Andreas Bergmann Moderations-Bereich |
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Re: Fragen über Fragen - Was kann helfen? Verfasst: 18.01.2010 18:36 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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Jenni hat geschrieben: Bei diesem hilflosen Interview nach dem Hertha-Spiel hätte ich vor Wut fast in die Tischkante gebissen. beim nächsten mal mach es bitte, dann ist hier wenigstens ruhe.
40 Jahre 96er und herzbube, danke für eure beiträge.
wenigstens ein kleiner lichtblick hier im forum, daß es doch noch nachdenkliche user -fans gibt.
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Alter96er
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 18:43 |
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Registriert: 11.02.2005 11:55 Beiträge: 2489 Wohnort: Hannover
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Ja, nee, Jenni. Dass Du bemüht bist, Bergmann als „Gute-Laune-Onkel“ abzuqualifizieren, spricht einmal mehr für sich. Schön wär´s, wenn Bergmann und die Spieler wenigstens gute Laune hätten. Dann stünden wir jetzt nicht da, wo wir stehen.
Mit guter Laune geht jede Arbeit leichter von der Hand, oder hier eben vom Fuß.
Das Ergebnis mieser Laune sieht man an Deinen Beiträgen. Schade, ich habe schon viel Erhellenderes von Dir gelesen.
@Big96 – keine Lust würde ich nicht sagen. Eher keine (innere) Kraft. Die bekommst Du aber nur über Erfolgserlebnisse. Ein Teufelskreis, aus dem im Augenblick alle, sportliche Leitung, Spieler und Fans einen Ausweg suchen, den es aber derzeit scheinbar nicht gibt.
Ich knüpfe meine Hoffnung daher an mögliche neue Spieler, die sich nicht in diesem Teufelskreis befinden und den Ausweg von außen öffnen könnten. Ist aber tatsächlich auch nur eine vage Hoffnung.
_________________ Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)
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bothfeldroter
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 18:52 |
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Registriert: 09.09.2009 14:50 Beiträge: 10
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Mutig, dass einige hier doch noch in der Tiefe nachforschen und nicht gleich wieder Köpfe rollen sehen wollen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich hier um eine besondere Situation handelt, die mit mehr Sensibilität zu behandeln ist, als es oberflächlich erscheint. Jeder Mensch reagiert individuell auf Trennung und Verlust.
Das heißt nicht, dass die Jungs das Fussballspielen aufgeben müssen, aber vielleicht braucht der eine oder andere doch professionelle Hilfe, um die verlorenen Mentalprozente zurück zu erobern, welche in der höchsten Spielklasse einfach Voraussetzung sind. Einfach so den Verständnisstecker ziehen und mit dem Knüppel drauf ist meiner Meinung nach übereilt. Ich bin mit meinen Vorrednern durchaus überein, auch in die vorher genannte Richtung zu schauen, habe aber wenig Hoffnung, dass so etwas geschieht.
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Jenni
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:08 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1286 Wohnort: Hannover
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bothfeldroter hat geschrieben: Mutig, dass einige hier doch noch in der Tiefe nachforschen und nicht gleich wieder Köpfe rollen sehen wollen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich hier um eine besondere Situation handelt, die mit mehr Sensibilität zu behandeln ist, als es oberflächlich erscheint. Jeder Mensch reagiert individuell auf Trennung und Verlust. Das heißt nicht, dass die Jungs das Fussballspielen aufgeben müssen, aber vielleicht braucht der eine oder andere doch professionelle Hilfe, um die verlorenen Mentalprozente zurück zu erobern, welche in der höchsten Spielklasse einfach Voraussetzung sind. Einfach so den Verständnisstecker ziehen und mit dem Knüppel drauf ist meiner Meinung nach übereilt. Ich bin mit meinen Vorrednern durchaus überein, auch in die vorher genannte Richtung zu schauen, habe aber wenig Hoffnung, dass so etwas geschieht.
