So etwas können nur Presse- (Neue) und BILD- hörige Leute schreiben. Eine einzige Halbzeit, nämlich die erste Halbzeit bei Werder, hat 96 gemauert, mit beschissenem Ergebnis. Ewald Lienen hat mal gesagt: "Du glaubst doch nicht allen Ernstes, ich fahre irgendwo hin, um nicht zu gewinnen. Ich will jedes Spiel gewinnen!" Wenn man aus einer sicheren Defensive versucht, Akzente zu setzen und zu gewinnen, dann nennt man das nicht mauern.

Da jetzt aber gleich wieder alle (noch nicht geläuterten) Lienen Gegner auf mich einschlagen werden, nehme ich alles zurück und sage: Willeke hat mit seiner Rufmordkampagne natürlich Recht gehabt.

Du hättest mich ruhig namentlich zitieren können.

Dieser eine Satz stellt natürlich den Gesamtsinn meines Beitrages völlig auf den Kopf. Um diese Art Fußball zu spielen - die ich übrigens situationsbedingt gerechtfertigt habe - beurteilen zu können, muss man allerdings keine Zeitung lesen. Bild lese ich eh nicht und mein NP-Abo habe ich vor Jahren gekündigt. Und Deine Meinung zur damaligen Spielweise hast Du vermutlich exclusiv. Die hatte nicht einmal Ewald selbst.

Setz dich also fair mit meinen Beiträgen auseinander oder lass es ganz sein.

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"Da sprach der alte Häuptling der Indianer (respektive der indigenen Volksgruppe): wild ist der Westen, die Roten sind die Besten!" (frei nach Gus Backus, Ehren-Medizinmann vom Stamme der Roten Riesen).

Zürne nicht Roter Bruder. Objektivität ist uns Menschen nicht gegeben...

@Erdinger & Roter Bruder

Seid fair zueinander! Niemand sollte Lienen für seinen defensiven Fußball verurteilen. Das tut, lieber Erdinger, der Rote Bruder auch gar nicht. Unansehnlich war der defensiv geprägte Fußball unter Lienen sehr wohl, aber Heckings System und die Umsetzung durch die Mannschaft wird hier zum Teil auch scharf kritisiert, weil beides nicht attraktiv genug ist. Während Lienen jedoch, wie Roter Bruder auch schrieb, personell einige Probleme verwaltete, hat Dieter Hecking prinzipiell eher ein Problem mit der individuellen Leistung als mit schlechtem oder zuwenig Personal.

Was hätte werden können, wenn Hanke, Schulz, Huszti oder Rosenthal unter Lienen schon da gewesen wären bzw. die heutigen Leistungen gezeigt hätten, werden wir hier alle nicht erfahren. Die negative Einstellung, die Lienen gegenüber gezeigt wurde hat ein Übriges getan. Anders herum gesagt: Hecking profitiert von besseren personellen und finanziellen Möglichkeiten, mehr Ruhe in der Vereinsführung und einer unvoreingenommenen Wahrnehmung der Fans (z.B. keine "Zettel-Ewald"-Schmähungen).

Es mag sein, dass die nicht sonderlich sehenswerten Spiele dazu beigetragen haben, sich von Lienen zu trennen. Der Hauptgrund war es nicht, und zwar zu Recht. Ich glaube aber weder , dass "Willeke hat mit seiner Rufmordkampagne" dabei maßgeblich beteiligt war, noch dass sich aus den Beiträgen des Roten Bruders ableiten ließ, dass Lienen ein schlechter Trainer war und sinnlos gemauert hat.

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Nicht jammern, nörgeln, nölen - hingehen, anfeuern und unterstützen!

Ich habe von Lienen noch ein Interview bei Premiere vor Augen. Wann genau und wie weiß ich nicht mehr, aber sinngemäß sagte er folgendes:

"Glauben Sie, dass ich so defensiv spielen lassen möchte? Mir schwebt anderer Fußball vor, doch gibt es zwei Krieterien, warum das nicht klappt. Zum einen setzt die Mannshaft das Spiel nicht so offensiv um, wie ich mir das vorstelle, zum anderen wegen der Personalsituation..."

