die aussortierten Moderations-Bereich |
Autor |
Nachricht |
Cloud
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 19.07.2004 18:44 |
|
Registriert: 19.07.2004 18:33 Beiträge: 2 Wohnort: Amberg
|
Erstmal wünsche ich euch ein freudiges "Hallo" und freue mich nun auch bei euch mit diskutieren zu dürfen.
zum Thema:
Kaufman: Null chance bei uns, ist auch am meisten von den 4 gewillt zu gehen, also weg mit ihm.
Stef: Sicherlich große Verdienste, aber man würde sich ein hohes Gehalt sparen und eine Chance zu spielen hat er auch nicht mehr wirklich
Stajner: Falls sich ein Abnehmer finden sollte, der auch genug zahlt, würde ich ihn ziehen lassen.Falls jedoch dies nicht der fall sein sollte kann er der Mannschaft schon helfen.Auch wenn er das im Training, wie schon berichtet nie zeigt
Svitlica: Er will nicht weg, und ich finde er sollte noch ne Chance bekommen. Er wäre auch ein "Brechstürmer" den EL so gerne noch haben würde.So einen haben wir ja auch nicht.
Und nach 3 Bundesligaspielen den Torschützenkönig in der polnischen Liga wegzuschicken ist auch gegen meinen Sachverstand...
_________________ Ewald Lienen auf die Frage hin, warum er einen Spieler ausgewechselt hat:
"Ich habe ihn ausgewechselt, weil ich einen anderen Spieler einwechseln wollte, da musste ich einen auswechseln"
|
|
Nach oben |
|
 |
PuerreTSV
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.07.2004 01:04 |
|
Registriert: 12.03.2003 21:17 Beiträge: 300 Wohnort: Bergfeld
|
Ich finde es echt Schade was hier mit unsere Helden passiert.
Daniel tut mir irgendwie Leid, sicherlich war es eine blöde rote Karte aber das der Verein da so drauf anspringt?
Meine Güte, zudem hoffe ich das sich die sesselpupsenden Antiifußballer
mal die Zeit nehmen und sich Jiri am Ball nochmal richtig anschauen, bevor sie ihn wegjagen.
Man hat ihm ne Masse zu verdanken und was er kann braucht man ja nicht diskutieren, zudem ist es einer der sich für die Mannschaft aufopfert..
_________________ Jiri Stajner - Fußballgott
|
|
Nach oben |
|
 |
der rote
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.07.2004 10:35 |
|
Registriert: 05.10.2003 10:24 Beiträge: 9274 Wohnort: Oststadt
|
PuerreTSV hat geschrieben: Ich finde es echt Schade was hier mit unsere Helden passiert. Daniel tut mir irgendwie Leid, sicherlich war es eine blöde rote Karte aber das der Verein da so drauf anspringt? Meine Güte, zudem hoffe ich das sich die sesselpupsenden Antiifußballer mal die Zeit nehmen und sich Jiri am Ball nochmal richtig anschauen, bevor sie ihn wegjagen. Man hat ihm ne Masse zu verdanken und was er kann braucht man ja nicht diskutieren, zudem ist es einer der sich für die Mannschaft aufopfert..
Ich finde Stefulj ja auch sympathisch, aber seine Abmahnung hat er sich redlich verdient. Wer dem Schiedsrichter Schläge androht, braucht sich über derartige Sanktionen des Vereins nicht zu wundern, Vertragssituation hin oder her. Ich bin nur froh, dass das nicht in den Fußballmedien die große Runde gemacht hat, denn auf solche "Publicity" kann ich verzichten.
Auch Stajner ist mir sympathisch und ich hoffe, dass er es doch noch schafft. Zumindest scheint er ja nun wieder mal die Chance dazu zu bekommen.
