+1-Regel. Ich hätte es man gleich machen sollen.

Also diskutieren wir über zweierlei: 50+1-Regel abschaffen einerseits und Kapitalerhöhung generell andererseits. Ersteres nein, letzteres durchaus ja?

Gunther hat geschrieben:
Namibier hat geschrieben:
applaudieren unseren Spielern, wenn sie Einsatz zeigen, auch wenn sie verlieren.

das war noch nie anders :!:
Es gibt nicht wenige - auch hier im Forum - die das nicht beherzigen; denen es allein um Tabellenplätze geht.


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BeitragVerfasst: 25.11.2007 20:20 
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Namibier hat geschrieben:
Ich hatte ja noch überlegt, anzufügen: und wenn wir uns für 2. entscheiden, dann muss darüber dikutiert werden, ob mit oder ohne 50+1-Regel. Ich hätte es man gleich machen sollen.

Also diskutieren wir über zweierlei: 50+1-Regel abschaffen einerseits und Kapitalerhöhung generell andererseits. Ersteres nein, letzteres durchaus ja?

genau, gegen 50+1.
gegen kapitalerhöhung dürfte keiner etwas haben. :wink:
aber gegen "machtübernahme" gibt es berechtigte vorbehalte.
wenn kind mehr kapital haben möchte, muß er halt an seinem verhandlungsgeschick etwas feilen. wer aber aus nostalgischen gründen die tui billig davon fliegen läßt ( :wink: ) hat halt selber schuld.

Namibier hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:
Namibier hat geschrieben:
applaudieren unseren Spielern, wenn sie Einsatz zeigen, auch wenn sie verlieren.

das war noch nie anders :!:
Es gibt nicht wenige - auch hier im Forum - die das nicht beherzigen; denen es allein um Tabellenplätze geht.

das waren, das sind, und das werden immer sein....die minderheit.

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BeitragVerfasst: 25.11.2007 20:32 

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Gunther hat geschrieben:
ps: kleiner tip, es ist besser einen neuen posting zu senden als einen bestehenden 1 stunde später zu editieren.... :wink:


:wink: Ich lache mit Dir.

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BeitragVerfasst: 25.11.2007 22:14 

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Gunther hat geschrieben:
aber gegen "machtübernahme" gibt es berechtigte vorbehalte.
wenn kind mehr kapital haben möchte, muß er halt an seinem verhandlungsgeschick etwas feilen. wer aber aus nostalgischen gründen die tui billig davon fliegen läßt ( :wink: ) hat halt selber schuld.


Ich glaube, Ihr unterschätzt das Investionsvolumen. Hier geht es nicht um 2 oder 3 Mio., sondern um ein Vielfaches davon. Das kann man nicht mal eben bei der TUI rausschlagen.

Gegen ausufernde Machtübernahme kann man sich vertraglich absichern.



Namibier hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:
Namibier hat geschrieben:
applaudieren unseren Spielern, wenn sie Einsatz zeigen, auch wenn sie verlieren.

das war noch nie anders :!:
Es gibt nicht wenige - auch hier im Forum - die das nicht beherzigen; denen es allein um Tabellenplätze geht.

das waren, das sind, und das werden immer sein....die minderheit.[/quote]



Ich kann das nur aus meiner Sicht der Dinge beschreiben. Mir geht es nicht ausschließlich um Tabellenplätze. Mich freut es, dass es mit dem Verein aufwärts geht, dass es ein fähiges Team gibt, dass die Mannschaft Stück für Stück weiterbringt. Dass das mit attraktiverem Fußball einem einem entsprechenden Tabellenplatz verbunden ist, ist doch logisch.

Ich gebe Euch recht. Im Forum sind die Fans, die einer Entwicklung des Vereins positiv überstehen in der Unterzahl, aber und das ist die wichtigere Marke, im Stadion seit Ihr eine Minderheit, die von der Mehrheit der entwicklungsfreudigen Zuschauern, die attraktiven und internationalen Fuball sehen und bezahlen wollen, finanziert wird. Willkommen in der Wirklichkeit. :wink:

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BeitragVerfasst: 25.11.2007 22:35 

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CASSIUS1999 hat geschrieben:
Das Prinzip war richtig, nur die Verantwortlichen falsch
?:lol: Weltweit fließt mit dem Aktienmodell das Geld in Strömen für Vereine und Aktionäre und Fussballaktien sind die Leckerbissen für die Fonds. :wink: :laugh:


Cassius, kleine Nachhilfe exklusiv für Dich. :wink:

Das Geschäftsmodell von 96 (GmbH & co. KGaA) ist eine Mischform von AG und KG, deren Anteilsscheine nicht zwangsläufig an der Börse gehandelt werden oder gehandelt werden müssen. Ich glaube nicht, dass es Kinds Plan ist, 96 zum Spekulationsobjekt verkommen zu lassen.

