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 50+1: Den deutschen Fußball dem Kapitalmarkt öffnen? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 16.11.2007 09:54 

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Mir scheint, daß hier eine Scheindiskussion geführt wird.

Denn worum geht es wirklich?

Sicherlich, Martin the Kind sucht neue Partner. Dazu welche aus der Region. Warum? Nun, die Antwort liegt doch auf der Hand: Damit der Anfahrtweg nicht zu lang ist. Besonders nicht bei Bahnstreik.

Somit löst sich alles auf. Die NP-Redakteure haben wieder einmal alles falsch verstanden. In der Wirtschaftsredaktion hätte man es gleich kapiert.

Denn was Martin the Kind umtreibt, ist doch bei näherem Hinsehen vermutlich eher dieses, ein 50plus-Treff als das Portal für Partnersuche, Regionalgruppen und Freundesnetzwerke. Ziel:Neue Kontakte zu knüpfen und zu festigen.

Altersmäßig würde es passen.
Und immerhin über 30.000 niveauvolle und kultivierte Mitglieder besuchen den 50plus-Treffbereits bereits regelmäßig.


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 11:27 
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rostomat hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
Hab auch n paar Hunde... :D


...und ich einen Tipp: Bild


Man sieht, Mods sind klasse Vorbilder, gehen früh ins Bett und stehen früh auf...

Warum gibt es eigentlich keinen Nachtmod, also ein Mod der Nachtschicht macht?

Wenn Kind im Übrigen nun fast doppelt soviel ausgeben möchte um den Verein und die Mannschaft voran zu bringen muß das Geld irgendwo herkommen, es wächst weder auf Bäumen noch kann man es sich aus den Rippen schneiden.

Möglicherweise werden wir alle hilf- und tatenlos zusehen müssen, wie der Kommerz den gesamten Sport erobert, dann können wir uns hinsehnen zu den Sportplätzen in den untersten Amateurligen, in denen die Duschen verschimmelt sind, in denen es in Umkliedekabinen zieht, in denen es eine handvoll Zuschauer gibt, die sich allesamt die Hand geben können, und in denen der Platz vor dem Spiel nicht gestreut ist, weil der Platzwart am Abend zuvor mal wieder ordentlich gefeiert hat. Vielleicht hält man dieses dann für den wahren Fußball.

Auch wenn Kind etwas spinnt (was sich übrigens prima reimt), so ist er nicht alles, auch wenn es jetzt etwas naiv klingt, aber wenn Hecking und Enke davon reden, sie möchten dem Verein 96 etwas zurückgeben, dann wachsen mir weniger graue Haare.

So, hoffentlich ein Beitrag im Sinne der Mods, das heißt themengebunden, oder? :wink:


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 13:21 
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Soccerfriend hat geschrieben:
Alter96er hat geschrieben:
Die seitens der DFL gegenüber Kinds Vorstoß zu Recht geäußerten Bedenken lassen die Sportredakteure erwartungsgemäß völlig unerwähnt.
(...)


Das habe ich auch gedacht. Ich fürchte nur, dass die Sportjournalisten sich wieder mal als Steigbügelhalter für Kind´sche Ideen mißbrauchen lassen, ohne wirklich zu durchschauen, welche Auswirkungen dieser Schritt für 96 und die gesamte Bundesliga hätte. Die Fragen von Fettback in der HAZ haben aber durchaus die kritischen Punkte berührt.

Es gibt genügend Clubs, die dem Ansinnen Kinds ablehnend gegenüberstehen. Wenn aber der amtierende Präsident der DFL, Rauball, sich schon öffentlich gegen Kinds Vorschlag stellt, wäre eine ausführlichere Darstellung von dessen Gründen journalistisch opportun. Auch könnte man kritisch hinterfragen, was ein Ende der 50 +1-Regel finanziell bringen soll, wenn Kind doch nur auf regionale Geldgeber setzen will .

