Dieter Hecking Moderations-Bereich |
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Puntow
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 11:25 |
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Registriert: 23.10.2005 16:04 Beiträge: 633 Wohnort: New York
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Also ich bin absolut kein Fachmann, was Psychologie angeht, aber ich moechte mal anmerken, dass die Diskussion, die hier gefuehrt wird, ein Stueck weit problematisch ist.
Meiner Meinung nach, haben hier viele, mir geht es ja leider genauso, nur bestensfalls Halbwissen ueber Psychologie und/oder Mentaltraining.
Hier im Forum benutzen viele das Wort Mentaltrainer, aber jeder scheint dazu seine eigenen Vorstellungen zu haben.
Der Einsatzpunkt von Psychologen kann sehr vielfaeltig sein und man sollte doch genauer hinschauen, um was es sich eigentlich handelt.
Eine fraktion fordert den Einsatz bei sensiblen Spielern. das ist fuer mich klassische therapeutische Arbeit und kann nur individuell geschehen. Und vor allem am wichtigsten: Der Spieler muss es selbst wollen und zu einem Prozess bereit seien. Eigenes Engagement muss die Vorraussetzung sein, der Verein kann zwar beraten, Adressen vermitteln mehr aber auch nicht.(Noch eine Anmerkung: Was wuerdet ihr sagen, wenn euch der Chef nahelegt zu einem Psychologen zu gehen? Der haelt mich fuer krank! Wie kann er nur nur! Das Verhaeltnis waere wohl zerruettet.)
Eine andere Fraktion fordert einen Mentaltrainer fuer das Gruppenverhalten. Dazu nur das Stichwort Teambuilding. Kann meiner Meinung noetig seien, scheint aber von dem was man hoert nicht noetig zu seien. In der Mannschaft stimmt es und bei Druck haelt das Team zusammen. Zumindest ein Stamm von Spielern (Stajni, Balitsch, Lala, Vini, Zuraw, Cherundolo, Tanne haben das ueber einige Jahre gezeigt.
Was ich am interesantesten finde, ist die konkrete Vorbereitung auf Wettkampfsituationen. Nicht nur die Physis muss im Spiel dasein, sondern auch die Psyche. Durch ganz bestimmte Uebungen, die allgemein sind, also nicht im Sinne von Therapie, die speziell auf den Patienten eingeht, koennen Ablaeufe trainiert werden, die einer besseren Konzentration im Spiel dienen koennen und die helfen Druck abzubauen.
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 11:26 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Bevor hier wieder das User-Rumgehacke anfängt noch ein paar Zeilen von mir zum Thema:
Ich habe die Diskussion hier eröffnet, weil einige User (unter anderem Eule, der gerade mal mit einem Satz auf dieses Topic geantwortet hat, der sich noch nicht mal darauf bezog, sondern nur darauf zielte Redfred anzugreifen (ob zurecht oder nicht sei dahingestellt) - meiner Meinung nach ganz schwaches Tennis) Dieter Hecking jeden Meter vorwerfen, er sei ein schlechter Psychologe, und solle endlich einen Mentalcoach neben sich dulden, um Spieler wie Stajner wieder in Form zu bringen.
Ich sehe das eben mittlerweile anders.
Guus - wenn Deine Natur an sich eher sensibel ist, und Du in einem sehr Leistungsorientierten Unternehmen tätig bist, MUSST Du was tun, um diesem Leistungsdruck stand halten zu können. Sicherlich ist der Chef(-Trainer) auch dazu da, die höchste Leistungsbereitschaft aus den Spielern herauszukitzeln. Aber wenn Du STÄNDIG unter der Arbeitsatmosphäre leidest, so gibt es nur zwei Möglichkeiten:
-Du gehst dagegen an, indem Du Dir Hilfe holst, und daran feilst.
-Du gibst auf und gehst in einen Zweig, der nicht so Leistungsorientiert ist.
Der Chef kann eben nur Kurzfristig mit Reizen agieren, damit er dich "pusht". Langfristige Probleme wird er (auch mangels Ausbildung und Zeit) einfach nicht lösen können.
