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 Die Frauen und Männer mit der Pfeife Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 13:52 

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Habe auf Kicker.de oder so ein Statement vom Schiri zu der roten karte gelesen.

Da sagt er eindeutig, dass er nach den Fernsehbildern seine Entscheidung nicht falsch findet usw..

Ich weiß nicht was dieser Fatzke sich denkt. Jeder kann Fehlentscheidungen treffen. Aber dann sollte man auch verdammtnochmal den Arsch in der Hose haben und es einfach zugeben. Wo ist das Problem? So machen es sich diese Selbstdarsteller selber noch schwerer als es ohnehin schon ist..


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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 14:44 

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Basti387 hat geschrieben:
Habe auf Kicker.de oder so ein Statement vom Schiri zu der roten karte gelesen.

Da sagt er eindeutig, dass er nach den Fernsehbildern seine Entscheidung nicht falsch findet usw..

Ich weiß nicht was dieser Fatzke sich denkt. Jeder kann Fehlentscheidungen treffen. Aber dann sollte man auch verdammtnochmal den Arsch in der Hose haben und es einfach zugeben. Wo ist das Problem? So machen es sich diese Selbstdarsteller selber noch schwerer als es ohnehin schon ist..


Das sagt er so nicht. Bitte zitiere richtig, denn so entstehen falsche Gerüchte. Im Kicker heißt es

Zitat:
Zumal Referee Aytekin hinterher keinen Fehler einräumte, sondern den Pfiff stützte: "Ich muss mich an die Fakten halten. Er wirft mit beiden Händen mit hoher Intensität in Richtung des Spielers. Das ist ein Platzverweis." Tatsachenentscheidung...
Da steht nichts von TV- Bildern.

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/560949/artikel_ya-konan_gegen-den-hsv-nur-zuschauer.html

Selbst wenn er die Fehlentscheidung einräumen würde, was würde das ändern? Die Rote Karte war eine Tatsachenentscheidung nach der ein Bericht verfasst wird. Wie bei einem Unfall. Wer Wann Wie Wo Was... Die TV Bilder werden für so eine Entscheidung nicht zu Rate genommen, da die Szene bewertet worden ist. Das wird von der FIFA so vorgeschrieben!!!

Würde er sagen hab ich nicht gesehen käme der TV Beweis zum Tragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 15:02 

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96-Oldie hat geschrieben:
Ich glaube kein Wort davon, dass die Schiedsrichterleistungen heute schlechter sind als vor 10, 20, 30 oder 40 Jahren. [...]
Im Gegenteil: Wenn ich mir heute ansehe, wie viele beispielsweise der allerkniffligsten Abseitsentscheidungen bei höchstem Spieltempo richtig entschieden werden, dann muss ich sagen: Hochachtung!


Genau. Und auch krasse Fehlentscheidungen von Schiris hat es nun einmal immer schon gegeben. Vielleicht erinnert sich noch jemand an Thomas Helmers 'Tor' im Spiel Bayern-Nürnberg (Frühjahr 1994), das ist immerhin schon 17 Jahre her. Oder an W.-D. Ahlenfelder, der 1975 bei Bremen-96 schon nach einer guten halben Stunde zur Halbzeitpause gepfiffen hat.
Ich finde zwar schon, daß wir in dieser Saison auffallend viel Pech mit falschen Entscheidungen von Schiris gehabt haben (anders als vor einem Jahr, wo unsere verdienten Siege gegen Frankfurt und Bremen durch nicht gegebene klare Handelfmeter für den Gegner begünstigt wurden). Aber das ändert nichts daran, daß ich jedem Schiedsrichter (bis zum Beweis des Gegenteils) den Willen zu Gerechtigkeit unterstelle - und auch das Recht auf Irrtümer zugestehe. Und wie oft passiert es mir beim Fernsehen, daß ich nach einer Zeitlupe meine erste Einschätzung einer Situation korrigieren muß und dann denke: 'Wie gut, daß ich hier nicht Schiri gewesen bin'.

