Aber der Abwehrspieler hat ja zurückgezogen, weil er dachte, der Torwart erwischt den Ball. Und es war ja auch recht knapp. Es ging um Sekundenbruchteile.

Ich als Hamburger Fan muss sagen, das Didi B. den Robert Enke zum großen HSV holen muss!!!!

Die Entscheidung aus dem Tor zu laufen, hat er schon vorher getroffen, da bin ich mir ziemlich sicher. Leider habe ich nachher keine Zeitluppe mehr gesehen, denn ich weiß nicht wie weit Enke ursprünglich von der Situation entfernt war. Wenn er dann läuft, dann gibt's kein Weg zurück, dann muss er das Duell eingehen und gewinnen, sonst gibt es ein Tor. Ausserdem bin ich mir auch ziemlich sicher, dass er dem Abwehrspieler zugeschrien hat, dass er den Ball haben wollte, deshalb hat sein Kollege zurückgehalten. Von daher, dass ich nachvollziehen kann, dass er das so gemacht hat, wie er es gemacht hat. Schön war es aber nicht.

Ach Guus so ist das, gibt da auch in den Niederlanden das Sprichwort von Torhütern und Linksaußen (@marvin, ich meine nicht EL ) oder ?

Ich als Hamburger Fan muss sagen, das Didi B. den Robert Enke zum großen HSV holen muss!!!!

Bei der Leistung von RE in dieser Saison könnte man noch nicht mal was sagen wenn er den Elfer nicht gehalten hätte.

Erzähl, erzähl: Das Sprichwort kenne ich nicht.

Frei übersetzt haben Linksaußen und Torhüter eine "Vollklatsche".

Auf Bayern München bezogen stimmt das 100 % !

Hach, wie ist das schööön.

Unsere Eins die Nummer Eins

Mach weiter so!

Super! Glückwunsch!
Die beste Verpflichtung der letzten Jahre!

Hannover: Interview mit Robert Enke - 02.06.2005 11:28

"WM 2006? Für mich ist was drin"

Die Kollegen wählten Robert Enke in der kicker-Spielerumfrage zum besten Torwart der vergangenen Saison. Mit so viel Rückenwind sieht der Hannoveraner plötzlich ganz neue Perspektiven für sich.

kicker: Die Bundesliga-Kollegen wählten Sie bei der großen kicker- Umfrage zum Torhüter der Saison - eine besondere Ehre, Herr Enke?

Robert Enke: Ja, schon. Von den Bundesligaspielern gewählt zu werden, ist schon eine besondere Auszeichnung und eine Bestätigung für ein Jahr, das für mich hoch erfreulich war. Ist wusste zwar, was ich kann, aber dass es so gut laufen würde, kam für mich selbst fast ein wenig überraschend.

kicker: Welcher Torhüterkollege hat bei der Wahl Ihre Stimme erhalten?

Enke: Im Winter Martin Pieckenhagen, jetzt im Sommer Roman Weidenfeller. Gerade am Ende hatte er einige überragende Spiele.

kicker: Weidenfeller hat jüngst ganz offen den dritten Platz im deutschen Tor bei der WM als Ziel formuliert.

Enke: Das ist doch okay. Es ist sein gutes Recht, sich das als Ziel zu setzen.

kicker: Und was ist mit Ihren Ambitionen?

Enke: Ich habe über 50 Junioren- Länderspiele bestritten. Natürlich ist die WM 2006 auch für mich ein erstrebenswertes Ziel. Es gibt aktuell ein paar Keeper, für die noch was drin ist. Auch für mich. Aber durch Reden ist da noch keiner reingekommen. Noch ist ein Jahr Zeit und ich muss meine erste Saison in Hannover bestätigen.

kicker: Dass Sie sich mit 96 nicht international beweisen können, dürfte ein Nachteil sein - wiegt die Niederlage in der Fairplay-Wertung und das Ende der UEFA-Cup- Träume da doppelt schwer?