Dies allgemeine Betrachtung führt mich dazu, dass man Dieter Hecking nicht nachsagen soll, er könne mit sensiblen Spielern nicht umgehen. Wohl aber dazu, dass die Spieler um mit dem Leistungsdruck fertig zu werden, an sich arbeiten müssen. Dies eben nicht allein, sondern mit Hilfe von Außen.
NUR sollte diese Hilfe zwar vom Verein gewünscht, nicht aber gestellt werden.
Zu Redfred: Ich glaube Du hast Tauris Intention falsch verstanden - oder anders - ich habe sie anders verstanden als Du: Gerade eben weil die Bild KEINE seriöse Quelle ist, regt er sich darüber auf, wie sie berichtet.
Davon losgelöst weiß er, dass Quellen eben so schreiben, und dass Dieter Hecking gut daran tut, diesen Quellen eben keinen Nährboden zu geben.
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 11:42 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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chelsea hat geschrieben: Geht es hier um Dieter Hecking oder den Mentalcoach des Noch-BVB Trainers Doll ???
Grundsätzlich um Hecking. Aber um meine Thesen zu hinterlegen, muss man (wenn man seriös vorgehen möchte) sie beweisen. Und dazu muss man "über den Tellerrand schauen" und sih Präzedenzfälle angucken. So einfach ist das
Und Puntow: Sehr guter Ansatz - gefällt mir. Denke ich drüber nach, inwiefern solch eine "Gewaltenteilung der Psychologie" sinnvoll ist, und ob der Cheftrainer nicht den letzten von Dir angesprochenen Teil wirklich allein können sollte - und ob man Dieter Hecking hier verfehlungen vorwerfen kann.
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 12:29 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4445 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Cherek hat geschrieben: .......
Zu Redfred: Ich glaube Du hast Tauris Intention falsch verstanden - oder anders - ich habe sie anders verstanden als Du: Gerade eben weil die Bild KEINE seriöse Quelle ist, regt er sich darüber auf, wie sie berichtet. Davon losgelöst weiß er, dass Quellen eben so schreiben, und dass Dieter Hecking gut daran tut, diesen Quellen eben keinen Nährboden zu geben.
Habe ich von der Sache her auch so verstanden. Vermutlich wollte redfred den Kommentar nicht in der Weise verstehen, wie du, Guus und ich ihn verstanden haben - und da liegt auch mein eigentliches Problem mit redfred. Er wird leicht bis bissig persönlich und schon gibt es Krawall in der Bude. Eigentlich schade, weil redfred zu denen gehört, mit denen man auch auf hohem Niveau streiten kann. Wenn da nicht die persönlichen Ausfälle wären.....  Schwaches Tennis?
Zum mentalen Bereich eines Trainers: Ich teile die Auffassung, dass es schwierig ist, sich diesem Thema zu nähern. Demzufolge würde ich gerne darauf zurückblicken wollen, was man von jedem Bundesliga-Trainer erwarten kann, nämlich ein gewisses Feingefühl bei der Behandlung von unterschiedlich gepolten Spielertypen. Man muss nicht gleich einen Mental-Trainer für den ganzen Kader fordern, wenn es da gilt, Defizite aufzuarbeiten. Gestandene Spieler, die in einer Krise stecken, tun gut daran, sich auf eigene Kosten den Menschen ihres Vertrauens zu holen, um mental (wieder) nach vorne zu kommen. Der Trainer wäre gut beraten, wenn er sich nicht nur auf den Fußballspieler bezieht, sondern sich auch sichtbar darum bemüht, Ursachen von Unzufriedenheit und Leistungsdefiziten auch in der Persönlichkeit des betreffenden Spielers zu suchen. Inwieweit Hecking da gut drauf ist, kann ich natürlich nicht wirklich schlüssig beurteilen. Aus der Nähe sind mir aber vereinzelte Meinungen bekannt, die von einer gewissen Abneigung Heckings sprechen, sich diesen Dingen auf Dauer zu stellen. Wenn man sich dazu noch die öffentlichen Ausführungen unseres Trainers in schwierigen personellen Situationen vergegenwärtigt, wird der Eindruck vermittelt, dass an dieser Schraube noch zu drehen sein könnte, wenn man an weitere Karriereschritte Heckings denkt. Mehr ist nicht und mehr sollte man auch nicht in den Raum stellen. Wer genau gelesen hat, wird feststellen: Eule rudert etwas zurück. Ein Ergebnis von zwei erst kürzlich geführten Gesprächen mit Leuten aus dem Hecking-Umfeld
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Mentaltrainer notwendig oder was ??? Verfasst: 17.10.2007 12:57 |
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Vielleicht eine kleine Zwischenbilanz:
Das Team spielt derzeit erfolgreich (s. Tabellenstand) wenn auch nicht so ansehnlich, wie wir uns das alle wünschen. Dennoch: DH hat seinen Job bisher gut gemacht. Das Team als solches scheint zu funktionieren und es ist auch eine Steigerung zu sehen. Spielen können jedoch immer nur 11 und in den Kader kommen immer nur 18. Von den Verletzten abgesehen wird es daher immer Spieler geben, die damit umgehen müssen, keine Berücksichtigung zu finden. - Allerdings erhalten auch diese ja immerhalb ein Schmerzensgeld in Form des Gehalts.