Denn das will ich sehen, wie er mit Hilfe von ein paar Möbelhausinhabern, fußballfernen Drogeriekettenbesitzern und Madsack 25 Mio. € aus dem Hut zaubert, um den Etat wie von ihm nach dem Hertha-Spiel versprochen, auf 70 Mio € zu erhöhen. Maschmeyer darf ja offensichtlich nicht mehr mitspielen (Quelle: HAZ vom 15. 11. 2007):

Zitat:
Dass im Zuge der angestrebten Kapitalerhöhung sich der frühere Gesellschafter Carsten Maschmeyer bei 96 engagieren könnte, schloss Kind aus . "Einen solchen Plan gibt es nicht", sagte er.


Überhauüpt ist Kinds These, dass man die 50 + 1- Regel bräuchte, um in der Bundesliga Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen bei näherem Hinsehen doch nichts als eine Behauptung. Wie erklärt er sich eigentlich, dass 96 trotz eines verhältnismäßig kleinen Etats regelmäßig Clubs in der Tabelle hinter sich lässt, deren Etat sehr viel größer ist (Mönchengladbach, Wolfsburg etc) und aktuell sogar auf dem 6. Platz steht? Wie erklärt er sich den Erfolg des KSC und warum spielt Hoffenheim nicht schon in der ersten Liga, wenn doch das investierte Geld den Erfolg gleichsam garantieren soll.

Hier geht es letztlich um etwas ganz anderes, was Kind auch selbst in dem heutigen HAZ Interview anspricht:
Zitat:
Warum ist denn ein kleiner Verein wie der Zweitligaaufsteiger Hoffenheim erfolgreich? Da wird investiert ohne Ende, weil es einen Kapitalgeber gibt, ohne dessen Entscheidung nichts läuft. Wer bezahlt, der muss auch in der Lage sein, die Spielregeln zu definieren."


Gemeint ist: "Ach hätte ich es doch so gut wie Herr Hoff und könnte alles allein entscheiden. Stattdessen muss ich mich hier mit so lästigen Vereinsmeiern rumschlagen, die mir auch noch eine Frau aus der Fankurve im Aufsichtsrat vor die Nase setzen. Wenn ich hier schon ein paar Millionen auf den Tisch lege, will ich auch das alleinige Sagen haben. Ich habe doch keine Lust meine Entscheidungen rechtfertigen zu müssen oder sogar absegnen lassen zu müssen. Jetzt hab ich schon den Maschmeyer rausgeekelt und die anderen Gesellschafter im Griff, da habe ich doch keine Lust, mir von Leuten auf die Finger gucken zu lassen, die gar nicht wissen wie eine Mio € aussieht und mir mit so einem Quatsch wie Fankultur und Tradition und solchem Mist kommen."

"l´état, c´est moi" - dieser Spruch von Louis XIV. ist bei 96 so aktuell wie nie, wenngleich "etat" hier im wörtlichen Sinne zu verstehen ist.

Ironischerweise sind sich bezüglich der Zukunft der 50 + 1 -Regel die ehemaligen Kontrahenten Kind und Kaenzig einig. Denn Kaenzig steht ja schon mit seiner neu gegründeten Firma in den Startlöchern, die reiche Anleger und Fußballclubs zusammenbringen will. Da Kaenzig aber wahrscheinlich weder mit Bahlsen noch mit Conti aufwarten kann, dürfte die Ausbeute an Anlegern aus der Region finanziell nicht sehr tragfähig sein.

Lassen wir uns überraschen!

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 14:11 

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Oh je, Discostu, war das nötig?
Ich hatte es so genossen, mal einen Fred zu lesen ohne diesen langatmigen Senf.

