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 Mirko Slomka Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 13.11.2013 20:25 
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Hallo Leute,

schön, dass einige Leute die Zeit haben sich beim Training aufzuhalten.
Es ist schon komisch, wenn ein Stindl sagt: "Ich weiß auch nicht woran es liegt, wir trainieren wie immer."
Vielleicht ist es genau das, sie trainieren wie immer.
Eventuell sollte man mal was anderes trainieren, damit Manches besser wird.
Die Zeiten und die Spieler ändern sich, auch die Gegner ändern sich ständig.
Dauernd wird eine neue Strategie gebraucht.
Mal muß man Konter und mal muß man Dominanzspiel durchziehen.

Gegen den BVB muß man anders spielen als gegen den BTSV.
Manchmal habe ich den Eindruck 96 spielt immer gleich oder irgendwas.

Eine klare Marschroute ist oft nicht zu erkennen, an der sich die Spieler orientieren können.

Die einzige Mannschaft, die es sich leisten kann einfach drauflos zu spielen sind die Bayern, weil die perfekte Einzelspieler haben, die auch ein fehlendes Konzept durch Einzelaktionen ausbügeln können.

Das kann 96 nicht und deshalb sieht Vieles oft hilf- und planlos aus, was auf dem Platz passiert.


Das wollte ich nur mal so angemerkt haben.

MfG,
Hirni96

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 13.11.2013 21:22 

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El Filigrano hat geschrieben:

Schon der Heilige Sepp verlangte, dass seine Männer "brennen", wie er das nannte. In der Tat, diesen Zustand herzustellen gehört zu den grundlegenden Aufgaben eines Trainers. Gelungen ist Slomka dies schon sehr lange nicht.


Ja, einem Trainer sollte das im Idealfall gelingen.
Aber die Spieler spielen dabei die entscheidende Rolle.

Aber wenn die/viele Fans den Eindruck haben, das die Spieler keine Einheit sind ... dann könnte man auch die Spieler direkt befragen.
Ich meine das ernsthaft.

Wenn die Spieler die Fans ernst nehmen (wovon ich ausgehe), dann dürfte jedem Spieler klar sein, daß nach dem 0:0 von Seiten der Fans Redebedarf besteht.

Und warum dann nicht mal mit dem Mannschaftsrat sprechen? Ganz sachlich. Und sagen: "Hey, Leute, wir auf den Rängen haben den Eindruck, ihr seid nicht mit dem Herzen dabei. Wie kommt das?".

Diese Länderspielpause bietet sich doch dafür an. Mal 1-2 Stunden nach einem Training zusammensetzen.

Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 13.11.2013 21:35 
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Hallo Leute,

in der Länderspielpause fehlen leider 8 wichtige Spieler, da sie unterwegs sind.
Man kann natürlich innerhalb der Mannschaft diskutieren und sich fragen was los ist, aber selbst wenn alle an Bord wären, würden die Spieler zu dem Schluß kommen, dass man alles versucht hat und gewinnen wollte.
Es hat aber nicht gereicht, aus verschiedenen Gründen.
Falsche Aufstellung, falsche Auswechslungen und falsche Taktik könnten Gründe sein, mit denen die Spieler nicht klar kommen.
Spieler wie Stindl werden oft auf der falschen Position aufgestellt.
Auswärts wurde oft mit 2 Stürmern gespielt (Wahnsinn) und zuhause mit einem Stürmer (Blödsinn).

Dann die Auswechslungen in den letzten Minuten (Unsinn).

Das könnte man weiter führen in Sachen Kondition und Technik sowie die Verwertung von Standardsituationen.

Irgendwo ist der Wurm drin und Keiner weiß warum.

MfG.
Hirni96

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 01:49 
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st2ens Beiträge zu lesen, ist auch mir ein Vergnügen. Und die Diskussion auf den letzten Seiten dieses Freds auch.
st2 sagt da einen weiteren sehr bemerkenswerten Satz, den ich mir mal erlaube, aus dem Zusammenhang zu reißen:
st2 hat geschrieben:

(...)Aber die Spieler spielen dabei die entscheidende Rolle. (...)


Bei aller Diskussion darüber, ob unser Coach im vergangenen Jahr mehr falsch als richtig gemacht hat, werden mir hier die Spieler selbst zu sehr vernachlässigt. Aber auch die gehören für meine Begriffe hier hin. Vor allem die Spieler.

