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 Robert Enke [2004 - 2010] Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 04.11.2010 18:02 
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traurig aber war :cry:

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 04.11.2010 19:25 
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Ich glaube schon, dass sich etwas verändert hat. Ich denke, dass nicht mehr öffentlich auf Spielern regelrecht herumgehackt werden wird, wenn diese enttäuschen. Ein Beispiel ist da Michael Rensing - vor Enkes Tod noch Gespött der Nation, heute sagt man schlicht, dass er gescheitert ist und die Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Und ganz ehrlich: Wer da viel mehr erwartet hat, der war wohl naiv. So schnell wird sich dieses Geschäft nicht ändern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 04.11.2010 19:28 
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Zitat:
Und ganz ehrlich: Wer da viel mehr erwartet hat, der war wohl naiv. So schnell wird sich dieses Geschäft nicht ändern.



zumindest nicht beim fußball, da darf man keine schwäche zeigen

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 04.11.2010 20:18 

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Ich finde es erfreulich, dass der Verein am Todestag einen Raum zum Trauern und Gedenken schafft (siehe Homepage). Nach der missglückten Abhängaktion vom Trikot gibt ma wenigstens jetzt am Todestag enen raum zum Gedenken. So lässt sich natürlich noch nicht beurteilen, ob es wirklich auch ein würdiger Rahmen ist, aber zumindest wird Raum geschaffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 04.11.2010 23:58 
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Zitat:
Hannover (dapd). Zum ersten Todestag von Nationaltorhüter Robert Enke sendet das NDR Fernsehen eine Dokumentation. Wie der Sender am Donnerstag mitteilte, spricht in dem halbstündigen Film "Robert Enke - Ich kann ja nur Fußball" auch erstmals Enkes Vater über die Kindheit seines Sohnes und dessen erste fußballerische Schritte beim SV Jenapharm und FC Carl-Zeiss Jena.

Auch andere Bekannte und enge Freunde kommen in der Dokumentation zu Wort. Enkes bester Freund Marco Villa erzählt etwa über die erste gemeinsame Profistation bei Borussia Mönchengladbach. DFB-Präsident Theo Zwanziger schildert in dem Film, was aus den guten Vorsätzen nach der Trauerfeier für Enke geworden ist.


Der NDR zeigt die Dokumentation am 10. November um 22.35 Uhr.

http://nachrichten.t-online.de/ndr-sendet-dokumentation-zu-robert-enke/id_43344332/index

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 07.11.2010 00:06 
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http://tinyurl.com/3xmjesv

Habe momentan die Hälfte der Biografie gelesen. Ich nehme mir extra die Zeit und verschlinge sie nicht innerhalb eines Tages.
Ich muss gestehen, dass ich mich vor der Literatur des Buches gar nicht so sehr mit der Karriere von Robert vor der Zeit bei 96 beschäftigt hatte. Klar, die Stationen hat man gehört, aber wie einzelne (Schicksals-)Spiele verliefen, war mir bisher nie bewusst.
Auch einen Blick in seine Psyche zu bekommen, war mir bisher verwehrt - seine Persönlichkeit tat ja sein übriges dazu.
Ob ich das Buch bis zum nächsten Mittwoch durchgelesen haben werde, wage ich zu bezweifeln.
Ich muss sagen, dass ich dachte, den 10.11.09 bis jetzt so gut wie möglich verarbeitet zu haben. Klar, ich kannte Robert nicht persönlich, deswegen wird es mir etwas leichter fallen als den Angehörigen. Dennoch hatte man zu ihm eine Verbindung, die unheimlich eng schien.. wahrscheinlich gerade durch seine zurückhaltende (zerbrechliche) Art.
Als ich mir den oben verlinkten Bericht anschaute, wurden meine Augen feucht.
Wie ich den nächsten Mittwoch verleben werde, weiß ich noch nicht genau. Evtl. mache ich einen Abstecher zum Stadion. :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 07.11.2010 01:48 
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inscene161 hat geschrieben:
http://tinyurl.com/3xmjesv

