Vermutlich nur ein Ersatz für Ballack, sobald der aufgrund einer obligatorischen Verletzung ausfällt.

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Bis zur Verpflichtung Michael Ballacks war Hanno Balitsch die namhafteste Ergänzung des Leverkusener Kaders für die kommende Saison. Erfahren aus 252 Bundesligaspielen und vielseitig, „polyvalent“, wie Bayer-Trainer Jupp Heynckes es gern nennt. Im Frühjahr hatte der Coach mehrfach energisch Verstärkungen des Kaders angemahnt, um im engen Spielrhythmus von Bundesliga, Europa League, DFB-Pokal und Länderspiel-Abstellungen nicht in Not zu geraten. Balitsch wiederum spürte nach der schwierigsten Saison seiner Karriere in Hannover mit Abstiegskampf, zwei Trainerwechseln und vor allem dem Tod seines Freundes Robert Enke den Drang nach Veränderung: „Man hat nach fünf Jahren in Hannover gemerkt, dass man sportlich an Grenzen stößt, was die Platzierung angeht“, sagt Balitsch. Sein Vertrag lief aus.

Werder Bremen fragte an, auch ein Auslandsengagement wäre in Frage kommen, als Leverkusen einen Zweijahresvertrag bot. Auch für den Spieler überraschend: „Von außen, aus Hannover betrachtet, denkt man nicht unbedingt, dass mein Spielertyp oder meine Position hier gebraucht wird. Aber in den Gesprächen mit dem Trainer ist deutlich geworden, dass man Interesse an meiner Vielseitigkeit hat“, sagt Balitsch.

Auf seinen Lieblingspositionen im zentralen Mittelfeld herrscht in Leverkusen große Konkurrenz - nicht erst seit Ballacks Verpflichtung: Simon Rolfes, Arturo Vidal, Stefan Reinartz und Lars Bender waren schon da. Überraschend kam dann noch der Star vom FC Chelsea dazu. „Natürlich wird Hanno es schwer haben, auch durch den Wechsel von Michael Ballack“, sagt Trainer Heynckes, und zählt dann schnell die möglichen Positionen auf: Mittelfeld, Abwehr innen, außen, rechts, links - es wird Gegelegenheit geben. Sportchef Rudi Völler zieht den Vergleich zum Ex-Schalker Heiko Westermann: „Balitsch ist unser Westermann: Kann alles spielen außer im Tor. Er wird bei uns mehr Spiele machen, als manche jetzt glauben.“

Der Spieler selbst nimmt es, wie es eben ist: „Es gibt nicht viel Besseres, als einen Weltkassespieler neben sich zu haben, von dem man mit 29 noch was lernen kann. Und wenn man am Ende einer Mannschaft angehört, die mit einem überragenden Ballack einen Titel holt, hat man alles richtig gemacht.“
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Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1278663552863.shtml

Wir haben jetzt einen Kader, der es uns ermöglicht, zu rotieren, wir können Ausfälle besser kompensieren. Und unsere Qualität ist hoch. Hanno Balitsch, der nach fünf Jahren zurückkam, hat gestaunt, wie es bei uns im Training abgeht.

Er war gestern im Kader, die Enblendung, dass Rolfes auf der Bank saß war falsch.

Er wurde so spät eingewechselt um die Siegprämie noch zu bekommen.Ich denke der Trainer wollte seine Trainingsleistung damit belohnen.
Für die erste Elf wird es trotz gutem Trainings leider nicht reichen.

Wenn man das Spiel da gesehen hat, weiß man auch warum. Technisch und spielerisch kann Balitsch in Leverkusen nicht mithalten, aber dafür wurde er auch nicht geholt. Er wird seine Einsätze in den Spielen bekommen, in denen Leverkusen einen Gegner nicht mit spielerischen Mitteln dominieren kann, sondern das kämpferische Element gefragt ist.