Gut, nun lese ich es also, ausnahmsweise, weil mich meine Schwiegermutter darum gebeten hat.
Und es geht schon wieder los:
- Sportjournalisten kleistern nur rum..., aber Fettback habe immerhin die kritischen Punkte... ja, was denn nun.
- Die These 50 plus 1..., das sei nur eine Behauptung... Ja, welche These ist denn keine Behauptung?
- Wo stünde, daß wir mehr Kapital bräuchten, um wettbewerbsfähig.. schließlich ginge es doch jetzt schon auf Platz 6..... Aber hallo, Kind hat doch nichts von Wettbewerbsfähigkeit gesagt, er sprach doch von Stillstand und Entwicklung, oder täusche ich mich?

Undsoweiter undsoweiter...

Kurz und gut. ich wäre Dir dankbar gewesen, lieber Discostu, wenn Du es unterlassen hättest, diesen Text, der wie üblich ein Ärgernis ist, in diesen Fred zu stellen, zumal Du, diese kleine Bemerkung gestattest Du mir bitte noch, in anderen Fällen, etwa dem lieben user runner gegenüber, durchaus weniger Hemmungen besitzt, auch schon einmal etwas zu ZENSIEREN.


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 15:58 
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Um nicht gleich von einer Revolution zu sprechen, so geht es doch beim Thema 50+1 um einen ganz entscheidenden Eingriff in den hierzulande praktizierten Profi-Fußball.

Diesen in verschiedenen „Fäden“ dieses Forums zu besprechen, ist nicht hilfreich. Mit guter Begründung an anderer Stelle hat rostomat das Diskussionsforum in dieser Sache an diesen Ort eingestellt. Wenn sich das in der Gemeinschaft rumspricht, werden sich die Beiträge vielleicht auch irgendwann hier konzentrieren. Sonst gehen vielleicht interessante Meinungen, auch anderer User aus Foren anderer Vereine, schnell unter.

Zu den interessanten Meinungen, sorry lieber runner, zähle ich Deinen Beitrag nun gewiss nicht. Davon ganz abgesehen, dass er in der Sache überhaupt keine Meinung wiedergibt, kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass es Dir zunehmend schwerer fällt, die hier im Forum versammelte geballte Mediokrität zu ertragen, so schwer gar, dass man bisweilen schon meint, Kleefelder Tonarten zu hören.

Gibt es denn keine Fühlosofen-, Fühlologen- oder andere Foren der Intelligenz, in denen Du Dich unter deinesgleichen wiederfinden kannst? Lass´ uns doch bitte in unserer Inkompetenz einfach gestrickter Fußball-Fan-Geister ganz einfach allein und in Ruhe. Ganz einfach. Danke.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
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I said that. (Dylan)


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 16:34 

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Nein, nein, so einfach geht das nicht.

Zudem verkennst Du meine Intention. Viele Beiträge schätze ich hier durchaus, und mir würde es nie einfallen, meinen Fußballsachverstand von seinem Niveau her etwa über den Deinigen zu hängen.

Aber bei den beiträgen des users soccerfreund, sorry, aber da bekomme ich immer Zahnschmerzen (sofern ich sie lese). Sie sind so schön, so gründlich, so seriös, so sachlich.... und doch so biedermännisch brandstiftlerisch. Verstehst Du, was ich meine?


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BeitragVerfasst: 16.11.2007 17:09 
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Man kann auch Beiträge ignorieren, da bedarf es keiner philosophischen Worte.

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BeitragVerfasst: 17.11.2007 20:23 
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Der Staat möchte die Gemeinnützigkeit der Profivereine in Frage stellen. Falls Ihnen diese aberkannt wird, dann drohen saftige Steuernachzahlungen. Falls nun Vereine an Großinvestoren abgegeben werden, dann kippt spätestens die Gemeinnützigkeit, dann ändert sich die Ausgangsposition ganz erheblich, zu was das führt weiß zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Mensch! :roll:


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BeitragVerfasst: 17.11.2007 21:01 
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AndréMeistro hat geschrieben:
Man kann auch Beiträge ignorieren, da bedarf es keiner philosophischen Worte.