Im Vordergrund von DHs Betrachtung dürfte immer der Erfolg der Mannschaft stehen. Erst in zweiter Linie kann er sich um Spieler kümmern, die ihr Potential zB aus "mentalen" Gründen nicht ausschöpfen können. Wie gut oder ob er es überhaupt macht, kann ich nicht einschätzen...
Solange jedoch nur einzelne Spieler Probleme haben, stellt sich die Frage aus meiner Sicht auch nicht wirklich. Wenn die Mannschaft funktioniert, könnte man sich auch auf die Betrachtung zurückziehen: Der Druck in einer Profi-Mannschaft sorgt für eine "natürliche" Auslese. 
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tauri
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 13:06 |
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Registriert: 10.11.2005 01:19 Beiträge: 5178
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braucht Hecking einen Mentaltrainer?
naja, scheint einfachere Themen zu geben...
Redfred hat immerhin recht, daß mein gestriger Beitrag dazu etwas wirr geblieben ist.
Liegt wahrscheinlich auch daran, daß ich mich bei dem Thema oft ärgere und unter 100 Beiträgen dazu meistens nur 2 oder 3 halbwegs wirklich gut finde. Egal, ob's jetzt in Foren, in der Presse oder sonstwo dazu Beiträge gibt.
In einer Hinsicht macht es Hecking ja recht geschickt, also auch geschickter als viele andere Trainer: er bringt nicht viel in die Öffentlichkeit, was Privates bei Spielern betrifft. Eigentlich mauert er da, seit der bei uns Trainer ist, und das kann man auch mal lobend anerkennen.
Ich teile hier Eules neueste Einschätzung, daß man vielleicht auch zu voreilig aus Heckings öffentlichem Verhalten auf sein internes Verhalten schließt. Wenn er nach Außen den Eindruck erweckt, mentale Probleme der Spieler seien bei einem Profi Spielersache, und man solle das alles nicht übertreiben, muß es ja nach innen nicht genau so aussehen.
Ich bleibe im übrigen bei meiner Meinung aus dem "wirren" Lohr-Beitrag, daß das Thema Mentaltrainer ein Reizthema Nr. 1 ist, und ein Gebiet voller Fallen und Fallstricke. Wenn das zu öffentlich wird wie bei Lohr, steckt diese Karre meistens schon tief im Dreck.
Insofern tut Hecking vielleicht schon recht daran, diesen ganzen Bereich nicht weiter öffentlich zu diskutieren.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 13:11 |
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tauri hat geschrieben: Insofern tut Hecking vielleicht schon recht daran, diesen ganzen Bereich nicht weiter öffentlich zu diskutieren.
100% Zustimmung
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 13:18 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Wieder viele gute Gedanken hier. Eule: Das schwahe Tennis ist bei mir im Umfeld so eine Redensart. Ich weiß gar nicht, wie es entstanden ist, aber irgendein Sportreporter sagte das mal über irgendeinen "Top-Spieler". Weil man wusste, was dieser im Stande zu leisten war, empfand man sein Tennis-Spiel zu dem Zeitpunkt eben als "schwaches Tennis".