Wenn man das ganze heutzutage leider heute in Medientrainings weichgespülte Geseier vor den Kameras wegließe, würden sie die Sache wahrscheinlich in beeindruckender Einfachheit so formulieren, wie einst ein berühmter Fußballer: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“. Einfacher und treffender kann man die Sache kaum auf den Punkt bringen.

Ich habe selbst nie Bundesliga gespielt, aber ich weiß, dass hier einige dabei sind, die mal auf recht hohem Niveau am Ball waren. Die werden mir bestätigen, dass unsere Krise sich mit Unterbrechungen seit ca. einem Jahr im Wesentlichen zwischen den Ohren der Jungs abspielt.

Slomka hat seinen Jungs sicher versucht, etwas beizubringen. Aber was da zwischen den Ohren draus wird, war auch gegen die blau-gelben Rumpelfüße am Freitag überdeutlich zu sehen. Drei von ganz vielen Beispielen:

1.Szabi hat in HZ1 auf seiner Seite plötzlich ungeahnte Freiräume und trippelt seitlich Richtung Strafraumgrenze. Wenn Spieler der Bajuwaren oder der Schwatt-Gelben oder Gladbach in einer solchen Situation sind, herrscht roter Alarm in der Box der Gegner. Der Eindringling hat dann nämlich gleich drei Optionen:
- entweder er passt scharf direkt vor die Kiste, wo der Stürmer nur die Fußspitze ranbringen muss, was wahlweise auch einem Verteidiger per Eigentor gelingen kann, oder
- er passt zurück auf den Elfer oder
- zurück auf die Strafraumkante, wo jeweils die nachgerückten Mittelfeldspieler nur darauf warten, durch das Chaos der Verteidiger hindurch stramm zu verwandeln.

Diese Situation ist gegen Klasse-Teams kaum zu verteidigen.

Was macht Szabi? Er schaut und schaut und schaut und fängt an zu überlegen (was bekanntlich im Fußball selten gut ist). Mame vorm Tor zugedeckt, nachgerückt? Keiner. Also drischt er die Kugel in einer Art Übersprunghandlung über Freund und Feind hinweg hoch und weit ins Nirwana.

2.Ein Defensiver hat von Slomka mitbekommen: Spiel breit machen, verlagern, damit knackt man Abwehr-Bollwerke. Gesagt, getan. Aber haste Scheiße am Fuß....
Seitenwechsel sind prima, wenn der Ball auch über 30-40 Meter Entfernung exakt beim Mitspieler, vorzugweise in dessen Vorwärts-Laufrichtung landet. Machen alle Klasseteams, die internationales Format haben, in jedem Spiel dutzendfach vor. Was macht Schulle (ich glaube, es war Schulle, weiß es aber nicht mehr so genau)? Schulle drischt Ball über 30-40 Meter in den Rücken des Mitspielers. Der wetzt 10 Meter zurück, um die Gurke zu erlaufen und hat dann sogleich drei Gegenspieler vor sich, die ihn anlaufen. Aus Seitenwechsel wird Rückpass zu Zieler. Seitenwechsel paradox, mit Scheiße am Fuß.

3.Kurz vor Schluss: alles wartet auf den erlösenden Brechstangen-Last-Minute-Treffer. Poco hat vom Trainer gelernt: Über außen kommen, Spiel schnell machen. Also spielt Poco schnell die Linie entlang auf Szabi, aber haste.... ihr wisst schon. Pass geht nicht auf Szabi, Pass geht ins Seitenaus.

Wenn dir als Spieler nichts gelingt, dann forderst du den Ball auch nicht. Dann wagst du auch nichts auf eigene Faust, um mit einem schönen Dribbling mal zwei oder noch mehr Gegner aussteigen zu lassen und Löcher in die Kompaktreihen der Gegner zu reißen. Die Angst, im Dribbling hängen zu bleiben und dann den Unmut des Trainers, der Mitspieler und der Leute auf den Rängen zu provozieren, lähmt deinen Mut.

Hast du als Spieler Angst vor dem Fehlpass, spielst du garantiert den Fehlpass.

