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 Die Frauen und Männer mit der Pfeife Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 09.12.2014 21:02 
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Zitat:
Zwayer hat im Hoyzer-Skandal Schmiergeld angenommen

Neue Erkenntnisse im zehn Jahre alten Hoyzer-Skandal bringen Deutschlands aktuellen "Schiedsrichter des Jahres" in Bedrängnis: Offensichtlich hat auch Felix Zwayer im Zuge der Spielmanipulationen durch den früheren Referee Robert Hoyzer einen geringen Bargeldbetrag vom Hauptschuldigen kassiert. Dies geht aus dem Sportgerichts-Urteil des Deutschen Fußball-Bundes hervor. Der DFB bestätigte diesen in einem Bericht der "Zeit" dargestellten Sachverhalt.


Quelle: http://www.t-online.de/sport/fussball/id_72108590/schiedsrichter-felix-zwayer-hat-im-hoyzer-skandal-schmiergeld-angenommen.html

:shock:

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 Betreff des Beitrags: Verhalten der Schiedsrichter
BeitragVerfasst: 04.10.2015 15:58 

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Hallo,

also ich kann einfach nicht verstehen wie das Schiedsrichterwesen ein so arrogantes Auftreten haben kann. Jeder unbeteiligte sieht das es oft völlig unangemessen ist, aber sie ändern einfach nichts daran.
Ich habe gerade das Spiel der Braunschweiger gegen Union gesehen. Dort war ein Spieler der Braunschweiger verletzt draußen, der vierte schickht in wieder auf den Platz und der Spieler bekommt Gelb, regt sich natürlich darüber auf und wird daraufhin noch vomv viertem ermahnt etc.
Gestern wird der Hecking auf die Tribüne geschickt und der Kempter als vierter hat es nicht einmal nötig ihn anzusehen.
Ich kann man auch noch daran erinnern als Slomka bei uns mal die Arme in der Trainerzone gehoben hat und er dafür auf die Tribüne durfte.

Im gegenzug dann PG aus München der machen kann was er will. Leute die ihm oder den Bayern dafür die Schuld geben haben auch keine Ahnung, denn Bayern wird keinen unter Druck setzen das die Schiedrichter den Trainer in Ruhe lassen, das ist ganz allein das Schiedrichterwesen, ich Frage mich nur was sie sich davon versprechen so differenziert zu handeln.

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... am Anfang war es nur ein Gedanke ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 21.02.2016 18:02 
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In Leverkusen denkt der Schiri gerade, das er der Hauptdarsteller im Stadion ist, und bricht das Spiel ab, weil der Pillen-Trainer nicht auf die Tribüne will.
Manche Pfeifen denken echt, das sie der liebe Gott persönlich sind, sobald sie die Wiese betreten.
Unglaublich, was da wieder für ein Spektakel inszeniert wird. :laugh:

Edit:
Die Mannschaften und die "lieben Götter" kommen zurück und geben sich die Ehre, das Spiel fortzusetzen. Wat für 'ne Show, man fasst es nicht ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 21.02.2016 18:20 

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Arminius Rex hat geschrieben:
In Leverkusen denkt der Schiri gerade, das er der Hauptdarsteller im Stadion ist, und bricht das Spiel ab, weil der Pillen-Trainer nicht auf die Tribüne will.
Manche Pfeifen denken echt, das sie der liebe Gott persönlich sind, sobald sie die Wiese betreten.
Unglaublich, was da wieder für ein Spektakel inszeniert wird. :laugh:

Edit:
Die Mannschaften und die "lieben Götter" kommen zurück und geben sich die Ehre, das Spiel fortzusetzen. Wat für 'ne Show, man fasst es nicht ...