Habe momentan die Hälfte der Biografie gelesen. Ich nehme mir extra die Zeit und verschlinge sie nicht innerhalb eines Tages.
Ich muss gestehen, dass ich mich vor der Literatur des Buches gar nicht so sehr mit der Karriere von Robert vor der Zeit bei 96 beschäftigt hatte. Klar, die Stationen hat man gehört, aber wie einzelne (Schicksals-)Spiele verliefen, war mir bisher nie bewusst.
Auch einen Blick in seine Psyche zu bekommen, war mir bisher verwehrt - seine Persönlichkeit tat ja sein übriges dazu.
Ob ich das Buch bis zum nächsten Mittwoch durchgelesen haben werde, wage ich zu bezweifeln.
Ich muss sagen, dass ich dachte, den 10.11.09 bis jetzt so gut wie möglich verarbeitet zu haben. Klar, ich kannte Robert nicht persönlich, deswegen wird es mir etwas leichter fallen als den Angehörigen. Dennoch hatte man zu ihm eine Verbindung, die unheimlich eng schien.. wahrscheinlich gerade durch seine zurückhaltende (zerbrechliche) Art.
Als ich mir den oben verlinkten Bericht anschaute, wurden meine Augen feucht.
Wie ich den nächsten Mittwoch verleben werde, weiß ich noch nicht genau. Evtl. mache ich einen Abstecher zum Stadion. :(


ich lasse mir auch zeit das buch zu lesen,habe es bis jetzt auch zur hälfte durchgelesen,
werde es wahrscheinlich am mittwoch zuende lesen.natürlich kommen jetzt die ganzen erinnerungen wieder hoch,aber ich konnte den 10.11 und die zeit danach ganz gut verarbeiten.
habe mir auch den oben verlinkten beitrag angeschaut,ich fand ihn sehr bewegend und ich hatte auch feuchte augen.

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Zuletzt geändert von 96 maus am 07.11.2010 02:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 07.11.2010 02:39 
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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 07.11.2010 22:06 

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Auch ich habe mir das Buch gekauft und habe bisher etwa die Hälfte gelesen. Es bewegt mich sehr und teilweise kommen mir die Tränen.
Ich fand Robert Enke immer sympathisch, weil er ein ganz anderer Tormann war ( kein Typ wie Kahn, Lehmann oder Wiese), der immer auch den Blick für andere Sachen hatte(Tierschutz!!). Wie er mit dem Tod seiner Tochter umgegangen ist, fand ich sehr beeindruckend.
Aufgrund dessen war ich sehr bestürzt als ich von seinem Tod und seinen Depressionen erfahren habe. Sehr traurig, dass es ihm so schlecht ging!!
Nun nähert sich seinn Todestag und manchmal kann ich es immer noch gar nicht fassen. Jeder vermisst ihn.
Teresa Enke ist echt eine tolle Frau. Wie sie die ganze Zeit mit den Depressionen und nun mit dem Tod ihres Mannes umgeht ist echt bewundernswert.

Rest in peace Robert Enke. Hoffentlich hast du deinen Frieden gefunden!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 08.11.2010 17:05 
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Heute vor einem Jahr stand er das letzte Mal für unsere Roten im Tor.

Ich habe das Gefühl, dass die kommenden Tage sehr schwer werden, für mich zumindest.

Ich vergleiche meine Gemütslage irgendwie mit der, wenn der 11. September sich jährt. Auch da erinnere ich mich jedes Jahr zurück, wie ich mich an dem Tag und auch an den darauffolgenden Tagen und Wochen gefühlt habe.

Auch beim 10.11. (ausgerechnet auch noch der Geburtstag meiner Mutter) werde ich niemals meine Verfassung an dem Abend und in den Wochen und Monaten danach vergessen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 08.11.2010 20:48 

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Auch ich kann mich noch sehr genau an Robert Enkes letztes Spiel erinnert. Ich habe das Spiel bei Sky gesehen und habe mich gefreut, dass Robert Enke nach seiner Erkrankung ( damals ist man ja noch von einem Virus ausgegangen) wieder so gut gehalten hat. Und 48 Stunden später war er tot... Auch sein letztes Interview ist mir noch bewusst. Nach außen wirkte er abgeklärt und souverän. Und seiner Seele ging es so schlecht.
Deshalb finde ich es sehr gut, dass es nun die Robert-Enke-Stiftung gibt! Depressionen wurden leider viel zu lange in der Öffentlichkeit ignoriert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 02:38 
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ich kann mich auch noch gut an sein letztes spiel erinnern,ich habe es live im stadion verfolgt,umso geschockter war ich natürlich das er 48 stunden später tod war,das war für mich irgendwie unwirklich,ich konnte es erst so richtig glauben als die trauerfeier war,das er nicht mehr lebt.ich habe wochen gebraucht um das zu verarbeiten.robert war wirklich ein bemerkenswerter mensch und torhüter! :cry:

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 12:06 
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Danke

Aus unserem Leben mussten wir dich schweren Herzens gehen lassen. Doch in unserer Lebensmitte bist du unsterblich. Wir leben mit den unzähligen schönen Erinnerungen, die wir sammeln durften. Du hast tiefe Spuren in unseren Herzen hinterlassen. Dafür sind wir unsagbar dankbar.


