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 Sergio da Silva Pinto Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 21:01 
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Roter_Sauerländer hat geschrieben:
Pinto ist für mich ein Spieler, der immens vom Umbruch im Kader profitiert hat. In den Vorjahren hatte er es nie leicht, da er immer ein wenig als Hecking-Anhängsel gesehen wurde, auch wenn er versuchte sich durch Aktionen wie die Geschichte mit dem Tarnat-Trikot in Bielefeld von diesem Ruf abzusetzen, so ganz losgeworden ist er den Ruf nie. Dazu war er auch sportlich immer in Konkurrenz zu den Platzhirschen. Bei Pinto merkt man, dass er unter der neuen Konstellation auflebt, er hat das Vertrauen des Trainers und zahlt es diesem mit guten Leistungen zurück. Auch in Sachen Ehrgeiz und Einsatz übt er Vorbildfunktion aus, wenn man sieht wie er sich auch angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellt. Pinto und 96, dass kann nach vielen Jahren wirklich noch zu einer echten Liebe werden...


mit deiner aussage hast du voll ins schwarze getroffen. ergänzen möchte dazu, dass er anscheinend die für seine fähigkeiten richtige position gefunden hat und vorher quer durch alle positionen eingesetzt wurde. zm/rm und rv waren nicht sein ding. außerdem hat er mit schmiedebach die ideale ergänzung.

pinte ist auf jeden einer der mit entscheidenden erfolgsfaktoren diese saion.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 21:14 
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Ich bin mal einige Monat in diesen "Fred" zurück gegangen um zu sehen wie da die Meinung so über Pinto war, habe einige Zitate mal gesammelt, doch irgendwie interessant, :


Zitat:
Wir sollten Herrn Filigrano mit an den Verhandlungstisch setzen. Dann bekäme Pinto ein angemessenes Angebot.
Ich persönlich würde ihn nicht vermissen.

Pinto ereilt zur Zeit wahrscheinlich das, was man eine schlechte Beratung nennt.

Seine Leistungen waren nunmal gerne mittelmäßig bis unterklassig, von daher sollte er entweder realistisch das annehmen was 96 Ihm anbietet oder dahingehen wo es mehr talers zu verdienen gibt


Als Ergänzungsspieler ist er nicht schlecht, zumal er flexibel einsetzbar ist und sicher nicht viel verdient.

Also ruhig verlängern, aber vielleicht ein bisschen das Gehalt drücken.


Immer wenn Pinto aufgestellt wird bekomme ich Schweißausbrüche. Erstaunlicherweise sind meine Klamotten gestern schnell wieder getrocknet.

Beste Loesung: Vertrag auslaufen lassen.

Meiner Meinung nach ist Pinto in jeder Position ein mehr oder weniger großer Risikofaktor.



Ich wollte mit meiner kleinen Spielerei die nur ein kleiner Auszug war, mal aufzeichnen, wie schnell sich doch die Meinung der Fans ändern kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 21:18 

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Man könnte sagen das beide Seiten aufeinander zugegangen sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 21:30 
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ja soo schnell kann es gehen...
spielt ein spieler schlecht... is er bei sehr vielen hier schlecht.
aber... wehe... er spielt mal klasse... dann kommen se alle aus ihren löchern...
werde ich auch nieee verstehen, kritisieren is ja ok... aber... hier wird ganz schnell mal einer fallen gelassen wenn er mal nicht sooo toll spielt.
aber sobald ein tor fällt oder mal ein unhaltbarer gehalten wird...na hallelujaaa

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:02 
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nee Taschi1811, bei pinto liegt "der fall" anders, und ausserhalb der typischen schwankungen im meinungsbild der schreiber hier.
pinto wurde vehement von einigen geschätzten usern hier jegliches spielerische/taktische verständnis abgesprochen. ein spieler, der es mit glück in der 2. liga schaffen kann, aber für die 1. liga gänzlich ungeeignet ist.
der Alte 96er ist einer davon, und seine neue beurteilung habe ich sehr gerne gelesen.