Von daher läuft Dein Argument ins Leere. :lol: :lol: :lol: :lol: Ich lache mit Dir.

Übrigens, Dortmund hat die gleiche Rechtsform wie 96. Du siehst also, man kann aus der Rechtsform unterschiedliche Möglichkeiten entwickeln.

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BeitragVerfasst: 25.11.2007 22:46 
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Kannst du nicht endlich mal lernen, deine Antworten in einem Posting zusammen zu fassen? Dann weiß man wenigstens, wie weit man scrollen muss...


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BeitragVerfasst: 26.11.2007 01:13 
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redfred hat geschrieben:
CASSIUS1999 hat geschrieben:
Das Prinzip war richtig, nur die Verantwortlichen falsch
?:lol: Weltweit fließt mit dem Aktienmodell das Geld in Strömen für Vereine und Aktionäre und Fussballaktien sind die Leckerbissen für die Fonds. :wink: :laugh:


Cassius, kleine Nachhilfe exklusiv für Dich. :wink:

Das Geschäftsmodell von 96 (GmbH & co. KGaA) ist eine Mischform von AG und KG, deren Anteilsscheine nicht zwangsläufig an der Börse gehandelt werden oder gehandelt werden müssen. Ich glaube nicht, dass es Kinds Plan ist, 96 zum Spekulationsobjekt verkommen zu lassen.

Von daher läuft Dein Argument ins Leere. :lol: :lol: :lol: :lol: Ich lache mit Dir.

Übrigens, Dortmund hat die gleiche Rechtsform wie 96. Du siehst also, man kann aus der Rechtsform unterschiedliche Möglichkeiten entwickeln.


Du Kracher.:D Bist hier Mister Oberschlau oder wie? :D :D Erst führst Du den BVB "als einzige AG" mit dem Börsengang an und jetzt redest Du geschwollen über irgendwelche Geschäftsformen daher. Wir wechseln ma schnell das Thema, oder was? :idea:Und komischer weise sind die Aktien immer noch im Keller, obwhl Niebaum seit Jahren Geschichte ist.Und so wie Dortmund geht`s vielen anderen Vereinen. :wink: :P

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BeitragVerfasst: 26.11.2007 04:24 
@Cassius1999
Redfred hat Recht. Diese Gesellschaftsform (KGaA - Kommanditgesellschaft auf Aktien) sagt noch gar nichts darüber aus, ob diese Aktien jemals an der Börse gehandelt werden. Hier ist der BVB derzeit der einzige Club. Und jetzt hast Du Recht: Deren Aktionäre sind wirklich arme Schweine... naja, deren Fans ja auch :mrgreen: ...


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BeitragVerfasst: 26.11.2007 04:43 

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CASSIUS1999 hat geschrieben:
redfred hat geschrieben:
CASSIUS1999 hat geschrieben:
Das Prinzip war richtig, nur die Verantwortlichen falsch
?:lol: Weltweit fließt mit dem Aktienmodell das Geld in Strömen für Vereine und Aktionäre und Fussballaktien sind die Leckerbissen für die Fonds. :wink: :laugh:


Cassius, kleine Nachhilfe exklusiv für Dich. :wink:

Das Geschäftsmodell von 96 (GmbH & co. KGaA) ist eine Mischform von AG und KG, deren Anteilsscheine nicht zwangsläufig an der Börse gehandelt werden oder gehandelt werden müssen. Ich glaube nicht, dass es Kinds Plan ist, 96 zum Spekulationsobjekt verkommen zu lassen.

Von daher läuft Dein Argument ins Leere. :lol: :lol: :lol: :lol: Ich lache mit Dir.

Übrigens, Dortmund hat die gleiche Rechtsform wie 96. Du siehst also, man kann aus der Rechtsform unterschiedliche Möglichkeiten entwickeln.


