Eindrücke vom/beim Training Moderations-Bereich |
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1893
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 20.07.2007 21:47 |
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Registriert: 21.11.2004 23:38 Beiträge: 6288 Wohnort: erlangen
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Eule hat geschrieben: Der Eule sucht auch die Auseinandersetzung. Hohen Respekt haben die bei mir, die neben dem AUSTEILEN auch EINSTECKEN können. Wir sind hier aber im Trainings-Fred. Also, bislang habe ich über jeden meiner Trainingsbesuche berichtet. Wird auch in Zukunft so bleiben, egal was bei Stajners los ist und anliegt. Leider ist meine Zeit momentan arg begrenzt. Schuld hat weder die Frau (noch die Frauen  ) - sondern der Fußball. Bekanntlich eine Sportart, die für Frauen nicht unbedingt (immer) anziehend wirkt. Habe auf diesem Gebiet mittlerweile Glück im Glück......
Ja Du Stajner-Versteher, war mir klar mit Deinen Nachtflügen und was dahintersteckt. Was werden hier plötzlich die Frauen ins Spiel gebracht? Und das mit der Anziehung, was willst Du uns damit sagen? Mir sagst Du damit nix, gar nix!! 
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 25.07.2007 08:32 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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Da eh zur Zeit kein Training in Hannover ist und wir keine Berichte erhalten...
habe ich mir gedacht ein wenig Fußball ABC wäre ja nicht schlecht...
Falls es nicht gewünscht ist stelle ich das sofort wieder ein...
Aber es soll ein wenig zur Diskusion anregen...
...und die Langeweile verkürzen...
Ich hoffe das Trainingskiebitze...die Fußballexperten...hier ihre Meinung mit einbringen...
Als erstes...
Lexikon des modernen Fußballs: Vertikales Spiel
Überrumpelungstaktik aus Norwegen
Von Marcus Bark
Der Fußball wandelt sich stetig. Was den modernen Fußball ausmacht, fasst ein Sender in einem kleinen Lexikon zusammen. In diesem Beitrag geht es um das vertikale Spiel.
Sebastian Kehl erobert den Ball gegen Deco: Jetzt muss es schnell gehen.
Es ist gut 20 Jahre her, dass Klaus Augenthaler zusammen mit Norbert Eder beim FC Bayern München oder auch in der Nationalmannschaft die (damals effektive und sehr erfolgreiche) zentrale Achse in der Abwehr gebildet hat. Augenthaler war der Libero, Eder der Vorstopper. Das sind verstaubte Begriffe, die aus dem modernen Fußball auf Spitzenniveau längst verschwunden sind. Augenthaler und Eder eröffneten den Angriff gerne mit einem ausgiebigen Ballgeschiebe, das häufig in einem Steilpass von Augenthaler endete.
Blick möglichst immer nach vorne
Der Steilpass heißt heute vertikaler Pass. Das vertikale Spiel umfasst mehr als diesen Pass. Der Begriff wurde vom damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann und dem heutigen Joachim Löw vor der Weltmeisterschaft 2006 in den allgemeinen Sprachschatz überführt. "Ich habe schon vorher vom vertikalen Spiel gehört. Aber unter Klinsmann wurde mir die Philosophie erstmals konsequent nahe gebracht", sagt Nationalspieler Sebastian Kehl, der im zentralen defensiven Mittelfeld eine ganz wichtige Position beim vertikalen Spiel besetzt. "Das A und O dabei sind die schnelle Ballannahme und das schnelle Abspiel", so Kehl. Der Blick soll möglichst immer nach vorne gerichtet sein.
Im Idealfall sofort Torabschluss
Verfechter des vertikalen Spiels: Jürgen Klinsmann (li.) und Joachim Löw
Der norwegische Nationaltrainer Egil Olsen (1990 bis 1998) war einer der ersten, die Gefallen daran fanden, den Fußball wie eine Wissenschaft zu betrachten. Aus empirischen Untersuchungen mit dem Ergebnis, dass die meisten Tore erzielt werden, wenn der Ball nach dem Gewinn in weniger als sieben Sekunden die Nähe des gegnerischen Tores erreicht, zog er seinen Schluss. Sofort nach Ballgewinn des (von vielen Fachleuten als destruktiv) bezeichneten Defensivverbundes sollte die Kugel schnell und steil, also vertikal, nach vorne auf einen Stürmer gespielt werden, der im Idealfall sofort zum Abschluss kommt. Den heute auf Spitzenniveau fast durchgängig perfekt organisierten Defensivreihen bleibt dadurch weniger Zeit, sich zu ordnen.
Und hier ein paar ( zum Teil Witzige) Anworten:
Anonym 0: "Vertikales Spiel ist, wenn mit höööchschter Dizplin die Pille über die Horizontale Torlinie gespielt wird."
Anonym I: "Vertikale Spielweise ist wenn der Fuß beim Ballkontakt in einem Winkel von 90° zur Rückennummer steht und sich der Stollen anschließend parallel zum Grashalm befindet, wobei der Spieler mit mindestens einem Auge in Richtung des Torwartes blicken muss. Das gilt aber nur für die Tschechische B-Jugend während eines Midsommarabends um halb 8."
Anonym II: "Danke für dieses thema - wurde mal zeit darüber zu diskutieren! Ich selbst trainiere eine B-Jugend-Mannschaft und ich habe das Spiel total vertikal ausgerichtet. Seitdem sind wir seit 34 Spielen ungeschlagen! Danke Klinsi!"
Anonym III: "Vertikales Spiel ist eine (taktische) Geisteshaltung welche verhindert, dass die Spieler über den eigenen, geographisch auf die zu bespielende Grünfläche limitierten, Horizont hinausschauen."
....Na ja die Antworten lassen zu wünschen übrig...ich hoffe wir haben bessere auf Lager...