_________________ Konjugation eines unregelmäßigen Verbs
Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)
|
|
Nach oben |
|
 |
RR
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 22.07.2004 23:01 |
|
Registriert: 19.05.2003 20:29 Beiträge: 11532 Wohnort: Nordstemmen
|
Cloud hat geschrieben: Erstmal wünsche ich euch ein freudiges "Hallo" und freue mich nun auch bei euch mit diskutieren zu dürfen. .
yep, das Hallo geben wir doch zurück, schön, dass Du diskutieren möchtest, willkommen im Forum! 
_________________ Neuaufbau einer echten Mannschaft!
|
|
Nach oben |
|
 |
Picard96
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 17:34 |
|
Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
|
friendms hat geschrieben: Mir vergeht der Spaß und die Identifikation mit dem Verein,wenn mit Spielern, die auch schon per se als Fußballprofi liebenswerte Stars sind, so umgegangen wird wie mit einem Spielzeug an dem man die Lust verloren hat.
Ich muss auch sagen, dass mir ein wenig der Spass an der Marke 96 vergeht. Zu einer Marke muss ich mich verbunden fühlen und IK und MK sind mächtig dabei die Identifikation noch weiter zu senken, in dem mit Stef, Moar u.s.w. so umgehen wie sie es tun.
Dazu kommen wieder mal fast nur Ausländer in unser Team, im Gegensatz zu uns war Cottbus damals ne Deutesche Nationalmannschaft.
Igrendwie bin ich lieber Fan eines gut geführten Fusballvereins, als eines Wirtschaftsunterhmens 
|
|
Nach oben |
|
 |
flowerman
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 17:45 |
|
|
Picard96 hat geschrieben: Dazu kommen wieder mal fast nur Ausländer in unser Team, im Gegensatz zu uns war Cottbus damals ne Deutesche Nationalmannschaft.
Deutsche Spieler für deutsche Mannschaften. Boah, ich muss gleich kotzen... 
|
|
Nach oben |
|
 |
Deistersuentel
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 18:51 |
|
Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 2429
|
Deutsche Spieler für deutsche Mannschaften. Boah, ich muss gleich kotzen...
Flowerman,
warum musst du mit solchen Argumenten kommen. Ricard96 u. friendms
haben sich nur über die zu hohe Anzahl von ausländischen Spielern
beklagt. Leider verfolgen auch die anderen Bulivereine diese Strategie,
mit wenigen Ausnahmen !
Diese Vereinspoltik ist für die Misere unser Nationalmannschaft mit
verantwortlich !!!
Auch für mich ist die Anzahl von ausländischen Spielern bei 96 zu groß !
Deistersuentel
|
|
Nach oben |
|
 |
flowerman
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 19:27 |
|
|
Ich bringe keine Argumente. Ich finde nur diese Wir-haben-nicht-genug-deutsche-Spieler-also-kann-ich-mich-nicht-mit-96-identifizieren-Argumentation zum Kotzen. Ich identifiziere mich (nicht) mit dem Team, weil ich die Spieler (nicht) sympathisch finde und mache das nicht abhängig von ihrer Nationalität (könnte auch Rasse schreiben, um das Ganze noch pikanter zu machen).
Und das Argument mit der Nationalmannschaft ist in meinen Augen eh der größte Quark: Ein Spieler, der das Potential zum Nationalspieler hat, setzt sich immer durch – egal, wieviele Ausländer in der Liga spielen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Picard96
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:02 |
|
Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
|
flowerman hat geschrieben: Ich bringe keine Argumente. Ich finde nur diese Wir-haben-nicht-genug-deutsche-Spieler-also-kann-ich-mich-nicht-mit-96-identifizieren-Argumentation zum Kotzen. Ich identifiziere mich (nicht) mit dem Team, weil ich die Spieler (nicht) sympathisch finde und mache das nicht abhängig von ihrer Nationalität (könnte auch Rasse schreiben, um das Ganze noch pikanter zu machen).
Und das Argument mit der Nationalmannschaft ist in meinen Augen eh der größte Quark: Ein Spieler, der das Potential zum Nationalspieler hat, setzt sich immer durch – egal, wieviele Ausländer in der Liga spielen.