Die Erinnerung

Die Erinnerung lässt es mich tragen,
in der Erinnerung bist Du bei mir,
die Erinnerung an vergangene Tage
schmerzt furchtbar und doch hilft sie mir.
In Erinnerung gelingt mir ein Lächeln
doch die Erinnerung tröstet mich nicht,
denn gleichzeitig rinnen Tränen
über mein Gesicht.


Gelebt – gekämpft – verloren
Wir sind sehr traurig


Über den Tod hinaus sind wir mit dir verbunden
Du wirst in unseren Herzen weiterleben :cry:

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 13:13 
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Quelle: dpa


Zitat:
"Es geht ihr nicht gut"
Von Michael Rossmann und Peter Hübner, dpa

Mit dem Auftritt am Tag nach dem Selbstmord ihres Mannes beeindruckte Teresa Enke Millionen von Menschen. Ihre Offenheit und ihre Worte rührten zu Tränen. Seitdem hält sich die junge Frau in der Öffentlichkeit zurück und versucht, ihr Leben neu zu ordnen.

Hannover (dpa) - Teresa Enke will keine öffentliche Person sein. Abgeschieden wohnt die Witwe des toten Torwarts mit ihrer Adoptivtochter Leila auf einem umgebauten Bauernhof in Empede. Sie zieht die Anonymität vor, nimmt am öffentlichen Leben in Hannover fast gar nicht teil. «Sie lebt sehr zurückgezogen», sagte Ronald Reng, Autor der Biografie von Robert Enke und Freund der Familie. «Sie hat herausgefunden, dass es ihr besser geht, je weniger über sie in der Öffentlichkeit geredet wird.»

Es ist ein schmerzhafter und mühevoller Weg bei der Suche nach Alltag und einer Form von Normalität. «Es geht ihr nicht besonders gut», berichtete Jörg Neblung, Enkes Freund und Berater. Gegen Werder Bremen war Teresa Enke Ende September das erste Mal wieder bei einem Spiel von Hannover 96 im Stadion, vor ein paar Tagen schaute sie beim internationalen Reitturnier auf dem Messegelände von Hannover zu. Ansonsten tritt sie höchstens bei Veranstaltungen der Robert-Enke- Stiftung auf.

Ein einziges Mal hat Teresa Enke seit ihrer viel beachteten Pressekonferenz am Tag nach dem Selbstmord ihres Mannes mit Journalisten über ihr Leben danach gesprochen. Im Juni in Barsinghausen sagte sie bei einer Informationsveranstaltung der Stiftung: «Ich habe eine kleine Tochter, ich muss mich zusammenreißen.»

Seit dem 10. November vergangenen Jahres ist sie Witwe. Seitdem der Torwart der deutschen Nationalmannschaft Selbstmord beging, seine Frau und die jetzt adoptierte Tochter Leila alleine zurückließ. Das kleine Mädchen gibt Teresa Enkes Leben Sinn, aber auch die Arbeit in der Robert-Enke-Stiftung. Sie ist Vorstandsvorsitzende und will über das Thema Depression aufklären - jene schwer zu fassende Krankheit, an der ihr Mann litt und die ihn in den Tod trieb.

«Es geht auch um Enttabuisierung», erklärte die Frau, die am Tag nach Robert Enkes Tod die Menschen beeindruckt und berührt hat. «Er hatte Angst, dass das rauskommt», hatte sie damals bei einer spontanen Pressekonferenz über die Krankheit berichtet. Und sie hatte diesen Satz gesagt, der alle, die ihn hörten, so tief berührte: «Wir haben gedacht, wir schaffen alles und mit Liebe geht das. Aber man schafft es doch nicht immer.»