Gruß Octo 
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 08:32 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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Ich merke schon ihr seit alle hellauf Begeistert
Egal...sag ich mir...vom Training gibt's eh noch nichts zu Berichten und eventuell platzt ja noch der Knoten hier
Teil 2
Lexikon des modernen Fußballs: flache Vier
Kompakt mit dem richtigen Abstand
Von Marcus Bark
Vielleicht liegt der Schlüssel zum Erfolg bei der Weltmeisterschaft 2006 an einem grauen Absperrgitter im Leverkusener Fußballstadion. Nach einem miesen 2:2 im Testspiel gegen Japan klagte dort der deutsche Kapitän Michael Ballack in einem Interview knapp zwei Wochen vor dem Auftaktspiel: "Wir hatten eine viel zu offensive Ausrichtung und viel zu viele Chancen zugelassen. So können wir nicht spielen, das ist viel zu offensiv." Bundestrainer Jürgen Klinsmann nahm sich die Kritik zu Herzen. Er formierte sein (ohnehin bevorzugtes) 4-4-2-System, also vier Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und zwei Stürmer, im Mittelfeld zur flachen Vier.
Wie auf einer Stange
Erich Rutemöller, Trainer-Chefausbilder beim DFB, definiert die flache Vier so: "Sie ist im Grunde eine zweite Viererkette vor der Abwehr." Das bedeutet, dass auch die Mittelfeldspieler im Idealfall auf einer Linie agieren, als wären sie auf eine Stange beim Tischfußball aufgezogen. Zwei Akteure in der Zentrale und zwei auf den Außenpositionen bilden die flache Vier. Bei den zentralen Spielern, den so genannten Sechsern, setzen die meisten Trainer auf einen sehr defensivstarken, aggressiven Spieler (bei Deutschland etwa Torsten Frings, bei Weltmeister Italien Gennaro Gattuso) und einen anderen, der die Qualität besitzt, ein Spiel zu lenken (bei Deutschland Ballack, in Italien Andrea Pirlo).
Wichtige Rolle der Außenverteidiger
Die "flache Vier" ist im Vergleich zur Raute, bei der sich die vier Mittelfeldspieler wie die geometrische Figur anordnen, defensiver ausgerichtet. "Dadurch werden die Räume enger, eine Mannschaft steht kompakter. Außerdem habe ich eine bessere Verteilung in der Breite", sagt Rutemöller. Flache Vier ist nicht gleichbedeutend mit Sicherheitsfußball. Die Außenverteidiger in der Viererkette können für Schwung sorgen, wie es bei Deutschland häufig Philipp Lahm macht. Zudem können sich viele Offensivaktionen ergeben, wenn nach der Balleroberung das vertikale Spiel (siehe Lexikon, Teil 1) gesucht wird.
Kurz in der Breite und Länge
Beim Zusammenwirken zwischen Viererkette und flacher Vier sind die Abstände wichtig. "Sie müssen zwischen den einzelnen Spielern in der Länge und Breite kurz sein", sagt Bundestrainer Joachim Löw. Er hält 30 Meter in der Länge für den Optimalfall. Auf wen der Begriff flache Vier zurückzuführen ist und seit wann diese Taktik angewandt wird, ist für Rutemöller kaum mehr im Detail nachzuvollziehen. Ins Blickfeld des modernen Fußballs sei sie gerückt, als Trainerlegende Arrigo Sacchi in den 80er Jahren mit dem AC Mailand die Raumdeckung nahezu perfektionierte.
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 09:30 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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„Überzahl in Ballnähe herstellen“ – das verlangen Trainer ja auch immer wieder. Mit Recht.
Meiner Beobachtung nach beherrschen F-Jugend-Mannschaften das Prinzip „Überzahl in Ballnähe schaffen“ ganz hervorragend. Sollten die Profis von den Kleinen lernen? Was, octo2001, sagt Dein Lexikon?
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 09:42 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Zunächst mal vielen lieben Dank Octo, dass Du Dir wieder dir Mühe machst, und uns dieses Wissen zur Verfügung stellst.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell dieses Wissen noch ist (gerade bezogen auf die Flache vier - wie ich später noch erläutern werde).
Als ich gestern und vorgestern den Premiere Ligapokal geschaut habe ist mir aufgefallen, dass ALLE Mannschaften (Schalke, Stuttgart, Bayern und Nürnberg) das von Hecking favorisierte 4-2-3-1 gespielt haben. Bei einigen wurde es zwar als 4-3-3 Mogelpackung verkauft, aber gespielt haben die Mannschaften so, wie Hannover 96 in der Vorsaison. Das fand ich durchaus interessant. Sicherlich soll man nicht so viel auf Testspiele geben, aber ich denke doch, dass sich das Denken eben dahin entwickelt, dass zwei 6'er notwendig sind. Da kommt das Wissen um das vertikale Spiel, welches Du uns hier vermittelst gerade recht. Denn es ist wirklich so, wie es oben beschrieben wurde: Nur wenn man schnell agiert, kann man gefährlich werden. Ansonsten erinnert es doch eher an Handball wo Kreisläufer um den Strafraum herum versuchen, eine Möglichkeit des Schusses zu finden.
Das macht also (wie auch schonmal in einem Rangnick-Interview erwähnt) den 10'er total überflüssig. Ein guter Spielmacher muss heutzutage den Ball erobern und den vertikalen Pass spielen können. Damit haben sich für mich auch die Anforderungen an einen modernen offensiven Fußballspieler verändert. Man darf nicht mehr so starr an der Position festhalten. Ein guter, moderner, offensiver Fußballspieler muss eine gute Grundschnelligkeit besitzen. Zudem muss er explosiv im Antritt sein, und vernünftig flanken und Schießen können. Durch diese Attribute werden Dribblings weitestgehend überflüssig, und man hat den entscheidenen Meter vorsprung, um den Ball ins Tor zu bringen.
Des weiteren fiel mir auf, dass die oben genannten Mannschaften wirklich sehr gut verschieben. Das heißt, auf der Seite, auf der der Ball ist, die Räume extrem eng machen, während die "entlegene" Seite komplett unbeaufsichtigt ist. Wenn man also den vertikalen Pass mit dem Seitenwechsel kombiniert, so erkennt man schnell, dass präzise, schnelle diagonal nach vorn gerichtete Pässe in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. Gerade die Außenverteidiger sollten diese beherrschen, da sich die Spieler im Mittelfeld entsprechend "frei laufen" müssen.