Du Kracher.:D Bist hier Mister Oberschlau oder wie? :D :D Erst führst Du den BVB "als einzige AG" mit dem Börsengang an und jetzt redest Du geschwollen über irgendwelche Geschäftsformen daher. Wir wechseln ma schnell das Thema, oder was? :idea:Und komischer weise sind die Aktien immer noch im Keller, obwhl Niebaum seit Jahren Geschichte ist.Und so wie Dortmund geht`s vielen anderen Vereinen. :wink: :P


Kracher nehme ich gern entgegen, :lol: Mister Oberschlau bin ich sicher nicht, will ich auch gar nicht sein.

Nun zu Deinem Einwand:

Ausgangspunkt meiner Argumentation, war der Hinweis, wenn alle Vereine die 50+1 Regel anwenden, hätte 96 kein Vorteil. Dem habe ich 3 oder 4 Punkte entgegengestellt, warum ich glaube, dass es nicht alle, sondern wenn überhaupt nur sehr wenige Vereine diese Regel in Anspruch nehmen werden. Als Beispiel für die Argumentation, das sich nur wenige Vereine Geld von außen beschaffen werden habe ich Dortmund (einziger börsennotierter Verein) angeführt, ohne das bewerten zu wollen. Die Bewertung kam von Euch = Geldvernichtungsmaschine. Dem habe ich zugestimmt, habe aber auch geschrieben, dass das Niebaum verbockt hat. Warum der Kurs der Aktie sich nicht erholt hat, liegt auf der Hand: Dortmund hat keinen Erfolg, der Aktionär erwartet keinen Gewinn. So dümpelt die Aktie vor sich hin. Wäre Dortmund in ähnlicher Situation wie beim Börsengang, hätte es diesen Absturz nicht gegeben.

Ich stimme Dir zu, dass Fußballaktien spekulativer sind als andere Aktien. Aber das hängt auch vom Verein ab. Bei Bayern München wäre der Aktienverlauf sicher ein anderer gewesen.

Auf die Rechtsform von Dortmund bin ich deshalb nicht eingegangen, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass das jemand hier interessiert. Ich habe aber geschrieben, dass sich Risiken durch Verträge eingrenzen lassen. Das beziehe ich vorallem auf die Machtbefugnisse, auf den Weiterverkauf der Anteilsscheine, auf den Verwendungszweck des Kapitals und auf das Vorkaufsrecht des Vereins bei Veräußerung der Anteile.

Das MK versucht einen seriösen Kurs einzuschlagen, sieht man daran, dass er das Geld nicht an der Börse einsammeln will und die Anteile damit zur Spekulation freigibt gibt, sondern regionale Investoren sucht.

Fazit: Ich sehe mehr Chancen als Risiken.

Habe ich Deinen Einwand ausreichend beantwortet?

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BeitragVerfasst: 26.11.2007 07:33 
Guter Vortrag :)


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BeitragVerfasst: 26.11.2007 15:40 
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Nachdem ich mir viele Beiträge hier im Forum und in "Fachzeitschriften" durchgelesen hab, komme ich zu der Meinung, dass eine Abschaffung der 50+1 Regel falsch wäre.

Sicher ist es richtig, dass für eine Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit unseres Vereins eine Kapitalerhöhung erforderlich ist. Dies darf jedoch nicht um jeden Preis geschehen. Ich halte die Entwicklung in kleinen Schritten, wie sie Werder Bremen genommen hat, für die gesündere. Viele Vereine, besonders in Italien, verlieren ihre Fans, weil sich niemand mehr mit ihnen identifizieren kann. Das liegt sicherlich nicht ausschließlich daran, dass Investoren das Sagen haben, ist aber ein wesentlicher Besandteil dessen.

Mehr Geld durch ein ausgeklügeltes Sponsoring, ggf. auch in Form von Gewinnbeteiligung ist mir lieber, als der Verkauf des Vereins. Auch wenn es "nur" um die Profiabteilung geht. Die Geschäftsführung der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA sollte neue Wege im Sponsoring finden. Der regionale Schwerpunkt ist sicherlich löblich, man steht sich aber vielleicht selbst zu sehr im Wege. Was spricht denn dagegen, dass der Hauptsponsor aus NRW oder BW kommt? Solange dieser bereit ist, sich finanziell stärker als der regionale Sponsor zu engagieren, nichts. Oder? Mit der regionalen Treue nehmen es die Unternehmen ja auch nicht wirklich ernst. Denken wir an Conti: Im Vorfeld der WM mit Hannover als Austragungsort war Hannover 96 ein gern gesehener Werbeträger, danach wurde Hannover uninteressant.