die hecking zögling geschichte von Roter_Sauerländer kann ich so auch nicht teilen - ich finde sie aus der luft gegriffen. welchen anhangspunkt gibt es denn, dass pinto von den anderen spielern nicht angenommen wurde, weil er !mit hecking konnte? schlaudraff wäre ja auch so ein fall, aber bei beiden konnte ich nie eine bevorteilung beobachten. da kann man weder hecking, noch dem damaligem kader etwas nachsagen.
ich denke, dass es die position ist, auf der slomka ihn einsätzt. wie oben schon jemand schrieb mußte pinto vorher überall mal spielen, auf der 6 aber nicht. hier kommt aber sein biss sowie vorwärtsdrang gut zum tragen. ich hätte übrigens auch nie gedacht, dass er eine position in der mitte spielen kann, und hatte mehrfach geäußert, dass er die bande zur orientierung wohl brauche. aber ansich habe ich pinto schon verteidigt, und sah seine mitspieler als zu (gedanken-)lahm an. das sehe ich auch noch heute so, wenn er oft die arme über dem kopf zusammenschlägt, weil sein pass wieder ins leere geht. und wenn seine passquote in zukunft besser werden sollte, so sehe ich dies nicht als eine verbesserung pintos an, sondern begründet in der verbesserung seiner mitspieler.

pinto hatte immer seine einsätze, egal ob unter hecking, bergmann, oder jetzt unter slomka - haben die alle keine ahnung, und erkennen nicht, dass er für die 1. liga völlig unzureichend ist? legt ihm schmadtke einen langjährigen vertrag vor, weil er nicht in der lage ist pinto richtig einzuschätzen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:09 
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Zitat:
Ich wollte mit meiner kleinen Spielerei die nur ein kleiner Auszug war, mal aufzeichnen, wie schnell sich doch die Meinung der Fans ändern kann.


ich denke das ist in jedem Spielerthread möglich, denn die Meinung von den Spielern orientiert sich an deren Leistung. Ich persönlich würde niemandem seinen Fußballsachverstand absprechen, nur weil er vor 8 Monaten eine etwas andere Meinung von einem Spieler hatte. Bei einem Pinto bspw. war eine solche Entwicklung auch weniger zu erahnen als zB bei einem Rausch, der ja auch ein Leistungstief hatte nach einer starken Hinserie. Da konnte man durchaus voraussehen das der sich wieder fangen wird.

Die Kommentare, sofern sie denn von verschiedenen Usern sind, sind doch alle recht human. Kein bashen oder unnötiges nachtreten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:09 
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Zitat:
aber ansich habe ich pinto schon verteidigt, und sah seine mitspieler als zu (gedanken-)lahm an. das sehe ich auch noch heute so, wenn er oft die arme über dem kopf zusammenschlägt, weil sein pass wieder ins leere geht. und wenn seine passquote in zukunft besser werden sollte, so sehe ich dies nicht als eine verbesserung pintos an, sondern begründet in der verbesserung seiner mitspieler.



mein lieber fachwerk, daaaa gebe ich dir sowas von recht... :nuke:
danke

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:12 
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Danke, fachwerk. Danke, menzel. Pinte ist einer der Schlüsselspieler in unserer Mannschaft. Und das erst nicht seit Samstag.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:23 
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Sergio war Heckings Wunschspieler, ohne Hecking wäre er wohl nicht zu uns gekommen. Zu Anfang hat Sergio unsere Nerven strapaziert, leider hat er dann heftige Kritiker hier im ehrenwerten Forum bekommen. Und Diskussionen sind entstanden. Ich habe immer gesagt, daß er spielt wie ein Kind, dabei bleibe ich, das ist aber Vergangenheit. Es gibt kaum einen anderen Spieler, der sich so entwickelt hat und fußballerisch erwachsen geworden ist wie Sergio. Das ist ein Verdienst von Mirko Slomka und vom Rest des Teams, das ein starkes geworden ist und in der Lage ist, Teile von ihm, die die Spieler sind, aufzufangen und aufzubauen.