Na wie gut , dass du mit den Regeln des Fußballs so vertraut bist. :noidea2:


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 21.02.2016 20:30 
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In dieser Situation das Spiel für 10 Minuten zu unterbrechen und in die Mannschaften in die Kabinen zu beordern steht so in den Regeln?
Das wusste ich nicht ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 17:49 
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Hmm... meiner Meinung nach muss ein Schiri schon Autoritär sein. Da kommt man mit Diskussionskultur nicht so weit. Die Gesellschaft wird aber immer Anti-Autoritärer. Irgendwann gehen einem Autoritären die Maßnahmen aus - aber es stimmt schon. Es scheint fast so, als müsse sich ein Schiedsrichter mittlerweile für jede Entscheidung rechtfertigen. Die Entwicklung finde ich - wie so viele andere - nicht gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 18:12 
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Eine völlig überzogene Reaktion des Schiedsrichters, auch wenn es laut Regelkunde korrekt war. Man hätte Schmidt einfach sagen können, warum er auf die Tribüne soll und alles wäre gut gewesen. Der DFB sollte mal über sein eigenes Verhalten nachdenken, mit dieser Arroganz verschärft man nur die Situation, ich vermisse hier das Fingerspitzengefühl.

Über den Umgang mit Schiedsrichtern kann man sicherlich diskutieren, Rudi Völler ist mir da schon lange ein Dorn im Auge. Mir geht es aber nur um diese Situation. Wieviel Spielabbrüche soll es denn in Zukunft geben, wenn das jeder Schiedsrichter so handhabt?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 18:57 
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Genauso gut kann man sagen, dass Roger Schmidt sich wie ein bockiges kleines Kind verhalten hat. Wenn er des Innenraums verwiesen wird, hat er das bitteschön auch zu machen und kann sich nicht einfach hinstellen und auf eine persönliche "Einladung" bestehen. Man kann die Arroganz nämlich auch auf Leverkusen bzw. Schmidt/Völler beziehen.

Eine Seite hat immer zwei Medallien. Die Autorität auf dem Platz ist nunmal der Schiri. Daher tendiere ich in diesem Fall dazu Felix Zwayer in seinem Handeln recht zu geben. Schmidt ist zudem kein unbeschriebenes Blatt in diesem Zusammenhang. Ich gehe von einer empfindlichen Geldstrafe aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 19:07 
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Sehe ich ähnlich, Bavenstedter! Natürlich war der Spielabbruch völlig uberzogen, aber die Reaktion von Psycho-Schmidt (Nö, ich gehe nicht!) geht überhaupt nicht. Sowas sollte sich mal ein Spieler erlauben.

Davon ab hat Rudi natürlich nur wieder den nicht gegebenen Handelfmeter gesehen, der unzweifelhaft eine Fehlentscheidung war. Die klare und nicht geahndete Tätlichkeit von Karim Kohlrabi in der ersten Hälfte ist ihm leider entgangen. Im Motzen ist er immer ganz groß, der Oberpillemann.

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 19:09 
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Solange man einen Spielabbruch abwenden kann, sollte man das als Schiedsrichter versuchen, ein kleiner Dialog hätte vollkommen ausgereicht. Das hätte nicht lange gedauert, bis jetzt ist jeder Trainer auf die Tribüne gegangen. Ich sage nicht, dass Schmidt sich vorbildlich verhalten hat. Aber gleich mit einem Spelabbruch zu reagieren, finde ich schon ziemlich arrogant.

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Zuletzt geändert von AndréMeistro am 22.02.2016 21:53, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 19:28 
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Wenn der Schiedsrichter den Trainer auf die Tribüne schickt, dann muss er ihm das nicht in Klein-Klein erklären. Das ist eine Tatsachenentscheidung und fertig. Über den Sinn kann man nach dem Spiel diskutieren.

Es ist eine absolute Frechheit sich dem Verweis wie ein bockiger Fünfjähriger zu widersetzen, als wenn man der Pascha im Stadion ist. Sollen die Schiedsrichter in Zukunft lieb "bitte,bitte" machen? Und das Krakeele von Völler nach dem Spiel tut sein Übriges.
Ein Desaster in der Außendarstellung von Bayer Leverkusen und ein echter Bärendienst für die Schiedsrichter.

Was soll erst in den unteren Ligen los sein, wenn es arrogante Fatzkes in der ersten Liga nicht hinbekommen, die Schiedsrichter mit einem Mindestmaß an Respekt zu behandeln?

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― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 19:40 
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Discostu hat geschrieben:
Was soll erst in den unteren Ligen los sein, wenn es arrogante Fatzkes in der ersten Liga nicht hinbekommen, die Schiedsrichter mit einem Mindestmaß an Respekt zu behandeln?