Im übertragenen Sinne fand ich es halt sehr schade, dass Dein einziger Beitrag ein einzeiler gegen redfred war. Nicht mehr, nicht weniger. Wo ich doch weiß, dass Du sachdienlich Deine Meinung vertreten kannst. Ich erinnere mich eben daran, dass Du der Vorreiter warst, und das viele mit Dir in einem Boot gepaddelt sind (mir inklusive), was das von mir angeschnittene Thema betrifft.
Ich (im gegensatz zu anderen) verstehe Dich auch schon so, dass Du recht viel von Hecking hälst, aber auch nach Möglichkeiten suchst, wo sich der Trainer noch verbessern kann - denn niemand ist perfekt, und wer aufhört besser zu werden hat aufgehört gut zu sein. Deshalb finde ich den Ansatz und Deine Meinung auch ein Stük weit richtig.
Nur - und da vertrete ich eben eine Meinung, die nach meinem Verständnis von Deiner abzuweichen scheint, und der von Kuhburger durchaus ähnelt. Kurzfristig muss sich Hecking auf sensible Persönlichkeiten einstellen. Langfristig kommen diese ohne Hilfe nicht durch den Leistungsorientierten Fußballeralltag. Sonst würde ein Jan Simak jetzt neben Lionel Messi und Ronaldinho spielen, und in die Fußstapfen Nedveds getreten sein.
Selbst dieser explizite Fall zeigt doch, dass auch im psychologischen Bereich von Dir geschätzte Fußballtrainer (für mich ist Ralf Rangnick auch wirklich einer der besten Deutschen Trainer) nur KURZFRISTIG mit den Spielern umgehen konnten.
Im gleichen Atemzug forderst Du aber, dass Jiri Stajner (dem genauso sensibilität nachgesagt wird, und dessen unkonstanz ICH! auf seine sensibilität zurück führe) durch den Trainer "entsensibilisiert" wird - bzw. besser auf seine Wünsche und Nöte eingegangen wird.
Ich sage: Das ist nicht Dieter Heckings Aufgabe.
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 13:30 |
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Cherek hat geschrieben: Im gleichen Atemzug forderst Du aber, dass Jiri Stajner (dem genauso sensibilität nachgesagt wird, und dessen unkonstanz ICH! auf seine sensibilität zurück führe) durch den Trainer "entsensibilisiert" wird - bzw. besser auf seine Wünsche und Nöte eingegangen wird.
Ich sage: Das ist nicht Dieter Heckings Aufgabe.
Ganz richtig, Cherek. Sehe ich genauso. Auch wird Hecking sich sagen: Ich kümmere mich lieber um die kommende Leute (Rosi, Krebs, Lauth, Rausch) als um die Gehenden (Jiri, Hash, Schröter, TB (?)). Diesen Standpunkt könnte er ohne Probleme einnehmen, weil die Truppe gut dasteht und es völlig unklar ist, ob sie besser dastehen würde, wenn die "Gehenden" stärker eingebunden wären... Natürlich wäre die Auseinandersetzung heftig, wenn der Erfolg fehlen würde...
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 13:37 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Ui.. mal etwas wo wir nicht gleicher Meinung sind
Auch wenn es für uns verständlich wäre, dass er sich um die bleibenden kümmert, und die anderen "vergisst", ist dies für mich eine böse Unterstellung. Denn genau daraus könnte man eine "zwei-klassen-gesellschaft" herbei konstruieren wollen. Die Lieblinge des Trainers, und die, die er nicht leiden kann. Das würde in der Mannschaft bestimmt schnell zu einer "Cliquenbildung" führen, die die Autorität des Trainers untergräbt.
Der Trainer muss alle gleich behandeln und mit Ihnen entsprechend arbeiten. Durch unterschiedliche Reize Höchstleistungen aus ihnen heraus kitzeln. Aber er darf niemanden "abschieben". Aber nochmal - langfristig müssen Spieler die dem Leistungsdruck nicht stand halten selbst etwas tun.
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Roter Bruder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 15:13 |
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Registriert: 14.11.2004 12:28 Beiträge: 8461 Wohnort: Hannover
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Soccerfriend hat geschrieben: Trotz punktemäßig bestem Saisonstart bleiben die Zuschauerzahlen weit hinter den Erwartungen zurück und erreichten in den letzten Spielen nicht mal den kalkulierten Schnitt von 34.000 ( oder 35.000 ?). Mannschaften wie Frankfurt und Nürnberg, die zur Zeit deutlich weniger erfolgreich sind als 96 ziehen dennoch mehr Zuschauer an. Daran zeigt sich,dass ein gutes Ergebnis nicht automatisch den Umsatz steigert. Woran liegt es?