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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 15:33 

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Peter Später hat geschrieben:
Und wie oft passiert es mir beim Fernsehen, daß ich nach einer Zeitlupe meine erste Einschätzung einer Situation korrigieren muß und dann denke: 'Wie gut, daß ich hier nicht Schiri gewesen bin'.


Das ist - so glaube ich - ein wichtiger Punkt. Mir ging und geht es immer wieder so, sei es bei Abseitssituationen, bei Fouls oder auch bei Handspielen. Die Schiedsrichter haben einen verflucht schweren Job und müssen nun mal in Bruchteilen von Sekunden entscheiden. Klar geht da auch einiges schief. Das ist wohl in sehr vielen Jobs so, doch zum einen haben wir an vielen Stellen noch Möglichkeiten, dieses zu korrigieren und wir haben auch selten so eine Medienpräsenz.

Während ich zum Beispiel bei Fällen, bei denen ich nicht sicher bin, die Möglichkeit habe, mich schlauzumachen und vielleicht auch andere dazu zu befragen, bleiben dem Schiedsrichter solche Optionen nicht.

Und diejenigen, die so gerne nun auch die "wahretabelle"-Seite bemühen, um ihrem Frust und Ärger Argumente zu liefern, sollten dieses doch bitte auch in aller Konsequenz tun. Geht man nämlich danach, würden wir diese Saison nicht international spielen und möglicherweise nicht einmal Bundesliga, denn wir wären danach in der Saison 2008/2009 abgestiegen. Und einen direkten Wiederaufstieg bekommt man auch nicht garantiert...

Es ist wohl, wenn man sich das (wahretabelle) anschaut einerseits eine interessante Sache, da man gezeigt bekommt, was wäre, wenn der Schiedsrichter mit seinem Gespann alles richtig gemacht hätte. Aber in der Summe zeigt es eben andererseits auch, dass sich das wohl doch alles wieder ausgleicht. Vorletzte Saison waren wir am Ende besser dran als in der wahrentabelle, letzte Saison ebenso, diese Saison mittendrin nicht. Auch das kann sich noch ändern, und wenn nicht, dann gleicht sich da eben das Plus der letzten Jahre etwas aus.

Ich gebe zu, es gibt auch bei mir Situationen, in denen ich mich auch während eines Spiels im Stadion über Entscheidungen der Schiedsrichter aufrege, aber das dauert nur kurz an und ich schaue mir dann auch die Wiederholungen im TV an. Und es ist faszinierend, wie oft man sich doch zu Unrecht aufgeregt hat...

Zu Didi:
Seine Rote Karte ist wohl unberechtigt, aber Aytekin (ich bin wahrlich kein Fan von ihm...) hat in dem Moment die Situation so beurteilt. Das hilft jetzt auch alles diskutieren und ärgern nichts, um diese Sperre kommen wir aufgrund der Vorgaben der FIFA nicht herum. Das hat auch der Verein eingesehen. Also sollten wir uns nun darauf konzentrieren, am Samstag auch ohne Didi ein gutes und erfolgreiches Spiel zu machen.

MM
8)

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Ein Trainer ist immer gut - zumindest solange, bis er schlecht ist...


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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 16:14 
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Ich gebe zu bedenken, dass es etwas anderes ist, ob man vor dem Fernseher, im Stadion oder (wie der Schiri) direkt daneben ist.

Manche Fehlentscheidungen sind derart deutlich für uns Kunden im Stadion zu erkennen, dass man sich schon manches Mal wundert. Über die Jahre gesehen habe ich zumindest den Eindruck, dass die Schiris wirklich deutlich schlechter geworden sind. Vor allen Dingen glaube ich, dass sie wesentlich arroganter daher kommen. Vielleicht sind das aber ja die Vorgaben, die sie bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 16:32 
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RoterKlaus
Zitat:
Vor allen Dingen glaube ich, dass sie wesentlich arroganter daher kommen. Vielleicht sind das aber ja die Vorgaben, die sie bekommen.


