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 Dariusz Zuraw [2001 - 2009] Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Dariusz Zuraw [2001 - 2009]
BeitragVerfasst: 01.08.2009 22:05 
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Zitat:
Żuraw spielte in Polen bei LZS Ostrowek, LZS Rychlocice, Wieluń KS, Okocimsko Brzesko und Zagłębie Lubin, bevor er am 24. Oktober 2001 zu Hannover 96 in die 2. Bundesliga wechselte. In der Saison 2001/2002 erreichte der Innenverteidiger mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga einen Karrierehöhepunkt.

Gleich in seinem ersten Bundesligaspiel, welches auch das erste von Hannover 96 nach dem Wiederaufstieg war, erzielte er das Führungstor gegen den Hamburger SV am 11. August 2002. In der Saison 2003/2004 verlor Żuraw unter Ralf Rangnick seinen Stammplatz. Nachdem Rangnick am 7. März 2004 seinen Arbeitsplatz verlor und Ewald Lienen seinen Job übernahm, war Darek, wie ihn seine Mitspieler nennen, fortan wieder Stammspieler. In der darauf folgenden Saison 2004/2005 spielte er bei 33 von 34 Spielen und war nur gegen den FC Schalke 04 gesperrt. Einen weiteren Karrierehöhepunkt erlebte er dann Anfang 2005 im Alter von 32 Jahren mit seiner Nominierung für die Nationalmannschaft und dem Länderspiel Polen gegen Weißrussland, in dem er zum ersten Mal für sein Land spielte.

Zur Saison 2008/09 kehrte Żuraw in seine Heimat zurück und wechselte zum Erstliga-Aufsteiger Arka Gdynia.

In seiner bisherigen Karriere (Stand: 29. November 2007) bestritt der Pole 128 Bundesligaspiele und erzielte 5 Tore. In der 2. Liga traf Zuraw in 16 Spielen zwei mal ins gegnerische Tor. Żuraw ist mit Justyna verheiratet und hat drei Kinder - seine zwei Söhne Szymon und Hubert und seine Tochter Daria. Er wohnte mit seiner Familie in einem Vorort von Hannover, ehe er im Sommer 2008 zurück nach Polen zog.


aus Wikipedia

Zitat:
Zuraw zu Besuch: Der frühere 96er Dariusz Zuraw schaute gestern auf dem Trainingsplatz und in der 96-Kabine vorbei, um für den Saisonstart alles Gute zu wünschen. Der Pole hat im Sommer seine Kickerkarriere bei Arka Gdynia beendet und macht jetzt als Spielerberater weiter.


Auszug aus HAZ vom 1.8.09

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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 Betreff des Beitrags: Re: Dariusz Zuraw ( 2001 - 2009)
BeitragVerfasst: 27.06.2013 16:51 

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Das im polnischen Oppeln (Opole) erscheinende „Wochenblatt – Zeitung der Deutschen in Polen“ www.wochenblatt.pl macht am kommenden Freitag seine neue Ausgabe mit dem Interview „Hannover im Herzen“ auf.

Dabei handelt es sich um ein ausführliches Interviews mit dem ehemaligen 96-Verteidiger Dariusz Zuraw (

Mit Dariusz Żuraw, der für Hannover 96 147 Bundesligaspiele absolvierte und dieser Tage als Trainer Odra Oppeln in die 2. Liga führte, sprach Krzysztof Świerc.

Wie kam es dazu, dass so ein geschätzter Mann wie Sie Trainer bei Odra Oppeln wurde? Einem Verein, der bis vor kurzem noch in der 3. Liga und damit nach der Ekstraklasa, der 1. und der 2. Liga in der nur vierthöchsten Spielklasse vor sich hin dümpelte. Hatten Sie denn keine Angebote aus der Ekstraklasa?

- Es ist ja nie so, dass man gleich ein Angebot aus dem Oberhaus bekommt. Auch als Spieler begann ich mein Fußballabenteuer beim B-Klasse-Verein Ostrowek (Ostrówek) und habe dann sämtliche Spielklassen durchlaufen - bis hin zur Bundesliga. Ebenso ergeht es normalerweise auch einem Trainer. Ich selber habe beim WKS Wieluń angefangen und konnte dort sportlich einiges ins Rollen bringen. Dann trennten sich unsere Wege, und als ich den Anruf aus Oppeln bekam, war die neue Aufgabe klar.

Weshalb?

- Ich sah darin eine Herausforderung, und ich mag eben Herausforderungen. Odra ist immerhin ein Klub mit einer langen Geschichte und schönen Tradition sowie deutlichen Ambitionen. Das passt mir, denn ich bin nicht nach Oppeln gekommen, um das Team weiter in der Tabellenmitte der 3. Liga spielen zu sehen.