Deine Aufarbeitung zu diesem Punkt möchte ich ergänzen. Und zwar aus meiner ganz persönlichen Sicht. Ich habe drei Heimspiele in dieser Saison im Stadion gesehen und werde darauf - ganz allein aufgrund der Art und Weise, wie unsere Mannschaft ihre Heimspiele angeht - zunächst verzichten. Vielleicht sehen das noch einige der potentiellen Zuschauer, die zu den 50.000 fehlen, ein bisschen ähnlich.
_________________ "Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).
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redfred
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 15:46 |
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Registriert: 08.09.2006 19:01 Beiträge: 2003
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Eule hat geschrieben: Cherek hat geschrieben: .......
Zu Redfred: Ich glaube Du hast Tauris Intention falsch verstanden - oder anders - ich habe sie anders verstanden als Du: Gerade eben weil die Bild KEINE seriöse Quelle ist, regt er sich darüber auf, wie sie berichtet. Davon losgelöst weiß er, dass Quellen eben so schreiben, und dass Dieter Hecking gut daran tut, diesen Quellen eben keinen Nährboden zu geben. Habe ich von der Sache her auch so verstanden. Vermutlich wollte redfred den Kommentar nicht in der Weise verstehen, wie du, Guus und ich ihn verstanden haben - und da liegt auch mein eigentliches Problem mit redfred. Er wird leicht bis bissig persönlich und schon gibt es Krawall in der Bude. Eigentlich schade, weil redfred zu denen gehört, mit denen man auch auf hohem Niveau streiten kann. Wenn da nicht die persönlichen Ausfälle wären.....  Schwaches Tennis? Danke für die Blumen. Ich kann es kaum glauben, dass man sich mit mir auf hohem Niveau streíten kann, wo ich doch nur immer rumpupe, wie 1893 geschrieben hat. Aber das lasse ich mal unkommentiert. Eule hat geschrieben: Zum mentalen Bereich eines Trainers: Ich teile die Auffassung, dass es schwierig ist, sich diesem Thema zu nähern. Demzufolge würde ich gerne darauf zurückblicken wollen, was man von jedem Bundesliga-Trainer erwarten kann, nämlich ein gewisses Feingefühl bei der Behandlung von unterschiedlich gepolten Spielertypen. Man muss nicht gleich einen Mental-Trainer für den ganzen Kader fordern, wenn es da gilt, Defizite aufzuarbeiten. Gestandene Spieler, die in einer Krise stecken, tun gut daran, sich auf eigene Kosten den Menschen ihres Vertrauens zu holen, um mental (wieder) nach vorne zu kommen. Der Trainer wäre gut beraten, wenn er sich nicht nur auf den Fußballspieler bezieht, sondern sich auch sichtbar darum bemüht, Ursachen von Unzufriedenheit und Leistungsdefiziten auch in der Persönlichkeit des betreffenden Spielers zu suchen. Inwieweit Hecking da gut drauf ist, kann ich natürlich nicht wirklich schlüssig beurteilen. Aus der Nähe sind mir aber vereinzelte Meinungen bekannt, die von einer gewissen Abneigung Heckings sprechen, sich diesen Dingen auf Dauer zu stellen. Wenn man sich dazu noch die öffentlichen Ausführungen unseres Trainers in schwierigen personellen Situationen vergegenwärtigt, wird der Eindruck vermittelt, dass an dieser Schraube noch zu drehen sein könnte, wenn man an weitere Karriereschritte Heckings denkt. Mehr ist nicht und mehr sollte man auch nicht in den Raum stellen. Wer genau gelesen hat, wird feststellen: Eule rudert etwas zurück. Ein Ergebnis von zwei erst kürzlich geführten Gesprächen mit Leuten aus dem Hecking-Umfeld
_________________ Von Hoffenheim/Stuttgart lernen, heißt siegen lernen.
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Speckfettbemme
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 15:54 |
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Registriert: 24.05.2006 12:22 Beiträge: 1295 Wohnort: New York
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Es alleine auf die Qualität der Spiele bzw. Mannschaft zu schieben, ist allerdings zu einfach.
