ein klasse Spieler... kommt auf mein Trikot

Hey das war meine Idee.

Sie sind jetzt schon ein Antreiber im Team. Weniger als volle Pulle ist für sie nicht akzeptabel oder?

Ich will immer gewinnen, egal, ob im Spiel oder im Training. Fehler kann jeder machen. Aber der Einsatz muss stimmen, sonst werde ich sauer und sage das dann auch.

IFCS: Was sind eigentlich die Ziele mit Hannover?

Emanuel Pogatetz: Der Trainer hat das Ziel ausgegeben, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Ein gesicherter Mittelfeldplatz sollte drinnen sein für uns.

IFCS: Glaubst du, die Qualität der Mannschaft reicht aus dafür?

Emanuel Pogatetz: Auf jeden Fall. Außerdem ist auch noch die eine oder andere Verstärkung geplant, weil wir in der Breite doch einen sehr kleinen Kader haben. Dennoch glaube ich, dass unser Kader genug Qualität haben sollte.

Hannovers neuer Verteidiger Emanuel Pogatetz

Emanuel Pogatetz

Mit 67 Gegentoren war Hannover 96 in der vergangenen Saison die Schießbude der Liga. Damit sich das nicht wiederholt, wurde ein verrückter Hund aus Österreich verpflichtet: Emanuel ''Mad Dog'' Pogatetz. sportal.de ist sich sicher, dass der Verteidiger diesmal einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Das war ihm bei seinem ersten Gastspiel in Deutschland nicht gelungen. Mit gerade einmal 18 Jahren wechselte Pogatetz im Jahr 2001 vom FC Kärnten zu Bayer Leverkusen. In Österreich hatte er als Stammspieler mit seinem Verein den Aufstieg in die erste Liga geschafft und den Pokal gewonnen. In Leverkusen konnte er sich nicht behaupten. Bundesliga-Luft durfte er nicht schnuppern, stattdessen kickte er mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga.

Vier Jahre Leverkusen ohne Bundesligaspiel

Bis 2005 stand der heute 27-Jährige bei der Werkself unter Vertrag, in Leverkusen war er jedoch selten. 2002 wurde er an den FC Aarau verliehen, ehe es 2003 wieder in die Heimat zum Grazer AK ging. Bis 2005 blieb er auf Leihbasis dort, dann folgte ein kurzes Gastspiel für elf Spiele bei Spartak Moskau. Kontinuität kehrte in seine Karriere erst 2005 mit dem Wechsel zum FC Middlesbrough ein.

Rund 2,7 Millionen Euro bezahlte der englische Club für Pogatetz an Leverkusen, für das der Österreicher nicht ein einziges Bundesligaspiel absolviert hatte. Und das obwohl er seit 2002 auch Nationalspieler war und regelmäßig für Österreich auflief. Immerhin war Pogatetz für Bayer ein ordentliches Geschäft, denn 2001 hatte er lediglich eine Ablöse von rund 400.000 Euro gekostet.

Ein zweifelhafter Ruf eilt ihm voraus

Mit reichlich Erfahrung ausgestattet und in fünf Jahren England gestählt, ging es nun ablösefrei zurück in die Bundesliga nach Hannover - und diesmal nicht als Ergänzungs-, sondern als Führungsspieler. Ihm voraus eilt ein zweifelhafter Ruf, so titulierte die Bild Pogatetz zum Beispiel als Abwehr-Rambo.

Zu diesem Image trugen vor allem zwei Fouls bei, die europaweit für Schlagzeilen sorgten. Bei seiner Stippvisite in Moskau fügte er im letzten Spiel für Spartak seinem Gegenspieler Yaroslav Kharitonskiy von Shinnik Yaroslavl bei einem Tackling einen doppelten Beinbruch zu.

Dieses Foul hätte beinahe Einfluss auf seine weitere Karriere gehabt, denn vom russischen Verband wurde er für sechs Monate gesperrt. Eine Katastrophe, denn diese Sperre hätte auch im Ausland gegolten und Pogatetz hatte gerade einen Vertrag beim FC Middlesbrough unterschrieben. Nach einer Anhörung in Russland wurde die Strafe auf acht Wochen reduziert und Pogatetz fehlte Boro letztlich nur drei Spiele.

Die zweite Szene, die zu seinem schlechten Ruf beitrug, ereignete sich 2008 im Carling Cup. Pogatetz traf mit Middlesbrough auf Manchester United und mähte im Mittelfeld mit gestrecktem und hochgezogenen Bein den jungen Brasilianer Rodrigo Possebon in seinem ersten Einsatz in der Startelf von Man United um. Der befürchtete Beinbruch bei dem 19-Jährigen bestätigte sich zum Glück nicht, er trug "lediglich" eine Fleischwunde davon. Das änderte jedoch nichts an dem brutalen Foul, das ManU-Coach Alex Ferguson als "fürchterlich" bezeichnete.

Pogatetz auf diese beiden Aktionen zu reduzieren und ihn als unbelehrbares Raubein zu diffamieren, wäre jedoch ebenso unfair, wie es seine beiden Fouls waren. In seiner gesamten Karriere hat er vier Rote Karten kassiert, in den letzten drei Jahren in England musste er nicht einmal eine Gelb-Sperre absitzen. Das ist sicherlich nicht die Bilanz eines ''üblen Treters''. Pogatetz selbst beschreibt seine Art zu spielen in einem Interview mit diepresse.com wie folgt: "Ich spiele zwar hart, aber immer fair. Ich bin grundsätzlich ein ehrlicher Spieler. Versteckte Fouls mache ich nicht."