Du meinst Schulung der Körpersprache?
Stärke, Willen zeigen, Respekt herstellen :bubble:
--------------------------------------------------------------------------------------------
Bei Kreisligaspielen bin ich manchmal nur ein paar Meter vom Ort des Geschehens entfernt.
Manchmal bin ich sehr wütend aber nicht auf die Leistung des Schiedsrichters sondern auf die Spieler, Trainer und Zuschauer.
Auf die Spieler, weil sie es einfach nicht lassen können zu schauspielern. Schreien, drehen sich 12 Mal und versuchen so den Schiri zu beeinflussen.
Auf die Trainer, weil sie permanent auf den Schiri einreden: Foul Schiri, das ist ja wohl jetzt eine gelbe Karte, Schiri, siehst du das denn nicht, Schiri, komm geh nach Hause, Schiri, jetzt reicht es und am "schönsten" Schir lass dich nicht beeinflussen
Auf die Zuschauer, weil sie derartige Drohungen aussprechen (die ich hier nicht wiederholen möchte), dass ich mich wundere, warum die Schiedsrichter sich das noch antun.
Selbst bei der U50 wird beleidigt, gemeckert und gedroht. Furchtbar.

_________________
Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 17:11 

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Hallo Roter Klaus,
es ist zwar ein Unterschied auf dem Platz oder dem Sofa, aber es ist jedermann seine freie Entscheidung.
Sicher sind die Schwarzkittel schlechter geworden und zwar nicht ein bisschen sondern mächtig.
Es sind nur noch Selbstdarsteller und keine Mitspieler auf dem Rasen mehr. Sicher eine Folge der Beeinflussung durch den DFB.
Ich weiß nur einst, jeder, ausnahmslos Jeder hätte er so agiert, hätte in seinem Beruf ernste Probleme bei einer solchen Fülle von falschen Entscheidungen bekommen.
Es ist zwar Karneval, aber der DFB hat schon heute die Narrenkappe auf.
Bin nur gespannt welcher Schiedsrichter am Wochenende wieder sein Unwesen treiben darf.
Da der DFB ja die Meinung vertritt, das unsere Schiedsrichter wirklich gut, muss man ihm sogar beipflichten, allerdings mit dem Hinweis vor 10 Jahren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 17:17 

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einwerfer hat geschrieben:
--------------------------------------------------------------------------------------------
Bei Kreisligaspielen bin ich manchmal nur ein paar Meter vom Ort des Geschehens entfernt.
Manchmal bin ich sehr wütend aber nicht auf die Leistung des Schiedsrichters sondern auf die Spieler, Trainer und Zuschauer.
Auf die Spieler, weil sie es einfach nicht lassen können zu schauspielern. Schreien, drehen sich 12 Mal und versuchen so den Schiri zu beeinflussen.
Auf die Trainer, weil sie permanent auf den Schiri einreden: Foul Schiri, das ist ja wohl jetzt eine gelbe Karte, Schiri, siehst du das denn nicht, Schiri, komm geh nach Hause, Schiri, jetzt reicht es und am "schönsten" Schir lass dich nicht beeinflussen
Auf die Zuschauer, weil sie derartige Drohungen aussprechen (die ich hier nicht wiederholen möchte), dass ich mich wundere, warum die Schiedsrichter sich das noch antun.
Selbst bei der U50 wird beleidigt, gemeckert und gedroht. Furchtbar.


Meine ersten Spiele, die ich in der E-D-C-Jugend gepfiffen habe, war auch nicht anders. Dort sind es viel wenger die Spieler ( :wink2: ) sondern die Eltern bzw. auch die Trainer. Das zieht sich halt durch den gesamten Bereich. Es ist nähmlich einfach, den Schiri als Sündenbock auszumachen. Die Einrufe sind teilweise wirklich unglaublich. Auch wenn man nach einiger Zeit eine Routine bildet und Nebensachen ausblendet.

Während des Lehrgangs, hat uns der Ausbilder gesagt, dass der Schiri immer der Buh-Mann ist und er hatte natürlich recht.