Bisher war es -soweit ich weiß- auch keinem Sponsor wichtig, ein Mitspracherecht im Verein zu haben. Viel wichtiger ist denen, die mit dem Engagement verbundene Werbung, die um ein Vielfaches günstiger ist, als einzelne Werbespots zur besten Sendezeit.

In einigen Beiträgen habe ich Aussagen zu der "Macht" der Fans gelesen, die mich doch stutzig machen. Welche Macht besitzen wir denn objektiv? Nicht mehr zu den Spielen zu gehen, Premiere nicht abonnieren, Verweigerung allgemein? Schaut doch nach München, da zeigen die Fans ihre Macht. Und was macht es? Nichts. Im Gegenteil, da müssen sich die wenigen verbliebenen Fans noch dumm von Würstchen-Ulli anmachen lassen. Ihren Platz im Stadion haben längst andere eingenommen. Und in Italien nehmen es die Vereinsführungen (Investoren) in Kauf, dass vor leeren Rängen gespielt wird. Schließlich verdient man durch die Fernseheinnahmen ein Vielfaches mehr als durch Eintrittsgelder. (Die Exklusivitätsansprüche von Premiere & Co. sollten übrigens auch mal besprochen werden.)

Ehrlich gesagt, habe ich Angst vor einer Entwicklung des deutschen Fußballs nach italienischem oder englischem Vorbild. Mehr Geld für Spieler auszugeben, bedeutet nicht automatisch eine Erhöhung der Qualität. Denn selbst in der 2. Liga Englands werden höhere Ablösesummen gezahlt als bei uns. Und diese Mannschaften sind sicher nicht stärker als unsere Bundesligisten. Auch Rumänien ist nicht aufgrund höherer Investitionen an der Bundesliga vorbei gezogen. Denkt mal drüber nach :shock:

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BeitragVerfasst: 26.11.2007 16:25 
Gunther hat geschrieben:
S.Kirk hat geschrieben:
Diese Grenze zu überschreiten, darum geht es!

das problem ist, wenn alle mehr kapital bekommen (kind streitet ja nicht für eine ausnahmeregelung nur für 96), verschiebt sich auch die grenze für alle....was wäre dann also damit gewonnen :noidea:


Das bringt es im Endeffekt auf den Punkt. Was werden wir erreicht haben? Kapitalniveau der englischen zweiten Liga, Ticketpreise von 40 € aufwärts (oder so) und leere Stadien wie in Italien? Auf jeden Fall ist eins futsch: Der Verein.


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BeitragVerfasst: 27.11.2007 18:13 
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redfred hat geschrieben:
Ich frage mich allen Ernstes, warum Ihr hier so ein Horrorgebilde aufbaut, das jeglicher vernünftigen Argumentation entbehrt.

Zunächst möchte ich noch mal an die Verdienste von MK erinnern. Er hat den Verein von der RL an die internationalen Plätze geführt, den Verein saniert, ein neues Stadion gebaut………….. Und ihr habt nichts anderes zu tun, als MK und seine Vorgehensweise zu kritisieren.

Das gilt im Übrigen auch für DH. Der spielt das falsche System, wechselt die falschen Spieler ein und aus, kann Spieler nicht motivieren, hat kein Fingerspitzengefühl………………….

MK wird immer vorgeworfen, dass er Alleinherrscher ist. Unter der "Fachkompetenz" von Kaenzig und Neururer wäre ich das auch gewesen. Jetzt wo Fachkompetenz da ist, sieht man von der Alleinherrschaft wenig. Gut, er ist ein wenig selbst selbstgefällig. Na und? Aber deshalb ruiniert er nicht den Verein.
MK hat den Verein bis an die Grenze der Plätze führt, die zur Qualifikation für das hinternationale Geschäft berechtigen. Die Mannschaften, die in der Tabelle vor 96 stehen, sind alle spielerisch besser besetzt und finanziell besser ausgestattet. Wenn 96 in diese Riege aufsteigen will, muss der Verein was tun. Es gibt zwei Wege – a) Kapitalerhöhung oder b) ich nenne es mal das Bremer Modell.

