Aus dem dritten link, Zitat:
Zitat:
Wir haben die Sitzung vorbereitet. Das wurde uns ja auch von der einen oder anderen Seite vorgeworfen, dass wir uns auf eine Sitzung vorbereiten. Wir haben am Tag vor der Sitzung ein zehnseitiges Schreiben an alle Vereine verschickt, in dem wir nochmal auf die Rechtsposition eingegangen sind und erklärt haben, dass wir uns auch nicht in den Staub schmeißen müssen, nur weil da jemand rechtlich droht. Wir sind keine Juristen, wir haben nur das gesamte Thema einfach mal beleuchtet und unsere Einschätzungen abgegeben. Das war wichtig, um dem einen oder anderen die Sorge zu nehmen, dass es keinen anderen Weg gibt, als 50+1 zu kippen. Man sieht ja auch an Herrn Ismaik, der immer vollmundig das Kippen angekündigt hat, dass da bisher nichts Verwertbares gekommen ist.
Es ist dann in der Mitgliederversammlung eine sehr kontroverse Diskussion entstanden. Ich muss auch klar sagen: Ich habe vor Herrn Kind allerhöchsten Respekt - was seine unternehmerische Leistung angeht. Aber hier sprechen wir halt über Fußballvereine und da darf man auch anderer Meinung sein. Was mich am meisten ärgert: Wir sprechen immer über Solidargemeinschaft und ich halte es nicht für klug, wenn ein Mitglied dieser Solidargemeinschaft immer wieder mit einer Klage droht. Und das hat er getan. Wir haben in der Versammlung deutlich gemacht, dass wir das nicht als richtigen Weg ansehen. Das fing ja 2011 schon an und setzte sich dann wie ein roter Faden fort.
Herr Kind hatte immer das Ziel, 50+1 zu Fall zu bringen und hat den Klageweg Richtung Schiedsgericht angestrebt. Dann hat er gemerkt, dass es so einfach nicht geht und hat dann auf dem Weg seine Richtung geändert, ist abgebogen und hat gesagt: „Ich greife nur die Stichtagsregelung an.“ Dem ist das Schiedsgericht gefolgt und hat Herrn Kind Recht gegeben, dass die unwirksam ist. Und im Nachgang hat er 2011 öffentlich erklärt, wie gut und richtig diese Entscheidung sei und dass nun alles wunderbar sei. Im Dezember 2014 haben wir in einer DFL-Mitgliederversammlung die Kriterien, die zu einer Ausnahmegenehmigung führen und juristisch klar definiert sind, vorgestellt. Da haben 35 von 36 Vereinen – der 36. Verein, Union Berlin, war vor Ort, aber nicht stimmberechtigt - diesem Antrag zugestimmt, also auch Herr Kind. Und jetzt findet er die Regelung auf einmal nicht mehr gut, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Von daher ist das nicht in Ordnung, aber Herr Kind wird seine Gründe haben. Jetzt will er den Antrag ja angeblich scharf stellen, warten wir’s ab…
Interessant.