Hört sich ja fast so an wie bei den Jusos
Klar setzen sich richtig gute Spieler durch, aber warum muss ich bei zwei gleich starken wieder einen spieler aus dem land xy holen ? Man kann sich halt nur weiter entwickeln wenn man spielt und an ein Niveau ran geführt wird.
Sich mit 96 zu identifizieren hat aber nichts mit den Ausländern zu tun, sonder das der Verein die paar wenigen bei dem man zumindest das gefühl hat, gerne hier zu sein in der Arsch tritt, siehe Stef,Moar, Ziegler.
Gut, wenn man mit den Leuten nicht arbeiten kann, dann eine saubere Trennung, aber nicht so. Außerdem denke ich, das eine Truppe auch viel besser arbeiten kann, wenn nicht so viele verschiedene Nationen vertreten sind, Bei uns sind es wieviele ? 7 oder 8 ?
|
|
Nach oben |
|
 |
flowerman
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:12 |
|
|
Picard96 hat geschrieben: Klar setzen sich richtig gute Spieler durch, aber warum muss ich bei zwei gleich starken wieder einen spieler aus dem land xy holen ? Weil sie weniger kosten. Bei exakt den gleichen Rahmenbedingungen (Qualität, Alter, Typ, Kosten) würde sich jeder Verein für den Spieler aus dem eigenen Land entscheiden. Zitat: Sich mit 96 zu identifizieren hat aber nichts mit den Ausländern zu tun
Warum erwähnst Du es dann oben überhaupt?
|
|
Nach oben |
|
 |
wienerxindl
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:13 |
|
Registriert: 27.06.2004 22:28 Beiträge: 105 Wohnort: Wien
|
flowerman hat geschrieben: Ein Spieler, der das Potential zum Nationalspieler hat, setzt sich immer durch – egal, wieviele Ausländer in der Liga spielen.
Bei diesem Argument muss ich dir zu 100% Recht geben.
Gute Spieler setzen sich immer durch (wenn sie auch die Chance dazu bekommen!)
Es kommt immer auf die Identifikation des einzelnen Spielers zum Verein, zu seiner Arbeit und zu den Fans/zu der Stadt an.
Ein ausländischer Spieler kann z. B. mehr Identifikation aufbringen als so mancher heimische Söldner.
Dieses Thema ist übrigens glaube ich in jeder Liga in Europa ein Thema. Auch bei uns werden immer wieder weniger Ausländer gefordert. Es sind aber meistens nur Lippenbekenntnisse, denn jene die am meisten inländische Spieler fordern, kaufen im Ausland nur alternde Stars ein. Bestes Beispiel bei uns in Ö ist ein gewisser Hr. Strohsack mit seinem Verein vom Verteilerkreis (der übrigens am 1. Aug. verlieren wird).
Aber ich muss auch sagen, dass, bevor ich einem überbezahlten und unmotivierten Ausländer zusehen muss, wie er am Platz herumstolpert, leide ich lieber auf der Tribüne und sehe jungen Einheimischen beim Nachmittags-Aerobic zu. Ich weiss, dass beides sch... ist, aber man kann halt nicht immer A-la-carte-Essen-gehen, man muss sich auch zeitweilig mit Hausmannskost zufrieden geben.
_________________ Wenn die grüne Fahne
im Hütteldorfer Westwind waht,
dann was a jeder, wos Rapid is',
und wers' net vasteht, der tuat ma lad!
|
|
Nach oben |
|
 |
Picard96
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:15 |
|
Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
|
Weil wir, als Buli-Verein auch eine Verpflichtung der Deutschen Nationlmannschaft gegen über haben !
|
|
Nach oben |
|
 |
Jan
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:20 |
|
Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 6061
|
Da die Diskussion hier nunmal grad läuft...
taz vom 11.10.2003 hat geschrieben: "Quotierung ist kontraproduktiv"
Gespräch mit Volker Finke, Trainer des Bundesligisten SC Freiburg, der sich entschieden dagegen ausspricht, die Probleme der Fußball-Nationalmannschaft durch Restriktionen gegen ausländische Spieler und die Einführung von Quoten zu lösen
taz: Herr Finke, in 40 Jahren Bundesliga-Geschichte ist der Anteil der ausländischen Spieler von 1,7 im Jahre 1963 auf heute 53,1 Prozent geklettert. Hat das tatsächlich negative Auswirkungen auf unseren Fußball, wie uns in jüngster Zeit weisgemacht wird?