Ich erinnere mich an ein F-Jugend Spiel zurück (ja, die kleinen Knirpse, die beim Einwurf den Ball nicht über den Kopf bekommen). Es war eines meiner ersten Spiele und was passiert? Die Eltern hauen sich gegenseitig die Birne ein, nach dem sie vorher massiv Druck auf mich ausgeübt hatten. Ich meine, hey, das waren noch Kinder. Die standen da am Rande und haben geheult, wie sonst was. Und ich, nicht viel älter als vierzeh, stand daneben und wusste nicht was ich tun sollte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Didier Ya Konan
BeitragVerfasst: 22.11.2011 19:48 

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wolf1251 hat geschrieben:
Sicher sind die Schwarzkittel schlechter geworden und zwar nicht ein bisschen sondern mächtig.
Es sind nur noch Selbstdarsteller und keine Mitspieler auf dem Rasen mehr. Sicher eine Folge der Beeinflussung durch den DFB.
Ich weiß nur einst, jeder, ausnahmslos Jeder hätte er so agiert, hätte in seinem Beruf ernste Probleme bei einer solchen Fülle von falschen Entscheidungen bekommen.
Es ist zwar Karneval, aber der DFB hat schon heute die Narrenkappe auf.

Nein! Einspruch!
Erstens stimmt es nicht, daß den Schiris früher weniger Fehlentscheidungen passiert sind. Im Gegenteil - sich über Schiris aufzuregen hat immer schon dazugehört. Und an zwei spektakuläre Schiedsrichterfehler aus der Bundesliga habe ich ja schon erinnert, der eine ist über 15 Jahre her, der andere über 30. Aber ich könnte auch an das berühmte Wembley-Tor erinnern, an den einseitigen Herrn, der das WM-Halbfinale D-It. von 1970 geleitet hat, oder an Mijnheer van der Kroft (Real-Mönchengladbach 1976), der dafür gesorgt hat, daß noch jahrelang schlechte Schiedsrichter als 'Holländer' beschimpft wurden.
Zweitens stört mich auch das Gerede mit den 'immer mehr Selbstdarstellern'. Die gibt es eindeutig unter den Spielern (man denke nur an die vielen einstudierten Jubelarien und -tänze) mehr als unter den Schiris.

Und wenn wir mal die Schiedsrichterleistung von unserem Spiel in Wolfsburg Revue passieren lassen: In der Tat hat der Schiri gleich fünfmal spielentscheidend falsch gelegen, ausnahmslos zu unseren Ungunsten. Moas Abseits, der Handelfmeter, das Abseits vor dem 2:0, DYKs Platzverweis und die Schwalbe vor dem Freistoß zum 4:1. Das ist in der Tat Mist, keine Frage. Aber ich behaupte mal: Kein einzelner dieser Fehler (allerhöchstens die rote Karte) ist so krass und offensichtlich, daß er nicht auch einem guten Schiri mal passieren könnte. Moa nicht im Abseits - da bin ich mir auch erst nach der Zeitlupe sicher gewesen. Handspiel im Strafraum, das ist oft schwer zu sehen (und nicht selten eh' grenzwertig, wenn es um 'Absicht oder nicht' geht), und so weiter...
Darum sehe ich Aytekins Leistung etwa so wie die eines Stürmers, der sich in einem Spiel nicht durchsetzen kann und mehrere Chancen vergibt. Hat Kritik verdient, ja, schlechte Note meinetwegen auch, aber ist noch kein Indiz dafür, daß es mit dem Schiedsrichterwesen in der Bundesliga insgesamt den Bach runtergegangen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 01:16 

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Wir haben aber einen Umbruch bei den Schiedsrichtern. Viele, die international dabei waren, sind in den letzten Jahren ausgeschieden. "Verrentet" wird in der Bundesliga ja schon mit 45!

Meines Erachtens deutlich zu früh, weil die Erfahrung für einen Schiri die Hauptrolle spielt.

Stattdessen hat man sich bemüht, möglichst junge Schiedsrichter hochzuziehen. Der Altersschnitt ging immer mehr nach unten.

Wen haben wir denn derzeit noch, der international angesehen ist und in der Bundesliga pfeift? Wie gesagt hat jemand wie Aytekin nur 34 Spiele der 2.Liga geleitet. Ohne daß ich hier persönlich werden will, meine ich, daß man den Schiris keinen Gefallen tut, wenn man sie zu früh in die 1. Liga hochzieht!