Der Trainer ist da ziemlich machtlos. Er kann den Spielern immer wieder nur vertrauen, ihnen Woche für Woche klar machen, dass er weiß, was die Jungs drauf haben. Leztendlich sind Spieler mit Scheiße am Fuß ziemlich einsam. Sie können aus der Krise im Grundsatz nur ganz allein wieder raus.

Es muss den Spielern einfach mal richtig was gelingen. Dann hat auch der Coach plötzlich wieder vieles richtig gemacht.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
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I said that. (Dylan)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 05:53 

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Mein Reden Alter96er. Hier scheinen viele zu vergessen, dass letztendlich die Spieler auf dem Feld stehen und mehr Anteil am Spiel selbst haben als der Trainer überhaupt haben kann.

Was sehen wir denn Woche für Woche? Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe, Bälle, die zehn Meter vor oder neben das Tor gehen.

Ich finde man sollte prinzipiell die Mannschaft mehr in die Kritik einbeziehen als jedes kleine bisschen am Trainer festzumachen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 06:34 
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Der Ansatz, auch mal auf die Spieler zu schauen, ist vielleicht richtig, aber in dieser Situation falsch.
Wenn die Krise 2 oder 3 Spieler betreffen würde, dann könnte man mit den Spielern in´s Gericht gehen, aber in diesem Fall betrifft es ja fast die gesamte Mannschaft, die in einem Formtief, Leistungsabfall oder Motivationsdefizit steckt.
Soll man in dieser Situation die ganze Mannschaft an den Pranger stellen?
Wenn bei allen Spielern eine Handbremse im Spiel ist, dann muß das andere Gründe haben.

Ich habe jetzt bei vielen Usern gelesen, dass mit dem Wort "wenn" argumentiert wird.
-wenn der Trainer die Kurve kriegt
-wenn die Spieler ihre Form wieder finden
usw, usw.

Wann soll das passieren? 2014 oder 2015?
Wie kann die Negativspirale durchbrochen werden?

Bestimmt nicht dadurch, dass man jetzt die gesamte Mannschaft rund macht.
Es muß was in der Führung passieren, damit die Spieler wieder aufblühen und Selbstvertrauen bekommen.
Ob die Aussage, na dann gewinnen wir eben in Hamburg, das richtige Motivationsmittel ist, ist doch eher fraglich.
Das kommt mir eher wie das Pfeifen im Walde rüber.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 09:03 
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Alter96er hat geschrieben:
Der Trainer ist da ziemlich machtlos. Er kann den Spielern immer wieder nur vertrauen, ihnen Woche für Woche klar machen, dass er weiß, was die Jungs drauf haben. Leztendlich sind Spieler mit Scheiße am Fuß ziemlich einsam. Sie können aus der Krise im Grundsatz nur ganz allein wieder raus.

Es muss den Spielern einfach mal richtig was gelingen. Dann hat auch der Coach plötzlich wieder vieles richtig gemacht.

Ganz machtlos ist er nicht. Jedes Team kommt irgendwann in diese Spirale von schlechten Ergebnissen und daraus folgender Mutlosigkeit. In diesem Moment wäre es dann wichtig, neue Reizpunkte zu setzen, Kleinigkeiten zu verändern, um den Kopf freizubekommen und sich neu einzustellen. O-Ton Stindl dazu: Wir trainieren genauso wie immer und trotzdem klappt's nicht!

Kann es auch nicht, weil sich negativ Erlebnisse dadurch verfestigen, wenn man danach dann wieder stumpf genau das trainiert, was zum Negativerlebniss führt. Wozu hat der Trainer eigentlich seinen Psychologen am Start? Einfach mal die Routine durchbrechen, dann wird das Training auch etwas interessanter.

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BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 09:34 

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Hirni96 hat geschrieben:
Hallo Leute,

in der Länderspielpause fehlen leider 8 wichtige Spieler, da sie unterwegs sind.
Man kann natürlich innerhalb der Mannschaft diskutieren und sich fragen was los ist, aber selbst wenn alle an Bord wären, würden die Spieler zu dem Schluß kommen, dass man alles versucht hat und gewinnen wollte.
Es hat aber nicht gereicht, aus verschiedenen Gründen.
Falsche Aufstellung, falsche Auswechslungen und falsche Taktik könnten Gründe sein, mit denen die Spieler nicht klar kommen.
Spieler wie Stindl werden oft auf der falschen Position aufgestellt.
Auswärts wurde oft mit 2 Stürmern gespielt (Wahnsinn) und zuhause mit einem Stürmer (Blödsinn).

