Ich denke aber dennoch, dass jeder sich genau überlegen sollte, ob er da hingeht. Das ist schließlich kein Wallfahrtsort. Denn anders als beim Grab von Jim Morrison z.B. gibt es ja nunmal noch Angehörige, die auch diesen Ort aufsuchen. Das Mindeste sollte sein, sich entfernt zu halten, wenn man sieht, dass Teresa Enke dort am Grab ist. Soviel Anstand und Mitgefühl sollte jeder haben.

sehe ich genauso!

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Spieler vertragen kein Lob. Sie müssen täglich die Peitsche im Nacken fühlen. Max Merkel

Der Friedhof muss für Fans tabu sein.
Ich denke, der Verein wird über kurz oder lang eine kleine Gedenkstätte in Nähe des Stadions einrichten. Dort wäre dann unser Platz.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)

Für mich selbstverständlich war ich zusammen mit meiner Frau, die sich in keiner Weise für Fußball interessiert, am Sonntag im Stadion.
Ich finde die Hannoverander können stolz auf diese würdevolle und Robert Enke vollkommen angemessene Trauerveranstaltung sein!
Insbesondere in anderen Foren habe ich gelegentlich etwas von "unangemessen" o.ä. gelesen. Diese Leute verstehen m.E, nicht, was Robert Enke für uns bedeutet hat, zumindest für mich!
Robert Enke war nicht nur sportlich ein Vorbild, sondern für mich noch viel mehr menschlich ein Vorbild! Seine Bescheidenheit, sein Respekt gegenüber jedermann, sein soziales Engagement, seine stets interessanten und ausgewogenen Interviews und vieles mehr, waren beispielhaft!
OB Weil hat das u.a. in die richtigen Worte gefasst, dass viele so jemanden als Freund haben möchten, das gilt natürlich auch für mich!

Ich fand es für mich auch sehr wichtig mich noch i.wie von ihm verabschieden zu können.
Mir hat die Trauerfeier echt geholfen das alles zu verarbeiten.

Für mich war die Trauerfeier zwar auch wichtig, aber geholfen hat sie mir in dem Sinne nicht. Meine Trauer ist immer noch genauso stark.

Ich persönlich werde nicht zum Friedhof gehen, auch wenn ein grundsätzliches Bedürfnis natürlich auch bei mir da ist. Aber der Schutz der Privatsphäre von Frau Enke wiegt da einfach schwerer.

Genauso sieht Das aus...die Grabstätte sollte absolut tabu sein !! Wenn in Hannover schon über einen Robert-Enke-Platz nachgedacht wird, so wird Dieser mit Sicherheit in der Nähe der Arena sein. Abwarten, ob der Verein eine Gedenktafel dort aufstellt, dann wäre es die beste Lösung, um auch die Familie und die restlichen Grabstätten in Empede in Ruhe zu lassen.

Man klingelt ja auch nicht bei Frau Enke persönlich, um Beleid zu bekunden, für die Fans und die Öffentlichkeit gab es die Verabschiedung in der Arena.

Ruhe in Frieden bedeutet nichts anderes als Ruhe in Frieden, aber bestimmt nicht, das Grab möglicherweise als "Vereinsgrundstück" zu betrachten.

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"Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. - Es kommt ihm nur so vor"
(Sigmund Freud)

Das stand nicht nur in anderen Foren, das stand auch - zunehmend häufig in überregionalen Tageszeitungen, z.B. in der WELT oder der FAZ, besonders dratsisch in einem Kommentar der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Ich habe mir erlaubt, heute den folgenden Leserbrief an die "WELT" zu senden:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in den jüngsten Ausgaben der "WELT" mehren sich Artikel, Kommentare und Leserbriefe, die den Rahmen der Trauerfeier für Robert Enke als unangemessen ansehen. Die Maßstäbe seien "entglitten" ist in einer Überschrift zu lesen. Sein einziges Verdenst sei es gewesen, dass "er ein Fußballtor" hüten konnte.

Aber kann, darf und soll es für eine Trauerfeier überhaupt Maßstäbe geben? Der Umkehrschluss der geäußerten Meinung würde doch eben bedeuten, dass man Menschen nach "Wertigkeiten" einordnet. Wenn ein verstorbener Bundeskanzler 300.000 Trauernde "wert" sei, dann mögen doch bitte zu einem "einfachen Torhüter" höchstens 300 kommen.

Dieser Ansatz wäre absurd und dem Wert eines Menschenlebens und dem Sinn einer Trauerfeier zuwider laufend. Zu jeder Trauerfeier, egal um wen es sich handelt, dürfen Menschen aus freien Stücken in beliebig großer Zahl erscheinen und Anteil nehmen. Dass der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit eines Menschen zu einer höheren Anzahl von Trauergästen und zu einem größeren Medienecho führt, liegt dabei in der Natur der Sache. Zum Bekanntheitsgrad von Sportlern trägt nicht zuletzt auch die Presse, in der die Trauerfeier nun teilweise als überdimensioniert angeprangert wird, entscheidend bei.

Sonntag haben sich nun 40.000 Menschen frei entschieden, der Trauerfeier beizuwohnen - die im übrigen weder das Fernsehen noch der Verein gewünscht haben, sondern die Witwe Robert Enkes. Millionen nahmen am Fernseher Anteil. Kein einziger anderer Verstorbender wird aber herabgewürdigt, weil in diesem Fall Zehntausende getrauert haben, also erübrigen sich auch jegliche "Vergleiche" mit anderen Verstorbenen.

