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 Dieter Hecking Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 14.05.2009 23:18 
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Funkel erhält Rückendeckung von Bruchhagen
Erschienen am 14. Mai 2009
Friedhelm Funkel durchlebt mit der Eintracht schwere Zeiten.

Nach der höchsten Bundesliga-Heimschlappe seit 18 Jahren beim 0:5 gegen Werder Bremen kochte die Frankfurter Fan-Seele, doch die lautstarken "Funkel-raus"-Rufe fanden bei Eintrachts Vorstandschef Heribert Bruchhagen kein Gehör. "Natürlich haben die zahlenden Fans ein Recht darauf, ihrem Unmut Luft zu machen.

Aber wir als Verantwortliche haben das Recht, analytisch zu sein und nicht emotional. Ich werde der öffentlichen Meinung nicht nachgeben", sagte Bruchhagen, der somit auf Kontinuität statt Veränderung setzt. Funkel übernahm 2004 die damals zweitklassige Eintracht, stieg mit ihr ein Jahr später in die Bundesliga auf und nicht mehr ab.


Mannschaft am Pranger

Der Eintracht-Boss nahm Funkel nicht nur aus der Schusslinie, sondern stellte in ungewohnt scharfer Form die Mannschaft an den Pranger. "Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei den Spielern auseinander. Sie haben einen hohen Anspruch, das zeigen sie bei jeder Vertragsverhandlung. Jetzt ist der Zeitpunkt da, wo man das von ihnen auch auf dem Platz abverlangen darf. So wie gegen Bremen dürfen wir uns nicht darstellen. Wir haben eine andere Erwartungshaltung an die Mannschaft", redete Bruchhagen vor dem Gastspiel beim VfL Bochum Klartext.




Das erinnert mich schon ein bisschen an das Theater um Hecking, aber der Bruchhagen hat schon Recht, nicht immer der Mannschaft ein Alibi geben.

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Ich mag Aktienclubs mit Tradition !!

20 Jahre immer Liga 1 und 2 !!!

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BeitragVerfasst: 14.05.2009 23:36 
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klar, Menzel96, dass Du Deiner Linie treu bleibst....es bewirkt Gegenrede, die wird kommen, dessen bin ich mir sicher und erwarte sie mit Freude :D

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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BeitragVerfasst: 14.05.2009 23:39 
Die Zeit der Alibis dürfte langsam ablaufen. :wink: - Und ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass dies nicht nur für die Mannschaft gilt ... :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 00:37 
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Schuby hat geschrieben:
Ergenisfussball will ich nicht in Hannover sehen, sondern mal ein Spiel was fast 90 min mal von uns dominiert wurde. Ich habe in dieser Saison keinen guten Fussball erkennen können. Wie auch. Mit einer Spitze ist der Stürmer auf verlorenen Posten und falls er mal den Ball bekommt hat er noch nicht einmal die kraft ein Tor zu schiessen.

Hecking lässt auch nur Gammeleck trainieren, Sowas nennt man Trainer? Ein wenig mehr kann man schon erwarten.
Vorallem die Ausdauer war in dieser Saison grotten schlecht.

Kannst Du mir ein Spiel aus der Vor-DH-Zeit ein Spiel nennen, dass Deinen Ansprüchen genügt :?: Ja, Ja, ich weiß, bei RR waren sogar unsere Niederlagen schöner! :wink2:


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 00:52 
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Es war diese Saison schon von verschiedener, berufener Seite zu hören, dass nicht nur die Trainer Schuld sein können, wenn es nicht so läuft, wie erwartet.
Einerseits die sicherlich vorhandenen Verletzungsprobleme, andererseits aber die Spieler, dene die Handtasche der Freundin wichtiger war, als das Spiel am Samstag oder Sonntag (Kommentar von RR).