Volker Finke: Es ist doch das Normalste auf der Welt, dass sich im Profisport die talentiertesten Spieler zusammenfinden - unabhängig von ihrem Pass. Die besten Basketballer der Welt sind in der NBA, ob sie nun aus Litauen, vom Balkan oder aus den USA stammen. Und im europäischen Fußball gibt es eben fünf Ligen - Italien, Spanien, England, Frankreich und Deutschland - die den Fußball am weitesten professionalisiert haben. Also spielen dort auch die besten Spieler, und es ist nicht sinnvoll, das verhindern zu wollen.
Weshalb verbreiten die Verantwortlichen für die Nationalmannschaft dann eine Alarmstimmung?
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen der Leistungsstärke der Nationalmannschaft und dem Ausländeranteil in der Liga. Und die Zuschauer haben damit offenbar auch kein Problem: Die Stadien werden immer voller, und das, obwohl teilweise höchstens zwei deutsche Spieler in den Startformationen stehen.
In Umfragen ist eine Mehrheit für eine Quotierung des Ausländeranteils.
Solche Umfragen hätten ein anderes Ergebnis, wenn man eine fachspezifische Diskussion vorwegstellen würde. So aber sehen die Leute nur: Es gab noch nie so viele Ausländer in der Bundesliga, und wir haben eine Nationalmannschaft, die nicht mehr souverän gegen die so genannten Kleinen gewinnt. Da wird dann ein bauchgesteuerter Zusammenhang hergestellt.
Eine inhaltliche Auseinandersetzung könnte man gerade vom Dachverband erwarten. Doch DFB-Präsident und Teamchef machen sich zum Wortführer einer verschärften Quote, um in der Bundesliga die Zahl der Nicht-EU-Ausländer von derzeit fünf zu reduzieren.
Wenn ich jetzt sagen würde, dass da der Hintergrund zu wenig aufgearbeitet wurde, würde das als Kritik am DFB und an Mayer-Vorfelder verstanden werden. Das ist nicht mein Interesse. Wenn es aber irgendwann auf der einen Seite die so genannten Quotenspieler gibt und dann die Ausländer, von denen nur ein Teil eingesetzt werden darf, kann ich nicht mehr nach Leistungskriterien aufstellen. Das macht die Gruppendynamik in einer Mannschaft kaputt.
Es gibt ja bereits Quotenregelungen: In der Regional- und Oberliga müssen auf dem Spielberichtsbogen vier Spieler stehen, die unter 24 Jahren sind, davon einer unter 21.
Und mit welchem Ergebnis? Fast alle dieser Quotenspieler sitzen auf der Bank. Und das genau in dem Alter, wo junge Spieler möglichst oft spielen müssten.
Ohne diese Regelung würden sie vielleicht nicht einmal auf der Bank sitzen.
Dafür würden sie eine Klasse tiefer aber spielen. Felix Magath hat erzählt, dass er in seinem ersten Herrenjahr A-Klasse gespielt hat, das wäre heute achte, neunte Liga. In der Landesliga oder Verbandsliga lernen Talente mit 18, 19 Jahren viel mehr, als wenn sie in der Regionalliga als Quotenspieler auf der Bank sitzen.
Was spricht denn dagegen, begabte Spieler so früh wie möglich an den Ernst des Fußballs heranzuführen?