Das ist mittlerweile genauso lustig als zum x-ten Mal den Rücktritt eines Moderators zu fordern.

Edit: Da ich doch der letzte Beitrag geschrieben habe, darf ich auch mal ruhig den Bogen zum Thema spannen.

Folgender Artikel fand ich im Kicker. 1893 wies bereits darauf hin, ich glaube, dass das noch nicht hier verlinkt wurde:

Kicker hat geschrieben:
Nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" steht die Gemeinnützigkeit der Erst- und Zweitligisten auf dem Prüfstand. Demnach habe das Bundesfinanzministerium große Zweifel an der derzeitigen Einstufung der Klubs. Damit würden den Vereinen hohe Steuernachzahlungen und finanzielle Einbußen drohen.

Die Abteilung Bundesbetriebsprüfung des Bundeszentralamtes für Steuern vertrete die Auffassung, dass den Bundesligisten in den meisten Fällen die Gemeinnützigkeit zu entziehen sei. Der "ideelle Bereich, also etwa die Förderung des Sports im Allgemeinen" sei völlig in den Hintergrund getreten, der wirtschaftliche Geschäftsbereich dagegen zum Selbstzweck geworden.

Laut einem Ministeriums-Sprecher solle das Thema mit den Vertretern der obersten Länder-Finanzbehörden demnächst "ergebnisoffen" erörtert werden.

Bei einem Verlust der Gemeinnützigkeit unterliegen Überschüsse aus Vermögensverwaltung oder Zweckbetrieben der Körperschaft- und Gewerbesteuer. Laut "Spiegel" könnte es zu einer Nachversteuerung für die vergangenen zehn Jahre kommen. Der deutsche Meister VfB Stuttgart, dessen 43 000 Mitglieder im Jahr etwa 1,8 Millionen Euro an Beiträgen zahlen, müsste nach Vereinsschätzungen jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag zusätzlich Steuern zahlen.


http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/372089/


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BeitragVerfasst: 18.11.2007 00:17 
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Danke, Guus, füs Verlinken.

Falls die Gemeinnützigkeit der Vereine aberkannt werden sollte, hätte es möglicherweise auch Konsequenzen, die uns persönlich betreffen. Ein Fanclub kann, wenn er die Voraussetzungen erfüllt, gemeinützig sein, dann werden seine Papiere geprüft, er muß eine bestimmte Anzahl an Mitgliedern haben und eine Satzung. Wenn ein Fanclub ein e.V. ist, dann bietet er viele Vorteile, so können Fahrten zu Spielen zum Beispiel aber auch zu anderen fancluborientierten Veranstaltungen von der Steuer abgesetzt werden. Was passiert jedoch, wenn ein Verein die Gemeinnützigkeit verliert, verlieren die Fanclubs ihre dann auch mit? :arrow: :?:

Übrigens habe ich in meiner Zeit als Vorsitzende vom Fanclub VfBsupportersfranken dafür gekämpft, daß wir ein e.V. werden, da es so zu vielen steuerlichen Vorteilen gekommen wäre. Leider habe ich mir diesbezüglich den Mund fusselig geredet, auch mein Argument, daß die gemeinsamen Fahrten dadurch erschwinglicher werden könnten angesichts ansteigender Spritpreise, hat keiner verstanden. Schade!! Sehr schade!! :(


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BeitragVerfasst: 18.11.2007 16:05 
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1893 hat geschrieben:
Danke, Guus, füs Verlinken.