Dann die Auswechslungen in den letzten Minuten (Unsinn).

Das könnte man weiter führen in Sachen Kondition und Technik sowie die Verwertung von Standardsituationen.

Irgendwo ist der Wurm drin und Keiner weiß warum.

MfG.
Hirni96


Ich schon:
1. Falscher Trainer
2. Falsche Eink.-Politik
3. Zu wenig Training
4. Zu viel Akwa-Jogging
5. Zu viel radeln und
6. Zu wenig Autogramme geschrieben
7. Die hahm zu wenig Freizeit
8. Damaliger "Streit" incl. SMS Unterhaltung Schmatzke und Renn-Jokkei MS

Aber heute gibt es einen Sieg in Celle.............Wehe nicht, danne wird das aber
analühsiert ! !
:dance: :dance:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 11:30 

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Hirni96 hat geschrieben:
Der Ansatz, auch mal auf die Spieler zu schauen, ist vielleicht richtig, aber in dieser Situation falsch.
Wenn die Krise 2 oder 3 Spieler betreffen würde, dann könnte man mit den Spielern in´s Gericht gehen, aber in diesem Fall betrifft es ja fast die gesamte Mannschaft, die in einem Formtief, Leistungsabfall oder Motivationsdefizit steckt.


Dieser Meinung wage ich zu widersprechen.
Nicht "fast die gesamte Mannschaft" steckt im Formtief.
Zumindest gehe ich dann wirklich mit ganz anderen Erwartungen an die Mannschaft heran als Du.

Marcelo, Sane, Poco, Sakai, Schulz, Hoffmann: im Formtief?

Und die auch die Neuen Prib und Bittencourt sehe ich nicht im Formtief, nur weil sie nicht eingeschlagen sind wie ein Knaller. Prib sehe ich solide (mir hat er gegen BS gefallen), und Bittencourt sehe ich als 19jährigen, in dem viele Verantwortliche in Deutschland ein Talent sehen (ich warte da in Ruhe ab).

Ich denke, auch die Fakten sprechen für meine Sichtweise:
die gesamte Defensive spielt sehr viel stabiler und besser als in der vergangenen Saison. Natürlich darf sich der Trend aus dem Hoffenheim- und dem Bremen Spiel mit zusammen 7 Gegentoren nicht fortsetzen.

Nein, wo wir eine Schwäche haben, ist in der Offensive.
Ausgedrückt durch zu wenig Tore (gerade auch im Vergleich zum letzten Jahr).
Aber haben wir da bei allen Offensivspielern ein Formtief?

DYK hat aus meiner Sicht bis zu seiner Verletzung eine gute Saison gespielt.

Und wieviele Spiele hat Diouf diese Saison schon gemacht? Ich weiß es ehrlich nicht. Aber ich habe den Eindruck, es sind leider zu wenige, um ihn überhaupt bisher hinsichtlich eines Formtiefs beurteilen zu können.

Tja, und über Kadah und Sobiech können wir diskutieren. Vielleicht sind sie einfach nicht die Ersatzleute für MD und DYK, weil ihnen dafür die Qualität fehlt. Aber dann stecken sie nicht in einem Formtief. Schlaudraff lasse ich mal außen vor.

Meine Meinung:
Mit den vielen Ausfällen von MD und DYK ist unser Sturm in vielen Spielen nicht konkurrenzfähig gewesen. Gerade, weil beide teilweise gleichzeitig ausgefallen sind. Und das man dies nicht einkalkuliert hat und vor der Saison noch einen 3. Klassestürmer für die Bank geholt hat ... können wir das MS vorwerfen? Oder eher Kind und Dufner? Oder der Tatsache, daß 96 nicht das Geld hat, 3 torsichere Stürmer zu kaufen und zu unterhalten?

Bleiben "unsere Sorgenkinder" Huszti, Stindl, Andreasen ... also genau das absolut notwendige kreative Mittelfeld, ohne das nun mal wenig läuft. Und da glaube ich auch, daß diese 3 aktuell (!) in einem Formtief stecken. Und schon hustet unsere ganze Mannschaft, weil ohne die kreativen Impulse (ich wiederhole mich) wenig läuft.