Die Spieler suchen den weg des geringsten Widerstandes. Wenn es sich nun bietet, für viel Geld wenig zu tun, dann machen die das. Würde jeder andere ja auch tun. Wenn der Trainer dann aber Druck aufbaut, ist man eben beim nächsten Spiel indisponiert, also wird sich der Trainer sein Vorgehen schon überlegen.
Ich denke, es wird da viel gemacht, ohne das es ans Licht der öffentlichkeit gerät.
Ich möchte mal den Trainer sehen, der die Mannschaft zusammenscheisst und dann erwartet, dass die gleiche Mannschaft beim nächsten Spiel vollzählig da ist und sich zusammenreisst. Das wird es so wohl nicht geben. Da spielt viel Psychologie mit rein, wei man einen Spieler anfasst, damit er das macht, was der Trainer will.
Wenn es aber überhand nimmt, dann ist der Trainer der gearschte, da die Spieler hierbei meistens den längeren Arm haben, in Form des Sportdirektors oder des Vorstandes. "Wir können mit dem Trainer nicht mehr" heisst es dann und in den meisten Fällen ist der Trainer, der sie störte weg.
Wäre unter den früheren Umständen diese Saison auch hier bei H96 so passiert.
Nur, hier hat sich etwas verändert, der Trainer hat Standing beim Vorstand also MK. Deswegen reissen sich wohl auch einige Spieler in den letzten Spielen einigermassen zusammen. Denn eins haben sie gemerkt, sie können ruhig verlieren, ein neuer Trainer. bei dem es wohl besser sein wird, weil er eventuell anders Trainiert, den gibt es nicht.
Also die andere Richtung.
Gut für die Fans, gut für den Verein.
Und letzteres ist die Hauptsache.

Ein User wollte wissen, wann ich Hecking als gescheitert ansehe... Gunther wars glaube ich, also dann, wenn er die Mannschaft auf dem Spielfeld nicht mehr erreicht und sie sich nicht mehr führen lässt, auch ausserhalb des Spiels, z.B. beim Training.
Letzteres war bei H96 diese Saison noch nicht so, zwar kurz davor, aber noch nicht vollzogen. Jedesmal haben sie die Kurve gekriegt, beim KSC dann noch 2:3 gewonnen.
Am anfang der Rückrunde solch ein Rückstand und das Spiel war gelaufen. Da hatte man auch noch die Hoffnung, man können dem Trainer noch eins auswischen. Fehlanzeige.
Nun haben die Herren Profis es verstanden und sind nur noch in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit Freizeitsportler (nichts gegen Freizeitsportler!!) aber, zumindest stimmen jetzt die Ergebnisse.
Ich glaube auch, die Verpflichtung von Schmadtke spielt eine grosse Rolle, denn dem können sie nicht so an die Karre fahren, da er nicht der Trainer ist, sind seine Entscheidungen sicherlich anders zu sehen und auch anders begründet. Der lässt sich nicht einlullen, der braucht sich auch wegen seiner Entscheidung zu überlegen, ob Spieler XY nach einem anpfiff das nächste Spiel nicht wegen Magen Darm Problemen ausfallen lässt.

Ich erhoffe mir da sehr viel von dem zusammenspiel von DH und JS, im positiven zum wohle von H96.
Ein starker Sportdirektor, der er sein wird, wird den Spielern schon die Hammelbeine langziehen.
Ein Trainer kann das nicht so, er muss am nächsten Spieltag wieder mit diesem Spieler ein Spiel bestreiten, da ist keine Kritik am Spieler oft der bessere Weg.

Uwe

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Herr Uwe wird eingekleidet von Mutti, Haarschnitt von Mutti, Aufhübschen hat Herr Uwe nicht nötig.
Rubbeln wirkt sofort (S. Pufpaff)
"Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt." (Hennes Weisweiler)


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 03:44 

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Uwe hat geschrieben:
Es war diese Saison schon von verschiedener, berufener Seite zu hören, dass nicht nur die Trainer Schuld sein können, wenn es nicht so läuft, wie erwartet.


Stimmt, nur ist es noch nicht bis in das Forum durchgedrungen :wink:

Allgemein:

Weder der Trainer ist allein schuld, noch die Mannschaft. Mannschaft und Trainer können nur erfolgreich sein, wenn beide Teile versuchen das Beste zu leisten.

Ich glaube, dass die Spieler sehr wohl um Ihre Macht wissen und dieses auch gnadenlos zu Ihrem Vorteil ausnutzen. Das kann man immer wieder von Trainern in Interviews hören, sehen oder lesen. Ich bin schon lange der Auffassung. dass die Kicker den Realitätssinn verloren haben und sich viel zu viel mit Dingen beschäftigen, die mit Ihrem Job nichts zu tun haben.

Vergleicht man die erfolgreichen Trainer der Liga, dann findet man unter Ihnen nicht die neuen jungen Trainer, wie Klinsmann, Labbadia, Rangnick, Götz oder Doll, sondern die Haudegen wie Lattek, Hitzfeld oder Magath. Die 3 letztgenannten Trainer hatten im Gegensatz zu Hecking nicht nur die besseren Kicker, sondern sie haben ihren Kickern klargemacht, wer Herr im Haus ist und welche Leistungen von Ihnen erwartet werden.