Thats it. Kannst du jetzt schon in 90% der Amateur-Spiele zwischen Kreisklasse und Oberliga beobachten. Das Signal was da aus Leverkusen gesandt wurde, ist fatal.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 20:12 
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Eine kurze Diskussion hätte nicht solange gedauert, wie ein Spielabbruch. Natürlich hat sich Schmidt nicht korrekt verhalten, eine nachträgliche Sperre ohne Spielabbruch hätte vollkommen ausgereicht.

Das 0:1 war eine Fehlentscheidung, der Freistoß wurde nicht an der richtigen Stelle ausgeführt. Was wäre denn die richtige Reaktion gewesen, für Bayer geht es um die Champions-League-Plätze? "Ja lieber Schiedsrichter, vielen Dank für deine Fehlentscheidung und den unverzüglichen Verweis auf die Tribüne. Schwamm drüber, vorbildlich werde ich deinen Anweisungen Folge leisten, Emotionen haben im Sport nichts verloren." Dann müsste man im Forum ja auch mit jeder Tatsachenentscheidung klarkommen, ohne sich darüber aufzuregen. Schmidt halte ich für sehr kommunikativ, der hätte sich auf einen kurzen Dialog eingelassen, da gibt es ganz andere Haudegen, wie z. B. Völler.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 22.02.2016 22:12 

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AndréMeistro hat geschrieben:
Das 0:1 war eine Fehlentscheidung

Das Schiedsrichtergespann war mal wieder spielentscheidend und auch bei weiteren Szenen ganz schwach. Hätte er regelgerecht gepfiffen und ein wenig souveräner aufgetreten, wäre es nicht passiert. Stapft wie Napoleon beim Abbruch vom Platz. Bei den 96 Spielen habe ich so eine Freistoßausführung lange nicht erlebt. Wir wurden diese Saison schon öfter pingeligst mehrfach zurückgepfiffen.
Der Schiedsrichter hat das ganz allein verbockt. Da darf man sich dann auch mal aufregen.
So gehen die Meinungen eben auseinander.

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96 ist nur noch eine 69....
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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 00:21 
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Weltraumsportler hat geschrieben:
Das Schiedsrichtergespann war mal wieder spielentscheidend und auch bei weiteren Szenen ganz schwach. Hätte er regelgerecht gepfiffen und ein wenig souveräner aufgetreten, wäre es nicht passiert. Stapft wie Napoleon beim Abbruch vom Platz.
Der Schiedsrichter hat das ganz allein verbockt.

Bravo Weltmeister, genau so sehe ich das auch.
Statt vor dem 0:1 auf Vorteil für den BVB zu entscheiden, pfeift er erst den Dortmundern die Situation ab, akzeptiert aber dafür die regelwidrige Ausführung des Freistoßes über 5m vom Tatort entfernt. Gleich zwei dicke Fehlentscheidungen am Stück!
Das es danach Diskussionen gibt, da daraus ein Tor resultiert, ist ja wohl klar.

Ohne diesen Roger Schmidt hier verteidigen zu wollen; wo liegt das Problem für einen BL-Schiri dem Trainer persönlich zu sagen, das er auf die Tribüne soll, und das ihm auch kurz zu begründen. Widersetzt er sich dann der Aufforderung des Schiris, so kann man ihn immer noch "in Begleitung" des Ordnungsdienstes aus dem Innenraum verweisen.

Die Akteure aber gleich in die Kabine zu schicken und dadurch einen riesigen, lächerlichen Zirkus zu veranstalten finde ich von Zwayer völlig daneben, und dient meiner Auffassung nach nur, sich selbst in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken.
Ist mir auch Latte, ob man das lt. Regelwerk so machen kann, diese Nummer war völlig überzogen und der Situation absolut unangemessen.