Für ihren mutigen und ungewöhnlichen Auftritt erhält Teresa Enke am 8. Dezember den Leibniz-Ring des Presse Clubs Hannover. Der wichtigste Teil des neuen Lebens ist aber ihre Tochter, deren Adoption inzwischen auch offiziell abgeschlossen ist. Um die 19 Monate alte Leila dreht sich ihre kleine Welt unweit von Hannover. «Wir sind im Dorfleben mit drin», berichtete sie. Die Nachbarn «haben mir sehr geholfen und haben sich gekümmert. Das ist ein ganz tolles Gefühl.»

Ein anderer Teil des Lebens ohne ihren Mann ist die Stiftung, aber mit klaren Prioritäten: «Ich habe eine Tochter, und es muss im Rahmen bleiben.» Andererseits sagte sie: «Ich will versuchen zu helfen. Die Arbeit gibt mir Kraft.» Die Hauptarbeit machen andere, vor allem Jan Baßler, der Geschäftsführer. «Ich habe noch nicht soviel Kraft, dass ich mich jeden Tag damit befassen kann», sagte sie im Juni dazu.

In der Öffentlichkeit hat sie seither nicht mehr gesprochen. Trotz der vielen Anfragen vor dem Jahrestag gibt es keine großen Interviews, keine Auftritte bei Talkshows wie «Beckmann» oder «Kerner». «Das, was ich dazu zu sagen hatte, ist gesagt», erklärte Teresa Enke im Juni ihre Zurückhaltung: «Das war einmalig.»



Zitat:
Enke-Todestag: Stille Einkehr statt KollektivtrauerVon Peter Hübner und Michael Rossmann

Der Tag, an dem Robert Enke starb, jährt sich diesen Mittwoch zum ersten Mal. DFB-Präsident Zwanziger und Bundestrainer Löw wollen Kränze am Grab des ehemaligen Nationaltorwarts niederlegen. Eine große Gedenkfeier ist in Hannover nicht geplant.

Hannover (dpa) - Stille Einkehr und kein großer Rummel - der erste Todestag von Robert Enke soll an diesem Mittwoch in Hannover ruhig verlaufen. Die Tragödie um den ehemaligen Nationaltorwart macht auch ein Jahr danach viele Menschen traurig und betroffen. Doch anders als im vorigen November, als die Anteilnahme ungeahnte Dimensionen annahm und zu der größten Trauerfeier im deutschen Sport führte, wird diesmal in einem sehr viel kleineren Rahmen an den beliebten Fußballprofi von Hannover 96 erinnert. Er litt unter Depressionen und ließ sich am 10. November 2009 von einem Zug überfahren.

«Trauer ist persönlich, sie ist nicht kollektiv. Jeder muss für sich die Entscheidung treffen», sagte 96-Präsident Martin Kind. Der Bundesligaclub verzichtet auf eine große Trauerfeier oder einen Gedenkgottesdienst. Kind und Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke schließen sich der Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter der Führung von Theo Zwanziger an. Der DFB-Präsident, Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff wollen an Enkes Grab auf dem kleinen Friedhof Empede bei Hannover Kränze niederlegen. «Am Todestag an ihn zu denken, an sein Grab zu treten, das ist selbstverständlich für mich», sagte Zwanziger.

Auf Wunsch der Witwe Teresa Enke ist die Öffentlichkeit bei der kleinen Zeremonie ausgeschlossen. Die 96-Profis bleiben ebenfalls unter sich. Coach Mirko Slomka hat ein Vormittags-Training ohne Zaungäste angesetzt. Freunde, Fans und Enkes Mitspieler können sich in einem extra aufgebauten Zelt im Nordbereich des Stadions an den Profi erinnern. Dort sind Trauergegenstände wie Blumen, Schals und Bilder ausgestellt, die die Menschen vor einem Jahr spontan an der Arena niedergelegt hatten. Der Verein hat die Utensilien reinigen und konservieren lassen. Sie können so dauerhaft erhalten bleiben.

Die Stadt Hannover stellt am Mittwoch eine Straße im Stadionbereich vor, die in Robert-Enke-Straße umbenannt werden soll. Zudem haben mehrere Fans im Internet zur Teilnahme an einem Trauermarsch am Abend aufgerufen. Ob das eine große Sache wird, bleibt abzuwarten. Vor einem Jahr waren am Tag nach Enkes Suizid mehr als 30 000 Menschen von der Innenstadt zum Stadion marschiert - an der Spitze der damalige 96-Coach Andreas Bergmann und Manager Schmadtke.