Wäre Magath bei 96 Trainer, da würde sich der größte Teil der Kicker mächtig umgucken. Da gäbe es keine Vertragsverlängerungen mit Lala, Tarnat oder Teilzeitkickern. Und es gäbe auch keine Diskussion über normale, überforderte oder unterforderte Kicker. Sondern darüber, ob sie leistungswillig sind oder nicht. Da würde auch ein Herr Balitsch ganz schnell die Klappe halten und sich auf seine Leistung konzentrieren.

Wenn Ihr ehrlich zu Euch seit, dann stellt Euch doch mal selbst die Frage, welche Kicker unter dem Gesichtspunkt "leistungswillig" bei Magath überhaupt eine Chance hätten? Motivation ist nicht nur Aufgabe des Trainers. In erster Linie ist Eigenmotivation 80% gefordert. Die Motivation des Trainers 20% ist nur der Turbolader.

Rangnick, Slomka, Rutten und viele mehr haben sich an S04 versucht und sind kein Meister geworden, weil die Kicker mehr mit sich selbst zu tun hatten als mit Ihrer Leistung. Ich bin mir sicher, dass Magath Schalke zähmen und Meister werden wird.

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BeitragVerfasst: 15.05.2009 09:23 
redfred hat geschrieben:
... Und es gäbe auch keine Diskussion über normale, überforderte oder unterforderte Kicker. Sondern darüber, ob sie leistungswillig sind oder nicht. ...

Sollte sich sich dies auf meinen Post beziehen, dann ist das eine Verballhornung meiner Aussagen: In einem Post ging es ausschließlich um Trainingsmethodik und Leistungsvermögen und nicht um Leistungsbereitschaft!

Die Grundaussage war:
Eine bestimmte Übung (zB im Schnellkraftbereich) bringt einen Teil der Spieler weiter ("Normalos").
Diesselbe Übung unterfordert einen anderen Teil. Diese werden athletisch schlechter mit der Zeit, weil sie unterhalb der Reizgrenze trainieren. Diese nannte ich "Unterforderte".
Wiederum ein anderer Teil ist durch manche Übung überfordert (die "Überforderten"). Für diesen Teil besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko im muskulären Bereich und beim Sehnen- und Halteapparat.


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 10:07 
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redfred hat geschrieben:
Weder der Trainer ist allein schuld, noch die Mannschaft. Mannschaft und Trainer können nur erfolgreich sein, wenn beide Teile versuchen das Beste zu leisten.

Ich glaube, dass die Spieler sehr wohl um Ihre Macht wissen und dieses auch gnadenlos zu Ihrem Vorteil ausnutzen. Das kann man immer wieder von Trainern in Interviews hören, sehen oder lesen. Ich bin schon lange der Auffassung. dass die Kicker den Realitätssinn verloren haben und sich viel zu viel mit Dingen beschäftigen, die mit Ihrem Job nichts zu tun haben.

Vergleicht man die erfolgreichen Trainer der Liga, dann findet man unter Ihnen nicht die neuen jungen Trainer, wie Klinsmann, Labbadia, Rangnick, Götz oder Doll, sondern die Haudegen wie Lattek, Hitzfeld oder Magath. Die 3 letztgenannten Trainer hatten im Gegensatz zu Hecking nicht nur die besseren Kicker, sondern sie haben ihren Kickern klargemacht, wer Herr im Haus ist und welche Leistungen von Ihnen erwartet werden.

Wäre Magath bei 96 Trainer, da würde sich der größte Teil der Kicker mächtig umgucken. Da gäbe es keine Vertragsverlängerungen mit Lala, Tarnat oder Teilzeitkickern. Und es gäbe auch keine Diskussion über normale, überforderte oder unterforderte Kicker. Sondern darüber, ob sie leistungswillig sind oder nicht. Da würde auch ein Herr Balitsch ganz schnell die Klappe halten und sich auf seine Leistung konzentrieren.


Das sehe ich genauso. Wenn man sich die zum Teil superbocklosen Auftritte der Roten anschaut, kann man dem nicht widersprechen. Man sollte zwar immer vorsichtig sein, einen Trainer wie als alleinigen Heilsbringer anzusehen, aber die Schalke-Fans in meinem Bekanntenkreis können es gar nicht erwarten, bis Magath mit dem Sauhaufen (Mannschaft) aufräumt. Dort werden mit Sicherheit einige Spieler große Probleme kriegen :twisted:

@menzel96:
An die Situation von Funkel habe ich auch schon gedacht. Die Fans wollen ihn weghaben, wie bei uns damals den Ewald. Interessanter Unterschied: Trotz ähnlich mittelmäßigen Leistungen bei Frankfurt und 96 stehen die Ultras in Hannover hinter DH. Da muss Maddin sich gar nicht erst vor den Trainer stellen...

