Ich habe keinen offenen Thread gefunden, verflucht mich, falls ich den übersehen habe, aber ich muss was loswerden, was mir gerade hier einfiel:


Ich, meine Freundin & 2 96-Kollegen, waren auf dem Weg zum Public-Viewing zum Abstiegsspiel 96-Bochum. Wir wollten in Hannover gucken.

Ganz angeheneme Fahrt, Dosenbier & Bildzeitung natuerlich dabei, man ahnt nichts böses, jedenfalls vor den Spiel nicht, bis man ca. 10 Minuten vom HBF Hannover entfernt, 2,3 junge Herren trifft, die Liegestütze abwechselnd zwischen 2 Wagons machten.
Der kleine Basti wurde neugierig, also beobachtete ich die Jungs ein wenig.
Mir fiel das Ultra-ähnlichen Verhalten der Jungs schon auf, spätestens nach dem ich die T-Shirt Aufschirft las, war mir aber alles klar: Rostock Crew..
Allerdings erstmal keine weiteren Auffäligkeiten zu bemerken.
5 Minuten vor Zugfahrt ende, gingen die Rostocker mehrmals durch die Sitzreihen & warfen die Blicke auf alle Fahrgäste. Es sah aus als ob sie irgendjemanden oder irgendetwas suchten..
Kurze Zeit später wussten wir dann was sie suchten:

Der eine, junge & muskelbepackte Kerl lehnte sich zu uns rüber & fragte allen Ernstes ganz freundlich ob wir denn nicht Lust hätten, sich mit den dreien zu prügeln. Wir würden auch noch eine Station weiter fahren & dann nur 5 Minuten zu Fuß und da wäre dann der optimale Platz zum moppen.
Mir ist der Atem stehen geblieben, ich wusste ja, dass Ultras nicht immer nur Fußball gucken möchten, aber das ging mir eindeutig zu weit.
Mein Kumpel lehnte dann auch dankend ab & zack haben sie uns viel Spaß beim Spiel gewünscht & sind weiter gegangen.
Jetzt kann ich zwar drüber schmunzeln, aber mir wird flau im Magen, wenn ich dran denke, dass solche Leute mit Fußball in Verbindung gebracht werden.

Meine Meinung hat das Beeinflusst und vielleicht erinnert sich ja mal jemand an mich, falls er 3 Rostocker sieht, die sich mit euch schlagen wollen.

Ist doch nett, dass sie freundlich gefragt und euch in Ruhe gelassen haben, wo ihr dankend abgelehnt habt. Mal ganz ehrlich.. ist zwar "krass" nach sowas zu fragen, aber euch ist nichts passiert..

Woanders hättet ihr welche hinter die Moppen bekommen, ohne überhaupt gefragt worden zu sein...

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Na,nett ist was anderes.
Ich möchte sowas überhaupt nicht gefragt werden.
Blödes Volk das.

Es heißt zwar immer Klische, aber es ist so:

Sind halt Hansa "Fans" oder soll ich noch klischehafter werden: Fußball"Fans" aus Ostdeutschland

Das waren keine Ultras sondern Hooligans. Und deren Szenen haben mit dem Fußball als solchem nichts am Hut.

Ich glaube nicht, dass das grundsätzlich Hools sein muessen.Klar Hools, aber fuer mich unterscheidet das sich nicht groß von agressiven Ultras.. Jedenfalls giobts genügen gewaltbereite Ultras.
Ich wollte damit ja nur sagen, dass mir dieses Ereignis nicht gerade positiv in Erinnerung bleiben wird, ich wollte damit nicht sagen: "Hallo Jungs, guckt mal was ich erlebt habe.."

Man hört oefter von Rostockern, die sich nicht normal benehmen, es ist mir einfach unbegreiflich, wieso man sowas tut. Ich wollte nicht umbedingt auf Rostock eingehen, ich weiß ja dass das genuegend andere Leute von anderen Vereinen auch machen, ich war aber so naiv und dachte, dass sich sowas eher in Grenzen hält. Jedenfalls so, dass ganz normale Menschen wie ich & meine Freunde es sind, nicht von solchem Pack angesprochen zu werden.

warum haben diese drei denn nicht am hbf die herren vom bgs gefragt, die hätten sich bestimmt gefreut, mal wieder richtig mit ihren knüppeln draufzuhauen!
als dankeschön hätts noch eine gratis-übernachtung in der passerellen-zelle gegeben.