Meiner Meinung nach liegt hier tatsächlich ein individiuelles, soziologisches Kulturproblem vor. Ich weiß, große Worte, die aber ganz leicht an einem Beispiel zu erklären sind oder zumindest eine erneute Frage aufwerfen:
der 1. FC Köln spielt seit Jahren beschissen und ist selbst in der zweiten Liga alles andere als Top. Trotzdem haben die nen Zuschauerschnitt von 40.000.
Die Frage, die sich einem also stellt ist: Liegt es vielleicht an den Hannoveranern selbst, die eben nicht größtenteils aus Fußballfanatikern sondern eher aus "anspruchsvollem" Publikum bestehen?
"Schönwetterfans" fällt einem sofort als begriff ein, aber ich finde auch das trifft es nicht.
Im Grunde ist mein Vorsprecher ein gutes Beispiel: Spielt 96 zuhause unattraktiv, geh ich nicht hin, spielen sie gut, bin ich treu.
In Köln sind die Eintrittspreise, das Wetter und die Unterhaltung egal.. man geht trotzdem hin.
Das ist in Hannover eben nicht so. Punkt.
Natürlich hat es 96 damit schwerer als andere, aber eben auch nicht so schwer wie zB Cottbus oder Wolfsburg (die ohne VW im Rücken ganz schön dumm aus der Vereinskassenwäsche gucken würden).
Ich denke, wenn Hannover es schaffen sollte, Konstanz in ihr Spiel zu bekommen, werden auch die Zuschauer kommen.
Hilfreich hierfür wäre übrigens auch ein Name ("Kracher") im Team. Ich denke nämlich zB., dass ein van der Vaart, Diego oder auch ein Ribéry ziehen alleine schon Leute in die Stadien, weil die Leute Bock auf sie haben. Sie wissen, dass sie gut unterhalten werden und ein Erlebnis geboten bekommen.
Was zählt ist also der Unterhaltungswert!
Bei manchen Vereinen funktioniert das über die Fans selbst, da ist das dabei sein schon das Erlebnis, siehe Köln.
Bei anderen Vereinen, wie 96, bedarf es eben anderer Mittel um den Pöbel zu befriedigen.
So ist es eben.
Ich denke also nicht, dass man alle Fans bzw. alle Städte pauschal miteinander vergleichen kann, was die Fanzahlen angeht.
_________________ Pro Medienverbot für Martin Kind!
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 16:03 |
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Gut denn, auch der Pöbel hat ein Anrecht auf Befriedigung. 
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 16:17 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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redfred hat geschrieben: Danke für die Blumen. Ich kann es kaum glauben, dass man sich mit mir auf hohem Niveau streíten kann, wo ich doch nur immer rumpupe, wie 1893 geschrieben hat. Aber das lasse ich mal unkommentiert.
Nochmal.. sowas interessiert KEINEN Menschen, außer vielleicht Euch. So wie ich Eule gescholten habe, dass er nichts zum Thema beiträgt, tue ich das jetzt mit Dir auch. Da wird es auch nicht dadurch besser, dass man Dinge zitiert, die der Sache dienlich sind, aber nichts zu ihnen schreibt. Macht eure privaten differenzen anders aus als in den Threads vom Hannover 96 Forum. Vielen lieben Dank. Deine Meinung zum Thema ist herzlich willkommen.
Zurück zum Thema:
Speckfettbemme - Du hast Recht. Den Westdeutschen "wir feiern uns selbst bis zum umfallen" steht schon eher das Norddeutsche "wir feiern viel härter als ihr, sobald uns ein Anlass gegeben ist" entgegen. Und dieser Anlass fehlt zur Zeit. Sicherlich - Punkte, gut und schön! Aber was sind schon Punkte, wenn sie keiner bemerkt? Ich denke wenn die überregionalen Medien mehr über 96 berichten würden, würden auch wieder mehr Leute ins Stadion kommen. Aber die haben gelernt: Immer wenn sie über 96 berichtet haben, hat 96 sie am nächsten Spieltag lügen gestraft. Vielleicht ist das auch ein Grund, dass auf unsere Momentane Situation nicht so eingegangen wird - und sicherlich der Fakt, dass der KSC die "größere" Überraschung ist.