Falls die Gemeinnützigkeit der Vereine aberkannt werden sollte, hätte es möglicherweise auch Konsequenzen, die uns persönlich betreffen. Ein Fanclub kann, wenn er die Voraussetzungen erfüllt, gemeinützig sein, dann werden seine Papiere geprüft, er muß eine bestimmte Anzahl an Mitgliedern haben und eine Satzung. Wenn ein Fanclub ein e.V. ist, dann bietet er viele Vorteile, so können Fahrten zu Spielen zum Beispiel aber auch zu anderen fancluborientierten Veranstaltungen von der Steuer abgesetzt werden. Was passiert jedoch, wenn ein Verein die Gemeinnützigkeit verliert, verlieren die Fanclubs ihre dann auch mit? :arrow: :?:


In meinen Augen hat das Eine (Gemeinnützigkeit für Fußballvereine) nur bedingt etwas mit dem Anderen (Gemeinnützigkeit für Fanclubs) zu tun. Ein Fußballverein hat in der Satzung ein anderes Ziel aufgenommen als ein Fanclub. Es ist ausdrücklich die Rede von der Gemeinnützigkeit der Erst- und Zweitligisten. In einem Fanclub gehen nicht diese große summen Geld um als in einem Erst- oder Zweitligist.

Der Gedanke (losgelöst von eventuellen Folgen) kann ich irgendwie nachvollziehen. Mit Gemeinnützigkeit hat das zum Teil (außer: Unterhaltung von Fußballliebhabern) gar nichts mehr zu tun. Andererseits: Wenn Fans schon jetzt als Kunden betrachtet werden, hat das mit Gemeinnützigkeit nichts mehr zu tun.

Vielleicht sollte Kind sich auch mal realisieren, dass wenn der 50+1 Regelung auf der Kippe steht, er auch in Kauf nehmen muss, dass die Gemeinnützigkeit zur Debatte steht.


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BeitragVerfasst: 18.11.2007 16:25 
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Guus hat geschrieben:
Vielleicht sollte Kind sich auch mal realisieren, dass wenn der 50+1 Regelung auf der Kippe steht, er auch in Kauf nehmen muss, dass die Gemeinnützigkeit zur Debatte steht.

die profiabteilung untersteht doch eh der "Hannover 96 GmbH & Co. KGaA". damit dürfte die gemeinnützlichkeit doch eh schon getilgt sein, oder?

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Wenn jetzt der Vorstoß von MK und eine evtl. Klage erfolgreich sein sollte, dann würde diese Prüfung zu Recht gemacht werden. Um nämlich einen Profi-Verein finanziell zu verbessern und eine "wettbewerbsfähigere" Mannschaft zu stellen, dient bestimmt nicht mehr einem gemeinschaftlich dienlichem Zweck. Rechtlich gesehen. Vor allem nicht, wenn ausländichsche Großinvestoren sich daran beteiligen.

Somit würde ein Großteil des zusätzlichen Geldes Geldes schon wieder wegfallen, weil es dann dem lieben Vaterstaat nämlich in Form von Steuern zu Gute kommt. Dann stellt sich noch einmal mehr die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, den von MK bevorzugten Schritt durch zu führen. Im Augenblick gäbe es zwar neben den Spielern einen weiteren Gewinner. Allerdings ist das nicht der Verein.

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BeitragVerfasst: 18.11.2007 16:58 
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1893 hat geschrieben:
...Übrigens fliege ich im Dezember nach Barcelona, CL-Spiel Barca-VfB, das Thema CL ist für den VfB zwar finito, einen Bericht werde ich aber trotzdem hier reinstellen!


Stell´ den VfB-Bericht doch lieber in das VfB-Forum :!: :wink:


Zum Investitionsthema:
Es würde natürlich nicht viel Sinn machen, wenn der gesamte Etat, wenn er dann bei 70 Mio-€ liegen wird, nur in Spieler investiert wird! Dann wäre es in der Tat so, dass sich nur die Ablösesummen und die Gehälter hochschrauben.
Dennoch kann sicher keiner übersehen, dass im internationalen Geschäft, wenn man denn da hin will, ein größerer Etat benötigt wird. Der Etat sollte und wird dann sicher auch in den Nachwuchs, das Training, die Außenwirkung und hoffentlich auch ein Teil in die Fanarbeit investiert! Erfolg wird sich sicher nur dann einstellen, wenn alles stimmt! Da glaube ich an das gute alte Sprichwort - Geld alleine macht nicht glücklich! Gut investiert und überlegt eingesetzt kann es einen Verein aber langfristig erfolgreich machen!
Die Entwicklung dahin wird nicht aufzuhalten sein und daher ist es sicher gut, wenn man sich schon rechtzeitig damit beschäftigt!