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“Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.” (Torsten Legat zu evtl. Wechselproblemen)

„Wir sind einer der wenigen Vereine in der 2. Liga, der handlungsfähig und handlungswillig ist." (Baron Münchhausen)


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 10:55 

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Kuhburger hat geschrieben:
redfred hat geschrieben:
... Und es gäbe auch keine Diskussion über normale, überforderte oder unterforderte Kicker. Sondern darüber, ob sie leistungswillig sind oder nicht. ...

Sollte sich sich dies auf meinen Post beziehen, dann ist das eine Verballhornung meiner Aussagen: In einem Post ging es ausschließlich um Trainingsmethodik und Leistungsvermögen und nicht um Leistungsbereitschaft!


Nein Kuhburger, dass sollte keine Verballhornung Deiner Aussage sein. Aber es ist schon eine gezielte Antwort an die Diskutanten, die meinen, Hecking könne die Mannschaft nicht motivieren oder keine Leistung aus den Spielern rauskitzeln. Leistungsvermögen baut auf Leistungsbereitschaft, Eigenmotivation und Disziplin auf. Und genau das setzt z. B. Magath bei seinen Kickern voraus. Wer sich daran nicht hält bekommt das zu spüren, z. B. Jentzsch. Ob die Verbannung gerechtfertigt war, kann ich nicht sagen, aber sie hat mit Sicherheit Zeichen gesetzt. Welche Zeichen setzt 96? Oldies können Ihren Vertrag selbst verlängern oder egal ob ein Kicker noch seine Leistung bringt, sein Vertrag wird trotz fortgeschrittenen Alters noch um 2 Jahre verlängert oder, oder, oder...... Da kann ich mich als Spieler unbewußt ganz entspannt zurücklehnen.

Noch eine kurze Schlußbemerkung: Altin Lala als Bindeglied zwischen Amateuren und der A-Mannschaft? Das ist für mich eine Schnapsidee. Da halte ich ein Christian Schulz für wesentlich geeigneter: toller Fußballer, positive Ausstrahlung, gute Leistungen und evtl. die Möglichkeit in die Nationalmansschaft zurückzukehren. Was hat Lala diesbezüglich zu bieten?

@ Big96

Ich wollte Magath nicht als Heilsbringer sehen, sondern seine Ansprüche an die Arbeitsauffassung der Spieler verdeutlichen. Eine Mannschaft kann verlieren, das finde ich generell nicht problematisch. Aber wenn dies aus mangelndem Einsatz passiert, finde ich das nicht i. O. "Schöner Verlieren" wie unter Rangnick ist aber auch keine Lösung. 8)

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Zuletzt geändert von redfred am 15.05.2009 14:43, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 15.05.2009 12:35 

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redfred hat geschrieben:
...
Ich bin mir sicher, dass Magath Schalke zähmen und Meister werden wird.
...


Na, da bin ja mal gespannt, ob das auch innerhalb seiner Vertragslaufzeit zutrifft. :wink:

Aber Eines ist sicher: wir werden innerhalb kürzester Zeit eine neue Mannschaft in Gelsenkirchen sehen, die Mannschaft wird ganz sicher komplett getauscht, und nur wenige Spieler, die jetzt am Ende der Saison 2009 auflaufen, werden wir am Ende 2010 sehen, Ende 2011 bestimmt (fast) keinen heutigen Schalker mehr.
Einige "Absetzbewegungen" von Schalker Spielern sind ja schon jetzt erkennbar.

Und ob Magath das Ende seiner (vereinbarten) Vertragslaufzeit in Gelsenkirchen erlebt, wird man sehen.
Sicher hat er den Vertrag so clever ausgehandelt, das er gehen kann, wann er will - Magath hat schon immer rechtzeitig erkannt, wann er bei seinen Vereinen mit seiner Art zu trainieren und zu organisieren keine Fortentwicklung mehr durchführen kann.
Diese Gabe spricht uneingeschränkt für Magath.

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BeitragVerfasst: 15.05.2009 12:59 
@redfred
Einig soweit. In Sachen Eigenmotivation, Disziplin und Leistungsbereitschaft möchte ich anmerken, dass ein Trainer auch die Aufgabe hat, seine Spieler davon zu überzeugen, dass er sie weiterbringen kann. Wenn er an diesem Punkt versagt, macht so mancher Spieler zu und läßt den Trainer nicht mehr an sich heran. Hier gibt es also mit Sicherheit eine Wechselwirkung.

