Ein Engelsgesicht lächelt mich an,
darunter steht eine Nachricht, die ich nicht fassen kann.
Dieses Lächeln schenkte uns Freude einst,
doch niemand hat gespürt wie stumm Dein Herz hat geweint,
und jetzt vom Himmel als Stern Du scheinst.

Abschied - was kann man sagen?
Es gibt so unendlich viele quälende Fragen;
ein Meer aus Grüßen, Blumen und für immer brennenden Kerzen,
denn wir tragen Dich auf ewig in unseren Herzen,
erfüllt uns der Gedanke an Dich auch mit Kummer und Schmerzen.

Wir werden durch Dich erinnert an unsere begrenzte Zeit,
die Freude, die Sorgen und auch die Vergänglichkeit.
Tränen der Trauer, der Liebe und des Dankes wir für Dich vergießen,
um uns zu trösten, zu halten und die Erinnerung an Dich zu genießen.
Dein Tod darf nicht vergebens sein, das wollen wir hiermit beschließen.

Jedoch das Herz mir so sehr schmerzt,
Lieber Gott, warum fallen die Engel zuerst?



Stille Grüße aus Schleswig-Holstein

Vielen Dank.
Ja, ich habe das Gedicht selber geschrieben, allerdings hat mich der Text eines Liedes einer finnischen Musikgruppe inspiriert, der aber auf englisch ist - „Angels fall first“. Ein paar Stellen wurden von mir sehr ähnlich von dort übernommen, den Rest und die Reime habe ich mir ausgedacht.

Ich wäre auch so gerne zum Stadion gekommen um in das Kondolenzbuch zu schreiben, hatte aber so kurzfristig leider keine Möglichkeit anzureisen.
Aber mir war es irgendwie auch total wichtig, das Gedicht bei Euch niederzuschreiben und nicht in irgendein anderes virtuelles Kondolenzbuch. Allerdings habe ich auch erst jetzt die Kraft und den Mut dazu gefunden. Geschrieben habe ich es schon am Samstag vor der Trauerfeier, als ich noch besonders stark unter dem Eindruck dieser furchtbaren Nachricht stand.

Ich möchte hiermit auch noch einmal mein tiefstes Beileid ausdrücken und Roberts Familie, Freunden und auch allen Fans viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit wünschen.
Ihr seid niemals alleine!

Ich möchte euch meinen Anlass sagen hier zu schreiben.
Ich wußte nicht wo ich meine Gedanken zu Robert Enke hinschreiben sollte und warum es mich so sehr berührt.
Zu seiner Zeit als seine Tochter erkrankte,erkrankte auch unser Sohn 3 Jahre lang,immer mit der Angst ihn zu verlieren.Er verlor seine Tochter,unser Sohn wurde gesund.Nur ich als Mutter nicht.Ich bekam Angst und Panik Zustände .Ein Arzt sagte mir ich sollte mir das vorstellen ich käme aus dem Vietnam Krieg. Das Umfeld verlangte von mir wieder stark zu sein er wäre doch gesund.Aber ich konnte diese permanten Ängste nicht abstellen und mußte doch weiter funktionieren .Als ich damals sah das Robert schnell wieder spielte dachte ich er stellt sich unter Strom um zu verarbeiten.Ich denke auch das ihm das half,aber jedes mal wenn ein Einsturz beim Sport kam,kam er zu Ruhe und er musste sich mit sich auseinander setzten.Mein Sohn ist auch Torwart und das in einem Leistungsverein und es bedeutet Stärke,Stärke etwas auszuhalten .
Sein Kind zu verlieren ist das schlimmste was einem passieren kann.
Es gelang ihm nicht weiterzumachen wie voher und er tat alles dafür.

Meine Gedanken kreisen auch um Frau Enke wie um meinen Mann, zu sehen wie jemand zerbricht und nicht helfen zu können.
Frau Enke,euerm Spieler Arnold B und manch anderen sah man die Hilflosigkeit an .

Habt den Mut Dinge zu ändern,die ihr ändern könnt,
Habt Gelassenheit bei Dingen die ihr nicht ändern könnt und besitzt die Weisheit das eine von dem anderen zu unterscheiden

Teresa Enke sagt Danke

Im Folgenden veröffentlichen wir gerne den Wortlaut einer Danksagung von Teresa Enke an die Verantwortliche, Mitarbeiter, Fans und Freunde von Hannover 96.



Liebe "96er",

liebe Verantwortliche, Mitarbeiter, Fans und Freunde von Hannover und Hannover 96,


Eigentlich fehlen mir die Worte für die unglaubliche Anteilnahme am Tod meines Mannes. In den schweren Stunden des Abschieds durfte ich noch einmal erfahren, wie viel ehrende Zuneigung, Achtung und Respekt Robert entgegengebracht wurde. Ich habe mir in den letzten Tagen oft gewünscht, er wäre sich der Ausmaße eurer Wertschätzung Zeit seines Lebens bewusst gewesen. Vielleicht hätte ihn das Wissen darum sogar zu dem öffentlichen Schritt in eine Klinik bewegen können. Ich danke den vielen Fans und Freunden für die Form dieser gemeinsamen Trauer.

Dankbar bin ich aber auch seinem Verein Hannover 96 für die sehr einfühlsame Trauerfeier, die in kürzester Zeit organisiert und realisiert wurde. Allen, die durch ihr Engagement dazu beigetragen haben, dass die letzten Tage so geordnet ablaufen konnten, möchte ich meinen herzlichsten Dank ausdrücken, exemplarisch der Verwaltung der Stadt Hannover, den Mitarbeitern von Hannover 96, den Ordnungskräften der regionalen Polizei im Stadion und auf den Zufahrtswegen, sowie rund um die Beisetzung, den Ordnungskräften von Hannover 96, der freiwilligen Feuerwehr und allen anderen Freunden und Helfern.

Die Entscheidung für eine öffentliche Trauerfeier und die damit einhergehende Respektierung der Beisetzung im Kreis der Familie und engsten Freunde hat uns den privaten Teil des Abschieds, der Roberts Familie und mir sehr wichtig war, erst ermöglicht.

Für Ihre / Eure Hilfe und Anteilnahme, die vielen persönlichen Worte, die unzähligen Gesten und die pietätvolle Zurückhaltung in unserer gemeinsamen Trauer bedanke ich mich aus tiefstem Herzen.

Ich möchte abschließend meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass das Zusammenrücken in der Stadt und im Verein möglichst lange anhalten möge. Das ist es, was auch Robert vorrangig am Herzen gelegen hätte!

In tiefer Verbundenheit,

Teresa Enke

http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/ ... f8449b9def

eine sehr schöne danksagung.
frau enke ist eine echt starke frau,ich bewundere sie.

30.11.2009

Havel schreibt Teresa Enke

Sogar der tschechische Dramatiker und Ex-Präsident Vaclav Havel hat Teresa Enke in einem Brief kondoliert und seine "aufrichtige Anteilnahme" und sein Beileid ausgedrückt. Die Witwe hatte in der Todesanzeige für Robert Enke ein Zitat von Havel verwendet.

Er sei "bewegt", dass sie einen Satz von ihm gewählt habe. Der 73-Jährige hat Teresa Enke in dem Schreiben auch viel Kraft und Tapferkeit gewünscht. Das frühere Staatsoberhaupt (1989-2003) hatte seine Frau Olga nach 32 Ehejahren wegen einer Krebserkrankung 1996 verloren.

http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/ ... 7dc345a697