Woher stammt dieses Wissen?

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Er beruft sich wohl auf diesenArtikel.

erstellt am 07.07.2006 23:07
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HAZ: „96 ist auf einem guten Weg“

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Michael Tarnat spricht im HAZ-Interview über die Transferpolitik der „Roten“, die persönliche Zukunft und seinen WM-Tipp.

„96 ist auf einem guten Weg“

Herr Tarnat, vor einem Jahr haben Sie gesagt, Sie gehen in Ihre letzte Saison als Fußballprofi. Nun greifen Sie im 96-Trikot doch noch einmal an. Ist es diesmal wirklich das letzte Wort?
Bestimmt, ich habe das meiner Frau definitiv versprochen. Ansonsten kriegen wir zu Hause großen Streit. Ich habe nach wie vor Spaß am Fußball, aber danach ist Schluss.
Und was sagt Ihr Körper zu Ihrer Absicht, ins 17. Profijahr zu gehen?
Von den früheren Verletzungen im Adduktorenbereich und am Knie spüre ich nichts mehr. Ist doch schön, wenn man sich mit 36 noch den Herausforderungen der Bundesliga stellen kann – und das ohne Schmerztabletten.
Sind die aktuellen Rahmenbedingungen bei den „Roten“ so, dass Sie sagen könnten: Das wird noch mal was Anständiges auf meine alten Tage?
Ich werde mir das anschauen und mich dann mit dem Trainer zusammensetzen. Danach werde ich entscheiden, wo es langgeht. Der Verein hat ja noch vor, ein oder zwei Spieler zu holen. 96 ist insgesamt auf einem guten Weg, es kann aber nicht sein, dass man jetzt sagt: Wir machen nichts mehr, um die Mannschaft zu verstärken. Ich glaube auch nicht, dass Manager Ilja Kaenzig so denkt.
Die Alternative, dass es in ein paar Wochen heißen könnte „Mit mir nicht!“, ist also nicht auszuschließen?
Alles kann passieren – genauso, dass ich in drei, vier Wochen sage, dass ich weiterspiele.
Wie sind die Eindrücke vom 96-Team nach drei Trainingstagen?
Viel sagen kann man jetzt noch nicht, das gilt auch für die vier Neuen. Ich warte die komplette Vorbereitung ab, um mir ein Urteil zu bilden und zu sagen: Das macht Sinn, oder das macht keinen Sinn.
Nach zwei Jahren bei Hannover 96: Welche positiven Veränderungen haben Sie in dieser Zeit registriert?
Es wurde ständig versucht, die Mannschaft mit der Verpflichtung gestandener Spieler qualitativ zu verbessern. Das haben wir über zwei Jahre ganz gut hingekriegt. Auch deshalb darf man jetzt nicht im Stillstand verharren.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bieten dazu aber nicht allzu viel Spielraum.
Zu mir ist keiner gekommen und hat gefragt: „‚Tanne‘, wir haben drei Millionen Euro, welche Spieler sollten wir denn holen?“ Ich sehe, was andere Vereine machen und was wir bisher gemacht haben. Das Management hat mit uns vor der Abfahrt ins Trainingslager gesprochen und erklärt, man wolle noch zwei gute Spieler verpflichten. Jetzt warten wir mal ab.
Stichwort Finanzen: Hat man als gestandener Profi mit 36 eigentlich ausgesorgt und kann sich beruhigt zurücklehnen?
Wenn ich nach 17 Jahren aufhöre und frage, was muss ich jetzt tun, dann habe ich irgendetwas verkehrt gemacht. Als Fußballprofi hat man nur eine gewisse Zeit, in der man das Geld verdienen muss, um nach der Karriere ein gutes Leben führen zu können. Ich habe Elektriker gelernt, nach so vielen Jahren könnte ich nicht zurück in diesen Beruf gehen, weil ich davon keine Ahnung mehr habe.
Wie wichtig sind Spielerberater für die Karriereplanung?
Ich komme seit zwei Jahren ohne Berater aus; wie es zugeht in Verhandlungen, das habe ich zur Genüge mitbekommen. Wenn aber auf einen jungen Spieler alles auf einmal einprasselt, dann ist es von Vorteil, einen seriösen Berater zu haben, auf den man sich verlassen kann.
An diesem Sonnabend spielt Deutschland um den 3. Platz bei der WM. Ist es für Sie eine Überraschung, dass die Mannschaft so weit gekommen ist?
Vor der WM war meine Meinung: Das Erreichen des Viertelfinals wäre ein großer Erfolg. So, wie die Mannschaft gespielt hat, mit der Euphorie im Rücken, war abzusehen, dass viel möglich ist.
Welchen Anteil hat Ihr Mannschaftskamerad Per Mertesacker daran?
Er hat eine überragende Leistung gezeigt.
Was raten Sie ihm als erfahrener Profi für seine Zukunft?
Er ist clever genug, um zu wissen, was er machen muss. Sicher stellt sich irgendwann die Frage, ob er nicht international, etwa in der Champions League, spielen muss, um sich weiterzuentwickeln. Ich weiß nicht, wie sein Gedankengang ist, ob er jetzt noch ein Jahr in Hannover spielt oder sofort wechselt. Wenn man so eine WM hinter sich hat wie er, dann ist es nur die Frage, wie viele große Vereine kommen, um ihn zu holen.
Das wäre aber eine Schwächung für 96.
Der Verein will ihn ja unbedingt halten. Auch als Spieler würde ich mir wünschen, dass er bleibt. Aber auf ihn strömt jetzt ja auch viel von draußen ein; das ist nicht einfach für ihn.
Auch ohne den verletzten Per Mertesacker: Werden die Deutschen Dritter?
Sie hätten es sich verdient.
Und wie heißt der neue Weltmeister?
Ich hoffe, dass es Frankreich schafft. Gerade wegen Zinedine Zidane, der als älterer Spieler noch einmal zu großer Form aufgelaufen ist.

Wenn ich es richtig verfolgt habe, hat er seinen Vertrag kurz vor Ende der abgelaufenen Saison verlängert. Die Erfüllung jetzt von Verstärkungen abhängig zu machen nach dem Motto "was kümmert mich mein Gequatsche von gestern" finde ich nicht in Ordnung.

Ich vermute mal, es hat von Vereinsseite damals bestimmte Zusagen gegeben, deren Einhaltung er jetzt in Gefahr sieht. Aber es sind ja noch 1 bis 2 gute Neuzugänge angekündigt, also warten wir mal ab, bis der Kader vollständig ist.

Noch mehr Qualitäten bekommt so eine Bewertung, wenn man bedenkt, dass Dabrowski sich auch mal auf der Position versucht hat

Als 96 Toaster ?