Für das, was die Mannschaft in diesem Jahr geleistet und überstanden hat, verneige ich mich so tief ich kann!! :fan:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:24 
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Ich würde Pinto so als Stimmungsspieler bezeichnen, der seine optimale Leistung erst dann abrufen kann, wenn es in der Mannschaft alles gut zusammen passt, so wie es im Moment bei den Roten der Fall ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:31 
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1893 hat geschrieben:
Für das, was die Mannschaft in diesem Jahr geleistet und überstanden hat, verneige ich mich so tief ich kann!! :fan:


:nuke:

Pinto ist ein kämpfer der immer alles gibt.Ohne Pinto hätten 96 und Slomka den Umbruch nicht so schnell hinbekommen.
Für mich ist Pinto der wirkliche Kapitän!

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:33 
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kevin96 hat geschrieben:
Bei einem Pinto bspw. war eine solche Entwicklung auch weniger zu erahnen als zB bei einem Rausch, der ja auch ein Leistungstief hatte nach einer starken Hinserie. Da konnte man durchaus voraussehen das der sich wieder fangen wird.


schönes beispiel - denn die (negativen) kritiker/n sind die gleichen gewesen. rausch "ist(?)" auch so einer, dem die grundlagen fehlten/fehlen, die nicht aufzuholen/auszugleichen sind. sozusagen ein fussballerischer vollpfosten, ein spieler, der einfach durch fast jeden beliebigen auf bezirgsliganiveau zu ersetzen ist.

(kevin96: bist du zu faul selbst zu suchen, dann schick ich dir ein paar links)


Zuletzt geändert von fachwerk am 15.11.2010 22:35, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:35 
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Für mich auch, wenn er eine solche (oder zumindest ähnliche) Leistung 17,18 mal in den ausstehenden 22 Spielen wiederholt...

:wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 15.11.2010 22:38 
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Zitat:
(kevin96: bist du zu faul selbst zu suchen, dann schick ich dir ein paar links)


ich kann dir gerade nicht ganz folgen, wonach soll ich denn suchen?
zu faul bin ich in der Regel nicht um irgendetwas selbst zu tun, wenn dann zu blöde oder einfach nur zu unfähig ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 01:45 
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kevin96

Ich glaube der User Fachwerk meinte, die negativen Beiträge hat es auch über Rausch gegeben, ich haben mal einen davon rausgesucht,:


Zitat:
Ein Spieler ohne Instinkt, besonders in den Eins-zu-Eins-Situationen. Seinen Gegenspielern lässt er genug Freiräume, es ist zum Verzweifeln. Wenn er selbst den Ball hat, endet das mit einem Sicherheitspass, denn auf technischer Ebene hat er es einfach nicht drauf. Er hat in der Jugend zuviel verpasst, leider. Klingt hart, ist aber m. E. so.


Ob der besagte User den Spieler Rausch heute auch noch so sieht ??

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 03:24 
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Zu der Kritik an Pinto...

auch ich gehörte zu denen, die letzte Saison Herrn Pinto hätten gerne ziehn lassen.

Seit allerdings Herr Slomka unseren Kader leitet scheint sich etwas bei Pinot getan zu haben. Sein Auftreten auf dem Platz ist ein ganz anderes geworden. Sicherlich spielt auch seine neue Position eine Rolle.

Und, wie einige schon anmerkten, die Konkurenz ist in der Mannschaft eine andere geworden.
Zudem scheint endlich eine Mannschaft auf dem Platz zu stehen, letzte Saison und die davor standen zwar gute Spieler auf dem Platz, aber keine Mannschaft.
Der Umbruch hat bisher nur positives erbracht. Für die Mannschaft wie auch für den Spieler Pinto.

Heute würde ich ihn nicht mehr so gern gehen lassen. Weiter so Herr Pinto!

Uwe

PS: Glückwunsch noch zu dem Hammer Tor!

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Herr Uwe wird eingekleidet von Mutti, Haarschnitt von Mutti, Aufhübschen hat Herr Uwe nicht nötig.
Rubbeln wirkt sofort (S. Pufpaff)
"Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt." (Hennes Weisweiler)


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 10:16 
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Aus meiner Meinung zu Pinto habe ich nie einen Hehl gemacht. Er war gelegentlich zu ruppig, spielte zu oft "Harakiri", also Aktionen mit Alles-oder-Nichts-Charakter, die katastrophale Folgen hatten, wenn "Nichts" dabei herauskam, spielte zu oft steil oder kurz ins Leere und war insgesamt nicht in die Mannschaft integriert.