Es geht hier doch nicht darum, irgendwelche psychologischen Lösungsansätze zu finden oder darum überforderten Protagonisten irgendwelche goldenen Brücken zu bauen!
Sonst landen wir in der Zweiten Liga und alle Schönfärber und weichgespülten Kerle hier im Forum schauen dumm aus der Wäsche! Mir kommt es so vor, als ob nicht nur Bergmann "enteiert" (Zitat Bobic) wurde, sondern auch viele Fans und Forumsteilnehmer hier.
Wir sind im Profibereich. Es handelt sich sämtlichst um hochbezahlte Akteure und die haben verdammt nochmal Leistung zu bringen!
Mich kotzt es an, dass sich hier alle hinter irgendwelchen Alibis verschanzen.
Wenn das hier so weitergeht, dann werden in naher Zukunft Psychologiestudenten Doktorarbeiten über unseren geliebten Club schreiben.
Dauerversagende Spieler wie z.B. Cherundolo zu feuern wäre ein Zeichen aber wohl auch Kapitalvernichtung. Deshalb bleibt derzeit nur der Weg den heillos überforderten Bergmann endlich zu erlösen und endlich mal einen Trainer mit Kompetenz im Profibereich hier zu installieren. Und das möglichst schnell und nicht erst nach dem nächsten Debakel in Mainz!
_________________ Gonakor
Zuletzt geändert von Jenni am 18.01.2010 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Gunther
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:19 |
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Registriert: 03.08.2003 20:48 Beiträge: 9690 Wohnort: Hannover
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warum muß man diesen mist auch noch 2x lesen? 
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dudeH96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:20 |
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Registriert: 03.01.2010 17:17 Beiträge: 4701 Wohnort: Göttingen
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hat den eigentlich mal einer der profis gesagt das sie noch so mit roberts tot zu kämpfen haben oder ist das nur eine vermutung al jener die ja so viel wissen?
_________________ Ich liebe Sachsen Bier
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Peter Später
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:20 |
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Registriert: 23.01.2003 18:02 Beiträge: 5220 Wohnort: Bern (CH)
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@ Bothfeldroter und andere...
Eure Behutsamkeit in Ehren - auch ich will nicht einfach 'den Verständnisstecker ziehen', wie Du es so hübsch ausdrückst.
Aber man muß im Interesse des Vereins und des Klassenerhaltes doch fragen dürfen: Wird die Mannschaft unter den jetzigen Bedingungen (Trainer, Kader) den Klassenerhalt schaffen können? Und da bin ich seit vorgestern eben doch ganz, ganz pessimistisch. Mit der Leistung werden wir kaum überhaupt noch ein Spiel gewinnen können.
Und um die Trendwende erreichen zu können, hat Bergmann einfach einen zu schlechten Stand. Er ist eben weder ein ex-Weltklassespieler noch ein alter Bundesliga-Haudegen à la Rehhagel, der solche Situationen schon fünfmal erlebt hat. Und außerdem gefällt mir das jetzige 'good cop' (Bergmann) - 'bad cop' (Schmadtke)-Spiel überhaupt nicht. Was will man denn jetzt bei unseren Verletzungssorgen damit erreichen, daß man Spieler suspendiert? Und wie soll ein Trainer den väterlich-Verständnisvollen geben können, wenn der Manager entscheidet, daß X oder Y (wer überhaupt?) aus dem Kader fliegen?
Und außerdem finde ich, daß man die Zweifel an Bergmanns Taktik und Trainingsarbeit auch nicht so einfach wegwischen darf. Es ist nun einmal eine Tatsache, daß unsere Defensive jetzt drei Spiele hintereinander eine ganz schlechte Figur gemacht hat. Oder daß viele Experten und Anhänger nicht recht verstehen konnten, wieso gegen Berlin Stajner statt Schlaudraff gespielt hat.