Ich favorisiere eine Kombination aus beiden Wegen. Das Kapital erhöhen und dann nicht irgendwelche Spieler zusammenkaufen, sondern das Geld sinnvoll einsetzen. Das hat DH auch im Doppelpass so kommuniziert: Investition in Mannschaft aber auch Infrastruktur, Nachwuchsarbeit u. a. Ich habe vor der Bekanntgabe von den MK`s Plänen auch die Bremer Lösung favorisiert, sehe aber in der Möglichkeit einer Kapitalerhöhung große Chancen.

Die Kluft zwischen Arm und Reich in der Liga wird immer größer und dadurch wird es für aufstrebende Vereine immer schwieriger mitzuhalten oder die internationalen Ränge zu belegen. Also muss man sich entscheiden, ob man Mittelmass bleiben will oder nicht. Um in die internationalen Ränge aufzusteigen, bedarf es vor allem eines: Kapital. Weil der Bremer Weg ein Zeitproblem beinhaltet. Denn die Klubs, die international spielen, rüsten mächtig auf. Wenn 96 in die internationalen Plätze will, dann müssen Sie sich mit Schalke, Stuttgart, Wolfsburg, Nürnberg, Leverkusen und möglicherweise auch mit Dortmund messen. Nur weil einige der genannten Vereine gerade einen Hänger haben, heißt das noch lange nicht, dass 96 die überholt hat. Hamburg hat Mitte der letzten Saison auch am Abgrund gestanden, und heute stehen sie auf einem CL-Platz. In die internationalen Plätze aufzusteigen, birgt auch die Möglichkeit, Geld zu verdienen, denn nicht nur Bayern macht Gewinn (20 Mio.), sondern auch Bremen (8 Mio.) oder Hamburg (2 Mio.) und Stuttgart, Schalke, Leverkusen und Nürnberg werden mit Sicherheit auch Gewinn gemacht haben.

Der Trugschluss einiger Fans, andere Vereine werden auch den Weg der Kapitalerhöhung gehen und damit hätte 96 keinen Vorteil, ist schlichtweg unbegründet. Wäre das so, wären alle BL-Vereine Dortmund gefolgt und hätten Anteilscheine an der Börse verkauft. Daraus kann man auch erkennen, das MK 96 nicht zum Spekulationsobjekt verkommen lassen wird.

Dass MK den Verein in Conti 96 umtaufen könnte, ist sehr unwahrscheinlich. MK hat immer betont, dass er die Marke 96 stärken will. Conti 96 ist keine Marke und wird auch nie eine werden. Aber es kann ja mal unterstellt werden. Und eigentlich braucht 96 doch keine Marke, oder?

Dass der Geldonkel den Hahn zudrehen könnte, trifft auch nicht zu. In D gibt es Verträge, in denen man solche Dinge regeln kann. Es sei denn, der MK ist so blöd, dass er das nicht kann. Dass hat er auch in den letzten Jahre stetig bewiesen.

Es stimmt, dass Hoffenheim keinen Investor hat, sondern ein Mäzen. Das habe ich auch so gemeint. Ein Investor der in die Mannschaft investiert hat und daraus keinen Profit erwartet. Mäzene gibt es sehr wenige. Deswegen will sich 96 einen oder mehrere regionalen Investoren suchen, was auch davon zeugt, dass MK`s Vorhaben seriöser Natur ist. Das ist ein weiteres Mosaikteilchen auf dem Weg zu einer guten regionalen Marke, die 96 unbedingt braucht.

Ein Kommentator hat in einem anderen Thread zu diesem Thema geschrieben, dass in D italienische Vereine oder englische Verhältnisse einkehren werden. Wie er auf diesen Trichter gekommen ist, weiß sicher nur er.

Wir haben in D keine Mafia, nicht alle 3 Monate Streiks und nicht alle 12 Monate eine neue Regierung. Die leeren italienischen Stadien begründen sich aus dem Bestechungsskandal und der Gewalt der so genannten "Fans". Bestechungsskandale hat es von Canellas/Oberhausen bis Holzer auch in D gegeben. Es stimmt, dass Berlusconi versucht hat, Einfluss zu nehmen oder Politik über den Verein gemacht hat. Das kann ich mir bei deutschen Vereinen gar nicht vorstellen.

Wir werden auch keine englischen Verhältnisse bekommen, wo Oligarchen sich Vereine kaufen. Das will kein Liga-Verein. Wenn der Geldhunger der deutschen Vereine so groß wäre, dann hätten viel mehr Vereine den Weg eines Börsengangs genutzt.