Für mich bedeutet das also, dass Spieler wie Hustzi, Yankov und Tarnat durchaus an Bedeutung gewinnen, während Spieler wie Stajner, Bruggink (die eben andere Vorzüge haben) an Bedeutung verlieren werden.
Des weiteren denke ich, dass die Raute "ausgedient" hat. Dadurch dass zwei defensive Mittelfeldspieler einem auf die Füße treten, sollte es für den klassischen 10'er eben schwer werden. Nur wenn dieser Tempodribblings beherrscht, und sich wirklich mal gegen vier Leute durchsetzen kann (2 DM + 2 IV) wird es gefährlich werden (immer Fehler der Verteidigenden Mannschaft ausgeschlossen).
Die flache vier werden wir meiner Meinung nach nicht mehr allzu oft erleben, weil die "Außen-Mittelfeldspieler" dann zu weit hinten, und die "Defensiven Mittelfeldspieler" zu weit vorn sind, als das man einen schnellen, vertikalen Pass spielen kann.
Ich habe bestimmt noch Ausführungen vergessen, aber möchte erstmal Eure Meinungen und Anregungen abwarten.
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 12:23 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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El Filigrano hat geschrieben: „Überzahl in Ballnähe herstellen“ – das verlangen Trainer ja auch immer wieder. Mit Recht.
Meiner Beobachtung nach beherrschen F-Jugend-Mannschaften das Prinzip „Überzahl in Ballnähe schaffen“ ganz hervorragend. Sollten die Profis von den Kleinen lernen? Was, octo2001, sagt Dein Lexikon?
Erst mal danke das ihr mitmacht...
Elfi...ich hoffe ich Langweile Dich nicht...und erst recht nicht die anderen
Mein Lexikon...hat mehrere Teile...und ich muß sagen... Cherek...ist wieder Präzise in seiner Äußerungen...toll...
Aber Cherek du bist mir ja wieder einige Meter voraus..
wäre ja noch Langweiliger wenn ich gleich alles verraten würde...oder kennt jemand die Quelle schon???
Das Thema wird ja weiter gesponnen und ich lege gleich noch einmal etwas drauf...Nur verzeihe mir...Bayern hat aus der Not so gespielt...
Das System von Otmar ist und bleibt...solange er die Spieler hat ein 4-4-2 nur ob Flach oder Spitz...  schaun mir mal...
Teil 3
Lexikon des modernen Fußballs: die Laufwege
In diesem Beitrag geht es um Erkennungsspiele der Profis
Von Marcus Bark
Es ist der Standardsatz eines Fußballtrainers, von dem verlangt wird, dass er mit den neuen, vermeintlich besseren Spielern schnell Erfolg haben soll. Der Trainer bittet dann um Geduld, denn: "Wir müssen erst einmal die Laufwege einstudieren." Was heißt das?
Es ist ein komplexer Vorgang in Theorie und Praxis. Zunächst müssen die Spieler wissen, wie der Kollege tickt. Dreht er sich wirklich links um den Verteidiger, wenn sich das andeutet? Oder ist es nur eine Finte, und er geht rechts herum? Spielt er den Ball direkt, wenn es sich anbietet, oder nimmt er ihn immer erst an? Laufwege einzustudieren heißt, sich kennenzulernen.
Kurzpass oder hohe Flanke?
Auch - oder gerade - die Taktik des Trainers gibt weitere Laufwege vor. Agiert er mit einem zentralen offensiven Mittelfeldspieler, mit einer, zwei oder gar drei Spitzen? Bevorzugt er Kurzpassspiel oder hohe Flanken auf den kantigen Stürmer? In der Abwehr, in der es um Ordnung und Disziplin geht, sind Abläufe besser zu automatisieren als im Angriff, in der Kreativität und Intuition gefragt sind, um die immer besser organisierten gegnerischen Abwehrreihen mit einem überraschenden Zug zu überlisten.
Tempo ist Trumpf
Ohne Tempo wird das kaum gelingen. Physisches Tempo, aber auch schnelles Denken, so genannte Handlungsschnelligkeit, sind Voraussetzungen für effektives Angriffsspiel. Das Prinzip heißt: "Wenn diese Spielsituation eintritt, dann ..." Im Training gibt es verschiedene Spielformen, um automatische Abläufe, Passfolgen, Positionswechsel zu üben - ohne Ball, mit Ball, nur mit einem Mannschaftsteil oder mehreren, ohne oder mit Gegenspielern.
Was du auch noch meintest Cherek...bzw zusammengefasst...im...
Teil 4
Lexikon des modernen Fußballs: Überzahl und flaches Dreieck
Von Marcus Bark
In diesem Beitrag geht es um ballorientiertes Verschieben.
Auch wenn es oft vorkommt, dass Mannschaften ihr Konzept verlieren, wenn der Gegner durch einen Platzverweis dezimiert wird: Es ist besser, in der Überzahl zu sein. Wer seine Mannschaftsteile ballorientiert verschiebt, will eine Überzahl in Nähe des Balles schaffen. Beispiel: In der Partie des FC Bayern München gegen Werder Bremen wird Tim Borowski auf der linken Mittelfeldseite angespielt. Der Münchner Willy Sagnol löst sich aus der Viererkette, um ihn in der Nähe der Außenlinie zu attackieren. Die anderen Bayern zieht es ebenfalls auf die rechte Abwehrseite, um den Druck zu erhöhen und die Räume zu verengen. Für den linken Außenverteidiger Philipp Lahm ist etwa in der Mitte des Spielfeldes Schluss, um bei einem Diagonalpass, einem sehr probaten Mittel gegen aggressives Veschieben, noch ausreichend Zeit zu haben, um zurückzusprinten.