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 08:09 
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tauri hat geschrieben:
Wir haben aber einen Umbruch bei den Schiedsrichtern. Viele, die international dabei waren, sind in den letzten Jahren ausgeschieden. "Verrentet" wird in der Bundesliga ja schon mit 45!

Meines Erachtens deutlich zu früh, weil die Erfahrung für einen Schiri die Hauptrolle spielt.
..... meine ich, daß man den Schiris keinen Gefallen tut, wenn man sie zu früh in die 1. Liga hochzieht!

Das mit den 45 in Rente schicken ist doch wahrscheinlich von der Fifa vorgegeben?
Ich finde auch gerade wo es auf viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ankommt sollten die "Oldies" doch länger pfeifen können. Gab es da nicht mal eine Ausnahmeregelung bis 47? Ich kann mich erinneren einer unserer Spitzenschiedsrichter durfte da länger in der Buli ran.
Wenn man krampfhaft verjüngen will ist das nie gut. Gefühlt sind die Schiedsrichter dieses Jahr so schlecht wie lange nicht mehr. Es sollte länger dauern bis sie 1. Liga pfeifen dürfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 10:18 

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Das mit den 45 ist in der Tat von der FIFA. Desweiteren geht man davon aus das es für einen 45 Jährigen schwieriger wird mit den jungen Spielern auf Spielhöhe zu bleiben. Deswegen dieses "frühe" ausscheiden.

Der DFB verfolgt gerade einen ziemlichen Jugendwahn. So heißt es z.B. das ein Schiedsrichter mit 23 schon Oberliga pfeifen sollte und Junioren Bundesliga Assistent. Das würde heißen, dass er mit 16-17 im Herrenbereich pfeift und dann einen jährlichen Aufstieg schaffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 11:12 

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Hallo Peter Später,
Einspruch.
Die Schiedsrichter sind tatsächlich deutlich schlechter geworde. Klar gab es früher das ein oder andere Mal auch Fehlentscheidungen, aber heute passiert das regelmäßig an jedem Spieltag. Und oder gerade deswegen weil sie verkabelt sind und noch ein vierten dabei haben, der ihnen hilft, die Fehlentscheidungen zu treffen.
Beim Schiedsrichterwesen, also Ansetzer, Ausbilder und Ausschuß scheint es wie im gesamten DFB zu sein katzbuckeln, anschleimen und dann auf Gnade der "Alten Herren" zu warten.
Mir fallen höchstens zwei Schiedsrichter ein die sich bemühen einigermassen parteilos zu sein. Alles andere ist total angepasst.
Ich wäre mir sicher, wäre das den Bayern passiert, wäre der Schiedsrichter aus Wolfsburg (bei mir streiken die Finger wenn ich den Namen schreiben soll, in Ullis Wurstfabrik gelandet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 12:22 
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wolf1251:
Schau Dir am besten mal das WM-Finale 1974 an. Standfußball allererster Güte, der nachdrücklich beweist, dass Fußball aus der guten alten Zeit mit dem heutigen Spiel überhaupt nicht mehr zu vergleichen ist. Dazu zwei krass falsche (Nicht-)Elfmeterentscheidungen, das eine Mal zu unseren Gunsten (Hölzenbein, 1. HZ), das zweite Mal nicht (wieder Holz, 2. HZ). Dies nur eins von dutzenden Beispielen, die mir sofort einfallen.

Richtig mag sein, dass Schiedrichter wie Eschweiler, Roth oder Horstmann mehr Persönlichkeit und Autorität auf den Platz brachten. Diese wurden damals aber auch noch nicht so rüde angegangen: von den Spielern auf dem Platz und den Trainern auf der Bank. M. E. liegt hier eines der Hauptübel. Jeder sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 12:52 
✝ Unvergessen
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Ebenfalls ein Re-Einspruch.

"Früher" wurden drei Spiele in Ausschnitten in der Sportschau gezeigt. Schiri-Leistungen spielten in der Kommentierung kaum eine Rolle; hahnebüchene Fehlentscheidungen liefen unter der Rubrik "unglücklich". Folge: Nur ganz wenige Schiri-Spiele sind im kollektiven Fußballgedächtnis haften geblieben. (PeterSpäter und Oldie haben einige der dollsten Knaller aufgemetert.)