Die größte Gefahr ist, dass Talenten von Beratern schon mit 16, 17 Jahren vermittelt wird, dass sie sich um nichts mehr kümmern müssen - das Rundum-Sorglos-Paket eben. Aber wer schaut auf die persönliche Reifung und die sozialen Merkmale? Es tut manchmal furchtbar weh, wenn man sich anschaut, was aus den 17-jährigen Nachwuchsstars geworden ist, die sich ganz früh schon auf den Fußball konzentriert haben.
Sie plädieren für das Leistungsprinzip anstelle einer Quote. Warum setzen sich so wenige Deutsche durch, wenn streng nach Trainingseindrücken aufgestellt wird?
Wir können die Zeit nicht zurückdrehen und den Straßenfußball wieder einführen. Aber wir machen die interessante Beobachtung, dass ausländische Spieler in ihrer Kindheit und Jugend 20, 25, manchmal 30 Stunden pro Woche mit dem Ball gespielt haben. Das hat etwas mit dem sozialen Umfeld zu tun, aus dem die Spieler kommen, und da ist es doch kein Wunder, dass ein junger deutscher Spieler, der vielleicht auf vier bis sechs Stunden kommt, nicht so gut mit der Kugel umgehen kann. Nehmen Sie Levan Tskitischwili, vielleicht unser bester Techniker beim SC Freiburg. Seine Mutter sagt, sie hat ihn nie ohne Ball gesehen.
Ist unsere Gesellschaft hintendran? Dass mit Gerald Asamoah ein Farbiger deutscher Nationalspieler wurde, empfinden viele immer noch als eigenartig.
Die Franzosen haben da 20, 30 Jahre Vorsprung, weil sie aufgrund ihrer Kolonialgeschichte das große Glück haben, dass viele dunkelhäutige Spieler die französische Staatsbürgerschaft besitzen. Und in der Folge der großen sportlichen Erfolge der Franzosen ist es doch auch politisch interessant, dass einer wie Zidane tatsächlich Brücken zwischen den Quartieren baut, wo es große soziale, wirtschaftliche Kontraste gibt.
Auf Deutschland gemünzt heißt das: Weg mit allen Beschränkungen ?
Nein, denn in Zeiten der Globalisierung haben nationale Grenzen auch die Funktion, das gesellschaftliche Leben auszubalancieren. Die Niederländer machen das im Profifußball ganz gut: Sie setzen durch den Verdienst eine Grenze …
... und lassen nur die Guten rein.
Die ersten beiden Ligen eines Verbandes sind internationaler Profisport - ohne Wenn und Aber. Da kann es nur Dummheit von Vereinen sein, wenn sie eine Pflaume aus dem Ausland verpflichten. Allerdings wäre es ein Problem, wenn man die Grenzen grundsätzlich öffnet. Denn Spieler aus allen Ländern der ehemaligen Sowjetunion und des Balkans beispielsweise und alle anderen talentierten Fußballer, die bereit sind, für 1.000 Euro irgendwo zu spielen, würden busseweise kommen. Dadurch würde man aber riesige Probleme in den Ursprungsländern schaffen. Und es kann ja auch nicht das Ziel sein, dass irgendwo plötzlich keine guten Fußballer mehr sind, weil alle in die wenigen reichen Länder rennen.
Wenn die Nationalmannschaft kriselt, wird traditionell der Nachwuchs zum Thema, der angeblich durch zu viele Ausländer behindert wird.
Egal, ob bei Arbeitslosigkeit oder schwacher Nationalmannschaft - es kann lebensgefährlich sein zu schlussfolgern, dass zu viele Ausländer hier sind. Ganz im Gegenteil: Für junge deutsche Spieler können hochbegabte Ausländer doch nur eine Hilfe sein. Es ist eine Aufwertung der Bundesliga, wenn die Maßstäbe, was zum Beispiel Ballkontrolle oder Durchsetzungsvermögen anbelangt, schon im Training hoch angesetzt werden. Eine Quotierung, wie sie jetzt bei uns diskutiert wird, halte ich für kontraproduktiv. Außerdem kann man sich ja ausmalen, was die Berater der jungen, quotierten deutschen Spieler an Geld verlangen - denn die Vereine wäre ja gezwungen, sie zu bringen.