Mit aktuell meine ich übrigens das Berlin, Bremen und Braunschweig Spiel. Weil ich meine, daß da von diesen 3en mehr Kreatives hätte kommen müssen und diese Spiele dann hätten gewonnen werden können.

Bei all den anderen Niederlagen vorher gegen die aktuell besten Mannschaften Deutschlands und teils Europas ging ich mit einer anderen Erwartung ran. Und fand unsere Mannschaft in diesen Spielen gut (aber nicht überragend, deswegen haben wir auch gegen Bayern, Do und Lev verloren).

Und was unsere Siege diese Saison angeht: der Diskussion, ob das nun alles Glück oder nicht war, kann ich so nicht folgen. Weil ich für mich nicht den Anspruch habe, daß 96 seine Gegner allesamt mit Spitzenfußball aus dem Stadion ballert. Sondern ich freue mich immer über Siege, weil sie für mich stets Ausdruck von Überlegenheit sind. Und sei es nur in der Überlegenheit des Toreschießens. Und auch wenn mal 1-2 "unverdiente" Siege dabei sein mögen: grundsätzlich sind Siege für mich Ausdruck eines besseren Spiels.

Aus all diesen Gründen habe ich Probleme, jetzt in dieser Situation an ein Formtief an sich und der ganzen Mannschaft im speziellen zu denken. Das wird sich ändern, wenn wir die kommenden Spiele bis zum Jahresende auch alle oder in der Mehrzahl verlieren. Woran ich aber nicht glaube.

Sondern ich glaube als erstes an einen Sieg in HH (aber das ist ein anderes Thema).

Nachtrag:
ich finde @Alter96er Beitrag 2-3 Einträge weiter oben sehr gut analysierend
Jetzt ein Sieg für die Mannschaft, und kein Trainer kann einen vergleichbaren Motivationsschub auslösen.


Zuletzt geändert von st2 am 14.11.2013 11:38, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 11:38 

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st2 Du sprichst mir aus der Seele. Danke für diesen Beitrag!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 11:43 

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Applaus, El Filigrano, deinen letzten Beitrag unterschreibe ich in jedem kleinen Detail. :nuke:

Was mich ebenfalls nervt, ist dieses trotzige Mantra "Dann gewinnen wir eben in Hamburg". Alles supi, oder was? Und nein, wenn nun einer entgegenhält "was soll Slomka denn auch sonst sagen?", dann sage ich: "Vieles, nur so etwas nicht, sondern etwas mit Gehalt."

Interessant, was sich dann an Diskussion ergeben hat. Tenor: Die Spieler in die Pflicht nehmen. Dazu meine ich: Falscher Ansatz. Es geht nicht um "die Spieler", es geht um "die Mannschaft". Deshalb sind für mich Sprechchöre wie "außer XYZ dürft ihr alle gehen" auch grundsätzlich Quatsch.

Ich glaube, dass es nur sehr wenige Spieler gibt, die auch mal mit einer gewissen Faulheit an ihren Beruf herangehen. Die meisten wissen schon, was sie zu leisten haben. Der Gedanke, dass es die "Jungs zwischen den Ohren haben" ist daher für mich auch der goldrichtige.

Und damit landen wir bei Slomka, denn er ist als Trainer Team-Leiter. Selbstmotivation, Engagement und Wille muss man bei den Spielern voraussetzen. Sollte es bei einem Spieler nicht so sein, muss das erkannt werden und Konsequenzen haben. Für die Einstellung des Teams, für die Motivation, für die mentale Stärke der Gruppe ist nur einer verantwortlich, und das ist der Trainer. Punkt, Ende und Aus.

Wer von euch war schon mal in irgend einer Form Team-Leiter? Ich war es. Und habe es als ständige Selbstüberprüfung erlebt, immer auf die Signale des Teams zu achten, zu schauen, ob sich einer in seiner Aufgabe nicht wohl fühlt, entgegen zu steuern und vor allem eines zu tun: motivieren, motivieren, motivieren. Und damit meine ich nicht dieses amerikanisierte "Wir sind gut, yooo, wir schaffen das"-Gekeife. Damit meine ich individuelles Motivieren, erst dann die Gruppenansprache.