Fakt ist, dass Emanuel Pogatetz mit einer Körpergröße von 1,90 Meter und 92 Kilogramm Gewicht eine imposante Erscheinung ist und auf dem Platz von seiner physischen Präsenz lebt. Ein moderner Verteidiger, der auch am Ball und in der Spieleröffnung glänzt, wird Pogatetz sicherlich nicht mehr. Seine Stärken liegen woanders. Er ist ein Arbeiter, ein unermüdlicher Zweikämpfer, der weder sich noch seinen Gegner schont und stets mit vollem Einsatz zu Werke geht. Zudem ist er flexibel und kann sowohl links als auch zentral verteidigen.

Publikumsliebling in Middlesbrough

In Middlesbrough avancierte er mit dieser Art zu spielen zu einem Publikumsliebling. Die Fans waren es auch, die Pogatetz den Spitznamen Mad Dog verpassten und ihn zum Spieler des Jahres 2007 wählten. Pogatetz' ehemaliger Trainer Steve McClaren wird vom The Indepenpent mit den Worten zitiert: "Er gibt niemals weniger als 300 Prozent in einem Spiel."

Neben seiner Zweikampfhärte, seinem Einsatzwillen und der inzwischen reichlich vorhandenen Erfahrung kann Pogatetz auch Führungsqualitäten zu seinen Stärken zählen. Auf und neben dem Platz ist er ein Freund der klaren Worte. Bei Middlesbrough und in der österreichischen Nationalmannschaft hat er es so zum Kapitän gebracht.

Einmal wurden ihm offene Worte jedoch zum Verhängnis. Nach öffentlich geäußerter Kritik an Nationaltrainer Josef Hickersberger wurde er 2006 vorübergehend aus der Auswahl ausgeschlossen. Diese Probleme sind jedoch längst ausgeräumt, dafür zwang ihn zuletzt die Gesundheit vermehrt zu Pausen.

Pogatetz hat ein wahres Seuchenjahr hinter sich. Eine Knieoperation in der Vorbereitung zur Saison 2009/2010 setzte ihn zunächst außer Gefecht, ehe ein Jochbeinbruch zu einer weiteren Zwangspause führte. Gerade einmal 13 Spiele konnte Pogatetz daher für Middlesbrough absolvieren. Auch sein letztes Länderspiel liegt nun fast schon ein Jahr zurück. Eine Rückkehr bahnt sich jedoch an, erste Gespräche mit Temachef Didi Constantini haben bereits stattgefunden.

Guter Start in Hannover

Ein guter Start in Hannover könnte da sicherlich helfen. Dass er überhaupt bei den Niedersachsen landete, lag daran, dass sein vorheriger Club Middlesbrough den direkten Wiederaufstieg in die Premier League verpasste. Ein weiteres Jahr in der zweiten Liga wollte sich Pogatetz nicht mehr antun. Stattdessen folgt nun also der zweite Anlauf in Deutschland bei Hannover 96.

In der Vorbereitung konnte er sich bei den Niedersachsen bereits in den Vordergrund spielen. Seine Stärken sind Trainer Mirko Slomka nicht lange verborgen geblieben. "Er ist natürlich mit seiner Zweikampfhärte und Konsequenz und seinen lautstarken Anweisungen ein wichtiger Spieler für die Defensive. Er versucht, die Ordnung zu halten und setzt das taktische Konzept um", wird Slomka bei derstandart.at zitiert.

Wenn das am Ende dazu führt, dass Hannover nicht mehr als Schießbude der Liga herhalten muss, dann werden sie den verrückten Hund an der Leine ganz schnell lieben lernen.

Lars Ahrens

im gestrigen spiel hat mich mad dog nicht vollends überzeugt. ja, er hat ein tor geköpft. hurra. aber in der abwehr gab es deutliche abstimmungsprobleme und stellungsfehler. er ist auch nicht der schnellste und die technik ist auch nicht so sein ding. vom typen finde ich ihn prima. hoffe, er steigert sich noch. gestern fehlte mir seine ihm attestierte griffigkeit, was sicher dem charakter eines freundschaftsspiel geschuldet ist.

meine kritik betrifft allerdings die komplette riege. er allein war sicher nicht schuld an dem z.t. desatrösen und lustlosen auftritt.

Da waren für mich die Außenverteidiger die Hauptverantwortlichen... an Cherundolo kam jeder vorbei der wollte und Schulz/Rausch waren auch keine Mauer.

Elf Legionäre im ÖFB-Teamkader für Länderspiel gegen Schweiz

Wacker-Stürmer Schreter steht auf Abruf bereit. Linz, Pogatetz, Hoffer und Dag kehren ins Aufgebot zurück - kein Rapidler nominiert.

Quelle: http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Spor ... elf-legionäre-im-öfb-teamkader-für-länderspiel-gegen-schweiz.csp

Hallo! (Weil 1. Posting in diesem Forum)

1. Kurze Vorstellung: Österreicher aus Graz (daher intressiert am Werdegang von Pogerl), der beruflich für ein Projekt einige Monate in Hannover/Langenhagen tätig war (daher auch ein - zumindest kleines - Interesse an 96)

2. Als Abwechslung zu den Interviews mit den einschlägigen Sportmedien hat Pogerl am Wochenende auch ein Interview mit einer Qualitätszeitung gegeben. Ist vielleicht für den einen oder anderen interessant.

(Allein der Titel ist schon großartig) http://diepresse.com/home/sport/fussball/583391/index.do Ich hasse Spieler wie Cristiano Ronaldo.

Sobald man die weiße Linie überschreitet, weiß man, worauf man sich einlässt.