Magath zB hat mit seinen Trainingsmethoden in Wolfsburg dafür gesorgt, dass die Spieler eine hervorragende Fitness haben. Ein fitter Spieler ist selbstbewußter und stellt sich dazu noch Erfolg ein, dann kann der Spieler gar nicht anders, er muss dem Trainer glauben.

Dies ist bei den Roten erkennbar nicht in diesem Maße der Fall. Daher bin ich der Meinung, Hecking sollte Trainingsprogramme entwickeln lassen, die jeden einzelnen Spieler maximal in seiner athletischen Ausbildung fördern. Dann erlebt der Spieler plötzlich, dass ihm der Gegner nicht einfach davonläuft. Er wird selbstbewußter und sicherlich auch für den Trainer zugänglicher.

Nun mag es Spieler geben, die mit Hecking absolut nicht wollen. Hanno wird so etwas unterstellt, doch gerade er zeigt immer wieder, dass ein Profi auch Leistung bringen kann, wenn er ein (unterstelltes) gestörtes Verhältnis zum Trainer hat. Ich denke viel gefährlicher ist die "schweigende" Mehrheit der Profis, die zwar nix sagen, aber innerlich das Vertrauen zum Trainer verloren haben. Und genau hier muss immer wieder die Überzeugungsarbeit des Trainers ansetzen: Er muss die Mannschaft immer wieder überzeugen, dass er sie weiterbringt.


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 13:02 
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Frage mich schon die ganze Zeit, warum man einen Trainer auch schon mal als Coach bezeichnet?

In den einschlägigen Ausbildungsunterlagen, redfred, wird man das Wort "Zähmung" vergeblich suchen. Oder?

Mit der Angst spielen und führen, sollen sie in Gelsenkirchen gerne versuchen, da ist eh fast alles den Bach runter. Natürlich ist es denkbar, dass dem Magath dort gleich im ersten Jahr ein Titel gelingt. Danach aber hält sich das Konzept mit der Angst nicht mehr, so dass der nächste Neuanfang mit all den vergeblichen Erwartungen erneut in die Umlaufbahn gelangt. So schnell wie jetzt in Wolfsburg.

Wir brauchen Entwickler/Gestalter und keine Schreckgespenster - die ausschließlich nur ihr Konto im Blick haben.


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BeitragVerfasst: 15.05.2009 13:44 

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Eule hat geschrieben:
Frage mich schon die ganze Zeit, warum man einen Trainer auch schon mal als Coach bezeichnet?

In den einschlägigen Ausbildungsunterlagen, redfred, wird man das Wort "Zähmung" vergeblich suchen. Oder?

Mit der Angst spielen und führen, sollen sie in Gelsenkirchen gerne versuchen, da ist eh fast alles den Bach runter. Natürlich ist es denkbar, dass dem Magath dort gleich im ersten Jahr ein Titel gelingt. Danach aber hält sich das Konzept mit der Angst nicht mehr, so dass der nächste Neuanfang mit all den vergeblichen Erwartungen erneut in die Umlaufbahn gelangt. So schnell wie jetzt in Wolfsburg.

Wir brauchen Entwickler/Gestalter und keine Schreckgespenster - die ausschließlich nur ihr Konto im Blick haben.
Leider ein kleines Problem.
Die vernünftige Entscheidung mit gestalten und entwickeln kostet viel zeit
die gibt dir keiner mehr in Buli 1 .
Angst versetzt Berge,nein Spaß beiseite ob Harter Hund oder Kumpeltrainer
egal alle Typen sind schon mal mit ihrer art gescheitert.am
auffälligsten ihrer art z.b. Finke Freiburg oder Lorant 1860
Trainer und Truppe muß halt passen für optimale Ergebnisse.


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Und wer gestaltet Hecking zu einem fähigen Trainer, dem es aus dem Stehgreif gelingt, seiner Mannschaft die Grundlagen beizubringen, als da wären passives und aktives Spiel, Kurz- und Fernpass, Ballannahme, Ballbehauptung und Spielübersicht?

Solange diese Grundlagen nicht zu 1500% sitzen - bei jedem Spieler aus dem Kader -, braucht man nicht schöne Spielzüge trainieren.

Am besten Hecking zu einer Trainerfortbildung oder so etwas schicken und sein Ego demontieren, damit er sich für andere Ideen und Ansätze öffnet und die Mannschaft besser trainiert.