Das derzeitige Spielsystem passt nicht nur insgesamt besser zu den Fähigkeiten des Teams (das ist Herrn Hecking leider verborgen geblieben), es liegt auch näher an Pintos Linie. Pinto profitiert einerseits davon, dass die Abwehrreihe stabiler geworden ist und andererseits davon, dass das Spiel nach vorn im aktuellen System auf einer aggressiven Verteidigung aufbaut. Ersteres nimmt den Druck von Pinto, so dass nicht jeder Fehler/Fehlpass sofort ins Verderben führt; letzteres kommt seiner Art zu spielen sehr entgegen.

Pinto macht noch immer zu viele Fehler, das ist ihm bewusst. Er nimmt diese Erkenntnis aber mit, und macht etwas daraus. Das ist ein echter Fortschritt in seiner Persönlichkeit und hilft nicht nur ihm, sondern auch der Mannschaft. Und so ist er nicht mehr nur kämpferisch wertvoll, sondern entwickelt immer mehr Verständnis für das Spielsystem und seine Rolle darin. Seine Fehlpassquote ist mir zwar noch immer zu hoch, sie ist aber bei weitem nicht mehr so erschreckend, wie sie es besonders in der Hinrunde der vergangenen Saison war.

fachwerk hat geschrieben:
wenn seine passquote in zukunft besser werden sollte, so sehe ich dies nicht als eine verbesserung pintos an, sondern begründet in der verbesserung seiner mitspieler.

Den Fortschritt Pintos so darzustellen, als seien die Fehlpässe der Vergangenheit eigentlich nur aus falschen Laufwegen oder schlechtem Spielverständnis seiner Mitspieler entstanden, halte ich aber für sehr gewagt, fachwerk. Wenn ein Mitspieler in den Deckungsschatten läuft, dann spielt man ihn nicht an. Wenn ein Mitspieler in einen zugestellten Bereich sprintet, anstatt in einen offeneren Bereich zu kreuzen, dann spielt man ihn nicht an. Wenn hinter einem Mitspieler zwei, drei Gegenspieler darauf lauern, dass dieser den Ball erhält, dann muss man präzise passen, um dem Kollegen die Chance zu geben, den Ball rechtzeitig weiterzuspielen. Das Alles hat Pinto oft falsch gemacht und ist dafür selbst verantwortlich. Dass seine Mitspieler sich eben nicht immer "richtig" bewegen, sollte man immer mit einkalkulieren. Zweifelt man an einem Pass, sollte man ihn eben nicht spielen. Das richtig einzuschätzen zeichnet gute Mittelfeldspieler aus.

Je öfter man zusammen spielt, desto vertrauter werden bevorzugte oder günstige Pass- und Laufwege. Auch die andere Dynamik, die Stindl, Schmiedebach und Stoppelkamp auf den Platz bringen muss man dabei berücksichtigen. Und genau daran arbeiten Pinto und seine Mitstreiter derzeit. Doch wie man es auch dreht und wendet, wer den Pass spielt, trägt den Hauptteil der Verantwortung dafür, dass der Ball auch sein Ziel erreicht. Pinto passt immer noch gelegentlich fehl, obwohl der direkte Pass möglich und unproblematisch ist. Auch Steilpässe für imaginäre 9-Sekunden-Sprinter bewirken überflüssige Ballverluste. Diese "einfachen" Fehler sind es vor allem, die er abstellen muss. Er arbeitet daran. Und das ist es, was meine Meinung zu Pinto maßgeblich verändert hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 13:08 
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Man kann es in einigen Sätzen ausdrücken, ich glaube Pinto brauchte Zeit um sich weiter zu entwickeln, auch ist richtig das der Systemwechsel auch ihm zu gute gekommen ist.
Nur hier in diesem Forum werden Spieler zu schnell in die Ecke als Fehleinkauf abgeschoben, wenn man sich mal die Mühe macht nach zu lesen, was über Spieler wie Ya Konan oder Schulz geschrieben wurde, der wird sehen was ich meine.
Einfach mal den Spielern ein bisschen Zeit geben und unserem Trainerteam vertrauen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 13:34 
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sArnie,
ich schieb "(gedanken-)lahm - also beides.
pinto sieht die freien räume, und verzweifelt oft fast, dass seine mitspieler nicht in sie stoßen. im heutigem kader sind schnellere spieler, die das theoretisch umsätzen könnten. das pinto auch zuviele einfache fehlpässe spielt möchte ich dabei nicht verleugnen.
nur er ist einer der spieler, die den pass der wehtut spielen kann, und auch will. da gibt es nicht lange was zu überlegen, da muß der ball dann halt ohne zögern in den freien raum. du forderst den sicherheitspass (lieber querschieben, oder zurück), und ich verlange von seinen mitspielern mehr aufmerksamkeit, mehr gedankliche schnelligkeit. mit hintenrum gedattel kannst du keinen blumentopf gewinnen, heut schon nicht, und in zukunft noch weniger.