Und was machen wir jetzt mit der Nationalmannschaft?
Das Thema positiv angehen! Die Anzahl der jungen deutschen Spieler in der ersten und zweiten Liga bis hin zur Regionalliga machen doch berechtigte Hoffnungen ...
... aber es reicht kaum noch, alle Nationalteams zu füllen.
Man kann sich ja auch fragen, ob man so viele Nationalmannschaften braucht.
Also bleibt nur Fatalismus oder Appelle an die jungen Spieler, lieber auf drei Viertel des Gehalts zu verzichten und stattdessen Spielpraxis zu bekommen?
Nein, es bleibt eigentlich nur, den Jugendwahn runterzufahren. Es ist Unsinn, dass man Talente unbedingt ganz früh oben haben muss. Ich würde konzeptionell mehr die Basis fördern, damit die jungen Spieler so lange wie möglich die normale Entwicklung machen können. Und man sollte Heranwachsende nicht animieren, nur auf die Karte Fußball zu setzen. Ich erwarte auch von keinem 19-, 20-Jährigen, dass er regelmäßig gute Leistungen bringt. Die echte Selektion ist zwischen 21 und 23 Jahren, da stellt sich heraus, wer es packt. Und dann ist es schön, wenn ein Spieler mit 25, 26 sein optimales Niveau ausschöpft.
Interview: Christoph Kieslich u. Christoph Ruf
_________________ Ohne Kind wären wir garnicht hier.
|
|
Nach oben |
|
 |
wienerxindl
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 20:23 |
|
Registriert: 27.06.2004 22:28 Beiträge: 105 Wohnort: Wien
|
Picard96 hat geschrieben: Weil wir, als Buli-Verein auch eine Verpflichtung der Deutschen Nationlmannschaft gegen über haben !
War die deutsche Nati nicht immer dann am besten, wenn sie selbst Spieler in die Top-Ligen Europas abgestellt haben. (Matthäus, Klinsmann, Sammer und wie sie nicht alle hießen, die um '90 in Italien und Spanien spielten)
Und nach dem Argument mit den Ausländern in der Liga, müssten wohl die Länder Estland, Liechtenstein oder Island die wohl stärksten Natis Europa stellen, denn die haben ja (fast) keine ausländischen Spieler in deren Ligen.
Ausserdem heißt es nicht zu unrecht: "Konkurrenz belebt das Geschäft"
_________________ Wenn die grüne Fahne
im Hütteldorfer Westwind waht,
dann was a jeder, wos Rapid is',
und wers' net vasteht, der tuat ma lad!
|
|
Nach oben |
|
 |
Anorie
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 23.07.2004 21:34 |
|
Moderatorin |
 |
Registriert: 21.01.2003 22:04 Beiträge: 2556 Wohnort: Springe
|
Es ist doch wohl offensichtlich das wir im Moment keine weiteren deutschen Spieler verpflichten können. Die etwas erfahreneren sind schlichtweg zu teuer und jüngere Spieler helfen uns in unserer derzeitigen Situation nicht weiter. Abegesehen davon haben wir doch vielversprechende Amas, oder nicht?
_________________ 
|
|
Nach oben |
|
 |
Estrella
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.07.2004 00:00 |
|
Registriert: 06.03.2004 22:10 Beiträge: 1015 Wohnort: auf dem roten Planeten
|
Sicherlich tut es mir auch leid, wie teilweise mit unseren "Herzensroten" umgesprungen wurde/wird. Einerseits kann ich manchen Spieler sehr gut verstehen, der sich vorkommen muss, als sei er von seiner "großen Liebe" regelrecht betrogen worden.
Allerdings wissen die Spieler, Manager oder wer auch sonst ( das gilt für jeden Verein ), die sich auf eine "Beziehung" mit einem Verein einlassen, dass sie betrogen werden können und ebenso können auch die Spieler, Manager oder wer auch sonst betrügen ( ich spreche hier keine Person explizit an, allgemein gehalten ) und trotzdem sind manche bereit, ihr Herz zu vergeben, wo bei anderen wiederum die Kasse sitzt.
