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 Taktik/Spielweise/System 2009/2010 Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 30.07.2009 20:40 

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nocci96 hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:

ein gutes beispiel war gestern, wie vini den ball in die mitte zu balitsch(? konnte ich in der glotze leider nicht so genau erkennen) gab...und dieser wieder zu vini zurück. vini dann zu enke. enke zu schulz (?), dieser zu vini...vini wieder zu balitsch


Das ist modernes Zeitspiel aller Hecking! 8)


Das hat nichts mit dem Trainer zu tun, sondern einfach mit den fehlenden Grundlagen bei den Spielern. Das ist genauso, dass unsere Spieler grundsätzlich beim Pass darauf warten, dass der Ball erstmal zu ihnen kommt und sich dann erst in Bewegung setzen. Bei Arsenal konnte man gestern schön erkennen, dass die dem Pass immer entgegen gingen und entsprechend schon bei der Ballannahme ein höheres Tempo draufhatten. Unsere setzen sich dagegen nichtmal in Bewegung, wenn sie sehen, dass ein Gegenspieler in den Pass hineinlaufen könnte. Da bleibt man dann lieber stehen und schaut vorwurfsvoll den Passgeber an. Und von Spielern, die an sich selbst den Anspruch stellen, Bundesliga zu spielen, muss ich solche elementaren Grundlagen als Trainer und auch als Zuschauer einfach erwarten können. Falls nicht, hätte Hecking mit seiner Kinderaussage aus der Vorsaison doch Recht. Dann kann man die Spieler tatsächlich nochmal an die Hand nehmen und und beim kleinen Kindergarten 1x1 des modernen Fußball anfangen.

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Out of order...


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BeitragVerfasst: 30.07.2009 21:01 

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Roter_Sauerländer hat geschrieben:
...
Das ist genauso, dass unsere Spieler grundsätzlich beim Pass darauf warten, dass der Ball erstmal zu ihnen kommt und sich dann erst in Bewegung setzen. Bei Arsenal konnte man gestern schön erkennen, dass die dem Pass immer entgegen gingen und entsprechend schon bei der Ballannahme ein höheres Tempo draufhatten. Unsere setzen sich dagegen nichtmal in Bewegung, wenn sie sehen, dass ein Gegenspieler in den Pass hineinlaufen könnte. Da bleibt man dann lieber stehen und schaut vorwurfsvoll den Passgeber an.
...


Das habe ich eigentlich gestern genauso beobachtet.
Die Londoner waren quasi schon im Stand schneller :wink:

Ein Genuß war es auch, zu beobachten,wie sich die Spieler warm gemacht haben. Da hätte man mal die Kamera drauf halten sollen, da könnten sicher Einige in Deutschland noch etwas lernen.

O.K., wir haben sicher nicht so viel Geld, z.B. zwei Trainer für Rosicky (war das jetz richtig geschrieben?) abzustellen, damit er (mit noch zwei anderen Spielern) sich richtig warm macht, mit Stoppuhr, abgezählten Schritten und Anweisungen, gerade zu laufen.

Hat Spaß gemacht, das direkt vor der Nase zu sehen!

Nicht nur das Tor von Fabregas war das Geld wert, auch die Beobachtungen, wie international sich vorm Spiel verhalten wird.
Davon sind wir doch meilenweit entfernt, und wenn MK nicht nur immer den Dicken um sich hätte, würde er wohl merken, daß zu 96 sicher nicht in absehbarer zeit so viel Kohle kommt, daß man dieses Niveau auch nur annähernd erreichen könnte.
Bei allen Hoffnungen und Wünschen - unser Ziel sollte sein, zunächst wenigstens durchgehend in der 1.Liga zu verbleiben.
Wir sollten auch ansatzweise nicht von der Euro League träumen!

Mehr ist mit den jetzigen Einnahmen nicht zu machen, auch wenn die 50+1-Regel fällt, wird das Geld, das benötigt wird, nicht nach Hannover kommen.
Mit regionalen Sponsoren sowieso nicht.

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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es !


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BeitragVerfasst: 30.07.2009 21:48 
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Jake hat geschrieben:
.....Ein Genuß war es auch, zu beobachten,wie sich die Spieler warm gemacht haben. Da hätte man mal die Kamera drauf halten sollen, da könnten sicher Einige in Deutschland noch etwas lernen.