Von seinen eigenen groben Fehlleistungen, und denen seiner Assi's währen des Spielgeschehens in manchen Situationen mit so einem arroganten und provozierendem Auftritt abzulenken zeugt nicht gerade vom dem Profil, das ich von einem BL-Schiri erwarte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 03:42 
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AndréMeistro hat geschrieben:
Eine kurze Diskussion hätte nicht solange gedauert, wie ein Spielabbruch. Natürlich hat sich Schmidt nicht korrekt verhalten, eine nachträgliche Sperre ohne Spielabbruch hätte vollkommen ausgereicht.

Wie gesagt, es liegt nicht im Ermessen des Trainers eine Entscheidung des Schiedsrichters durch ignorieren infrage zu stellen. Bei einer Herausstellung gibt es keine Verhandlungsmasse. Natürlich ist es souveräner, wenn der Schiedsrichter es ausführlich erklärt, er ist aber nicht verpflichtet dazu, im Gegensatz zur Folgeleistung des Trainers.

Zitat:
Das 0:1 war eine Fehlentscheidung, der Freistoß wurde nicht an der richtigen Stelle ausgeführt. Was wäre denn die richtige Reaktion gewesen, für Bayer geht es um die Champions-League-Plätze? "Ja lieber Schiedsrichter, vielen Dank für deine Fehlentscheidung und den unverzüglichen Verweis auf die Tribüne. Schwamm drüber, vorbildlich werde ich deinen Anweisungen Folge leisten, Emotionen haben im Sport nichts verloren."

Also ist Widerstand bei unberechtigten Pfiff in Zukunft erlaubt? Muss man bei einem Fehlpfiff drangsalierungen und Provokationen der benachteiligten Mannschaft ertragen? "Jetzt bloß nicht Gelb Rot, für den nen Vogel zeigenden Spieler - Er wurde ja vorher benachteiligt!"

Emotionen /= Widersetzen von Anweisungen. Wenn hier massiv die Regeln missachtet werden, dann ist es, wie gesagt, ein fatales Signal nach unten. Da sind die Schiedsrichter schon jetzt die Prügelknaben.

Zitat:
Dann müsste man im Forum ja auch mit jeder Tatsachenentscheidung klarkommen, ohne sich darüber aufzuregen. Schmidt halte ich für sehr kommunikativ, der hätte sich auf einen kurzen Dialog eingelassen, da gibt es ganz andere Haudegen, wie z. B. Völler.

Völler? War da nicht was? Kießling 2013? Fehler passieren. Aber Fehler sind ja nur dann skandalös, wenn sie anderen passieren. Wenn man selbst das Skandaltor des Jahrzents produziert, dann gibt es hämische Tipps an die Heimmannschaft.

Dem Schiedsrichter kann man m. E. keinen Vorwurf machen. Absolut regelkonform und Roger Schmidt wusste das auch. Er wollte eben ein Exempel statuieren, da er sich benachteiligt fühlte und den Schiedsrichter antreten lassen wie der Hauptfeldwebel einen Rekruten.

Die Verantwortlichen von Leverkusen müssen sich die Frage gefallen lassen, ob dieses ganze Respekt-Gerede nur Heuchelei ist. Der Gipfel der Erbärmlichkeit ist dann auch noch die Unterstellung, dass der Schiedsrichter den Elfmeter bewusst nicht gegeben habe.

Der Kommentar bringt es auf den Punkt:
http://www1.wdr.de/sport/fussball/kommentar-roger-schmidt-rudi-voeller-felix-zwayer-100.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 08:46 
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Bavenstedter hat geschrieben:
Genauso gut kann man sagen, dass Roger Schmidt sich wie ein bockiges kleines Kind verhalten hat. Wenn er des Innenraums verwiesen wird, hat er das bitteschön auch zu machen und kann sich nicht einfach hinstellen und auf eine persönliche "Einladung" bestehen. Man kann die Arroganz nämlich auch auf Leverkusen bzw. Schmidt/Völler beziehen.

Eine Seite hat immer zwei Medallien. Die Autorität auf dem Platz ist nunmal der Schiri. Daher tendiere ich in diesem Fall dazu Felix Zwayer in seinem Handeln recht zu geben. Schmidt ist zudem kein unbeschriebenes Blatt in diesem Zusammenhang. Ich gehe von einer empfindlichen Geldstrafe aus.