Allerdings wäre es interessant, über eine italienische Variante nachzudenken. Atalanta Bergamo hat kurzerhand seine randalierenden Fans aus dem Stadion geworfen und den Fanblock in einen Familien- und Kinderblock umfunktioniert. Ich finde das eine sehr gute Lösung, die auch in der Liga angewendet werden könnte, gegen die Leute die Fußball mit viel Alkohol (voll gewesen, toll gewesen) verbinden, Fanzüge verwüsten und zehntausende Polizisten beschäftigen.

Fazit:

96 wird sich weiter zu einem florierenden Wirtschaftsunternehmen entwickeln, bessere Spieler verpflichten und hoffentlich irgendwann international spielen. Das wird die Attraktivität des Vereins erhöhen, die Marke verbessern, höhere Werbeeinnahmen generieren und mehr Zuschauer ins Stadion locken, die bei besserer Leistung und internationaler Klasse auch bereit sind höhere Eintrittspreise zu zahlen. Und das alles kommt auch wieder der Mannschaft zugute.

Fan sein, heißt für mich, sich über eine Weiterentwicklung zu freuen und nicht an alten Zöpfen zu kleben, die Stillstand bedeuten. Es gibt im Stadion über 40.000 Plätze. Die meisten Zuschauer wollen attraktiven und erfolgreichen Fußball sehen. Diejenigen, die an den alten Zöpfen hängen, sind in der absoluten Minderheit. So what.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 27.11.2007 22:40 
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...weiter oben wurde gefragt, welchen Einfluß wir Fans überhaupt haben.

Es ist sicherlich richtig, daß die Fans von ausgesprochen erfolgreichen Vereinen keinen besonders großen Einfluß nehmen können. Bayern München ist so "hip", daß man sich dort nicht sorgen muß, daß die Ränge leer bleiben. Auch gibt es genügend Idioten, die dem Würstchen-Manager nach dem Mund reden und trotzdem laut auf den Tribünen sein können (gab vor einiger Zeit in "Bundesliga Aktuell" im DSF ein beeindruckendes Beispiel...). Wie üblich hat Hoeness also Narrenfreiheit.

Aber: Dies gilt meines Erachtens nur bei wenigen Vereinen in Deutschland. Und dort geht es auch nur so lange, wie sie erfolgreich sind.

Hannover 96 zählt definitiv nicht zu diesen Vereinen. Das Stadion ist eben nicht dauernd ausverkauft. Hannover 96 Fan zu sein ist in Hannover keine Selbstverständlichkeit. Und daß "der Hannoveraner" meist deutlich in der Lage ist, sich distanziert und mitunter sehr kritisch zu seiner Heimatstadt und den damit verbundenen Organisationen zu äußern ist auch nichts Neues.

Wenn Hannover 96 also seine treuesten Fans vergrault, dann bleiben mehr Plätze leer. Die Leute, die wegen der Atmosphäre ins Stadion kommen und dazu nicht aktiv beitragen, sind auch nicht zufrieden, weil's keine Atmosphäre mehr gibt. Und in den VIP-Logen ist's auch ein wenig öde, wenn der Fußballpöbel drumrum fehlt. Und schließlich - und darauf kommt's an - sind auch die Sponsoren und sonstige Investoren nicht glücklich, wenn man vor leeren Rängen spielen muß oder das Image eines Vereins nicht von der breiten Masse der Bevölkerung der Region getragen wird.

Wir Fans haben also ganz massiven Einfluß auf das, was bei Hannover 96 geschieht. Nun mag unser Management zu Extremen neigen, man weiß also vorher nie, wie man den Laden beeinflußt. Aber ich halte es nicht für einen Zufall, daß in dieser Saison plötzlich massiv "schwarz weiß grün" statt das bisher so extrem geförderte Rot unser Stadion dominiert. Die Lautstärke der Musikanlage ist deutlich geringer als in manchem Spiel der letzten Saison. Dies sind nur zwei Beispiele dafür, daß die Fanaktionen der letzten Saison - dich ich übrigens teilweise recht zweifelhaft fand - eine Wirkung hatten.