Hilfslinien auf dem Trainingsplatz
Im Idealfall sollten die Abstände der Mannschaftsteile in Breite und Länge gleich sein. "Wir trainieren das manchmal mit dem Zielabstand von zehn Metern. Das ist das schon extrem kompakt", sagt Michael Henke, Assistenztrainer von Ottmar Hitzfeld bei den Bayern. Zur besseren Orientierung lässt er deshalb Hilfslinien auf den Trainingsplatz kreiden. Zurück zum Beispiel: Der Raum hinter Sagnol muss vom rechten Innenverteidiger Lucio abgesichert werden. Aus dem Mittelfeld schiebt sich ein Mark van Bommel in die Nähe des Balles. Aus Sagnol, van Bommel und Lucio entsteht die geometrische Figur eines "flachen Dreiecks", wie Henke sagt.
Lehrmeister aus Italien
Das ballorientierte Verschieben spart Laufwege, erfordert höchste Konzentration und eine sehr gute Abstimmung. Es wird inzwischen auch in Deutschland häufig in Trockenübungen, also ohne Ball, trainiert. "Das machen sie in Italien schon länger", sagt Henke. Arrigo Sacchi, Trainerlegende aus dem Land der Defensivkünstler, hat das ballorientierte Verschieben Ende der 80er Jahre zur Lehre erhoben. Etwa zehn Jahre später wurde es in Deutschland zum öffentlichen Thema, als Ralf Rangnick damit überragenden Erfolg beim SSV Ulm hatte und die Taktik im Fernsehen erklärte. Seitdem wird er als "Fußball-Professor" verspottet. Dabei hatte er den Deutschen nur als einer der Ersten den Weg in die Moderne gezeigt.
Man lese und staune  unser Professor RR wird hier wieder zitiert 
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96Sachse
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 12:27 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 9123
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Hans Meyer stellt im aktuellen Kicker über sein Team fest!!!!
Im Spiel gegen den Ball sind wir derzeit kein Team!
Ich dachte immer, man spielt mit dem Gegner "" UM "" den Ball und nicht gegen den Ball!!!
Was sagt das Lexikon dazu?
_________________ Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!
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Tanne
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 12:36 |
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Registriert: 09.03.2006 20:31 Beiträge: 2516
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96Sachse hat geschrieben: Hans Meyer stellt im aktuellen Kicker über sein Team fest!!!!
Im Spiel gegen den Ball sind wir derzeit kein Team!
Ich dachte immer, man spielt mit dem Gegner "" UM "" den Ball und nicht gegen den Ball!!!
Was sagt das Lexikon dazu?
Das bedeutet, dass der Gegner den Ball gerade hat.
Es gibt ja auch den Zustand "mit dem Ball".
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96Sachse
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 13:14 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 9123
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Tanne hat geschrieben: 96Sachse hat geschrieben: Hans Meyer stellt im aktuellen Kicker über sein Team fest!!!!
Im Spiel gegen den Ball sind wir derzeit kein Team!
Ich dachte immer, man spielt mit dem Gegner "" UM "" den Ball und nicht gegen den Ball!!!
Was sagt das Lexikon dazu? Das bedeutet, dass der Gegner den Ball gerade hat. Es gibt ja auch den Zustand "mit dem Ball".

_________________ Falls Anrufe für mich kommen, ich bin mal eben auf dem 3.Platz!
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 13:18 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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„Das System von Otmar ist und bleibt...solange er die Spieler hat, ein 4-4-2 nur ob flach oder spitz…“ – Genau, octo2001.
Wobei zu bedenken ist:
Mit einer „flachen Vier“ kannst Du auch spitze spielen und hoch gewinnen.
Mit einer „spitzen Vier“ kannst Du dagegen flach spielen und vergeigen.
Oder andersherum, das geht auch.

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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 14:09 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Lieber Octo... hätte ich gewusst, dass Dein Lexikon noch meine Überlegungen aufgreift, so hätte ich natürlich darauf Rücksicht genommen
Als erstes muss ich mich outen: Ich habe keine Ahnung von den Bayern, oder wie sie normalerweise spielen. Habe mir eben nur das Spiel im Ligapokal angeschaut und dachte: Ach ne, guck mal da... die spielen ja alle so wie wir in der letzten Saison. Wenn ich dann noch an die Aussage von Arne Friedrich denke, die er getroffen hat, nachdem wir die Hertha abgefrühstückt hatten, dann hatte ich das Gefühl, dass Hecking da was richtig macht. Friedrich meinte etwas wie: Berlin wäre mit unerem System nicht zurecht gekommen...
Allerdings hoffe ich, dass Hecking immernoch einen Vorsprung der innovation hat. Mittlerweile wissen alle Teams, wie man das entsprechend spielt. Jetzt muss der nächste Schritt kommen, wie man am besten dagegen spielt.
Also.. wenn Bayern mit einem 4-4-2 spielt (was ich mir gut vorstellen kann) glaube ich trotzdem an zwei 6'er, (van Bommel und Ze Roberto), zwei nach vorn verschobene Außen (Ribery und Mister X) einen hängenden Stürmer (Klose) und einen Strafraumstürmer (Toni)...
Aber wie schon gesagt.. eigentlich habe ich keine Ahnung vom FC Bayern.
Ich muss wirklich sagen, dass das Fußballlexikon wirklich sehr gut ist. Für mich als Laien durchaus verständlich dargestellt. Top
Was ich übrigens auch noch glaube: Wir werden weit mehr Distanzschüsse sehen als bisher, und das wird das Anforderungsprofil an den Torwart auch ein wenig verändern. Die große Stärke unseres Torwartes ist das 1 gegen 1. Das wird auch immernoch benötigt, weil das vertikale Spiel auf die Stürmer auch durchaus in einem Alleingang auf das Tor münden kann. Aber (so wie ich das gesehen habe), hatte Robert mit einigen Distanzschüssen (auch durch den sich immer weiter entwickelnden Ball) Probleme. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich mich freuen, wenn er sich genau dort weiter entwickeln könnte.
Mehr Sprungkraft (um bei weitschüssen besser reagieren zu können) wird erforderlich werden...
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 14:41 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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Du bist wirklich gut Cherek...
und ich behaupte auch...so schlecht wie du behauptest, weißt du ja über die Bayern nicht Bescheid...
Gut...kommen wir zum nächsten Tema...