:nuke: Der Rauswurf hatte ja auch eine Vorgeschichte. Schmidt hatte einige Entscheidungen lautstark kritisiert und sich mit dem Vierten Offiziellen angelegt. Zwayer wollte mit Schmidt nicht reden, weil er fürchtete, die Situation würde noch weiter eskalieren. Deshalb gab er Schmidt lediglich ein Handzeichen und als das nicht wirkte, bat er Kießling, Schmidt zu informieren. Erst dann hat er das Spiel unterbrochen um klarzustellen, dass ein Spielabbruch drohte. Schmidt wird wohl nicht um eine Sperre herumkommen (bis zu 2 Jahre sind möglich), denn sein Verhalten ist ein schlechtes Beispiel für die unteren Ligen. Auch gegen Tante Käthe wird wegen der Behauptung ermittelt, Zwayer hätte ein Handspiel im Strafraum seitens des BVB's absichtlich übersehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 10:09 
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Eben. Ich kann verstehen, dass man sich ärgert, weil man sich benachteiligt fühlt.
Was ich nicht verstehen kann, dass man bewusst die Regeln missachtet und meint auch noch im Recht zu sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 10:15 
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Schmidt hat sich daneben benommen. Nach Regelwerk hat Zwayer bestimmt recht, daran zweifle ich nicht. Nur: Normalerweise läuft ein Schiedsrichter dann zum Trainer, zeigt ihm die rote Karte und sagt ihm, dass er gehen muss. Meistens wird ganz kurz noch erklärt warum das so ist. So hätte er das in meinen Augen auch jetzt machen müssen. Wenn Schmidt dann noch nicht geht kann man das Spiel immer noch unterbrechen. Es geht nicht nur darum Regelkonform zu handeln, sondern das auch mit Gefühl zu machen. Jetzt kommt dieser Schiedsrichter auf mich herüber wie ein Autist, der nicht weiß wie er mit Menschen umgehen muss.

Dieser Regel mit über den Kapitän der Trainer bitten zu gehen, finde ich auch nicht so gut. Da soll ein Spieler zum Trainer sagen, dass er gehen muss. Das kommt doch ein bisschen albern herüber.

Aber es bleibt fest zu halten: Schmidt muss den Anweisungen des Schiedsrichters folgen. Ohne Frage.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.02.2016 11:06 
✝ Unvergessen
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Es geht, glaube ich, um mehr als diesen Fall.

In den letzten Jahren setzen immer mehr Vereine darauf, die Schiri-Gespanne während des Spiels unter Druck zu setzen. Diese Tendenz verstärkt sich leider. Bei jeder, aber auch jeder Entscheidung wird in den Platz gebölkt, der Assistent oder der vierte Offizielle angemacht. Manchmal springt die Bank sogar bei glasklaren Einwürfen auf und empört sich.

Auch auf dem Platz verludern die Sitten. Debattierclubs ohne Ende. Man hatte mal versucht, gegenzusteuern und verteilte Gelbe für Rudelbildung. Davon ist man unterdessen wieder weit weg. Leider.

Es gibt Mannschaftsportarten, wo physisches Spiel ebenfalls dazu gehört. Handball oder Eishockey, zum Beispiel. Dort gibt es ebenfalls immer eine Reihe von diskussionswürdigen Situationen. Aber das wird nach dem Spiel oder gar nicht gemacht. Pfiff, fertig und weiter geht's. Von wegen Laberei, null, niente. Nur beim Fußball funktioniert das nicht. Eigenartig und nicht erklärbar.

Im Übrigen haben die Dinge im Spitzenfußball ganz selbstverständlich Auswirkungen auf die Amateurklassen bis hinunter in die Kreise. Wer sich gelegentlich am Sonntagnachmittag auf einem Sportplatz rumtreibt, weiß wovon ich rede. Es ist doch alles andere als ein Zufall, dass es immer schwieriger wird, Schiris zu finden.

Und dann ist da noch die Vorbildfunktion. Wenn die Leute in der Bundesliga sich benehmen wie sie sich benehmen - wen wundert da noch, dass mittlerweile auch schon im Kinder- und Jugendbereich permanent "diskutiert" wird.

Mir geht die ganze Entwicklung wahnsinnig auf den Zeiger.

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