Kleinigkeiten ? Mag sein. Aber "große Sachen" mußten bisher noch nicht entschieden werden. Vielleicht auch deshalb, weil selbst Hr. Kind manchmal noch merkt, daß er zwar in der Öffentlichkeit seine Gedankenspiele anstellen und somit eine Menge Mist reden kann (pardon, aber was ist das denn sonst ?), aber eben doch nicht alles umsetzen kann. Denn: Wie auch dieses Forum beweist, besteht eine sehr aufmerksame und aktive Fanszene in Hannover, die in der Lage ist, ihre Meinung deutlich zu artikulieren.

Fazit: Aufpassen und sich einmischen, auch das ist eine Aufgabe von uns Fans. Genauso, wie unser Team uneingeschränkt zu unterstützen.

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Sauber eingenetzt, OH96.

Noch in diesem Monat soll es ja ein klärendes Gespräch zwischen Kind und Rauball geben. Nebenbei: Was ist das eigentlich für eine Art, sich öffentlich so festzulegen (sinngemäß): „Wir wollen 50+1 kippen. Entweder die DFL gibt nach und fällt auf die Knie, dann ist es gut. Wenn nicht, klagen wir.“ – Hallo? Eine sehr eigenartige Methode, eine günstige Verhandlungsatmosphäre zu schaffen. Abgesehen davon: Die Drohung mit Justitia könnte sich ziemlich schnell als leer entpuppen. Wie immer gibt es unterschiedliche juristische Auffassungen, eindeutig ist die Angelegenheit mitnichten und ein Selbstläufer schon gar nicht.

Naja, da Kind sich selbst die Kompromiss-Spielräume reduziert, offenbar aufs Ganze geht und so die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns erhöhnt – freuen mich die Ungeschicklichkeiten in der Gesprächsvorbereitung am Ende denn doch. In dieser Sache gilt: Weiter so, Herr Präsident.

Edit
Es gibt ja Tippfehler, die wirken erhellend. redfred sagt, den nächsten Entwicklungsschritt könne 96 nur realisieren per Kombination aus Bremer Modell und 50+1. Anders kämen wir nicht ins „hinternationale Geschäft“.

Das ist für mich der bisherige Vertipper der Saison.


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El Filigrano hat geschrieben:
Was ist das eigentlich für eine Art, sich öffentlich so festzulegen (sinngemäß): „Wir wollen 50+1 kippen. Entweder die DFL gibt nach und fällt auf die Knie, dann ist es gut. Wenn nicht, klagen wir.“

Och, soll der Martin doch klagen. An den niedersächsischen Gerichten dürften die ganzen Prozesse mit 96-Beteiligung schon einen gewissen Running-Gag-Charakter haben. Und damit meine ich nicht die Fälle, bei denen es um rasende Spieler geht...

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@Das Gewissen: Die Kind vorschwebende Gerichtsschiene ist die vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Aussichten dort sind so ganz schlecht nicht. Denn spätestens seit dem Fall des VW-Gesetzes weiß man ja, dass die Luxemburger was gegen Deckelungen über freien Kapitalströmen haben.

Aber die DFL hat in dieser Diskussion zu Recht schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass das dann auch für die regionale Deckelung gelten müsste, die Kind angeblich vorschwebt.

Eins ohne das andere dürfte nicht gehen. Wenn Kind den Geist aus der Flasche lässt, dann ganz. Nur ein bisschen geht nicht.

Eine „Bezaubernde Jeannie“ haben wir da ganz gewiss nicht zu erwarten, aber Kind ist ja auch kein Major Nelson…..Die Flasche sollte geschlossen bleiben.

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Oha, ich habe wohl etwas undeutlich formuliert. Also, Das Gewissen, ich freue mich in diesem Fall ausdrücklich über die unglückliche Gesprächsvorbereitung des Präsidenten. Weil so die Chancen gemindert werden, eine fatale Entwicklung in Gang zu setzen.

VW/EuGH ist ein interessanter Hinweis, Alter96er. Als juristischer Laie bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob man da eine Parallele ziehen kann.


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Alter96er hat geschrieben:
@Das Gewissen: Die Kind vorschwebende Gerichtsschiene ist die vor dem Europäischen Gerichtshof.

Ja, das war/ist mir durchaus auch bewusst gewesen. Ich wollte eigentlich eher auf das übliche Scheitern von Kind vor Gerichten hinweisen und hoffe, dass diese Tradition auch in diesem Fall fortgeführt werden würde.

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