Teil 5
Angriff pur - der Keilstürmer
Von Marcus Bark
Wer sich in einem Wörterbuch auf die Suche nach dem Keilstürmer begibt, wird (noch) nicht fündig. Die Erklärungen zum Begriff Keil helfen bedingt weiter. Ein Keil ist ein Körper, bei dem zwei gleich lange Seiten in einem spitzen Winkel zusammenlaufen. Oder auch: ein Werkzeug, das spaltet.
Mag Keilstürmer: Trainer Hans Mayer ersetzte Markus Schroth durch Angelos Charisteas
Keilstürmer oder auch Stoßstürmer sind die modernen Begriff für die früher als Mittelstürmer bezeichnete zentrale Stelle der Sturmformation. In der Regel werden Keilstürmer nur dann eingesetzt, wenn der Trainer auf sie als einzige Spitze oder auf ein System mit drei Stürmern setzt.
Die beiden vorderen Außenspieler, beispielsweise die in der Nationalmannschaft der Niederlande, haben dann den Auftrag, denn abschlussstarken Keilstürmer, in dem Fall Ruud van Nistelrooy, mit Flanken zu versorgen. Es gibt aber auch Trainer, die auf zwei Angreifer setzen und den Keilstürmer mit einem meist quirligen, laufstarken Stürmer ergänzen.
Wichtig: Größe und Kopfballstärke
Der Keilstürmer im modernen Fußball fungiert auch als Ballverteiler. Er ist die vorderste Anspielstation, muss den Ball gut abschirmen können, um den Mitspielern Zeit zum Nachrücken zu lassen. Er sollte über eine gute Technik verfügen, um den Ball sicher annehmen oder ihn schnell seinen Mitspielern zupassen zu können.
Keilstürmer wie van Nistelrooy, Kevin Kuranyi oder Jan Koller sind häufig sehr groß und kopfballstark. Bedingung für einen erfolgreichen Keilstürmer ist dies aber nicht, wie das Beispiel von Theofanis Gekas (1,79 Meter), Torschützenkönig der Bundesligasaison 2006/07, zeigt.
Internationales Paradebeispiel eines Keilstürmers: Jan Koller
Probates Mittel der Verteidigung gegen einen Keilstürmer ist, dass die Pässe auf ihn schon im Mittelfeld durch aggressives Stören verhindert werden. Die Innenverteidiger sollten zudem schon die Ballannahme unterbinden. Wenn ein Typ wie Koller den Ball erst einmal hat, ist ihm kaum beizukommen. In diesem Fall wäre es wichtig, durch gutes Verschieben die Passwege in die Spitze zu versperren und auf die "Nahtstellen" in der - meistens aufgestellten - Viererkette zu achten.
Es ist schwierig zu klären, woher der Begriff Keilstürmer stammt und seit wann er im deutschen Fußball benutzt wird. Bekannt ist, dass Berti Vogts zu seiner Zeit als Bundestrainer zwischen 1990 und 1998 gerne davon sprach.
Das ist ja Dieter Heck'sches System pur...  Keilstürmer...
Teil 6
Fußball-Lexikon: one-touch-Fußball
Mit nur einer Berührung zum Mitspieler
Von Marcus Bark
Der Fußball wandelt sich stetig. Was den modernen Fußball ausmacht, in diesem Beitrag geht es um den one-touch-Fußball.
"Ach ja, one-touch-football, das ist so ein Begriff", sagte Roy Hodgson nach Abschluss der Vorrunde bei der Weltmeisterschaft 2006 zu sport.ARD.de. "Ich habe ihn bei dieser WM noch nicht gesehen." Der englische Trainer war Mitglied der Technischen Studien-Gruppe des Weltverbandes FIFA, die sämtliche Spiele analysierte. Hodgsons Beobachtung mag die Fans enttäuscht haben, überraschend kam sie nicht.
Es ist kaum möglich, mit einer Nationalmannschaft atemberaubenden Hochgeschwindigkeitsfußball spielen zu lassen. Es erfordert beinahe tägliche Übungen, um den Ball mit möglichst nur einer Berührung (one touch) zum Mitspieler zu passen. Die Laufwege (siehe Lexikon, Teil 3) müssen bekannt sein, um den in Europa inzwischen zum Nonplusultra erkorenen Stil durchzuziehen.
Höchste Anforderungen
Direktes Spiel ist seit der Erfindung des Fußballs ein erfolgversprechendes Mittel. Seitdem die Räume durch geschicktes Verschieben (siehe Lexikon, Teil 4) immer enger werden, ist es dringlicher denn je. Studien haben ergeben, dass der Ball in der englischen Premier League für wesentlich kürzere Zeit bei einem Spieler verbleibt als in der Bundesliga.
One-touch-Fußball stellt höchste technische und läuferische Anforderungen an einen Spieler, wodurch sich das Defizit der deutschen Vereine im Vergleich mit den europäischen Top-Mannschaften erklärt. Da der Hochgeschwindigkeitsfußball aber auch mit mehr Risiken verbunden ist, muss ein Trainer bereit sein, ihn spielen zu lassen. Arsene Wenger bewies diesen Mut beim FC Arsenal. Er pägte in den vergangenen Jahren den Stil und den Begriff des one-touch-footballs.
Und zum Schluss...
Teil 7
Fußball-Lexikon: der Sechser
Neue Planstellen im defensiven Mittelfeld
Von Marcus Bark
In diesem Beitrag geht es um den Sechser.
Deutsche Doppelsechs: Ballack, Frings
In der Regel wehren sich Menschen dagegen, als bloße Nummer bezeichnet zu werden. Wenn ein Fußballer aber hört, er sein "ein echter Sechser", wird er sich durchaus geehrt fühlen. Mit dem Sechser wird ein Spieler bezeichnet, der im zentralen defensiven Mittelfeld vor der Abwehr agiert.
Die Wortschöpfung ist zurückzuführen auf die Positionierung, die ein mit ähnlichen Aufgaben betrauter Spieler im WM-System besetzte, das Ende der 20er Jahre in England entwickelt wurde. Es hat nichts mit dem Begriff Weltmeisterschaft zu tun, sondern die Positionen der zehn Feldspieler bildeten die Buchstaben W (Abwehr) und M (Angriff) ab.