Enke: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber dass jetzt Mainz statt uns dabei ist, mutet schon komisch an. Bielefeld war in der Kartenwertung, und die muss meiner Meinung nach maßgeblich sein, vier Punkte hinter uns. Wenn die wegen anderer Dinge an uns vorbeiziehen, okay. Aber Mainz? Die waren 12 Punkte zurück in der Kartenwertung. Und wenn dann der Mainzer Präsident im Führungsgremium der DFL sitzt, dann kommen einem schon komische Gedanken, ohne dass ich jemandem etwas unterstellen will.

kicker: Harter Tobak.

Enke: Nein, gar nicht. Ich will wirklich niemandem etwas unterstellen. Aber komische Gefühle kommen halt auf. Dennoch drücke ich Mainz die Daumen, es wäre schön für den deutschen Fußball.

kicker: Hat Hannover die sportliche Qualifikation, etwa über den UI-Cup, nicht selbst vertan?

Enke: Absolut. Wir haben nach der tollen Hinserie die Rückrunde am Anfang verschenkt. Den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen.

kicker: Die Rückrunde wurde außerdem begleitet von ständigen Querelen in der Führungsriege. Ein Störfaktor?

Enke: Ich werde das sicher nicht als Alibi heranziehen, aber für die Außendarstellung des Klubs war das nicht gut. Es ist klar, dass Ruhe sein muss. Es gab da Schwierigkeiten, doch seit dem letzten Gespräch haben sich der Trainer und der Manager zusammengerauft.

kicker: Ist das eine Bedingung für Erfolg?

Enke: Wie gesagt, es ist zumindest wichtig, das Ruhe herrscht. Aber alle drei handelnden Personen, Ewald Lienen, Ilja Kaenzig und Martin Kind als Präsident scheinen jetzt eine einheitliche Linie gefunden zu haben. Und sie haben ja auch schon gute Griffe auf dem Transfermarkt getätigt.

kicker: Nach Balitsch, Hashemian und Delura wird die Einigung mit Wolfsburg über Thomas Brdaric am Wochenende erwartet - ein weiterer wichtiger Schritt für 96?

Enke: Ja, auf jeden Fall. Hashemian ist kopfballstark, Brdaric passt gut dazu, kann um ihn herumspielen. Insgesamt sind die Zeichen, die 96 auf dem Transfermarkt setzt, deutlich: Hier wächst was. Nach drei Jahren Bundesliga und vielen Lehren entsteht hier was.

kicker: Etwas, das die Perspektive internationaler Fußball zulässt?

Enke: Nach Platz zehn im Vorjahr muss unser Ziel eine bessere Platzierung sein, das wäre Platz neun. Ich denke, zumindest den UI-Cup könnte man hier schon mal als klares Ziel ausrufen.

kicker: Sie selbst waren bei Benfica Lissabon, Fenerbahce Istanbul und dem FC Barcelona unter Vertrag - reizt als Profi in Hannover da nicht wieder ein Klub in anderen Sphären, mit anderen Zielen als UI-Cup? Gerade nach der starken letzten Saison?

Enke: Das mit den anderen Sphären muss man differenzieren. In Barcelona oder Istanbul habe ich ja beispielsweise auch negative Erfahrungen gesammelt. Klar, Benfica ist auch ein riesiger Klub. Die portugiesische Liga aber wird nicht so hoch eingeschätzt wie die Bundesliga. Deshalb ist es derzeit kein Thema, mich zu verändern. Ich bin glücklich in Hannover. Mein Vertrag wurde per Option bis 2007 verlängert, darüber bin ich froh, ich habe klare Verhältnisse.

kicker: 96 würde gern auch darüber hinaus verlängern.

Enke: Ich kann mir das vorstellen, weil ich hier etwas wachsen sehe, weil mit diesem Verein etwas möglich ist. Wir haben jetzt ja bis 2007 genug Zeit darüber nachzudenken und darüber zu reden. Ich kann mir aber auch vorstellen, nochmal ins Ausland zu gehen. Das muss aber nicht in zwei, sondern kann auch in fünf oder sechs Jahren sein.

Interview: Sebastian Wolff