Wir verlangen klare Strukturen, Professionalität, und was nicht alles, haben auch das Recht, diese in Frage zu stellen... weil aus unserer zumeist subjektiven Sicht dieser oder jener Abgang als derber Fehler deklariert wird. Vornehmlich sehe ich hier das Problem, dass die Umgangsweise - zuweilen doch übermäßig unterirdisch - stellenweise nicht mehr viel mit professioneller Haltung zu tun hat. Weder von mancher Spielerseite, noch von Vereinsseite. Einer schießt quer und der andere überlegt, wie er es am gescheitesten heimzahlen kann. Professionell? Nö, extrakrank. So, wie der Mensch halt ist... das heisst aber nicht, dass nicht der eine oder andere Abgang durchaus gerechtfertigt sein kann. Mit anderen Worten, es geht mir nicht um die Tatsache, dass jemand geht/gehen muss, sondern um die Art und Weise wie, zu welchem Zeitpunkt, usw. Naja, Ansichtssache.
In Bezug auf die Nationalität, kann ich nur soviel sagen. Sicherlich finde ich es schön, wenn dort ein Spieler aus meiner Heimat auf dem Platz wuselt, und einen grandiosen Job macht. Doch stehen da vielerlei Dinge im Hintergrund, die eine Verpflichtung wohl überlegt sein lassen sollten. Koschta quanta, how many gutt, Alternativskaya, blah blah blah... na lego, bei gleichwertigen Spielern und gleichwertigen Konditionen, will ich einen aus meiner Heimat aufm Platz ackern sehen. 
_________________ -.-.ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤96 - I believe in you!¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø.-.
|
|
Nach oben |
|
 |
immerroter
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.07.2004 00:42 |
|
Registriert: 01.05.2003 11:49 Beiträge: 61
|
Bin etwas überrascht wie hier doch mal wieder kaum etwas zum Thema geschrieben wird,denn es ist mir völlig schnuppe wo die Spieler herkommen.
Einzig interessant ist das Sie das richtige Trikot anhaben.
|
|
Nach oben |
|
 |
PabloRacko
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 24.07.2004 01:46 |
|
Registriert: 23.05.2003 21:50 Beiträge: 2
|
|
Nach oben |
|
 |
roter michel
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.07.2004 09:48 |
|
Registriert: 27.05.2003 17:45 Beiträge: 1378 Wohnort: in einer kleinen Erdhöhle in Mittelerde
|
Mal wieder was zum Thema: Habe gerade im Pressebereich einen Artikel über Enke gelesen. Da steht über seine Zeit in Barcelona:
Zitat: Enke flüchtete und verzichtete auf mehr als eine Million Euro Jahresgage – „ein ungewöhnlicher Entschluss, danach begann eine ganz schwierige Zeit für uns“. Mit den anderen Aussortierten Bonani und Dani musste Enke in Barcelona trainieren, wenn kein anderer Profi da war. „Man wurde behandelt wie ein Aussätziger.“
Tja, vermutlich winden sich jetzt manche, die das Vorgehen im Fall unserer "Aussortierten" als hochgradig professionell betrachten, in Mitleid unserem Keeper gegenüber.
Aber es ist nun scheinbar - wie alles im Leben - eine Frage des Blickwinkels.
Zumindest finde ich an dem Artikel - auch wenn er von der NP ist - interessant, wie so ein "Aussortieren" bei dem betroffenen Spieler ankommt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Viktoria
|
Betreff des Beitrags: Verfasst: 28.07.2004 11:00 |
|
Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 4747
|
Genau das habe ich beim Lesen des Artikels auch gedacht 
_________________ "Sind denn alle dummen Leute Rassisten?" "Nein, aber alle Rassisten sind dumm."
(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")
|
|
Nach oben |
|
 |
|