@Jake, kannst Du uns Fernsehzuschauern davon mehr berichten, mich würde es zumindest sehr interessieren.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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BeitragVerfasst: 04.08.2009 13:06 

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These:

Die Mannschaft gibt es nicht!
Es handelt sich bei den Roten (...und bei anderen Teams) um einzelne Erfüllungsgehilfen eines hierarchischen Systems, deren einzige intrinsische Motivation es ist ihrem Beruf nachzugehen. Intrinsiche Motivation ist aber bei Mannschaften notwendig um, im Sinne der Kybernetik, den Selbstzweck zu erfüllen. Im bestehenden System können die Protagonisten nur reagieren und somit ist es defizitär ausgerichtet.

Antithese:

96 hat eine Fußballmannschaft und ihr Trainer heißt Dieter Hecking. Das Spielsystem ist mal 4-3-2-1, mal 4-4-2, oder sonstwie mit der Summe 10 geartet.
Mannschaft und Trainer versuchen ihr Bestes, sind aber leider erfolglos. Schuld daran sind der Trainer und/oder einzelne Spieler.

Synthese:

Wenn alle Protagonisten sich dem System "Mannschaft" aus sich heraus verbinden, hätten wir eine Fußballmannschaft, die (Formel: defizitär x erfolglos entspricht Minus x Minus), erfolgreich wäre und bei der nicht immer einzelne Schuldige gefunden werden müssen. Welches System dann gespielt werden würde ist wahrscheinlich unerheblich.


Fazit:
Kann mal jemand dem Trainer und der Mannschaft die Vereinsfarben erklären?
Das englische Wort "Commitment" erläutert am deutlichsten, woran es mMn. mangelt


Hinweise:
Kybernetik bei Wiki
Commitment


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BeitragVerfasst: 04.08.2009 13:09 
@Eisenhans
Nicht das ich das Spiel mit Worten nicht geniessen würde, aber kannst Du mir Deinen Post von eben noch mal erklären? :shock:


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BeitragVerfasst: 04.08.2009 13:15 

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Ok! Eine Zusammenfassung:

Wir brauchen Eier! Und zwar rote Eier!

Ich habe praktisch Kybernetik gegen Hierarchie gestellt und bin zu dem Fazit gekommen, dass die Mannschaft den Namen "Mannschaft" erst dann verdient, wenn sie sich einem Mannschaftsziel verschreibt. Dann spielt auch die Frage: "welches System?" nur noch eine untergordnete Rolle.

Plakativ:

"Rote sollt ihr sein und keine Söldnertruppe"

...grundsätzlich diskussionswürdig finde ich bestehende hirarchische Denkweisen im modernen Fußball...


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BeitragVerfasst: 04.08.2009 13:15 
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Jake hat geschrieben:
Roter_Sauerländer hat geschrieben:
...
Das ist genauso, dass unsere Spieler grundsätzlich beim Pass darauf warten, dass der Ball erstmal zu ihnen kommt und sich dann erst in Bewegung setzen. Bei Arsenal konnte man gestern schön erkennen, dass die dem Pass immer entgegen gingen und entsprechend schon bei der Ballannahme ein höheres Tempo draufhatten. Unsere setzen sich dagegen nichtmal in Bewegung, wenn sie sehen, dass ein Gegenspieler in den Pass hineinlaufen könnte. Da bleibt man dann lieber stehen und schaut vorwurfsvoll den Passgeber an.
...


Das habe ich eigentlich gestern genauso beobachtet.
Die Londoner waren quasi schon im Stand schneller :wink:

Ein Genuß war es auch, zu beobachten,wie sich die Spieler warm gemacht haben. Da hätte man mal die Kamera drauf halten sollen, da könnten sicher Einige in Deutschland noch etwas lernen.

Nicht nur das Tor von Fabregas war das Geld wert, auch die Beobachtungen, wie international sich vorm Spiel verhalten wird.
Davon sind wir doch meilenweit entfernt, und wenn MK nicht nur immer den Dicken um sich hätte, würde er wohl merken, daß zu 96 sicher nicht in absehbarer zeit so viel Kohle kommt, daß man dieses Niveau auch nur annähernd erreichen könnte.
Bei allen Hoffnungen und Wünschen - unser Ziel sollte sein, zunächst wenigstens durchgehend in der 1.Liga zu verbleiben.
.....