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Roter Bruder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 16:30 |
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Registriert: 14.11.2004 12:28 Beiträge: 8461 Wohnort: Hannover
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Speckfettbemme hat geschrieben: Spielt 96 zuhause unattraktiv, geh ich nicht hin, spielen sie gut, bin ich treu.
Du interpretierst mich falsch. Ich habe woanders schon mal geschrieben, dass man sich mit der Zahlung des Eintrittsgeldes keinen Sieg und noch nicht mal ein gutes Spiel "erkaufen" kann und ich persönlich das auch nicht erwarte. Erwarten darf man aber einen mutiges, engagiertes Spiel der eigenen Mannschaft - mit welchem Ausgang auch immer. Bekommt man das wiederholt nicht geboten, bleibt man eben weg. Und das durchaus nicht nur in Hannover.
Mit der Situation in Köln ist unsere auch m. E. schwer vergleichbar.Ich kenne einige Kölner und bin auch schon oft dort gewesen. Die dort eigene Wesensart sucht ihresgleichen.
Sollte ich es nicht missverstanden haben, finde ich den Begriff "Pöbel" in diesem Zusammenhang allerdings sehr merkwürdig.
_________________ "Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).
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Speckfettbemme
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 16:43 |
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Registriert: 24.05.2006 12:22 Beiträge: 1295 Wohnort: New York
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Also bestätigst du im Grunde nur das, was ich geschrieben habe
Desweitern habe ich dich auch nicht als "Negativbeispiel" herausgepickt, sondern als Beispiel allgemein und ich schließe mich slebst da auch nicht aus. genauso wenig wie aus dem Pöbel.
Dort hast du mich allerdings etwas mißverstanden, da das Wort Pöbel nichts weiter beschreibt als das "gemeine Volk", also die Masse niederer Mensch (die unter den Königen und Adligen), also die Zuschauer, also uns
Der Begriff kommt meines Wissens aus dem Mittelalter, aber nagel mich nicht drauf fest. Das Wort hat jedenfalls keinen negativen Schlag..
_________________ Pro Medienverbot für Martin Kind!
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Roter Bruder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 16:47 |
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Registriert: 14.11.2004 12:28 Beiträge: 8461 Wohnort: Hannover
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Speckfettbemme hat geschrieben: Das Wort hat jedenfalls keinen negativen Schlag..
Die Definition mag so richtig sein, ist aber sicher nicht nur bei mir absolut negativ belegt. Aber darüber müssen wir hier sicher nicht diskutieren.
_________________ "Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).
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Speckfettbemme
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 17:01 |
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Registriert: 24.05.2006 12:22 Beiträge: 1295 Wohnort: New York
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nö, müssen wir nicht, da das Wort per Definition nicht negativ belegt ist.
_________________ Pro Medienverbot für Martin Kind!
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Roter Bruder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 17.10.2007 17:13 |
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Registriert: 14.11.2004 12:28 Beiträge: 8461 Wohnort: Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Kein Chef (bin zufällig auch einer) kann sich dauerhaft mit den persönlichen Problemen seiner Angestellten rumschlagen, weil dann der Erfolg der Firma als Ganzes leidet.
Fußball hat wesentlich mehr mit Emotion zu tun als eine "normale" Arbeit. Deshalb hat auch die Gemütslage einen anderen Stellenwert. Anders, nicht unbedingt höher. Der gemeinsame Nenner? Hat ein Fußball-Profi, ein Mensch an der Werkbank, im Büro oder im Außendienst seine Birne nicht frei, so bringt er nicht die optimale Leistung. Im schlimmsten Falle gar keine.
Ein guter Chef wäre m. E. gut beraten, wenn er sich dieser Situation annimmt. Sofern die Hilfe gewünscht ist. Selbstverständlich ist das auch von Art und Größe des Unternehmens abhängig. Bei einer Gruppe von bis zu dreißig Arbeitnehmern sollte das eigentlich möglich sein und entsprechende, bestimmte (Grund-) Voraussetzungen müsste jeder Vorgesetzte mitbringen. Eigentlich.
_________________ "Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).
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