Planstellen für Sechser aufgestockt
Gehörte die Bezeichnung Sechser lange zum Vokabular, das nur unter Experten benutzt wurde, fand sie mit der Weltmeisterschaft 2006 Eingang in den Wortschatz aller Fußball-Fans. Das hat mit der Bedeutung zu tun, die beim Turnier in Deutschland enorm zunahm, weil die Planstellen für Sechser von vielen Mannschaften um 100 Prozent aufgestockt wurden.
Die vier Halbfinalisten Portugal (Costinha, Maniche), Frankreich (Vieira, Makelele), Italien (Pirlo, Gattuso) und Deutschland (Ballack, Kehl als Ersatz für den gesperrten Frings) spielten mit der so genannten Doppel-Sechs.
Im Normalfall ist einer der beiden Spieler für seine Zweikampfstärke, Laufstärke und Aggressivität bekannt. Er könnte auch als "Staubsauger vor der Abwehr" bezeichnet werden, ein inzwischen ausgestorbener Begriff aus den 90er Jahren. Der andere Sechser, im Falle von Deutschland Michael Ballack, sollte über starke Fähigkeiten in der Spieleröffnung und -gestaltung verfügen, möglichst auch über Torgefahr. Kurz: Er sollte ein Zehner sein, der defensiver agiert.
So..........das war's mal vom Lexikon...hoffe es ist ein wenig Interessant gewesen mal etwas anderes zu lesen...Hoffe ich... 
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 15:35 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Ich (der Fußballprofessor verehrende) habe dieses Lexikon sehr genossen. Es waren wirklich interessante Ansichten dabei, die mich ein wenig mehr verstehen lassen. Das finde ich schön, da ich doch wirklich ein Fan von der Taktik bin. Ich sehe gern, wie geordnet es in Mannschaften zugeht, und wo der Fehler entsteht.
Und nochmal zu den Bayern: Ich weiß wirklich nicht viel über sie. Nur dass was so ziemlich jeder weiß. Und ich finde Riberys Spiel toll. Das war es aber auch schon.
Was Du mit dem Keilstürmer geschrieben hast fand ich auch interessant. Ich hatte mir da schon am Mittwoch Abend drüber Gedanken gemacht. Bayern hatte lange Zeit einen Carsten Jancker in den Reihen. Und obwohl ich ihn damals nicht als guten Stürmer empfunden habe, so muss ich sagen, dass ich mir so einen Typ heute im Sturm sehr gut vorstellen kann. So kann sich das Anforderungsprofil über die Jahre verändern. Ich bin gespannt, wann der nächste große Einschnitt kommt, und z.B. ganz ohne Taktische Bezeichnung (also z.B. 4-4-2) gespielt wird. Da die Aufgaben schon jetzt immer Mannschaftsorientierter werden, es immer mehr Allrounder gibt, und das rochieren um den Gegner zu verwirren groß geschrieben wird, könnte ich mir vorstellen, dass in Zukunft (also ferner Zukunft) die Mannschaftsteile komplett ineinander übergehen. Dass es eben keinerlei Trennungen mehr gibt. Aber wer weiß, ob das so kommen wird...
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Eule
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 16:01 |
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Registriert: 01.02.2006 18:55 Beiträge: 4445 Wohnort: Schwäbisch Gmünd
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Diese Abhandlungen lassen sich gut lesen. Die Frage nach dem besten Spielsystem stellt sich nicht, weil sie nicht beantwortet werden kann. Leider ist kein System dabei, was seine Ursprünge in der Bundesliga hat. Da müssen wir schon unseren Kopierer gespannt nach England, Italien, Spanien und in die Niederlande ausrichten. Wer die Systeme versteht, kann es noch lange nicht professionell umsetzen, geschweige denn mit Varianten und in flexibler Form vorsehen.
Da fehlt es bei den Trainern derzeit noch an anderen wesentlichen Stellen, und sicher auch in deren Umfeld. Ich bin von unseren Bundesligatrainern nicht so richtig überzeugt, weil sie es an Innovation, Können, Mut und Entschlossenheit doch (noch) sehr fehlen lassen. Für die Aufzählung der wenigen Ausnahmen braucht man nicht einmal eine ganze Hand mit fünf Fingern. In den letzten Tagen und Wochen sind mir zwei Trainer aufgefallen, deren Gegensätze nicht gravierender hätten ausfallen können. Während Thomas Schaaf jede Frage nach neuen Trainingsanforderungen und folglich auch neuen Trainingsformen konsequent abbügelt und den Fragesteller mit einer Mischung von Ärger und Arroganz überzieht, stellt sich Mirko Slomka diesem Thema in einer bemerkenswerten Offenheit und lässt auch andere Götter neben sich erstrahlen.
Eine kleine Auswahl: Slomka auf die Frage nach Trainings-Defiziten in der Bundesliga: "Die Arbeit von Jürgen Klinsmann hat viel Neues gebracht und den Weg geebnet, um aufzuholen. Klinsmann und sein Team haben viele Türen geöffnet. Auch die Spieler selbst sind dadurch offener geworden. Ich hoffe, dass wir zukünftig international präsenter sind, auch wenn wir England, Italien und Spanien etwas hinterherhinken". Slomka weiter, nachdem er darüber berichtete, von Prof. Freiwald von der Uni Wuppertal wissenschaftliche Trainingsstütze zu bekommen: "Er soll koordinieren und kontrollieren, auch mich und meinen Trainerstab. Es geht hier nicht nur um die reine Datenwelt oder den gläsernen Fußballer. Es geht in erster Linie um Prävention". Eine Verletzung weniger und in einer Situation den Tick schneller sein, dann hat das Ganze schon seinen Zweck erfüllt. Auf die Frage nach seiner ach so geliebten Leistungsdiagnostik: "Durch individuelles Training können wir die Leistung jedes Einzelnen steigern. Die Spieler haben diese Wichtigkeit absolut verstanden".