Das fand ich damals sehr bezeichnend. Wenn er gekonnt hätte, hätte er Rehhagel mit "kontrollierter Offensive" nachgeeifert. Da bin ich mir sicher. Sicherlich wäre hier unter ihm niemals ein Offensivfeuerwerk abgebrannt worden (dafür war er genau wie Mourinho z.B. zu Ergebnisorientiert), aber ein "Der lässt eh nur Mauern" trifft den Nagel eben auch nicht auf den Kopf.

Meiner Meinung nach hat Hecking teilweise genau das gleiche Problem: Die Mannschaft setzt zu selten das Spiel so offensiv um, wie er sich das vorstellt. Nur kann er jetzt nicht alles erarbeitete über den Haufen werfen, weil eine Ergebnisorientierung wichtig für den kontinuierlichen sportlichen und dadurch auch wirtschaftlichen Erfolg ist. Allerdings leidet das Image des Teams darunter. Unter Rangnick sagten die Reporter oft folgendes:" Das ist das schlechteste Spiel, was ich jemals vom Team XY (Gegner von 96) gesehen habe. Hannover spielt wirklich schön (und verlor am Ende doch unverdient).

Bis auf Neuruhrer (der durchaus auch seine Qualitäten hat, der mir aber vom Wesen unsympathisch ist) fand ich jeden einzelnen unserer Trainer seit dem Aufstieg gut. Hecking finde ich bis jetzt die beste Lösung, weil er die Qualitäten des Fußballs von Rangnick und Lienen in seiner Philosophie meiner Meinung nach vereint. Nur setzt die Mannschaft (warum auch immer) diese Philosophie nicht immer um.

Die Personalsitution war schon immer eine beliebt Ausrede, besonders bei EL. Und wenn die Mannschaft nicht das spielt was er möchte, dann macht er doch irgendetwas falsch oder nicht ? Falsche Spieler verpflichtet ? Nein, EL war fussballerisch die größte Magerkost seit dem Aufstieg, allerdings hat er damals die Klasse gehalten und hat auch seinen Anteil das wir uns in der Liga stabilisiert haben.



Also ich sehe lieber drei schöne Fussballspiele von denen 2 jeweils 2:4 verloren werden und eins 3:1 gewonnen wird, als dreimal ein 1:1.


Hecking ist soweit ok, ich würde mir nur wünschen das er manchmal mehr Mut hat, mehr riskieren würde.

Warum kann ich nicht ruhig bleiben, wenn ich sowas lese? Einfach Zähne zusammenbeissen und bis 96 zählen?












Oh, es klappt doch. Man muss nur bis 96.000 zählen, dann verfliegt die Agrostimmung. Friede sei mit Euch!

Das gäbe aber eine negative Tordifferenz,die auch mal entscheidend sein kann...

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You can change your partner,
you can change your religion,

but you can never change your team

Oh, bis 96.000 zählen klappt, hätt ich nicht gedacht ...

Und den Menschen ein Wohlgefallen

Ich habe nach Deinem Beitrag 24 Stunden gebraucht um ruhig zu werden.. Du hast Deine Meinug und es soll Menschen geben die haben eine andere. Mag ja sein, dass Du eL mal beim Kaffee getroffen hat und Du ihn toll findest. Ich nicht.

Du hast ne Nachricht.

du auch

habe heute gelesen dass in hamburg auch der name hecking gehandelt wird.
ich halte das aber eher für ein gerücht weil martin kind ihn nicht gehen lassen wird.ganz sicher.
zum glück haben wir einen trainer der langzeitig bei uns bleibt.er ist genau der richtige für unser team!

gruß
der rote rächer

Ein Grund warum er nach Hannover gekommen ist, ist doch auch die Familie gewesen. Ich denke nicht, dass dieses Argument jetzt nicht mehr bestand haben soll.