Heute scheint es das Hobby insbesondere der Älteren und Alten Herren zu sein, in allen möglichen und vor allem unmöglichen "Experten"-Runden Spieltag für Spieltag Millimeter-Entscheidungen zu sezieren und so - ob gewollt oder ungewollt, ist dabei gleichgültig - den Eindruck zu erwecken, als sei da ein Haufen Vollidioten mit der Pfeife zugange.

Die Spielleitung ist heute viel schwieriger. Hier nur zwei Aspekte: Das Spiel ist viel intensiver und schneller geworden, heute rennen die Akteure mindestens doppelt soviel Kilometer wie zu Zeiten von Kaiser Franz. Zweiter Punkt. Schwalben gab's schon immer, klar. Aber was sich da so, sagen wir mal: in den letzten anderthalb Jahrzehnten, entwickelt hat - meine Güte, gar nicht gut.

Unter dem Strich wundere ich mich vielmehr darüber, dass die Schiris auch in den kniffligsten Situationen meistens richtig liegen.

Ein Wort in eigener Sache. Ich möchte gar nicht wissen, was ich im Stadion bei offenkundigen, aber auch vermeintlichen Fehlentscheidungen schon so alles gebölkt habe. Auch hier im Forum lasse ich mich ja gelegentlich über die Schiris aus. Und diese Saison ist es aber auch, verdammt noch mal...Aber dann muss es auch gut sein. Denn:

Richtige und falsche Abseitspiffe gehören zur Dramatik des Spiels, machen einen Teil der Faszination aus. Genau so wie versemmelte Großchancen und Fallrückzieher in den Winkel.

Edit
Keine Ahnung, wie die Lage etwas zu entspannen wäre. Ein Schritt könnte sein, dass die Schiris ruhig auch häufiger einräumen, daneben gelegen zu haben. Halbgottstatus nimmt ihnen eh keiner ab, irren dagegen ist menschlich und wirkt eher sympathisch. Ein zweiter Schritt könnte von den Vereinsoffiziellen gemacht werden. Etwas mehr Zurückhaltung wäre manchmal ganz gut. Aber das ist wohl eine allzu naive Hoffnung. Hätte der Schiri vom Wolfsburg-Spiel Bayern gepfiffen, wäre er in der Hoenesschen Wurstfabrik gelandet. Da teile ich die Auffassung von wolf1251.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 13:36 

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El Filigrano, sehe ich genauso.
Manchmal sehen selbst Experten erst in der 3 oder 4. Zeitlupe, ob es z.B. Abseits war oder nicht - na ja, in WOB konnte man das auch ohne Zeitlupe bei dem falschen Abseitspfiff sehen.
Auch ich wundere mich aber letztlich, wie oft Schiedsrichter richtig pfeifen und Schiedsrichter wie am Samstag in Freiburg so anzugehen, dass sie offensichtlich bald in Tränen ausbrechen, geht überhaupt nicht!
Ebenso ist es ein Unding, Schiedsrichter absichtlich falsche Entscheidungen zu unterstellen. Dabei unterstelle ich, dass wohl kein Schiedsrichter in der 1. BuLi bestechlich ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 14:20 

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@karibik

Richtig es fordern alle immer das Schiedsrichter zu ihren Fehlern stehen sollen. Macht er das wie in Freiburg und gibt das Tor was irregulär war dann doch nicht war es auch falsch.

Es ist immer Ansichtssache. Wird der eigene Verein benachteiligt sollen sie zu den Fehlern stehen. Wird der Gegner benachteiligt ist es egal!!!

Andereseits, was würde das bringen wenn die SR Fehler eingestehen? Ein Ergebnis würde sich dadurch nicht ändern. Der DFB sieht es auch nicht gerne wenn SR direkt nach dem Spiel was sagen, da auch sie unter emotionen stehen und was falsches sagen könnten. Deswegen werden Fehler nicht eingestanden.