und da hat pinto qualitäten, die ihm hier komplett abgeschrieben wurden, und noch viel mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sergio Pinto
BeitragVerfasst: 16.11.2010 14:17 
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Im Prinzip kann ich dir zustimmen, wenn es darum geht, freie Räume zu erkennen und sie auch zu nutzen. Das gesamte Offensivspiel unserer Roten könnte einen deutlichen Schub bekommen, wenn Pintos Mitspieler hierbei mental noch agiler wären. Das ändert aber nichts daran, dass man diese Pässe grundsätzlich dann spielen sollte, wenn man erkennt, dass der Mitspieler diese Freiräume sieht und nutzt. Soll Pinto diese Pässe in die seiner Meinung nach sinnvoll zu nutzenden Räume so oft spielen, bis seine gedanklich lahmen Kollegen endlich raffen, dass er der Mann mit dem Genie ist? Und bis dahin bleiben diese Pässe halt Fehlpässe?

Hm.

Ich drehe den Spieß mal um: Wie oft stehen Ya Konan, Abdellaoue, Forssell, Hanke und Co genau in diesen Räumen und werden verdammt noch mal nicht angespielt? Das ist verschenktes Tempo, fehlende mentale Agilität oder wie auch immer du es nennen willst. Vor allem sind diese nicht gespielten Pässe oft eben auch nicht genutzte Chancen, direkt zum Abschluss zu kommen oder wenigstens einen Mitspieler bis zur Grundlinie durchstoßen zu lassen.

Ich glaube fest daran, dass in beiden Ansätzen ein wenig Wahrheit steckt. Pinto (und seine Kollegen) muss (müssen) mehr Rücksicht darauf nehmen, was die Mitspieler tatsächlich gerade tun, und die Mitspieler weiter vorn oder auf den Außen müssen mehr darauf achten, was die ballführenden Kollegen tatsächlich gerade tun wollen. an der dafür notwendigen Harmonie fehlt noch ein gutes Stück im aktuellen Team. Diese Harmonie herzustellen ist der schwierigste Teil überhaupt.

Pinto mag die Räume sehen, vielleicht auch mal besser erkennen als seine Mitspieler, aber wenn er den Pass spielt - egal wohin - dann muss er eine realistische Chance dafür sehen, dass dieser Pass auch seinen Mitspieler erreicht. Das ist meiner Meinung nach immer noch zu oft nicht der Fall. Pinto sagt das von sich selbst auch, also ergibt es meiner Meinung nach keinen Sinn, die Schuld vorrangig bei den Mitspielern zu suchen.

Blindes Vertrauen in den Laufweg eines Mitspielers setzt entweder eine natürliche Harmonie (Ya Konan und Abdellaoue sind da ziemlich nah dran) oder antrainierte Laufwege und Absprachen voraus. Fehlt beides, ist ein Pass, der den Mitspieler nicht erreicht, weil der die Absicht weder (er)kennt noch erahnen kann, einfach nur ein Fehlpass. Den Ball nach eigenen Vorstellungen einfach stumpf in den Raum zu spielen und sich hinterher über den Mitspieler aufzuregen, der das nicht geahnt hat, ist nicht sinnvoll. Ich habe aber auch nicht den Eindruck, als würde das öfter der Fall sein.

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