Zustimmung, da hat man gesehen, wie meilenweit wir vom internationalen Fussball weg sind. Was unseren Spieler alles fehlt.

Läuferisch, taktisch und vor allem gedanklich meilenweit weg....
Es war hart so etwas zu sehen...

Wenn ich Spieler wäre, ich würde mir den A... aufreissen und Sondertraining machen , um mich zu verbessern, aber die Millionäre haben besseres vor.

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Eisenhans hat geschrieben:
Ok! Eine Zusammenfassung:

Wir brauchen Eier! Und zwar rote Eier!

Ich habe praktisch Kybernetik gegen Hierarchie gestellt und bin zu dem Fazit gekommen, dass die Mannschaft den Namen "Mannschaft" erst dann verdient, wenn sie sich einem Mannschaftsziel verschreibt. Dann spielt auch die Frage: "welches System?" nur noch eine untergordnete Rolle.

Plakativ:

"Rote sollt ihr sein und keine Söldnertruppe"

...grundsätzlich diskussionswürdig finde ich bestehende hirarchische Denkweisen im modernen Fußball...


Mir ist das absolut Pumpe ob die 4-2-3-1 oder 1 - 10 spielen! Wenn Sie das Trikot von Hannover96 tragen und für meinen geliebten Verein auflaufen, dann sollen sie Kämpfen, Grätschen, ich will Sie Laufen sehen!!!! Taktik hin oder her, sie sollen KÄMPFEN..........

Ich stelle hier keine Kybernetik gegen Hierachie, sondern 11 gegen 11!!!!!

Gib mich Horst!!!

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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96Sachse hat geschrieben:
Mir ist das absolut Pumpe ob die 4-2-3-1 oder 1 - 10 spielen! Wenn Sie das Trikot von Hannover96 tragen und für meinen geliebten Verein auflaufen, dann sollen sie Kämpfen, Grätschen, ich will Sie Laufen sehen!!!! Taktik hin oder her, sie sollen KÄMPFEN..........

Ich stelle hier keine Kybernetik gegen Hierachie, sondern 11 gegen 11!!!!!

Gib mich Horst!!!


Na, da sind wir ja genau einer Meinung! Nur, dass ich den umständlichen Weg über die Systemtheorie gegangen bin...

Allerdings denke ich schon, dass 11 nicht gleich 11 sind und Trainer nicht gleich Trainer. Ansonsten wäre das doch

"running on faith" ...mit oder ohne Horst :wink:


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Eisenhans hat geschrieben:

"running on faith" ...mit oder ohne Horst :wink:


Wenn sich hier nicht bald was tut haben wir " running on empty"!!!

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Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!


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Eisenhans hat geschrieben:
....Ich habe praktisch Kybernetik gegen Hierarchie gestellt und bin zu dem Fazit gekommen, dass die Mannschaft den Namen "Mannschaft" erst dann verdient, wenn sie sich einem Mannschaftsziel verschreibt. Dann spielt auch die Frage: "welches System?" nur noch eine untergordnete Rolle.

Die Spieler sind doch dazu erzogen worden, nur an sich selbst (also Steigerung des Marktwertes) zu denken.
Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten, entweder sind sie Alphatiere oder Betatiere. Wobei das Betatier vielleicht sich nochmal unterscheidet, zwischen: ja, ich laufe jetzt um den Ball zu Hanke zu spielen bis mir der A**** platz oder ich laufe nicht und lasse mich dafür anschreien.

Gemeinsame Ziele, laufen für die Flagge, Trainer, Präsident oder Fan, das war vielleicht mal unter Siemensmeier so.

Eisenhans hat geschrieben:
...grundsätzlich diskussionswürdig finde ich bestehende hirarchische Denkweisen im modernen Fußball...


Na damit bist Du aber der einsame Rufer im Walde. :wink:

Das findest Du selbst in selbsverwalteten Betrieben nicht.

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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BeitragVerfasst: 04.08.2009 19:22 

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einwerfer hat geschrieben:
Die Spieler sind doch dazu erzogen worden, nur an sich selbst (also Steigerung des Marktwertes) zu denken.