Seit Hecking in 96 ist, gibt es diese Probleme, die wir auf inzwischen gut 675 Seiten breit reden, neue Erkenntnisse bleiben dabei aus. Wir wissen alle, dass es mit Hecking schlecht läuft, wir alle wünschen uns, dass es mit Hecking oder einem anderen Trainer besser läuft.


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ROTHI hat geschrieben:
Und wer gestaltet Hecking zu einem fähigen Trainer, dem es aus dem Stehgreif gelingt, seiner Mannschaft die Grundlagen beizubringen, als da wären passives und aktives Spiel, Kurz- und Fernpass, Ballannahme, Ballbehauptung und Spielübersicht?

Solange diese Grundlagen nicht zu 1500% sitzen - bei jedem Spieler aus dem Kader -, braucht man nicht schöne Spielzüge trainieren.

Am besten Hecking zu einer Trainerfortbildung oder so etwas schicken und sein Ego demontieren, damit er sich für andere Ideen und Ansätze öffnet und die Mannschaft besser trainiert.

Seit Hecking in 96 ist, gibt es diese Probleme, die wir auf inzwischen gut 675 Seiten breit reden, neue Erkenntnisse bleiben dabei aus. Wir wissen alle, dass es mit Hecking schlecht läuft, wir alle wünschen uns, dass es mit Hecking oder einem anderen Trainer besser läuft.
ich würde das mit
Ausbildung nicht ganz so hoch in Liga 1 ansetzen.Die Arbeiten mit fertigen Spielern. ich sag mal Rohdiamanten ,werden doch in Liga 1 nur noch fein geschliffen.das Ausbilden kommt doch mehr aus dem Bereich Clubinternat
oder Talentschmiede bzw von unterklassigen Mannschaften. Das fehlt 96 noch ne Menge an Erfahrung wie man so was profihaft aufbaut.
die vielen Spieler von 96 aus der Vergangenheit zeigt doch das es immer ein Material war ,mit dem man mit mehr oder weniger Erfolg arbeiten konnte. Keiner von denen ist nach der 96 Zeit wo anders und anderem Umfeld zu einen richtigen absoluten internationalen Kracher geworden.
das ist doch ein Hinweis das die Trainergestalten hier in Hannover doch nicht so viel kaputt gemacht haben. ( Aus den Leuten war halt nicht mehr rauszuholen)Deswegen gehöre ich auch zu der Fraktion die lieber immer
neue Talente auprobieren würde als mit solchen Leuten ( Sorry Altin ) noch weiter zu arbeiten.


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rotsticker hat geschrieben:
...
alle Typen sind schon mal mit ihrer art gescheitert.am
auffälligsten ihrer art z.b. Finke Freiburg
...


Diese Einschätzung halte ich für sehr verwegen... :shock:
bzw. als doch weitestgehend für eine ganz nette exclusive Einzelmeinung :lol:

Der Finke war ja auch nur ganz kurz in Freiburg, hat dort nichts auf die Reihe bekommen, keine Ideen gehabt, kein Auge für junge Spieler, die Strukturen völlig in den Sand gesetzt, die Spieler haben den Trainer weder verstanden noch akzeptiert,
nur die BILD hat den Trainer gemobbt (und sogar gegen den Springer Konzern hat er gerichtlich gewonnen)....
...das ist doch ein echtes Scheitern!!!

Das im letzten Halbjahr der Präsident dem Druck des Mobs nachgegeben hat, daß scheint haften geblieben zu sein!
Erstaunliche Einschätzung!

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Eule hat geschrieben:
Mit der Angst spielen und führen.......


Sorry Eule, ich kann nicht erkennen, wie Du auf die Idee kommst, ich könnte so etwas für gut heißen, oder Magath könnte so arbeiten. Außerdem habe ich den Begriff "zähmen" nicht so gemeint, wie Du ihn interpretiert hast. Mit Schalke zähmen meine ich, dass Magath die handelnden Akteure, nicht nur Spieler, sondern Vorstand, Aufsichtsrat........ dazu bewegen wird, Ihre Eitelkeiten im Sinne des Vereins/Erfolgs nicht länger öffentlich ins Schaufenster zu stellen und damit für Unruhe zu sorgen.

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Zuletzt geändert von redfred am 15.05.2009 15:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Jake hat geschrieben:
rotsticker hat geschrieben:
...
alle Typen sind schon mal mit ihrer art gescheitert.am
auffälligsten ihrer art z.b. Finke Freiburg
...