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Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel

Wer weiß, irgendjemanden haben die Jungs bestimmt gefunden..

Jo, in West-Ostdeutschland gibts ne Stadt, da gibts auch genug Idioten die sich gerne prügeln, auch gerne mal eine Zug mit 96 Anhängern attackieren und so etwas, da hätten die ihresgleichen gefunden ....

Worüber wird sich denn jetzt aufgeregt? Dass sie nett gefragt haben und bei Ablehnung Euch viel Spaß gewünscht haben und weitergegangen sind? Das ist doch, wenn ich jetzt mal ehrlich bin, durchaus positiv anzuerkennen. Soviel Etikette findet man in der Welt der Gewalt sicher nicht oft.

Ich glaube das Schockierende ist der banale Umgang mit Gewalt.

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Einmal am Rhein ...

Da muss ich aber mal den Hools die Stange halten (und das überrascht mich selbst ziemlich). Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn sich diese Herren zum Prügeln verabreden ist das "banaler Umgang mit Gewalt", aber wenn die Burschenschaftler sich "schlagen", dann wird da ein riesen Pomp drum gemacht und es ist "eine schöne alte Tradition".

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Schwarz Weiss Grün und Rot statt Gelb und Lila!
Gebt uns unsere Farben wieder!

das habe ich nicht gesagt! leg mir bitte nicht Deine Argumentation in den Mund. Meine Aussage bezieht sich lediglich auf die oben erzählte Geschichte.

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Einmal am Rhein ...

Das wollte ich Dir auch nicht unterstellen, auch wenn man mich versehentlich so verstehen konnte. Entschuldige bitte, wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast - Das war nicht meine Absicht.

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halb so wild, Manndecker. War nur auch nicht meine Absicht mit meiner Aussage!
alles roger

Mein Komentar galt ja nur Bastis Story. Über das was du angesprochen hast kann man sicherlich diskutieren. Gewalt kann man nicht mit zweierlei Maß messen.... aber das geht jetzt zuweit ab vom Thema...

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Einmal am Rhein ...

Müßte man Gewalt nicht mit zweierlei Maß messen?

2 Boxer die sich gegenseitig hauen, das ist Sport und akzeptiert. Obwohl da genug schwere Verletzungen auftreten und sogar Menschen sterben.

Hooligans die sich untereinander treffen und dort nach Regeln kämpfen. Das ist verpöhnt, weil einige Idioten die Gewalt in die stadien tragen (wobei das großteils keine Hooligans, sondern spinner sind).

Nur mal so ne Denkanregung.

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Also dafür bräuchte es wirklich einen eigenen Trööd. Das Thema, wie eine Gesellschaft mit Gewalt umgeht, in welchen Formen sie sozial adäquat ist und ob und wie eine Gesellschaft eben auch Ventile für Gewalt braucht, ist ja genau so wichtig wie weitäufig und eben umstritten.

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Das dumme ist, dass für solche hirnverbrannten Idioten das deutsche Gesundheitssystem einspringt, wenn dieser "Sport" eben doch Verletzungen mit sich bringt.

Ich finde es unglaublich, wie hier Gewaltorgien verniedlicht werden.

Kann Discostu da nur zustimmen. Du willst nicht wirklich lizenzierte Profisportler mit prügelnden Vollidioten vergleichen...

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„Schaut sich ein Fußballfan auf seinem Balkon ein Spiel im Fernsehen an und stürzt beim Torjubel ab, so kann er keine Leistungen aus seiner privaten Unfallvers. fordern, wenn er 2,55 Promille Alkohol im Blut hatte.“
Amtsgericht Koblenz; AZ 15C3047/98

hätte ich nicht besser ausdrücken können.

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Einmal am Rhein ...