...und warum sind wir dann Fans des Clubs Hannover96?

Zitat:
Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten, entweder sind sie Alphatiere oder Betatiere. Wobei das Betatier vielleicht sich nochmal unterscheidet, zwischen: ja, ich laufe jetzt um den Ball zu Hanke zu spielen bis mir der A**** platz oder ich laufe nicht und lasse mich dafür anschreien.


Ich denke, es gibt sogar bei den Alphatieren noch eine Unterscheidung: Entweder sind sie Platzhirsche oder Leitwölfe.
Bei den Betatieren stellt sich mir dann die Frage: Wie ist der Unterschied zu beeinflussen? Und da kommt meiner Meinung nach der Begriff "Committment" ins Spiel.

Oder:

Zitat:
Gemeinsame Ziele, laufen für die Flagge, Trainer, Präsident oder Fan...


Zitat:

Na damit bist Du aber der einsame Rufer im Walde. :wink:

Das findest Du selbst in selbsverwalteten Betrieben nicht.


Nun, der einsame Rufer im Walde bin ich dann schon gerne. Du hast mein Rufen ja erhört ;-)
Es mag vielleicht nur wenige Betriebe mit diesem Ansatz geben, aber es gibt Mannschaftssportarten in denen hierarchische Strukturen untergeordnet sind (z.B. Volleyball).
Gut, ich will hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern vielmehr auf einer Diskussionsebene deutlich machen, dass hierarchische Strukturen eben dazu neigen statisch zu werden. Und bekanntermaßen können nur statische Gebilde brechen.
Ich glaube dass der Fußball und seine Systeme sich vor allem in den letzten 30 Jahren immer dynamisch entwickelt haben. So hat, z.B., die Änderung vom Spiel mit Libero, zum Libero vor der Abwehr, zur Viererkette einen deutlichen systemischen Ansatz.

Der FC Barcelona hat im vergangenen Jahr ein extrem dynamisches System gespielt. Bei Ballbesitz gab es eigentlich nur noch offensive Mittelfeldspieler. Die Abwehrspieler haben das Spiel eröffnet und gleichzeitg das Mittelfeld defensiv abgesichert. Ich denke, dass das schon ein Aufbrechen von bestimmten hierarchischen Strukturen ist.

After all schrieb ich ja auch nur "diskussionswürdig" und wer mag kann mich gerne auf meiner einsamen Lichtung im Walde besuchen. :)


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BeitragVerfasst: 04.08.2009 19:54 
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es ist einfach nur traurig, wie wir spielerisch und taktisch
hinterherhinken.

Wenn dann nicht mal gekämpft wird, dann verliert man auch gegen einen Viertligisten.

Das Spiel gegen Arsenal hat es schonungslos offengelegt. Da ist jeder gedanklich schnell und weiss die Laufwege des anderen, obwohl diese Truppe einen Riesenkader hat.

Traurig, traurig, aber wahr.

Da fragt man sich, was machen und üben die im Training??

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BeitragVerfasst: 04.08.2009 21:14 
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Eisenhans hat geschrieben:
einwerfer hat geschrieben:
Die Spieler sind doch dazu erzogen worden, nur an sich selbst (also Steigerung des Marktwertes) zu denken.


...und warum sind wir dann Fans des Clubs Hannover96?


Nun ich bin Fan vom Verein und nicht zwangsläufig der Mannschaft, des Präsidenten oder Trainers

Zitat:
Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten, entweder sind sie Alphatiere oder Betatiere. Wobei das Betatier vielleicht sich nochmal unterscheidet, zwischen: ja, ich laufe jetzt um den Ball zu Hanke zu spielen bis mir der A**** platz oder ich laufe nicht und lasse mich dafür anschreien.

Eisenhans hat geschrieben:
Ich denke, es gibt sogar bei den Alphatieren noch eine Unterscheidung: Entweder sind sie Platzhirsche oder Leitwölfe.
Bei den Betatieren stellt sich mir dann die Frage: Wie ist der Unterschied zu beeinflussen? Und da kommt meiner Meinung nach der Begriff "Committment" ins Spiel.


Platzhirsche oder Leitwölfe, Eisenhans, war jetzt sehr schön.

