Gammeleck ist eine sinnvolle Aufwärmübung. Überhaupt haben Fussballer bei Übungen immer lieber den Ball dabei.
Trägt auch zur Stimmung bei.
Koordinations- und Beweglichkeitsübungen sind wichtig für eine spielende Mannschaft, ebenso wie die verschiedenen Spielformen, die Hecking häufig trainieren lässt.
Die hohe Taktikschule gibt's im stillen Kämmerlein.
Jüngst hat Hecking Zweikämpfe trainieren lassen, weil er in diesem Bereich mit den Leistungen nicht zufrieden war.
Kondition holt man sich im Aufbautraining und versucht dann das Level zu halten. Dazu tragen Spiele und maßvolles regeneratives Training ihren Teil bei, eine entsprechende Überprüfung der Leistungsfähigkeit wird mit Sicherheit stattfinden.
Und @ Jasse ... Kraftübungen gibt's auch, leider sind aber keine Zuschauer zugelassen wenn Florian F. mit freiem Oberkörper an der Maschine etwas für seine Bauchmusklen tut.
Wiederholung ist das A und O im Fussball, für Jugendfussballer gilt das sogar noch mehr.
Man hört oft am Rand des Trainings, daß Kreisklassenmannschaften härter trainieren würden als Profis, aber ich stelle mir die Frage ...
a) ob das richtig ist
b) ob das Training der Trainer in der Kreisklasse immer so richtig ist
Also wenn die Spieler z.B. auf einem sehr engen Feld spielen müssen und deswegen kaum laufen brauchen, wie ich es auch schon meckernd vernehmen musste, soll damit ja nur eines erreicht werden ...
... das schnelle Kombinations- und Passspiel zu verbessern.
Denn einfache Laufwege, Übersicht, Doppelpässe, Ballkontrolle, Ein-Kontakt-Spiel usw. sind viel eher gefordert, wenn Du stark unter Druck stehst. Und das ist auf einem möglichst eng gesteckten Feld nunmal so.
Gammeleck ist dafür übrigens auch ganz gut, insbesondere auch für die Torhüter.
Beherrscht eine Mannschaft dieses Spiel in Perfektion, ist sie gut gerüstet, denn die meiste Gefahr im Spiel (abgesehen von Standards) geht von Kontern und Gegenzügen nach eigenen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung* aus. Bestehen hier Unsicherheiten, kannst Du gar nicht soviele Tore erzielen, wie Du aufholen musst und flugs wechselt der Trainer nochmal die Taktik, bevor der Trainer gewechselt wird.
Jedenfalls bei Mannschaften, die so aufgestellt sind, wie de Roten und vor allem gegen Mannschaften mit starker Defensive und guten Kontereigenschaften ist es überaus wichtig eine besondere Sicherheit im Kombinationsspiel zu haben.
Das sind übrigens die ganz undankbaren Spiele, wo vor dem Spiel über die Höhe des Sieges spekuliert wurde und wo die Zuschauer zu pfeifen beginnen, weil es nach 70 min. immer noch 0-0 steht und im Spiel nach vorne nich viel gelingt, weil der Gegner in der Defensive gut verschiebt, Räume zumacht, taktisch diszipliniert und zweikampfstark ist.
Heimspiele verlaufen häufiger so, daß der Gegner defensiver kommt und gerade die Roten haben sich da lange eher schwert getan. Der Pokal ist auch so ein Beleg dafür, wie es laufen kann, wenn Du nicht bei 100% bist und der Gegner in seinem Spiel des Jahres wirklich alles tut, um seine Chance zu nutzen.
Frag mal den Jürgen aus M. an der I.
Wie auch immer ... ich persönlich nehme von den Trainingseinheiten der roten eine Menge Ideen mit, leider kann ich nicht alles umsetzen, weil unsere Ausstattung nicht "ganz" so professionell und umfangreich ist.
* Giovanni Trappatoni, den ich persönlich für einen hervorragenden Taktiktrainer halte, hat Fussball mal so herrlich erfrischend einfach erklärt, aber er hat Recht und in diesem Fall hat seine Sprache die Sache nur noch richtiger gemacht, als seinem Ansehen eher zu schaden:
O-Ton:
Fusseball isse einfache Spiel, häh. Isse zwei Mannschaften und eine Ball. Wenn andere Mannschaft hat die Ball, musse fragen, warum!
Worum es ihm im Bezug auf die Frage ging war, daß ein Angriff abgeschlossen werden muss.
Erfolgreich mit einem Tor oder nicht, daß ist erstmal egal. Aber beherrscht Du in der Defensive eine schnelle Balleroberung, bei möglichst wenigen Ballverlusten im offensiven Spiel ...
... gewinnst du. Trap hat's halt einfacher gesagt.