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Nürnberger67
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:21 |
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Registriert: 16.01.2010 19:21 Beiträge: 44
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Ich als quasi Zugereister muss zugeben: Jenni hat in gewisser Weise Recht, ich sehe es mit etwas Abstand und muss sagen,uns hat ein engagierter und erfahrener Trainer Meyer in Nürnberg so was von gutgetan,er hat uns regelrecht wachgeküsst! Die Spieler wussten,was Sache ist,seine Ansagen waren klar und deutlich.( es ist keiner Mannschaft übrigens verwehrt, bis ins Pokalfinale zu kommen,da drücke ich Hannover regelmäßig die Daumen! ) Und man sieht es auch in Stuttgart: bei der ganzen Art und dem Auftreten von Groß kann man nur neidisch werden,dieser Trainer kann es einfach! Ebenso Büskens in Fürth... der Trainer ist hier einfach der Knackpunkt.
_________________ Andy Möller: "Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl."
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user96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:22 |
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Registriert: 09.03.2004 07:51 Beiträge: 985 Wohnort: Hannover
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Ich finde die vorausgegangen Beiträge gut und ehrenwert. Dennoch weigere ich mich dagegen einzusehen, dass für Profifussballer scheinbar in allen Lebensbereichen andere Regeln gelten sollen als für alle anderen Menschen. Dass Fussballer, die viel Geld verdienen, immer einen Sonderstatus bekommen ist vielleicht auch Teil ihres Problems. Wo der Normalbürger im Alltag seinen Mann stehen muss wird den Profis alles abgenommen. Sie sollen sich ja schließlich aufs Spielen konzentrieren. Der Ansatz ist ehrenwert, das Ergebnis jedoch fatal. Nicht zu unterschätzen ist dabei die gruselige Rolle der Berater. Eine Fussballmannschaft ist ein Arbeitskolleg, keine Bruderschaft. Die Versagensängste bei diesen Leuten haben viele Ursachen, der Tod Enkes gehört dazu, er ist aber ganz bestimmt nicht der Kern des Problems.
_________________ Unterm Strich zähl ich
Zuletzt geändert von user96 am 18.01.2010 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Peter Später
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:23 |
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Registriert: 23.01.2003 18:02 Beiträge: 5220 Wohnort: Bern (CH)
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Gunther hat geschrieben: warum muß man diesen mist auch noch 2x lesen? 
Das sagst ausgerechnet Du, der Du bisher noch nie gezögert hast, Deine Ansicht auch hundert Mal zu äußern, wenn Dir danach zumute war.
Pardon, ich werde nur ungern persönlich, aber dieses Mal mußte es einfach sein.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:36 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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„Dauerversagende Spieler wie z.B. Cherundolo“ –
Mal ganz abgesehen von der Stilfrage: Wer so etwas schreibt, hat
- einen Knick in der Pupille oder
- ein sattes Wahrnehmungsproblem oder
- schlicht keine Ahnung vom Fußball oder
- nicht mehr alle Latten am Zaun.
Wie auch immer, was sollen diese Quartalsprollereien? Das ist ja ekelhaft, dieses Alleswisser-Rechthaber-Getue auf einer Nullbasis.
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96-Ente
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:40 |
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Registriert: 13.08.2003 13:22 Beiträge: 1735 Wohnort: Hannover-Calenberger Neustadt
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auch ich muß jenni in gewisser weise recht geben. so sprechen viele fans eben aus ihrem herzen. ich finde, das müssen auch die spieler einsehen. die haben die hauptschuld. daß nach drei katastrophalen spielen zorn und wut vorhanden sind ist doch klar. ich habe dafür verständnis.
_________________ beton ist nicht häßlich - es kommt darauf an, was man daraus macht - tribute to ewald lienen.
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Jenni
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:46 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1286 Wohnort: Hannover
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El Filigrano hat geschrieben: „Dauerversagende Spieler wie z.B. Cherundolo“ –
Mal ganz abgesehen von der Stilfrage: Wer so etwas schreibt, hat - einen Knick in der Pupille oder - ein sattes Wahrnehmungsproblem oder - schlicht keine Ahnung vom Fußball oder - nicht mehr alle Latten am Zaun.