Wie stand es um Odra, als Sie Ihre Arbeit im Stadion an der ul. Oleska aufnahmen?

-Es war im letzten September und die Lage war nicht sehr gut. Man war im Vorfeld vom Aufstieg in die 2. Liga ausgegangen, aber nach dem Saisonbeginn sah es nicht gerade danach aus. Nach dem verlorenen Heimspiel gegen Szczakowianka Jaworzno wurde dann der Trainerwechsel beschlossen. Beim nächsten, übrigens siegreichen Spiel wurde Odra bereits von meinem jetzigen Assistenten Wojtek Mielnik betreut. Bereits einen Tag später aber traf sich die Vereinsspitze mit mir und es wurde entschieden, dass ich verantwortlicher Trainer der „Blau-Roten“ werde. Der Plan lautete damals, dass wir zunächst versuchen sollten, so viele Punkte wie möglich zu holen, und dann zu überlegen ob man sich im Frühjahr in den Aufstiegskampf einschalten kann.

Glückwunsch – das hat ja geklappt. Nach dem Sieg letzte Woche gegen Swornica Czarnowanz (Czarnowąsy) ist der Einzug in die 2. Liga nun unter Dach und Fach – nach 5 Jahren…

- Wir freuen uns extrem. Schon am nächsten Tag hatte ich allerdings ein Gespräch mit dem Hauptsponsor Ryszard Wójcik. Wir unterhielten uns über die Zukunft des Klubs und was wir weiter tun müssen, damit die 2. Liga nicht bloß eine Episode für die Odra wird. Zumal jetzt eine Reform zur Eingleisigkeit der 2. Liga ansteht, so dass der Klassenerhalt mindestens das Erreichen des 8. Platzes voraussetzt. Es gilt jetzt also, schnell und entschlossen zu handeln, um ein Team aufzubauen, das gute Leistungen garantiert.

Odra hat jedoch ein sehr spezielles Profil. Früher gab es ein Vielfaches der Zuschauerzahlen von heute und es waren zu einem großen Teil deutschstämmige Schlesier. Auch in der Mannschaft hatten viele damals deutsche Wurzeln, so z.B. Engelbert Jarek, Polens erster Nationalspieler von Odra und heute in Bonn zuhause, oder auch der Vater von Miroslav Klose, Józef, der heute ebenfalls in Deutschland lebt. Inzwischen ist Odra jedoch ein typisch polnischer Klub geworden, was Spieler, Vereinsvorstand und auch Fans betrifft. Haben Sie als Trainer eine Idee, wie man auch die deutschstämmige Gemeinschaft der Region zurückholt und sie als Fans hält?

- Wir haben damit ein tiefgreifendes Thema berührt, über das ich bereits Einiges in Erfahrung bringen konnte. Ich weiß z.B. um gewisse Altlasten, die dem Klub noch immer auf der Seele lasten. Die Einzelheiten weiß ich aber nicht und will sie auch ehrlich gesagt nicht wissen. Und ich habe auch nicht vor, mich auf regionale Fehden einzulassen, auch wenn mich jemand da hineinziehen möchte. Als ich den Job hier übernahm, dachte ich mir also: Gut, dass ich nicht von hier bin, denn so kann ich bei vielen Dingen einen kühleren Blick behalten und nur das tun, was mir auch tatsächlich obliegt. Meine Aufgabe ist es, hier ein Team zu formen, das alle Fußballinteressierten auf die Ränge lockt, ob Deutsche, Schlesier oder Polen, Kinder, Frauen und ältere Menschen. Das erscheint mir in meiner jetzigen Situation das Vernünftigste, was ich derzeit tun kann. Sollte mir das gelingen, werden alle Fans gut über die Odra sprechen, ob Polen oder Deutsche oder auch solche, die seit Jahren in Deutschland leben und von hier stammen.

Sie haben in Ihrer Karriere für sieben Vereine gespielt. Am längsten konnten Sie bei Hannover 96 Fuß fassen, wo Sie 147 Spiele bestritten und sieben Treffer markierten. Sie hatten wesentlichen Anteil an Einzug der „Roten“ in die Bundesliga. Wie fanden Sie damals zu den Niedersachsen?