(OffTopic: Denke eher, dass das Rennen zwischen Eric Gerets und Thomas von Heesen abläuft)

Du hast natürlich Recht mit deinem Hinweis auf die Transfers in Lienens erster Saison. Dazu gehörten noch eine ganze Reihe weiterer, heute wichtiger Spieler wie Enke und Tarnat. Diese Spieler wurden einvernehmlich von Kaenzig und Lienen geholt. Außerdem kamen in dieser Zeit Yankov, Barnetta, Sousa, Wallner, Leandro, Delura und Paunovic.

Insofern war das Gejammer über die Personalsituation unter Lienen auch ziemliche Augenwischerei. Das Gleiche gilt für das Gejammer über die Verletztensituation, die nur zu Beginn von Lienens zweiter Saison wirklich eklatant war. Danach waren überwiegend Spieler verletzt, die sowieso kaum bei den BL-Spielen eingesetzt wurden. Sie wurden aber immer medienwirksam auf die "lange" Verletztenliste gesetzt, teilweise sogar Nachwuchsspieler. Ich habe es schon damals - ebenso wie Picard - als Ausreden für die Spiele betrachtet.

Auch wenn es letztlich Spekulation bleibt, ich glaube nicht, dass Lienen das Ruder noch hätte herumreißen können. Wie oben schon gesagt, der Verlauf der zweiten Saison hier hat aus 12 Spielen nur 12 Punkte gebracht. Ein Punkt pro Spiel bedeutet aber definitiv Abstieg. Nach dem Trainerwechsel gab es selbst unter dem Quasselpeter erst mal eine deutliche Steigerung bei der Mannschaft, woran man sieht, dass Lienen die Mannschaft als Ganzes nicht mehr wirklich errreichte.

Ich glaube, dass es 96 bei einem Verbleib von Lienen so ergangen wäre wie dem HSV unter Thomas Doll. Man kann im Nachhinein zwar trefflich streiten, ob man nicht noch länger hätte abwarten sollen. Aber was wäre gewesen, wenn sich der Trend von 1 Punkt pro Spiel fortgesetzt hätte? Da der Trainerwechsel dazu geführt hat, diesen Trend zu beenden und der Mannschaft offensichtlich wieder mehr Selbstvertrauen gegeben hat, muss man doch im Nachhinein konstatieren, dass der Trainerwechsel zu diesem Zeitpunkt richtig war.

Dass man mit dem Quasselpeter jemanden geholt hat, der nicht nach Hannover passt und von großen Teilen der Fans neben dem Platz als Peinlichkeit wahrgenommen wurde, steht dabei auf einem anderen Blatt. Ich hätte mir auch einen anderen Nachfolger für Lienen gewünscht und war froh als Neururer ging. Aber wie oben schon jemand richtig sagte, auch der hatte seine Qualitäten. Über die gesamte Dauer seines Wirkens bei 96 ist Neururers sportliche Bilanz auch nicht wirklich schlimmer als die von Lienen.

Puntow. Ich hatte selbst schon darauf hingewiesen, dass die Ursache für die Transferaktionen neben der Konsolidierungspolitik auch in den WM-Einahmen und im Erlös des Merte-Transfers liegt. Gerade diese beiden Dinge gehen aber doch auf die Arbeit von Vehling und Kaenzig zurück. Vehling z.B. war innerhalb des WM-Organisationskomitees für die Verhandlungen mit der FIFA zuständig und hat auch die Anteile für 96 herausgehandelt.

Die letztlich erfolgreiche Strategie beim Mertetransfer (5 Mio plus x ansonsten kein Wechsel) war schon im Frühjahr 2006 eingeschlagen worden. Das kann man in diversen Zeitungsberichten aus dieser Zeit nachlesen. Kaenzig hat diesen Transfer mit Bremen bis zum Schluss begleitet und auch abgeschlossen. Dass Kind sich medienwirksam kurz vor Ablauf der Transferperiode noch auf Kaenzigs Trittbrett geschwungen hat, ist sowieso eine Peinlichkeit. Hätte Kind wirklich gedacht, dass Kaenzig den Transfer verbockt, hätte er ihm die Zuständigkeit entziehen müssen und allein mit Bremen verhandeln müssen. Das hat er aber nicht getan, weil er auch erkannt hatte, dass die Bremer nur bis zum Schluss pokern und Kaenzigs Strategie aufgegehen würde.