Wie auch immer, was sollen diese Quartalsprollereien? Das ist ja ekelhaft, dieses Alleswisser-Rechthaber-Getue auf einer Nullbasis.
Abgesehen, dass dieser Beitrag nicht wesentlich "stilvoller" ist, ist doch wohl unbestritten, dass ein Cherundolo in dieser Saison die Leistungen der letzten Saison bestätigt hat. Und die waren grausam genug.
Die Narrenfreiheit, die hier nette volksnahe "Urgesteine" wie Lala, Vinicius oder eben Cherundolo genießen, ist ja unerträglich. Alle drei sind nicht oder eben nicht mehr bundesligatauglich. Auch wenn diese Spieler immer bei den "Trainingskiebitzen" einen Stein im Brett haben, weil sie immer so nett sind, sollte man doch auch als Fußballfan einen ungetrübten Blick auf die Realität werfen.
_________________ Gonakor
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malu57
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:48 |
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Registriert: 18.11.2008 10:09 Beiträge: 4113 Wohnort: weserbergland/ geboren in h-linden
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auf sport1.de wird bereits ein heißer kandidat gehandelt: holger stanislawski, fc st. pauli trainer und seines zeichens jahrgangsbester bei der fußball-lehrerprüfung. ich glaube, der könnte bei jedem bundesligaklub sofort anfangen, meinen respekt hat er. deswegen ist es auch völlig unwahrscheinlich, das er hierherkommt. bei pauli könnte er im sommer bei einem aufstieg in die hall of fame kommen, bei 96 ins fegefeuer.. 
_________________ Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel
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Jenni
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 19:53 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1286 Wohnort: Hannover
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malu57 hat geschrieben: auf sport1.de wird bereits ein heißer kandidat gehandelt: holger stanislawski.
Das hörte ich auch. Der dürfte aber eine Stange Geld an Ablöse kosten, sofern er keine Ausstiegsklausel im Vertrag hat. Zudem ist er ein St. Pauli-Urgestein und wird auch mit St. Pauli nächstes Jahr in der ersten Liga arbeiten können. Kurzum: Über Stanislawski würde ich mich freuen, halte das aber aus den genannten Gründen leider für unwahrscheinlich.
Am Rande. Als Neuzugänge werden wohl Vladimir Weiss von ManCity oder Marama Vahirua (Lorient) gehandelt. Ich kenne die zwei aber nicht.
_________________ Gonakor
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Herzbube96
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 20:04 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 15.04.2008 16:19 Beiträge: 676 Wohnort: Region Hannover
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Die Beobachtungen mit der möglichen Wirkung neuer Trainer konnten wir sicher alle machen - auch die Anfänge von AB hier sind ein gutes Beispiel dafür. Nur - und das ist der Knackpunkt - gibt es keine vergleichbare Situation bei all den anderen Beispielen - vom Hintergrund und den besonderen Umständen bei uns. Auch der Hinweis auf Menschen mit einem "normalen" Arbeitsplatz greift da nicht, weil nirgendwo anders als im Spitzensport die wenigen "Mentalprozente" sich so eklatant niederschlagen wie dort.
Wer meint, Fußball-Profis seien keine "normalen Menschen", sie müßten einfach funktionieren können, weil sie ja so viel verdienen oder weil ja so viel von ihrer Leistung in so relativ kurzer Zeit abhänge, der übersieht wohl das Wesentliche.
Eine deprimierte Mannschaft, die aufgrund ihrer fußballerischen Misserfolge Selbstvertrauen verloren hat, wieder aufzurichten, vermag so mancher gute Trainerfuchs, der nicht nur was von Fußball, sondern auch von Menschen versteht. - Die Frage bleibt nur, ob das hier die Ursache ist.