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S.Kirk hat geschrieben:
1893 hat geschrieben:
...Übrigens fliege ich im Dezember nach Barcelona, CL-Spiel Barca-VfB, das Thema CL ist für den VfB zwar finito, einen Bericht werde ich aber trotzdem hier reinstellen!


Stell´ den VfB-Bericht doch lieber in das VfB-Forum :!: :wink:

Von Dir lasse ich mir den Mund nicht verbieten und Du hast hier gar nicht zu sagen wer welche Beiträge schreiben darf und wer nicht und wenn der Bericht Dich nicht interessiert dann lies ihn einfach nicht!!! :arrow: :!:


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BeitragVerfasst: 19.11.2007 23:30 
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Hier im Thread hat der Bericht jedenfalls genauso viel bzw. wenig zu suchen wie irgendwelche Hunde, sofern letztere nicht massenhaft Vermögen in Fußballvereine investieren. :? Oder falls es sich um faule Hunde der Finanzbehörden handelt, die dann doch schon auf die reine Weltidee kommen, die Gemeinnützigkeit von Fußballbundesligisten zu prüfen. Sind die bislang so üppig geschmiert worden, dass da nicht früher mal daran gedacht wurde...

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"...ein Beruf, der durch eine Vielzahl von Wichtigtuern, Halbgebildeten und Trunkenbolden gestraft ist."

Peter Scholl-Latour über Journalismus


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BeitragVerfasst: 20.11.2007 13:03 
Bundesligavereine sind Wirtschaftsunternehmen. So stellt sich die Frage nach der Gemeinnützigkeit also eigentlich nicht. Historisch gesehen sind sie es zwar, aber natürlich gehört dies auf den Prüfstand. Und dass die Öffnung für Kapitalgeber - bei gleichzeitigem Wegfall der Gemeinnützigkeit - ein Nullsummenspiel bedeuten würde, gehört in den Reich der Fabel. Wußtet Ihr eigentlich, dass es in Deutschland nicht einen Konzern gibt, der wirklich Steuern bezahlt (wenn man die erhaltenen direkten und indirekten Subventionen gegenrechnet)?*) Also würde mich der Wegfall der Gemeinnützigkeit nicht übermässig besorgt machen.

*) Wers nicht glaubt, möge bei der Mittelstandsvereinigung nachfragen...


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BeitragVerfasst: 21.11.2007 12:48 
Seeehr interessant:

http://www.11freunde.de/vereinsblogs/10 ... ent_page=2

Könnte ich jetzt auch noch in zahlreichen anderen threads posten. Irgendwie mag ich meinen Unterschichtsitzplatz.


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BeitragVerfasst: 21.11.2007 13:57 
Interessante Meinung: Da ist viel Wahres dran. - Letztlich wird sich die Öffnung zu mehr Kapitalgebern aber wohl nicht aufhalten lassen. Wir werden damit leben müssen, dass sich Vereinspolitik wie die "große" Politik vom "Volke" entkoppelt. Allerdings dürfte der Fan doch etwas mehr "Macht" besitzen als der gemeine Bürger, der Wahlen fernbleibt (wobei es mE ziemlich wumpe ist, ob er wählt oder nicht):

Wenn die Fans aus den Stadien wegblieben, müßten die "Macher" sehr schnell umdenken.


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BeitragVerfasst: 21.11.2007 15:18 
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wohin es führt, wenn die vereine zuviel geld haben, kann man bei den bayern sehen. die kaufen jetzt aus brasilien für 10 mio. einen, zitat: "abwehrtalent". :shock: :roll:

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