Es ist ja nicht so, dass ich Deine Meinung nicht teile, eher im Gegenteil...nur denke ich, das diese, Deine Sichtweise wohl keiner nachvollziehen kann bei 96

Oder:

Zitat:
Gemeinsame Ziele, laufen für die Flagge, Trainer, Präsident oder Fan...




Na damit bist Du aber der einsame Rufer im Walde. :wink:

Das findest Du selbst in selbsverwalteten Betrieben nicht.[/quote]

Eisenhans hat geschrieben:
Nun, der einsame Rufer im Walde bin ich dann schon gerne. Du hast mein Rufen ja erhört ;-)
Es mag vielleicht nur wenige Betriebe mit diesem Ansatz geben, aber es gibt Mannschaftssportarten in denen hierarchische Strukturen untergeordnet sind (z.B. Volleyball).
Gut, ich will hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern vielmehr auf einer Diskussionsebene deutlich machen, dass hierarchische Strukturen eben dazu neigen statisch zu werden. Und bekanntermaßen können nur statische Gebilde brechen.
Ich glaube dass der Fußball und seine Systeme sich vor allem in den letzten 30 Jahren immer dynamisch entwickelt haben. So hat, z.B., die Änderung vom Spiel mit Libero, zum Libero vor der Abwehr, zur Viererkette einen deutlichen systemischen Ansatz.

Der FC Barcelona hat im vergangenen Jahr ein extrem dynamisches System gespielt. Bei Ballbesitz gab es eigentlich nur noch offensive Mittelfeldspieler. Die Abwehrspieler haben das Spiel eröffnet und gleichzeitg das Mittelfeld defensiv abgesichert. Ich denke, dass das schon ein Aufbrechen von bestimmten hierarchischen Strukturen ist.

After all schrieb ich ja auch nur "diskussionswürdig" und wer mag kann mich gerne auf meiner einsamen Lichtung im Walde besuchen. :)



ich stimme Dir zu und komme gern mal vorbei :wink:

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Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch

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Zuletzt geändert von einwerfer am 04.08.2009 23:03, insgesamt 1-mal geändert.

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@Eisenhans: Wenn Arsenal ernst gemacht hätte, dann hätten sich einige unser Kicker noch unter der Dusche gedreht wie die Brummkreisel! Wenn solche Fußballer angespielt werden, wissen sie bereits vor der Ballannahme, wohin sie den Ball abspielen. Bei unseren Kickern prallt der Ball erst ein mal mind. einen Meter irgendwo hin! Und wenn dann der Ball abgespielt werden soll. schauen unsere Spieler interessiert zu, wie der Kollege "aus der Nummer wieder raus kommt!"


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Japp, Arsenal ist auch ein gutes Beispiel für eine gut funktionierende Mannschaft. Das Passspiel bei denen folgt einem eindeutigen Ziel:
Der Selbsterhaltung eines funktionierenden Systems.

Die Statements von Spielern aus Barcelona und von Arsenal klingen auch immer sehr auf den Verein bezogen und das obwohl diese Mannschaften fast nur aus "Legionären" bestehen.


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Herr Rossi hat geschrieben:
Bei unseren Kickern prallt der Ball erst ein mal mind. einen Meter irgendwo hin! Und wenn dann der Ball abgespielt werden soll. schauen unsere Spieler interessiert zu, wie der Kollege "aus der Nummer wieder raus kommt!"


Stimmt das ist aber eine Kopfsache.Spieler mit Charakter nehmen die Verantwortung auf sich und fordern den Ball.Tarnat war so einer. 8)

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!


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BeitragVerfasst: 09.08.2009 14:44 
Von der taktischen Ausrichtung unserer Truppe beim gestrigen Herthaspiel möchte ich nix sagen, ausser:... same procedere as every year ... - Nix Neues auf dem Platz also.