Wenn hier ein Stindl davon spricht, dass man wie immer trainiere, aber es werde nichts besser, liegt genau dort der Hund begraben. Routine zu inszenieren heißt für den Chef, sich erst Mal Ärger oder Stress vom Halse zu halten. Und es beschreibt Ratlosigkeit.

Ich bleibe dabei: Slomka hat sich zum Problem entwickelt und kann nur selbst die Problemlösung sein. Wenn nicht: Raus, bevor der Laden vor die Hunde geht.

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Irgendwann kommst du morgens aus dem Haus und der Nachbar pfeift dich aus (Otto Rehagel)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 12:06 

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Watcher hat geschrieben:

Und damit landen wir bei Slomka, denn er ist als Trainer Team-Leiter. Selbstmotivation, Engagement und Wille muss man bei den Spielern voraussetzen. Sollte es bei einem Spieler nicht so sein, muss das erkannt werden und Konsequenzen haben.


Ich meine mich zu erinnern, daß Slomka das bei Schlaudraff schon mal genau so gemacht hat. Und wenn ich mich ebenfalls recht erinnere, damals zumindest mit Erfolg.

Ansonsten bin ich durchaus überzeugt, daß es zwischen der Außen-und der Innensprache von MS wie von jedem erfolgreichen Profitrainer einen Unterschied gibt (wie auch bei jedem erfolgreichen Teamleiter).

Zumindest bis das Gegenteil bewiesen ist gehe ich davon aus, daß Slomka zu jedem einzelnen Spieler mehr sagt als "Wir gewinnen in HH". Es dringt wenig nach außen, was die Kommunikation zwischen den Spielern und MS angeht. Was ich gut finde, denn das sind Internas. Aber wenn mal in einem Interview darauf die Sprache kommt, meine ich, wird diese stets als gut und intensiv bezeichnet.

Deswegen schließe ich mich durchaus der Meinung an, daß der Trainer wichtig für die Spieler und die Motivation ist.

Nur diesen "Blankoscheck" für die Spieler (gerade die erfahrenen Leistungsträger)
Watcher hat geschrieben:
Für die Einstellung des Teams, für die Motivation, für die mentale Stärke der Gruppe ist nur einer verantwortlich, und das ist der Trainer. Punkt, Ende und Aus.


mag ich persönlich so nicht unterschreiben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 12:16 

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Gefühlt sind wir bei Standards völlig ungefährlich.

Wann gab es da mal ein Tor oder sorgten wir für Gefahr.

6 Ecken im letzten Heimspiel.

usw..

Da würde ich mal ansetzen , wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt. Wenn ich mir das Hertagegentor in Erinnerung rufe zum 2:2, da bekommt jeder Keeper Angst wenn Ronny antritt.

Wer bereitet bei uns noch Angst??

Vielleicht sollte Sakai mal sowas machen, nach seinem Schuss gegen Bremen.

_________________
[b]Vfl Bückeburg bei Hattrick :)[/b]


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 13:11 

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Guinnes03 hat geschrieben:
Gefühlt sind wir bei Standards völlig ungefährlich.

Wann gab es da mal ein Tor oder sorgten wir für Gefahr.

6 Ecken im letzten Heimspiel.

usw..

Da würde ich mal ansetzen , wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt. Wenn ich mir das Hertagegentor in Erinnerung rufe zum 2:2, da bekommt jeder Keeper Angst wenn Ronny antritt.

Wer bereitet bei uns noch Angst??

Vielleicht sollte Sakai mal sowas machen, nach seinem Schuss gegen Bremen.



das mit den Ecken ist in der Tat beachtenswert.
Schließlich hat 96 die 4. höchste Anzahl an Ecken in der Saison:

Bayern München: 92
Eintracht Frankfurt 85
Borussia Dortmund 80
Hannover 96 74

Quelle: Sport1

Da ist ein großes Potential zur Chancenverwertung ....

Was den strammen Schuß angeht:
Pocos Schuß gegen BS fand ich nicht von schlechten Eltern (wenn auch kein Freistoß). Sakai hast Du bereits genannt ... auch Huszti kann glaube ich stramm bei Freistößen schießen.