Diese Einschätzung halte ich für sehr verwegen... :shock:
bzw. als doch weitestgehend für eine ganz nette exclusive Einzelmeinung :lol:

Der Finke war ja auch nur ganz kurz in Freiburg, hat dort nichts auf die Reihe bekommen, keine Ideen gehabt, kein Auge für junge Spieler, die Strukturen völlig in den Sand gesetzt, die Spieler haben den Trainer weder verstanden noch akzeptiert,
nur die BILD hat den Trainer gemobbt (und sogar gegen den Springer Konzern hat er gerichtlich gewonnen)....
...das ist doch ein echtes Scheitern!!!

Das im letzten Halbjahr der Präsident dem Druck des Mobs nachgegeben hat, daß scheint haften geblieben zu sein!
Erstaunliche Einschätzung!
Wie lange war Finke in Freiburg ?
der war doch länger da,oder? hat doch die vielen Willi`s ( Name natürlich)aus dem ostblock und Afrikaner nach vorne gebracht.


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redfred hat geschrieben:
Aber es ist schon eine gezielte Antwort an die Diskutanten, die meinen, Hecking könne die Mannschaft nicht motivieren oder keine Leistung aus den Spielern rauskitzeln. Leistungsvermögen baut auf Leistungsbereitschaft, Eigenmotivation und Disziplin. Und genau das setzt z. B. Magath bei seinen Kickern voraus. Wer sich daran nicht hält bekommt das zu spüren, z. B. Jentzsch. Ob die Verbannung gerechtfertigt war, kann ich nicht sagen, aber sie hat mit Sicherheit Zeichen gesetzt. Welche Zeichen setzt 96? Oldies können Ihren Vertrag selbst verlängern oder egal ob ein Kicker noch seine Leistung bringt, sein Vertrag wird trotz fortgeschrittenen Alters noch um 2 Jahre verlängert oder, oder, oder...... Da kann ich mich als Spieler unbewußt ganz entspannt zurücklehnen.
Big96

Ich wollte Magath nicht als Heilsbringer sehen, sondern seine Ansprüche an die Arbeitsauffassung der Spieler verdeutlichen. Eine Mannschaft kann verlieren, das finde ich generell nicht problematisch. Aber wenn dies aus mangelndem Einsatz passiert, finde ich das nicht i. O. "Schöner Verlieren" wie unter Rangnick ist aber auch keine Lösung. 8)


@ redfred. Ich verstehe nicht welche Position du eigentlich einnimmst? Du bringst manchmal gute Argumente aber deine Schlussfolgerung passt oft gar nicht zu deinen Argumenten. In dem Beitrag oben auch.

Erst schreibst du das hier
Zitat:
Aber es ist schon eine gezielte Antwort an die Diskutanten, die meinen, Hecking könne die Mannschaft nicht motivieren oder keine Leistung aus den Spielern rauskitzeln. Leistungsvermögen baut auf Leistungsbereitschaft, Eigenmotivation und Disziplin auf.


und gleich im nächsten Satz erzählst du uns davon wie Magath es besser macht und schreibst
Zitat:
Und genau das setzt z. B. Magath bei seinen Kickern voraus. Wer sich daran nicht hält bekommt das zu spüren, z. B. Jentzsch. Ob die Verbannung gerechtfertigt war, kann ich nicht sagen, aber sie hat mit Sicherheit Zeichen gesetzt. Welche Zeichen setzt 96?


Wenn ich deinem Gedankengang folge muss ich dann ja zu dem Schluß kommen dass Hecking es eben nicht schafft seine Spieler zu motivieren und Zeichen zu setzen wenn sie sich hängen lassen. Du schreibst sogar ausdrücklich
Zitat:
Da kann ich mich als Spieler unbewußt ganz entspannt zurücklehnen.


Deine "gezielte Antwort an die Diskutanten, die meinen, Hecking könne die Mannschaft nicht motivieren oder keine Leistung aus den Spielern herauskitzeln" wird doch durch deine eigene Argumentation zum Eigentor. :roll:


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Da ich es schlauerweise geschafft habe, meinen Account mit einer inaktiven Mailadresse lahmzulegen, habe ich das ganze die letzte Tage hier nur passiv verfolgt. Teilweise mit einem Kopfschütteln, teilweise nachdenklich, teilweise mit Erheiterung. Ich versuche mal meine Sichtweise der Saison darzulegen.

Die Saison begann mit einem groben Schnitzer von DH, dem UEFA-Cup Versprechen, dass zurecht von vielen mit Skepsis aufgefasst wurde. Die Neuverpflichtungen wurden allgemein positiv aufgenommen, auch wenn es schon da erste Bedenken wegen der Verletzungsanfälligkeit von Forssell und Schlaudraff gab.