Wie mag das sein. Wo könnten die Gründe liegen? Nun ich habe da so eine Theorie. Ausgehend von dem Modewort "schnelles vertikales Spiel". In der Tat findet bei den Roten kein schnelles Spiel durch das Mittelfeld statt. Das Mittelfeld wird - wenn überhaupt - entweder durch Kurzpassspiel oder lange, planlose Bälle nach vorn (Rekordhalter für mich gestern u.a. Cherundolo, der dabei mindestens 6 mal hintereinander ins Aus spielte) überbrückt. Das schnelle vertikale Spiel findet in unserer Mannschaft praktisch nicht statt, wenn man von einigen wenigen gelungenen Spielzügen absieht. Aber selbst bei diesen fällt auf, dass die Höchstdistanz, die beim Passspiel überbrückt wurde, bei maximal 15 Metern liegt. Und hier meine Theorie:

Es gibt zwei Gründe für die Mängel beim schnellen Überbrücken des Mittelfelds:

1. Individuelle Schwäche wie nachlassende Spritzigkeit und Grundschnelligkeit unserer Spieler, gepaart mit technischen Schwächen bei der Ballannahme und Passsicherheit.

2. Fehlende Vorbereitung dieser Spielzüge im Training, weil fast ausschließlich auf dem Kleinfeld trainiert wird. Das bedeutet, dass ständig ein Spiel ohne Mittelfeld trainiert wird. Auch die Übergabe der Bälle vom Mittelfeld in den Sturm wird hierbei nicht trainiert. Das ist immer wieder in den realen Spielen, die ja nun mal leider auf dem Großfeld ausgetragen werden, zu sehen. Es ist zu sehen, was trainiert wird: Das Mittelfeldspiel der Roten wird wie ein großes Gammeleck mit möglichst vielen Ballkontakten aufgezogen. Das mag eine Mannschaft wie Barca oder die spanische Nat11 beherrschen, aber bereits die deutsche Nat11 versagt bei einer solchen Spielweise kläglich, weil hier jeder Spieler über weit überdurchschnittliche, technische Fähigkeiten verfügen muss. Das ist bei der deutschen Nat11 (Beispiel: Hitz) erkennbar nicht der Fall. Und dass gilt für die Roten in noch viel stärkeren Maße.

Herr Hecking versucht unserer technisch eher unterdurchschnittlichen Truppe die Spielweise von Barca beizubringen. Gewissermaßen ein Barca-Light.
Das kann nicht funktionieren und ich frage mich, warum er das nicht (ein-) sieht.

Hinzukommt die absolut mangelhafte athletische Ausbildung unserer Spieler! Habt Ihr Euch schon mal die Beine unserer Fußballer angesehen? Die Bemuskelung (Ausnahme Djapka) ist durchweg ungenügend. Insbesondere die Waden sind teilweise unerklärlich dünn. Das sind Beine von Dauerläufern aber nicht von Sprintern. Ich empfehle hier dringend Know-How von aussen, zB von der Leichtathletik, zu Rate zu ziehen. Oder die Anschaffung von Medizinbällen nebst Aufschütten eines Magath-Hügels.

Denn selbst wenn endlich mal Spielzüge durch das Mittelfeld geübt werden, wird am Ende die Laufgeschwindigkeit fehlen.


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BeitragVerfasst: 09.08.2009 15:03 
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Kuhburger hat geschrieben:

Hinzukommt die absolut mangelhafte athletische Ausbildung unserer Spieler! Habt Ihr Euch schon mal die Beine unserer Fußballer angesehen? Die Bemuskelung (Ausnahme Djapka) ist durchweg ungenügend. Insbesondere die Waden sind teilweise unerklärlich dünn. Das sind Beine von Dauerläufern aber nicht von Sprintern. Ich empfehle hier dringend Know-How von aussen, zB von der Leichtathletik, zu Rate zu ziehen. Oder die Anschaffung von Medizinbällen nebst Aufschütten eines Magath-Hügels.

Das sehe teilweise genauso. Habe letztens die Waden von Nachbar Rausch gesehen. Ich dachte nur, der hat mit nem Storch gepokert und die Beine gewonnen. Wenn dazu die athletische Ausbildung besser wäre, bestünde die Wahrscheinlichkeit, dass wir ggf. nicht so viele Verletzungen hätten.

Noch dazu ist mir in einigen Fällen aufgefallen, das eine gewisse Handlungsschnelligkeit nicht da ist. Dadurch könnte man die eine oder andere kritische Situation für sich selbst positiver gestalten bzw. bereinigen!


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BeitragVerfasst: 09.08.2009 15:28 
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guter Post @kuhberger,

die gedankliche Schnelligkeit fehlt total, die anderen sind uns mental überlegen.

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