Vom Verstand her, liebe Jennie, haben es unsere Jungs sicher längst kapiert, worum es geht. Ich wage sogar zu behaupten wie es geht, haben sie verstanden. Deshalb gehe ich auch nicht davon aus, dass es ihnen unser Trainer nicht vermitteln konnte oder kann. Ich bin überzeugt davon, dass er der Richtige ist, sie zu motivieren, Höchstleistung zu bringen. -
- Aber: wozu braucht man Psychologen überhaupt? Genau! Man braucht sie, wenn die Seele, die Gefühle, den Verstand so dominieren, dass etwas falsch läuft im Leben, was man mit dem Geist nicht mehr steuern oder begreifen kann. Nur darum kann es gehen, alles andere wäre rein kopfgesteuert und ohne jedes Verständnis für psychisch bedingte menschliche Probleme.
Leider kann ich auch nicht behaupten oder gar beweisen, dass es so ist wie vermutet wird. Aber ich finde kein Argument dagegen, sondern - je länger ich mir das Ganze überlege - desto mehr spricht dafür. Es gibt in der Tat einen dringenden Verdacht aufgrund einer logischen Indizienkette.
Leider hat sich MK bisher nicht dadurch ausgezeichnet, dass er besondere Menschenkenntnis Empathie besitzt oder über psycholgische Einsichten verfügt, die feinfühliges, angemessenes Verhalten zur Folge hätten. Er ist eher ein Vertreter des logischen Denkens, orientiert an vermeintlich bewährten Traditionen. - Nur gut, dass Jörg Schmadtke da offenbar intervenieren konnte, gleich irgendwelche "Hau-drauf-" oder "Hau-weg-Maßnahmen" zu ergreifen. Er schheint wohl auch zu ahnen, dass da was nicht "normal" ist und läuft.
Würde man nun einen solchen Trainerfuchs verpflichten können, wäre auch das nur ein Experiment, das gut aber ebenso auch nach hinten los gehen könnte. Die bisherigen Reaktionen der Mannschaft auf solche Maßnahmen zeigen eigentlich, dass eher letzteres zu befürchten wäre.
_________________ Überraschungsteam Hannover 96: "Hinten stabil, vorne agil" SPIEGEL ONLINE - 01.10.2010 Ob man glaubt, etwas zu können
oder glaubt, etwas nicht zu können,
man behält immer Recht. ①
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androgine
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Betreff des Beitrags: nun gehen meine gedanken also durch die medien Verfasst: 18.01.2010 20:43 |
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Registriert: 02.11.2009 18:39 Beiträge: 224 Wohnort: Linden
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nachdem hier immer wieder davon geschrieben wurde, dass RE nicht als alibi dienen darf, fiel es mir bisher schwer, meine gedanken dazu zu schreiben.
in mir hat sich schon im november der eindruck breitgemacht, dass dies der manschaft sozusagen das genick brechen kann, wenn man nicht gegensteuert.
nach tannes abschied fehlt nun auch robert, ein vakuum ist entstanden. robert war offensichtlich weit wichtiger für die manschaft, als sich alle eingestehen wollen, als sicherer schlussmann, der seine abwehr im griff hat, aber auch als mensch, ansprechpartner für alle und besonders die jungen.
ein ganz normaler vereinswechsel von robert hätte die manschaft schon schwer getroffen. allerdings wären in dem fall andere (z.b. balitsch) da gewesen, die die lücke einigermaßen füllen würden.
in der aktuellen situation können diese anderen es aber nicht so auffangen. sie sind in meinen augen viel zu sehr persönlich von dem geschehen betroffen.
völlig unverständlich ist für mich mittlerweile die tatsache, dass die verantwortlichen gar keine maßnahmen ergriffen haben. jetzt denken sie über einen psychologen nach, hallo, sie hätten sofort eine supervision anschieben müssen. hätte sich dann herausgestellt, dass team/spieler stabil sind, wär alles schön gewesen, was allerdings sehr unwahrscheinlich war und, wie sich ja nun auch zeigt, ist.