Wie nahe dran ist Dieter Hecking - an den einen oder anderen genannten Trainer? Spannende Frage - oder?
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Cherek
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 16:18 |
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Registriert: 31.05.2005 13:48 Beiträge: 2287
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Für mich befolgt Slomka das japanische Sprichwort: Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Das finde ich sehr gut und sympathisch. Ich bin kein Prophet, dennoch glaube ich, dass Herr Schaaf sich über kurz oder lang durchaus auch verbessern muss.
In der Bundeliga war Dieter Hecking meiner Meinung nach einer der ersten Trainer, die erkannt haben, dass man mit dem jetzigen System Erfolg haben kann. Des weiteren habe ich hier gelesen, dass er Diagonalpässe üben lässt. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass er durchaus sieht, wie man zum Erfolg kommen kann.
Das Carlo Tränhardt als "Motivationskünstler" mal im Gespräch war, zeigt für mich auch, dass Dieter Hecking sich und seine Arbeit hinterfragt.
Aber der Top-Trainer ist da wirklich Slomka.
Ich bin gespannt, wie das alles weiter geht. Ich habe leider zu wenig Sachverstand, als das ich mir neue, funktionierende Taktiken ausdenken könnte - aber reizen tut es mich schon 
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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 26.07.2007 19:14 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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Eule hat geschrieben: Diese Abhandlungen lassen sich gut lesen. Die Frage nach dem besten Spielsystem stellt sich nicht, weil sie nicht beantwortet werden kann. Leider ist kein System dabei, was seine Ursprünge in der Bundesliga hat. Da müssen wir schon unseren Kopierer gespannt nach England, Italien, Spanien und in die Niederlande ausrichten. Wer die Systeme versteht, kann es noch lange nicht professionell umsetzen, geschweige denn mit Varianten und in flexibler Form vorsehen...
Endlich auch von dir Eule...mal ein Beitrag dazu
Die Frage nach dem Spielsystem...die habe ich mir natürlich auch immer wieder gestellt.
Ist es gut das DH so spielen läßt??? Oder hat er aus der Not gehandelt...
weil er das Spielerpotential nicht hatte um ein anderes System zu spielen.
Aber die Frage stellt sich glaube ich nicht wirklich...DH bleibt bei seinem System und hat Punktuell mit dem Team Scout...Manager...und Clubführung...Spieler geholt die in seinem System 4-2-3-1 erfolgreich spielen sollen.
Das habe ich zumindest so in den wenigen Spielen gesehen.
Ich habe mal geschrieben, das ich mir wünsche, 96 hätte mehr als ein System um für die Gegner unberechenbarer zu sein.
Mag sein das kurzerhand im Spiel kurz vor Ende umgestellt wird weil DH zusätzlich zwei Stürmer mehr bringt und und und...
Das meinte ich aber nicht damit. Ich hätte schon wollen das wir ein 4-4-2 Spielen können...oder ein 3-4-3...oder 4-1-3-2 aber wir können mit Zahlen spielen wie wir wollen (ich zumindest) es wird nicht anders.
Die Frage die ich mir jetzt stelle ist eine andere. Wer zwingt wem sein Spiel auf??? Das heißt habe ich einen Gegner der mitspielt...habe ich Räume...ist die Mannschaft aber passiv und macht hinten dicht...wartet und erzwingt Konter tue ich mir schwer...
Deshalb tun sich Offensiv ausgerichtete Mannschaften wie Bremen Bayern schwer gegen Gegner die hinten stehen und warten.
Dazu brauche ich natürlich Spieler die so ein Bollwerk knacken können.
Die hat Bayern und die hat auch Bremen...und wie man gesehen hat auch Schalke...
Die hatten wir nicht unbedingt...Jiri war so einer der so eine Abwehr knacken konnte...(hoffentlich wird das wieder)
Und wir hatten...auch nicht unbedingt den Schützen aus der zweiten Reihe...da erhoffe ich mir das Huszti und Pinto...Rosi daran arbeiten um mal aus 18...23 Metern die Pille aufs Tor knallen...
Wir werden sehen wie das Heck'sche System...weitere Früchte trägt...
Zum Schluß noch Cherek...sei nicht so bescheiden...deine Beiträge sind toll und es macht Spaß mit Dir darüber zu diskutieren.
Ein Wort will ich auch zu den Trainern Schaaf...Slomka und Hitzfeld schreiben.
Schaaf wird Schiffbruch erleiden wie letztes Jahr...Er kann nicht permanent die hohe Belastung mit seiner Stammelf bis zum bitteren Ende durchziehen...das hat Bremen die Meisterschaft gekostet und nicht Miro Klose...
Hitzfeld ist für mich der General...akribisch bis ins letzte der Erfinder und Meister der Rotation...er ist der Trainer der seinen Topspielern auch die Auszeit erklärt die sie brauchen...deshalb geht sein Konzept auf und es wird kaum Unruhe geben...
Slomka ist eine Überraschung....und Falls wirklich DH...mal abgeworben wird...könnte ich mir gut Vorstellen...den Hannoveraner wieder in seine Heimat zu locken... 
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Kleener Gnom
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 02.08.2007 22:41 |
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Registriert: 20.07.2006 15:20 Beiträge: 402 Wohnort: Niedersachsenstadion
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Sehr interessante und aufschlussreiche Erläuterungen die ihr auf dieser Seite durcharbeitet. Meine Herren, entschuldigt bitte das Einwerfen eines kurzen Berichtes vom Trainigstag auf der Mehrkampfanlage vom 02.08.2007.
Die Torwartecke wurde gut besucht: Enke, Juric und Golz. Wobei der Juric doch eine gut geformte Plautze unter seinem Sweatshirt sehen ließ. Nah wie Fernschüsse, hoch und tief geschossen. Alles beim gewohnten.
Die Feldspieler durften sich am Trainieren ihres Sprintantrittes üben, mit Slalom, ohne Slalom. Kurzpässe wurden ebenso geübt. Das ging alles sehr zackig, kurz und präzise die Devise.