- Ich hatte nach dreieinhalb Jahren und 100 Spielen bei Zagłębie Lüben (Lubin) den Entschluss gefasst, das Umfeld zu wechseln. Da kamen dann auch spannende Angebote, so u.a. vom damals starken Amica Wronke (Wronki). Zwischenzeitlich aber spielte ich mit Lüben im UEFA-Intertoto-Cup. Dieses Spiel besuchte auch der Trainerstab von Hannover 96, der ein Auge auf mich warf. Ich kam dann für zwei Tage nach Hannover und trat dort in einem Testspiel gegen den Hamburger SV an. Dabei bekam ich sehr gute Noten und so begann mein schönes und unvergessliches siebenjähriges Abenteuer mit dem Verein und dem deutschen Fußball.

Konnten Sie sich in Hannover alle Ihre Träume erfüllen, oder haben Sie auch mal ein Auge auf den FC Bayern oder Real Madrid geworfen?

- Zum einen hatte ich keine solchen Angebote, zum anderen habe ich die auch nicht gesucht, denn in Hannover fühlte ich mich ganz fantastisch. Sogar als sich meine Karriere ihrem Ende neigte und ich seltener in der Stammformation war und in dieser Zeit mehrere Anfragen anderer deutscher Klubs hinsichtlich einer sechsmonatigen Ausleihe erhielt, lehnte ich ab. Das wurde mir auch seitens des Vereins so geraten. Man überzeugte mich, dass man mich bei 96 trotz seltenerer Einsätze doch immer schätzen wird. Außerdem wurde unterstrichen, dass die Mannschaft meine Erfahrung braucht. Das leuchtete mir ein und ich akzeptierte das. Ich fand keinen Sinn mehr darin, zu meinem Karriereende für nur wenige Monate mein Hannover noch zu verlassen.

Wie sehen Sie heute rückblickend die niedersächsische Landeshauptstadt, den Verein und seine Fans?

- Sowohl die Stadt, als auch der Verein und die 96-Fans bleiben tief in meinem Herzen. Ich habe Hannover sehr viel in meinem Leben zu verdanken. Im Gegenzug war ich aber auch stets bemüht, mich nach besten Kräften zu revanchieren – also mit einer so guten spielerischer Leistung, wie sie mir am jeweiligen Tag möglich war. Und so kommt es noch heute vor, dass ich bei meinen Besuchen in Hannover Fans in einem Trikot meinem Namen auf dem Trikot treffe – ein wunderbares Gefühl! Und ich sage auch immer: Sollte es irgendwann eine Möglichkeit geben, bei 96 mitzuarbeiten, sage ich niemals nein! Mir schwebte einst auch vor, hier in Polen weiter für den Verein zu arbeiten, z.B. als Scout. Dass ein solches Angebot letztlich nicht kam, fand ich schade, trotzdem habe ich 96 nie vergessen.

Was haben Sie die sieben Jahre in Deutschland gelernt, was Ihnen heute bei Ihrer Arbeit in Polen nützt?

- Vor allem Disziplin. Das halte ich für die Grundlage des Erfolges schlechthin. Deshalb habe ich diese gleich als erstes bei der Odra eingefordert. Ich weiß, dass man nicht alles auf einmal ändern kann, auch in der Mentalität nicht, aber was ich bisher meinen Schützlingen vermitteln konnte, wurde von ihnen akzeptiert und sie gehen von vornherein professionell damit um. Nicht zuletzt deshalb konnte Odra mit dem aktuellen Potential ein gutes Spielniveau erreichen. Das übersetzte sich dann nicht nur in Form des erfolgreichen Einzugs in die 2. Liga, sondern auch in Form einer Serie von 17 ungeschlagenen Liga- und sechs Pokalspielen in Serie und auch etwas, an dem mir besonders gelegen ist: Das Team präsentierte sich immer wieder gut auf dem Platz."

:nuke: :nuke: :nuke:

_________________
Erster Spieltag Heidenheim,
zweiter Spieltag Union,
bei Didi schellt das Telefon,
vielleicht nach Braunschweig,
vielleicht nach Freiburg eine Woche Waldspaziergang !

2-Liga Ole 2-Liga Ole Ole.......



https://www.youtube.com/watch?v=h62oUeOCuH4


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 Betreff des Beitrags: Re: Dariusz Zuraw ( 2001 - 2009)
BeitragVerfasst: 27.06.2013 17:01 
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Schön, dass er sich so positiv über seine Zeit in Hannover äußert! :nuke:

Habe Darek auch immer als vorbildlichen Profi gesehen!

_________________
Einmal am Rhein ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Dariusz Zuraw ( 2001 - 2009)
BeitragVerfasst: 09.05.2014 20:51 

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Er hat einen neuen Job als Trainer des Zweitligisten Legnica (Liegnitz).
http://www.transfermarkt.de/de/zuraw-neuer-coach-von-legnica/news/anzeigen_158854.html


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