Aber ich glaube, daß der Ronny da auch eine spezielle Klasse darstellt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 14:03 
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Recht hast Du, Guiness03. Dies habe ich mich auch schon gefragt, warum wir da so ineffektiv (geworden) sind, obwohl wir da einmal echt zur Bundesligaspitze gehörten.

Früher hat Slomka Standards in geheimem Training einstudieren lassen. Mich wundert es sehr, dass das wohl offensichtlich nicht mehr gemacht wird, gerade wenn es spielerisch nicht so läuft.

Aufgefallen ist mir das letztes WE bei dem Freistoßtor der WOBer gegen den BVB (sorry Kuba). Typisch Hecking-Schule, habe ich gedacht: Der Ball springt im Halbfeld auf und geht unhaltbar für Weidenfeller ins Tor. Genauso hat er es Brugging damals hier machen lassen...

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Ron-Robert Zieler: "Ich komme wieder nach Hause."[17.06.19]


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 14:09 
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Hallo Leute,

wenn man als Cheftrainer einen Motivationstrainer hinzu ziehen muß, dann sagt das schon einiges über den Trainer selber aus.

Ich finde das ist ein Armutszeugnis und ein Kloppo würde sich totlachen.

Die Spieler an sich sind erst mal motiviert, aber ihnen fehlt der letzte Kick, die Euphorie etwas zwingen zu können.
Das muß der Trainer vermitteln und nicht ein Psychologe.
Wo sind wir denn hier, in einer Therapieabteilung?

Die Spieler müssen ein Konzept an die Hand kriegen, von dem sie überzeugt sind, dass das fruchtet. Dann gehen sie auch mit ganz anderem Standing an ihre Arbeit.
Wenn ich nicht genau weiß wie die Marschroute ist, dann bin ich verunsichert und nervös.
Fehler schleichen sich ein, weil das Selbstvertrauen fehlt.

Wenn allerdings nur Kadah, Sobiech, Schlaudraff, Stindl, Huszti und Andreasen im Formtief sind und nicht die ganze Mannschaft, dann bin ich beruhigt.
Klar, Diouf und YaKonan sind auch nicht im Formtief, sondern eben nur dauernd verletzt, Pech ne.

Also, eigentlich alles in Butter, man muß nur mal eben in Hamburg gewinnen, dann flutscht das auch wieder.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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✝ Unvergessen
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Hirni96 hat geschrieben:

Ich finde das ist ein Armutszeugnis und ein Kloppo würde sich totlachen.


Das denke ich nicht, Kloppo hat sich meines Wissens der Dienste des Herrn B. jahrelang bedient , genauso wie Rangnick seinerzeit auf Schalke, neben H96 aktuell wohl auch der HSV, Mainz 05 und Allemania Aachen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 14.11.2013 14:25 
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Ach so, dann bin ich ja noch beruhigter.

Es kann also nicht´s schief gehen.
Therapiezentrum Bundesliga.
Oh man, die "armen" Fußballmillionäre.

Wofür brauche ich eigentlich noch einen Cheftrainer, wenn ich Motivationstrainer und Taktikfüchse, so wie Kloppo, als Ko-Trainer habe?

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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Boltersdorf ist Mentalcoach und nicht Psychiater oder so etwas. Soweit ich weiß, ist Klopp von ihm recht angetan, weil er natürlich über deutlich mehr Fachwissen zum Thema Motivation verfügt als Kloppos Dogma "gier auf gewinnen ist stärker als Angst zu verlieren"

Zu solchen Methoden kann man stehen, wie man möchte. Ich finde es gut, dass Slomka etwas versucht anders zu lösen als vorher. Meist ist dieser Prozess schon die halbe Miete, um die Spieler aus einem Trott herauszuholen, der sie hemmt.

@Hirni: weil immer einer die Mütze Chef auffem Kopp haben muß, den man am Ende für das große Ganze zusammenscheißen kann!

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Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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Ein Psychologe ist kein Psychiater, aber egal.

Ich glaube, die Probleme liegen ganz woanders.

Also, wenn einer die Mütze auf dem Kopp hat, dann muß man ihn auch zusammenscheißen dürfen.
Die Verantwortung für die Krise liegt bei einem Mann, dem Cheftrainer.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu


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