Ich selber bin 150 Kilometer an diesem Morgen in meine Heimatstadt Hannover gefahren. Ich war nicht da, weil ich ein "Trauervoyeur" wäre.

Ein solcher Vorwurf ist hingegen unbeschreiblich verletzend für all die (Freunde, Mitspieler, Fans und insbesondere die Familie), die nur in einer würdigen Zeremonie Abschied von dem Menschen Robert Enke nehmen wollten. Es ist nicht die Zahl der Anwesenden, die unangemessen war. Es ist die öffentlich diskutierte Frage, ob es denn gerechtfertigt sei, dass Millionen um einen Menschen trauern, der ja "nur ein Torwart" war.

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In WEINROT spielen heißt Siegen lernen!

Unser "Wallfahrtsort" kann nur das Stadion sein. Das Grab ist in meinen Augen dann doch schon ein wenig zu privat.

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Nicht jammern, nörgeln, nölen - hingehen, anfeuern und unterstützen!

Nur ein Gutes hatt es obwohl sich das nicht gerade toll anhört jetzt sind beide wieder vereint (Lara und er) und das Grab muss ein absolutes Tabu sein.

Also ich muss hier erst mal sagen, dass den Beiträgen von Yun Fei Yang und von sArnie eigentlich gar nichts beizutragen ist .. beide sind sehr gut geschrieben und sprechen mir von der Seele ... Danke für zwei so sinnvolle Beiträge, egal wie lang sie sind

Desweiteren würde ich sagen, dass ich, genauso wie meine Vorredner der Meinung bin, dass das Grab zu privat zum Besuchen wäre .. Ich bin mir sicher, der Verein wird für die Fans etwas machen, eine Stelle finden, wo wir ihm jederzeit gedenken können...

Von irgendeinem Thread habe ich diesen Link hier zu "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" vom 15.11.

http://www.wdr.de/tv/sport_zeigler/vide ... mid=110443

Sehr sehenswert, wie ich finde, nette Anekdoten über Robert, allerdings auch schockierendes: nach ca. 15 Minuten holt Zeigler (den ich persönlich kenne und sehr schätze) Reaktionen von Fans nach Deislers "Outing" hervor und liest diese. Erschreckend, was diese Menschen da vor einigen Jahren schrieben. Kein Wunder, dass Robert Enke Angst davor hatte, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ich bin sprachlos!

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"God made us number one 'cause he loves us the best
Well he should go bless someone else for a while and give us a rest"

Ben Folds - "All You Can Eat"

Hallo liebe Forumsgemeinde und vor allem Freunde in der Not!


Ich bin erst heute wieder in der Lage hier etwas zu schreiben! Habe die letzten Tage zwar mitgelesen, fühlte mich aber bislang nicht in der Lage etwas sinnvolles zu schreiben was auch nur ansatzweise das ausdrückt was ich empfinde.
Auch jetzt kann ich meine Trauer und Fassungslosigkeit kaum in Worte fassen. Aber es hilft mir wirklich hier zu lesen und zu wissen man ist damit nicht allein! Viele von Euch sprechen mir wirklich aus der Seele! Dafür einfach mal ein großes DANKE!

WIR SIND 96

sory war nicht böse gemeint wir werden nicht an das Grab gehen wenn es Frau Enke nicht will wir können auch am Stadion an in gedenken und Abschied nehmen konnte nämlich leider am Sonntag nicht in Hannover sein habe es Aber im Fernsehn Gesehen und da gehäult wie ein Shloßhund

Viele Vorschläge sind gut gemeint... Ihr könnt euch auch einen Rat in der Kirche einholen.

Was haltet ihr denn von der Idee, den großen Platz auf der Seite der Nordkurve vor dem Stadion irgendwann einmal nach Robert zu benennen?

Ich denke hierzu, dass das ein passender Ort wäre und auch von der "Dimension" angemessen - ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Aber das Stadion umzubenennen halte ich für zu viel. Das wäre nicht in REs Sinne gewesen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine

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Pro Slomka.

@96fan1

Den Vorplatz vor dem Nordeingang nach Robert zu benennen wird nach HAZ-Mitteilungen bereits diskutiert.

Der Umbenennung des gesamten Stadions dürften allein vertragliche Regelungen mit dem Sponsor AWD entgegenstehen. Diese Einnahmen sind auch wesentlicher Bestandteil der Stadionfinanzierung, auf die man wohl auch nicht verzichten könnte.

Die o.a. Platzumbenennung in Verbindung mit einer angemessenen Gedenktafel / Statue würde nach meiner Ansicht dem Ansehen Roberts am ehesten gerecht.

100 % Zustimmung ...so gehört es in Stein gemeißelt !!

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"Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. - Es kommt ihm nur so vor"
(Sigmund Freud)

Natürlich ist meine trauer auch noch fürchtbar.
Aber durch die trauerfeier hab ich erst richtig gemerkt das er wirklich nie wiederkommt....vorher wollte ich das einfach nicht wahr haben.
aber ich habe es auch gleichzeitig respektiert in dem moment...weil ich mich verabschieden könnte.

Für mich war die Trauerfeier ein abschluss, das Leben muss und wird weitergehen. Die Tage davor waren natürlich der horror, ich glaub in den Nächten hab ich kaum ein Auge zumachen können, weil ich mir so oft die eine Szene vorstellen musste, wie er vor den Gleisen steht und dann den Schritt tut. Zum glück aber muss ich sagen ist das jetzt vorbei, Trauer ist ok, Trauer ist verständlich, aber sie darf nicht zu lange gehen. Gibt bestimmt den einen oder anderen, der dafür noch länger brauchen wird und das respektiere ich.