Sehe ich bei mir ich Pfeife selber und beiße mir nach dem Spiel auf die Zähne damit ich nichts sage.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 14:27 

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Celler, oben wo du mich zitiert hast wegen des Kicker-Zitates, geb ich dir natürlich Recht, da hatte ich das falsch wiedergegeben.



Ich denke schon, dass ein eingestehen von Fehlern im Nachhinein bei Schiedsrichtern was bringen würde. Klar ändert das nicht das Ergebnis. Das weiß auch jeder.

Mich, als Fan, würde es aber sicherlich ruhiger stellen, wenn der Schiri dann ne halbe Stunde, Stunde später, nachdem er die Bilder evlt im TV gesehen hat, einfach sagen würde:" Okay, das war nicht korrekt entschieden, es tut mir leid.. usw usw.."

Es ist normal und nur menschlich dass die Schiris auch etwas falsch machen. Aber wenn danach - und das ist ja auch schon oft passiert - der Fehler nicht eingestanden wird finde ich das noch ärgerlicher als so schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 14:52 

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Basti387 hat geschrieben:
Celler, oben wo du mich zitiert hast wegen des Kicker-Zitates, geb ich dir natürlich Recht, da hatte ich das falsch wiedergegeben.



Ich denke schon, dass ein eingestehen von Fehlern im Nachhinein bei Schiedsrichtern was bringen würde. Klar ändert das nicht das Ergebnis. Das weiß auch jeder.

Mich, als Fan, würde es aber sicherlich ruhiger stellen, wenn der Schiri dann ne halbe Stunde, Stunde später, nachdem er die Bilder evlt im TV gesehen hat, einfach sagen würde:" Okay, das war nicht korrekt entschieden, es tut mir leid.. usw usw.."

Es ist normal und nur menschlich dass die Schiris auch etwas falsch machen. Aber wenn danach - und das ist ja auch schon oft passiert - der Fehler nicht eingestanden wird finde ich das noch ärgerlicher als so schon.


Kein Problem kann passieren.

Ich verstehe deinen Gedankenansatz schon. Aber eindeutige Fehler sind immer schwierig und ich habe auch in letzter Zeit häufiger gesehen das SR Fehler eingeräumt haben. Nur wenn es um diese Auslegungssache geht finde ich es schwer Fehler zu sagen.

Bei 11m finde ich das "kann man geben, muss man nicht" sehr blöd dargestellt. Denn entweder es war ein Foul dann ist es 11m oder es war keins und dann ist es eben kein 11m.
So halb finde ich geht da nicht. Ein Kontakt ist ein Foul, wenn nicht vorher der Ball gespielt wurde, egal ob ein bisschen oder dolle. Die Intensität entscheidet über persönliche Strafe gelbe oder rote Karte. Wird eine Verletzung in kauf genommen oder war es einfach nur fahrlässig (Schritt zu spät).

Ich bin wie gesagt selber SR und es ist manchmal echt zum Haare raufen, wenn man eine Entscheidung auf dem Platz des SR nachvollziehen kann aber gegen die eigene Mannschaft geht. Ich würde von uns auch tendeziell mehr laufen lassen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Frauen und Männer mit der Pfeife
BeitragVerfasst: 23.11.2011 20:28 

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Celler_96 hat geschrieben:
Bei 11m finde ich das "kann man geben, muss man nicht" sehr blöd dargestellt. Denn entweder es war ein Foul dann ist es 11m oder es war keins und dann ist es eben kein 11m.
So halb finde ich geht da nicht. Ein Kontakt ist ein Foul, wenn nicht vorher der Ball gespielt wurde, egal ob ein bisschen oder dolle.

Theoretisch hast Du recht: Die Fußballregeln sind eindeutig. Aber praktisch gibt es da doch eine breite Grauzone. Leichte, mittlere, schwere Schubser und Stöße, gerade bei Kopfballduellen. Oder das berühmte 'Der Stürmer hakt ein' (d. h. er sucht gezielt die Berührung mit dem Fuß des Verteidigers, um dann zu Fall zu kommen). Und in dieser Grauzone pfeifen die Schiris schon alle etwas unterschiedlich, die einen schon bei hellgrau, die anderen erst bei dunkelgrau.

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