Jedenfalls, um den Bogen zu diesem thread noch mal zu finden, kommen diese Mittel jetzt Hecking zu Gute indem er doch neben den üblichen Verstärkungen in die Breite auch teurere Spieler wie Hanke und Schulz verpflichten konnte und sogar 500.000,- € für Lauth ausgeben durfte ohne ihn dann auch entsprechend einzusetzten. Unter Lienen sprach man da schon mal von Kapitalvernichtung.

Insgesamt ergeht es mir wie dem Roten Bruder. Obwohl ich manches bei Hecking nicht nachvollziehen kann und auch einiges wirklich ärgerlich finde (Nachwuchseinbindung, Risikobereitschaft, Transferkonzeption), ist er für mich bislang der beste 96- Trainer seit dem Wiederaufstieg.Ich hoffe allerdings schon darauf, dass er mehr Risikobereitschaft hinsichtlich des Spielsystems und des Einsatzes unerfahrenerer Spieler zeigt.

Dazu habe ich ein Beispiel, wie das ist, wenn das Geredete nun meilenweit entfernt ist von dem, was an Handlung rausspringt.
Regis Dorn wechselte vor ein paar Jahren von Freiburg, wo er nicht regelmäßig eingesetzt wurde, nach Offenbach, dabei betonte er stets, die Nähe zu Frankreich habe bei seinem Wechsel eine zentrale Rolle gespielt, er hat überhaupt immer davon gesprochen, daß ihm die Nähe zur französischen Heimat über alles geht.
In der letzten Winterpause ging es ihm dann nicht schnell genug, nach Rostock zu gehen. "Ich wollte da schon immer hin und nächste Saison möchte ich wieder Erste Liga spielen".
Er hat sich wirklich sehr glaubwürdig gemacht. Rostock liegt direkt an der französischen Grenze, die Erde ist eine Scheibe usw.
Fazit: Mit dem was Trainer und Spieler so von sich geben den ganzen Tag sollte man immer vorsichtig umgehen.

Also DH wurd schon einmal aus einem laufenden Vertrag rausgekauft bzw. hat sich rauskaufen lassen obwohl er bei dem anderen Verein im "wort" stand.

Ich glaube allerdings nicht, dass Hamburg einen DH überhaupt haben will, der ist denen zu bieder. Mein Tipp ist von Heesen

Ist auch schwierig den Überblick zu behalten wenn man den ganzen Tag über ein Mikro oder Notizblock unter die Nase gesetzt bekommt.

Ehrlich: Es wundert mich nicht wenn manchmal Widersprüche diktiert werden. Allerdings kann ich Neururer oder in Dein Beispiel Regis Dorn nicht so richtig verstehen. Sie benutzen erst große Worte um sich beliebt zu machen und das mag ich nicht so. Wenn man sich dann doch etwas Anderes überlegt, was Problem sein muss, dann steht man ziemlich doof da. Da ist es mir lieber wenn ein Profi sagt: Des Geldes wegen, wechsele ich den Verein.

Merkt euch meine Worte..
Perfekt! Jürgern Klopp wird neuer Trainer beim HSV.

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Pro Medienverbot für Martin Kind!

"Ich denke nicht, Tim."

Klopp, ist freiwillig mit Mainz abgestiegen und hat eine realistische Chance mit Mainz wieder aufzusteigen. Dass er unter diesen Umständen in den Sack haut und zum HSV wechselt glaube ich wirklich nicht. Meiner Meinung nach braucht/will der HSV wohl auch einen anderen Trainertyp.

Damit will ich keineswegs sagen, dass Klopp der Aufgabe nicht gewachsen wäre. Ich glaube eher der HSV, Verein und Mannschaft, wäre Klopp "nicht gewachsen".

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