oder sind wir jetzt so traditionell, dass neumodischer krams hier nix zu suchen hat (dabei ist das gar nicht so neu  )
und da bin ich mal wieder bei einem meiner persönliche lieblingsthemen - führungskräfte, wo soll das nur hinführen
grundkenntnisse in psychologie, wo bitte schön sind die?
und ja, auch fußballprofis sind menschen, haben eine psyche und benötigen gelegentlich tatsächlich hilfe.
warum sie das nicht sagen?
vielleicht damit einige "fans"  nicht noch mehr gründe haben, sie versager zu schimpfen.
_________________ Ehemalige fraufachwerk!
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Jenni
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 21:01 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 1286 Wohnort: Hannover
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Das Thema Vereinspsychologe wurde bereits von anderen Clubs ausprobiert, bei denen ebenfalls Spieler verstorben sind (Sevilla, Lissabon z.B.). Ebenso in der Bundesliga. Sinn macht psychologische Arbeit mit Angestellten aber nur, wenn das Arbeiten mit dem Psychologen über Gruppensitzungen hinaus geht und Angestellte (resp. Spieler) auch alleine das Gespräch mit dem Psychologen suchen. Und genau da liegt das Problem!
Jeder Angestellte (resp. Spieler) hat doch Angst, dass sein Chef bzw. Verein Notiz davon nimmt, wer diese Hilfe in Anspruch nimmt und könnte als schwach "gebrandmarkt" werden. Genau deshalb werden diese Einzelgespräche nach meiner Erfahrung in der Praxis nicht in Anspruch genommen, wenn ein beim Verein angestellter Therapeut dies anbietet.
Sinnvoller wäre es, mit externen und mehreren Psychologen zusammenzuarbeiten und den Spielern die entsprechenden Telefonnummern anzubieten. Der Spieler kann dann selbst auswählen und hat nicht das Gefühl gegenüber einem Psychologen, der beim selben Verein auf der Payroll steht. sein Gewissen zu offenbaren.
Genau aus diesem Grund lehne ich einen fest angestellten Vereinspsychologen ab.
_________________ Gonakor
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Fußballschlumpf
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 21:09 |
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Registriert: 07.12.2009 16:10 Beiträge: 171 Wohnort: Mannheim
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grundsätzlich gebe ich Jenni hier recht, allerdings weiss im Moment Gott und die Welt, dass die Spieler Probleme haben, welche das sind und dass sie da wohl nicht alleine wieder rausfinden. Von daher ist die in Anspruchnahme psychologischer Hilfe hier meiner Meinung nach ein bisschen anders zu sehen, es normalerweise gesehen wird (werden würde)
_________________ R.I.P. Robert Enke
Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich es willl
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Pralino
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 18.01.2010 21:16 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6702
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Jenni - so geht das nicht
Lala und Vini haben nicht 1 Spiel gemacht, weil dauerverletzt.
Diesen beiden Spielern Narrenfreiheit vorzuwerfen ist genauso dreist -
da könnte man auch gleich sagen Du hast 0 Ahnung.
Das Wort Dauerversager - von dir benutzt - für Steven, sagt alles über Dein
Verhältnis zum Sport schlechthin aus.--Du jedenfalls hast gar keines.
Der Klopfer ist -
Andreas Bergmann, als die billigere Gute-Laune-Onkel-Lösung hinzustellen,
im Vergleich zu Slomka.
Der selbe Mensch, nämlich Du, kritisiert zeitgleich:
Schmadtke und Kind würden Bergmann demontieren. Frau, is das ne' Logik.
Solltest Du, wie hier vermutet, beruflich mit Menschen zu tun haben,
bin ich froh nicht zu denen zu gehören. - sorry, der letzte Satz war o.t.
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