Der Start in die Saison war holprig. Verletzungen und Sperren behinderten das frühzeitige Einspielen einer Stammelf unter Wettbewerbsbedingungen, der abwanderungswilliige Huszti sorgte für weitere Unruhe. Dazu die elendige Diskussion um 4-4-2 und 4-2-3-1. Ferner sorgten das Theater um Hochstätter und Kinds mangelende Führungsstärke für weiteres Theater. Hecking wirkte in diesem Chaos verloren. Die Mannschaft spielte teils grausamen Fußball, trat auswärts erbärmlich auf und versäumte in den Heimspielen gegen Bochum und Bielefeld frühzeitige Befreiungsschläge. Die Höhepunkte im negativen Sinne waren dann die Suspendierung von Balitsch und ein kolpotierter Putschversuch von Enke, Tarnat und Balitsch.

Interessanterweise schaffte die Mannschaft aber trotz aller Probleme immer wieder erstaunliche Überrschungen. Heimsiege gegen Bayern, Berlin, den HSV und zu guter Letzt sogar noch den doch relativ frühzeitigen Klassenverbleib. Ich weiger mich auch immer noch diese Saison als verkorkst anzusehen. Schaut man sich die Tabelle an, dann stellt man fest dass auf en Plätzen 1-10 Vereine stehen, die 96 sowohl finanziell als auch strukturell teilweise deutlich voraus sind. Wenn ich beispielsweise sehe was ein Magath in Wolfsburg ausgeben durfte ist es nicht verwunderlich, dass Wob in 7-Meilen-Stiefeln an uns vorbei ist. Für Hannover ist es zumindest tabellarisch (leider) immer noch ein Erfolg, wenn man 5 Spieltage vor Ende nictmehr im Abstiegskampf hängt. Und man muss es DH zumindest anrechnen, dass er die Aufgabe "sicheres Schaffen des Klassenerhalt" erfüllt hat.

Auf der anderen Seite steht natürlich eine gewisse Stagnation. Gerade diese Saison hat deutlich gemacht, dass die Ansprüche in Hannover deutlich wachsen. Der Klassenerhalt reicht nicht mehr, die Fans wollen mehr, wollen zumindest am internationalen Geschäft schnuppern. Das ist legitim, Stillstand bedeutet nämlich immer Rückschritt. Hannover 96 ist dabei in einer schwierigen Situation. Der Verein ist nicht so gefestigt, dass der Klassenerhalt eine Selbstverständlichkeit ist. Läuft es, so wie in dieser Saison, nicht optimal kann der Verein auch ganz schnell in Trouble kommen. Der Verein droht sich etwas zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu verheddern. Mit dem Ziel Klassenerhalt kann der Verein seine Fans nicht mehr begeistern, auf der anderen Seite fehlen im Bundesliga-Vergleich die Mittel höheres realistisch anstreben zu können. Natürlich hatte DH 15 Millionen zur Verfügung für neue Spieler, aber im Bundesligavergleich ist das nunmal ein vergleichsweise geringer Betrag.

Die spielerische Weiterentwicklung ist ein anderes Thema. Teilweise liest es sich so, als hätten wir unsere ganzen Heimsiege nur durch Glück eingefahren oder dank eines herausragenden Robert Enke. Das ist mir zu einfach. Eine solche Anzahl an Heimsiegen fährt man nicht nur durch Glück, sondern auch durch Geschick ein. Tut bitte nicht so, als wären die 39 Punkte bisher nur aus Glück und Zufall entstanden. Teilweise gingen den Tore auch schöne Kombinationen heraus, zudem sind auch unsere Standards deutlich besser geworden. Man sollte nicht den Fehler machen und diese Saison als einen einzigen großen Mißerfolg darstellen. Man sollte die Saison stattdessen sachlich analysieren, das positive mitnehmen und versuchen am negativen zu arbeiten.

DH wird stärker unter Druck geraten, weil mit Schmadtke nun jemand da ist, der seine Arbeit stärker beobachten und bewerten wird, ihm aber auch entsprechende Hilfestellungen bietet. Da stand er in dieser Saison recht allein. Bei welchem anderen Verein gibt es das schon, dass der Trainer das Training nicht leiten kann, weil er wegen Verhandlungen unterwegs ist? 96 muss sich in vielen Bereichen breiter und kompetenter aufstellen, wenn man langfristig weiter nach oben will.


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