derdavenstedter hat geschrieben:
Mir wärs lieber, Herr Pinto würde auf die Streichliste gesetzt.
Nachdem er wegen Dummheit letztes Jahr schon fast 30 % der möglichen Einsätze unmöglich gemacht hat, sollte man ihn, als teureren Risikofaktor lieber abgeben, aber der Krebs soll bleiben.
Die Spiele die er gemacht hat waren ordentlich und bestimmt nicht schlechter als Pintos Einsätze.
Mutige These... aber wenn ich in mich reinhorche, kann ich dem nicht so ganz widersprechen.
Ich denke das positivste an Pinto ist, dass er und Hecking einen Draht zueinander haben und er sich wohl ohne zu murren auf sämtliche Positionen auf den Rasen stellen würde..
Die Frage ist nur, ob er uns da dann auch qualitativ weiterhelfen würde
Ich denke er wird nächste Saison als Backup betrachtet werden und somit seinen Zweck erfüllen.
Aber nun zum eigentlichen Thema.
Krebs hat deswegen so einen hohen Stand hier im Forum, weil er sich wann immer er gespielt hat positiv gezeigt hat. Ich spreche hier nicht von tödlichen Pässen und 30-Meter-Hämmern, sondern eben von den vielzitierten Ansätzen, die definitiv auf mehr hoffen lassen.. oder ließen.
Ich denke ganz objektiv gesehen, werden diese auch nicht an Hecking bzw. CH vorbeigegangen sein.
Die Frage muss also lauten, welche Defizite hat Krebs, die nicht auf kurz oder lang abstellbar sind bzw. warum wurde gerade er ins "Schaufenster" gestellt?
Also ertsmal sehe ich bei dem ganzen den positiven Aspekt, dass ganz offensichtlich noch ein Mittelfeldmann geholt werden soll.. denn in der momentanen Größe ist der Kader sicherlich nicht zu groß.
Also muss aus den schon genannten Gründen ausgemistet werden.. warum also Krebs?
Ich denke einfach, weil er der größte "Unsicherheitsfaktor" ist.. Soll heißen, alle anderen haben ihre Zeit in der Bundesliga gehabt und man kann mehr oder minder sicher sein, dass sie im Fall der Fälle über mehrere Spiele einsetzbar sind. Diese Sicherheit hat man bei Krebs (noch) nicht...
Jetzt kann man natürlich aufschreien und von fehlender Fairness, von Scheinheiligkeit und Angsthasen sprechen...
Und zugegebener Maßen klingen die in der Vergangenheit geäußerten Vergleiche (Hajnal = Krebs) nun etwas unglücklich, ABER im Moment findet, wie bei fast allen anderen Vereinen übrigens auch, bei 96 ein Gefallen an Qualitätstransfers statt und diesem Zusammenhang macht ein Krebsverkauf wieder Sinn.
Denn auf der sicheren Seite ist man mit Krebs nicht. Er ist nach wievor ein Versuch.
Bedeutet also im Umkehrschluss, man möchte mehr Platz für mehr Qualität schaffen. Also muss der "schwächste" bzw. "unischerste" Faktor gehen.
Trotz aller Empörung vertraue ich da dem Menschen, der diesen Faktor am besten beurteilen könnte und das ist nunmal der Trainer.
Vielleicht sieht man bei Krebs eine Stagnation und nur wenig Weiterentwicklung, die notwendig wäre um dauerhaft bestehen zu können? Denn ganz ehrlich, wir schwärmen von ihm wegen der kleinen Eindrücke die wir haben, aber nur, weil wir dadurch auf sein Potential hoffen.
Würde er so bleiben wie er ist und in der Startelf stehen, würden auch sehr schnell kritische Stimmen kommen, da zum Beispiel das Durchsetzungsvermögen (noch) fehlt. Das dies aber gerade im Mittelfeld trotz feinster Technik essentiell wichtig ist, wird wunderbar am Beispiel Azouagh (?) demonstriert..
Bisher überwiegt also mein Vertrauen.. und mein Wunsch, dass meine Theorie richtig ist und Platz für sichere Qualität geschaffen werden soll.
Ich möchte aber hier nochmal betonen, dass ich es auch lieber hätte, wenn Krebs bleiben würde. Ich habe ihn wie die meisten hier lieb gewonnen und sehe ein Talent, das uns noch viel Freude bereiten könnte und er erinnert mich weiterhin an einen ungeschliffenen Huszti.
Mir persönlich ist eher Yankov ein Dorn im Auge, der nun für insgesamt über 2 Mio. Euro verpflichtet wurde und mich nie länger als ein Spiel überzeugt hat.
Just my two cents..