Dann wurde auf einem Mini-kleinfeld mit jeweils zwei Mini-Toren in jeder Ecke Power-passspiel geübt. Also rein in die Zweikämpfe und den Ball abluchsen, sofort weiterspielen (one-touch-Fußballlehre?!)
Die Leibchen und somit die beiden Mannschaften wurden 3 Mal gewechselt.
Es goß wie aus Eimern, die Mannschaft kam gefühlte 45min zu spät auf die MKA, da waren die meisten Zaunspatzen auch wieder schon verflogen und so harrte ein kleiner geduldiger Haufen bis zum Trainingsende aus.
Vielleicht sehe ich morgen bei hoffentlich Sonnenschein etwas in Marienfeld. Vielleicht.
_________________ Fußball ist dreckig und hat nicht glatt zu sein!
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Plastix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 02.08.2007 23:25 |
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Registriert: 01.03.2004 19:33 Beiträge: 933
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Cherek hat geschrieben: Zunächst mal vielen lieben Dank Octo, dass Du Dir wieder dir Mühe machst, und uns dieses Wissen zur Verfügung stellst.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell dieses Wissen noch ist
Wissen von Octo ist das ohenhin nicht.
Die Artikel wurden allesamt 1:1von kopiert aus http://sport.ard.de/sp/fussball/ und sind dort seit Anfang Juli zu lesen. Fragen zur Aktualität also besser dort stellen.
Mich geht's ja nix an, aber ohne Genehmigung der ARD dürften diese Texte hier gar nicht stehen. Sommerloch hin oder her: Hier werden im Forum von Hannover 96 Urheberrechtsverletzungen begangen und offenbar toleriert.
Octo hat zwar nicht direkt behauptet, dass die Texte von ihm sind, aber er hat auch nicht drauf hingewisen, dass sie es nicht sind. Kopiert, gepostet und nicht mal der Versuch einer Quellenangabe. Das ist unsportlich. Von daher bleibt ein schaler Nachgeschmack in Sachen Schmücken mit fremden Federn.
Zuletzt geändert von Plastix am 03.08.2007 03:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Mindener
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 02.08.2007 23:54 |
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Registriert: 02.12.2006 20:49 Beiträge: 420 Wohnort: Berlin
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Ich komme von ausserhalb - kann mir jemand sagen wo "Marienfeld" ist? Wie komme ich da am besten hin. Ein Startpunkt wie die MKA wäre gut.
_________________ "96 - alte Liebe"

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octo2001
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 03.08.2007 08:35 |
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Registriert: 04.05.2006 15:27 Beiträge: 1931
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Plastix hat geschrieben: Cherek hat geschrieben: Zunächst mal vielen lieben Dank Octo, dass Du Dir wieder dir Mühe machst, und uns dieses Wissen zur Verfügung stellst.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktuell dieses Wissen noch ist Wissen von Octo ist das ohenhin nicht. Die Artikel wurden allesamt 1:1von kopiert aus http://sport.ard.de/sp/fussball/ und sind dort seit Anfang Juli zu lesen. Fragen zur Aktualität also besser dort stellen. Mich geht's ja nix an, aber ohne Genehmigung der ARD dürften diese Texte hier gar nicht stehen. Sommerloch hin oder her: Hier werden im Forum von Hannover 96 Urheberrechtsverletzungen begangen und offenbar toleriert. Octo hat zwar nicht direkt behauptet, dass die Texte von ihm sind, aber er hat auch nicht drauf hingewisen, dass sie es nicht sind. Kopiert, gepostet und nicht mal der Versuch einer Quellenangabe. Das ist unsportlich. Von daher bleibt ein schaler Nachgeschmack in Sachen Schmücken mit fremden Federn.
Ja "Majestix- Plastix"...Dich geht das überhaupt nichts an...(Dein Spruch von mir Zitiert)
Eigentlich wollte ich schon gestern auf Deinen kurzen Text Antworten...
habe es aber gelassen. Jetzt hast Du aber noch einen draufgesetzt und wirst beleidigend und unverschämt.
Heute geht mir die Hutschnur hoch ohne Ende.
Behauptet habe ich überhaupt nichts...und von Dir habe ich bisher nur Mist gelesen.
Also halte den Ball flach...
Es wäre ja ein Blödsinn gewesen auf die Texte hinzuweisen...warum auch...Quellenangaben mache ich sonst immer...dann wäre aber die Überraschung auch am Ar***...
Also was willst Du von mir...
Urheberrecht  Dann Zeig mich doch an...ich hoffe Du passt in Zukunft auf was Du schreibst...
Ich kann es nicht glauben was ich von Dir lese...
Außer Dir hat es sonst niemand Interessiert woher das kommt.
Auch die RR Doku habe ich hier reingestellt...
Den faden Beigeschmack kannst Du für Dich behalten...was soll der Spruch überhaupt...
Hab ich mich mit fremden Federn geschmückt?
Habe ich behauptet das komme aus meiner Feder?
Weil das Thema ziemlich schnell eingeschlafen ist...und keiner weiter diskutiert hat wäre das ja Unsinn gewesen weiter darüber zu Berichten...
Hätten wir weiter darüber diskutiert hätte ich schon darauf aufmerksam gemacht dass das ziemlich "Druckfrisch" ist...also die Quelle preisgegeben.
Aber am 26.07.07...war das schon für keinen ein Thema mehr...
Jetzt kommst DU daher wie eine alte OMA am 02.08.07 und schreibst soooooo einen Müll...
Deshalb ich brauche DICH nicht als "Polizeiobermeister"...und was soll diese Drohung?...Am besten Du wendest Dich direkt an die ARD und zeigst mich an...
Wir diskutierten hier über Spielsysteme da war das für mich ein Thema etwas interessantes zu suchen.
Statt selbst etwas dazu Beitragen kommst Du mit Kritik daher...Prost Mahlzeit...auf so Leute kann ich im Forum verzichten.
Und zum Schluss...sollte Dir wieder etwas Missfallen kannst Du mir gern eine PM senden...
Kennst Du mich überhaupt? Ich kenne Dich nicht also lass mich links liegen und Zitiere nie wieder einen Text von mir.
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