Ich denke, wir kriegen Jaime,
wenn es nicht einen anderen Verein gibt, dem Jaime
wesentlich besser helfen könnte.
Unser Vorteil: wir
wissen, dass Jaime uns weiterhilft, und der FC Porto z.B.
hofft, dass Jaime ihnen weiterhilft. Wenn sie das Risiko, dass Jaime sich evtl. doch nicht wie gewünscht in die Mannschaft einspielt, versichern
würden, wäre die Versicherungsprämie genau der Betrag, um den ihnen Jaime zumindest kalkulatorisch mehr kosten würde, als 96.
Das Gebot (g) eines Vereins setzt sich zusammen aus dem Spielwert (s) des Spielers abzgl. des "Er passt nicht in die Mannschaft"-Risikos (r).
Also:
g(p):= Gebot Porto = s(p) -r(p)
g(h):= Gebot 96 = s(h) -r(h)
da r(h) = 0 (denn wir wissen genau, dass Jaime exzellent passt!) können wir auch sagen
g(h):= Gebot 96 = s(h) - 0 = s(h)
Um den Zuschlag zu erhalten, müsste 96 mehr bieten als Porto, also folgende Bedingung erfüllt sein:
g(h) > g(p)
bzw.
s(h) > s(p) - r(p)
96 müsste mindestens soviel bieten, wie Porto der Spieler spieltechnisch wert wäre, abzüglich des Risikos, dass Jaime in Porto scheitert.
Im Umkehrschluss hiesse das, Porto müsste, da
s(p) > s(h) + r(p)
mehr als den Betrag, den 96 bieten würde, ausgeben, zzgl. der Risikoprämie, die sie entweder tatsächlich zahlen, oder zumindest kalkulatorisch einplanen müssen.
Nun will aber Jaime möglicherweise doch lieber zum FC Porto, um in der Champions League zu spielen, oder er will tatsächlich lieber zu uns, um überhaupt zu spielen.
Sei j die Präferenz von Jaime. Ist j positiv, tendiert Jaime zu 96, ist j negativ, neigt er eher zu Porto, d.h. er wäre bereit, auf Teile seines Gehalts zu verzichten, um entweder für 96 oder Porto spielen zu können (aktuelles Beispiel: Dabrowski).
Das würde bedeuten:
s(h) > s(p) - r(p) -j
D.h., gesetzt den Fall, Jaime besäße für 96 und Porto den gleichen Spielwert,
also: s(p) = s(h)
und Jaime wollte tatsächlich "unbedingt" zu 96 wie Ricardo Moar uns weismachen will, müsste Porto seinen effektiven Spielwert bezahlen, die kalkulatorische Risikoprämie und evtl. zusätzlich den Betrag, den Jaime bereit wäre, das 96-Angebot aufzustocken.
Porto oder einem anderen Verein müsste Jaime wesentlich mehr wert sein, als 96. Da er bei Depor auf der Tribüne sitzen würde
s(d) = 0, käme ein Verbleib bei Moars Ex-Club nicht in Frage.
Anders ausgedrückt, damit Jaime
nicht zu 96 zurückkommt, müssten mindestens eine der folgenden 3 Bedingungen erfüllt sein:
1. Wenn s(p) = s(h):
-j > r(p), d.h. er will zu Porto
und ist bereit, die Risikoprämie seines eigenen Scheiterns aus eigener Tasche zu bezahlen.
2. Wenn s(p) > s(h): (Die Anfangshypothese)
s(p) > s(h) + r(p) + j, d.h., um 96 auszustechen müsste Porto an Depor das zahlen, was Hannover geboten hätte s(h)
zzgl. (bzw. abzgl) den Betrag j, den Jaime zugeschossen hätte,
und an die Versicherung bzw. an das eigene Gewissen die Risikoprämie r(p).
q.e.d. !
3. Wenn s(h) > s(p):
96 bekommt Jaime! Es sei denn: Jaime will partout weg von 96 bzw. hin zu Porto, oder 96 kann (das Gehalt von)Jaime nicht bezahlen, und keine Bank ist bereit, diese sichere Investition zu finanzieren.
Alternative Nr. 2 ist der wahrscheinlichere Fall, denn Porto nimmt an der CL teil, und kann Jaime evtl. wesentlich effizienter einsetzen, als es 96 je könnte. Aber: der F.C. Porto hat noch ganz anderere Kaliber im Kader, und ein Jaime evtl. permanent auf der Reservebank oder Tribüne. Dann könnte Porto um den Weltcup oder was auch immer spielen, und Jaime hätte trotzdem bei 96 den höheren Spielwert.
Fazit: Sh. Einleitung.
Dieses Posting entstand aus einer Laune heraus und ist nicht wirklich ernstnehmen.
Nein, 96Sachse, ich bin kein Zahlenmensch! ;)