Zuvor hatte Teresa Enke in einer bewegenden Pressekonferenz erstmals über die schwere Krankheit ihres Mannes berichtet. Die damalige evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann lieferte in ihrer Trauerandacht in der Marktkirche («Fußball allein ist nicht unser Leben») die Vorlage für DFB-Präsident Zwanziger und dessen Rede bei der großen Trauerfeier. Sein Satz «Fußball ist nicht alles» wird auch die nächsten Jahre nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Der DFB-Präsident hält weiterhin engen Kontakt zu Teresa Enke («Sie ist eine ganz, ganz starke Frau») und möchte am Todestag an ihrer Seite sein: «Das werden wieder schwere Stunden», sagte Zwanziger. Auch Enkes Berater Jörg Neblung sowie Buch-Autor Ronald Reng, die Freunde des aus Jena stammenden Profis waren, wollen nach Empede fahren. In dem Dorf bei Neustadt am Rübenberge lebt Teresa Enke mit Adoptivtochter Leila auch nach dem Tod ihres Mannes.

Sie ist Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, die über Depressionen aufklären will. Rund vier Millionen Menschen sollen in Deutschland unter der Krankheit leiden, die weiterhin viele Rätsel aufgibt. Der Tod des Torwarts hat zwar nicht die Spielregeln des Fußballs und des Leistungssports geändert - die Reaktionen der Öffentlichkeit sind aber ein Schritt zur Enttabuisierung des Themas Depressionen.

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Einmal am Rhein ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 14:41 
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und direkt noch die dpa - Meldung


Zitat:
Neue 96-Anschrift: Robert-Enke-Straße =

Hannover (dpa) - Der Fußball-Bundesligaclub Hannover 96 soll in Zukunft in der Robert-Enke-Straße residieren. Die Stadt Hannover will nach übereinstimmenden Medienberichten das Arthur-Menge-Ufer, bisher die Adresse der Geschäftsstelle, nach dem früheren Torwart von Hannover 96 und der Nationalmannschaft umbenennen.

Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil will anlässlich des ersten Todestages von Enke an diesem Mittwoch den Vorschlag der Stadt zur Straßen-Umbenennung unterbreiten. Sollte er angenommen werden, würde auch die AWD-Arena, in der Hannover 96 die Heimspiele austrägt, unmittelbar an der Robert-Enke-Straße liegen.

# dpa-Notizblock

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Einmal am Rhein ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 15:01 
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hm, könnte man nicht ne Straße nehmen die nicht schon nach irgendjemandem benannt ist?

ich sehe grad die sollte vor kurzem schonmal umbenannt werden?!

http://www.ihmebote.de/2010/09/27/stras ... nheit-cdu/

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Ich wage mal eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.


>>Editiert von mir, alle Schweinereien entfernt<<


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 15:30 

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http://www.haz.de/Nachrichten/Sport/Fus ... vergessene

... ein, wie ich finde, echt gut geschriebener Artikel!

...morgen ist der Tod schon ein Jahr her, doch mmer noch so präsent

Robert, wir vermissen dich, vergessen werden wir dich nie...

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Gut , Besser , ENKE


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 15:53 
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Morgen schon 1 Jahr her.

Mir kommt es so vor,als wäre es vor vielleicht 2-3 Monaten passiert....

:cry: :cry:

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Tor: Zieler
Abwehr: Cherundolo-Pogatetz-Haggui-Schulz
Mittelfeld: Ya Konan-Stindl-Pinto-Pander
Sturm: Abdellaoue-Schlaudraff


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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 17:56 
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96Neele96 hat geschrieben:
http://www.haz.de/Nachrichten/Sport/Fus ... vergessene

... ein, wie ich finde, echt gut geschriebener Artikel!

...morgen ist der Tod schon ein Jahr her, doch mmer noch so präsent

Robert, wir vermissen dich, vergessen werden wir dich nie...


Ich kriege bei dem Link eine Fehlermeldung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Robert Enke [2004-2010]
BeitragVerfasst: 09.11.2010 18:38 
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Patches.o.Houlihan hat geschrieben:
Ich kriege bei dem Link eine Fehlermeldung.


der ist ja auch aufgrund des Forenbugs unvollständig, neele hat wohl die Vorschau benutzt

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Ich wage mal eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.


>>Editiert von mir, alle Schweinereien entfernt<<


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