Training vom 02.08.2010
So. Hallo meine Lieben. Da bin ich wieder. Mit einem neuen Trainingsbericht im Gepäck. Muss die letzten drei Tage vor Beginn der schulischen Ausbildung ja noch einmal nutzen. Dieses Mal wird es wohl ein eher kürzerer Bericht, da kaum unterschiedliche Übungen gemacht wurden und ich mich heute ,wegen der kleinen Diskussion um unsere drei Torhüter, eher dem Torwarttraining zugewandt habe.
Pünktlich um 10 trotteten die ersten Spieler plus Edward und Nestor zum Trainingsplatz. Gefehlt haben heute : Christopher Avevor, Felix Burmeister, Leon Andreasen, Altin Lala, Karim Haggui, Willi Evseev, Manuel Schmiedebach und Didier Ya Konan.
Leon Andreasen, Felix Burmeister und Altin Lala kamen ein wenig später doch dazu, trainierten zusammen mit Ingo Geißler. Bei Andreasen soll es immer besser gehen, laut ihm selbst. Warten wir es ab.
Als die Jungs auf dem Platz waren und darauf warteten, dass Slomka kam, hatten sie sichtlich Spaß dabei die Bälle so hart wie möglich auf das Tor zu hämmern und dabei arme, unschuldige Trainingsbeobachter wie mich abzuschießen. Das Valdet nur den Ball treffen wollte, der vor mir lag, kauf ich ihm nicht ab.
Als Slomka endlich da war, ging es nach kurzer Ansprache, in der kurz applaudiert wurde (wofür konnte ich leider nicht hören), schon los mit dem Training. Wie immer : Aufwärmen mit Edward.
Immer wieder wurde gelacht. Es war eine ausgelassene Stimmung. Und seit heute weiß man, dass Mike nicht weiß wo links und wo rechts ist.

Er hatte sichtlich Spaß den Pinto ein wenig zu ärgern und immer in die falsche Richtung zu laufen, während Pinto ihm immer sagte, dass mit links das andere links gemeint war.
Danach verschwanden die Jungs in den hinteren Teil der MKA. Passübungen waren angesagt. Ich hingegen ging lieber zu den Torhüter und beobachtete alle drei noch einmal ganz genau.
Flo
Ron-Robert
Markus
Ein Keeper stand im Tor, die anderen zwei standen zusammen mit Colt außerhalb des Sechszehners. Sie schossen alle nacheinander aus dieser Entfernung auf das Tor. Meist flach (ab und zu war auch mal ein abgerutschter Ball dabei). Dabei habe ich weder bei Flo, noch bei Ron-Robert, noch bei Miller grobe Fehler entdecken. Alle drei machten ihre Sache gut.
Danach wurde der Schwierigkeitsgrad etwas erhöht. Die Bälle kamen nun schärfer, härter und aus dem Sechszehner. Und da konnte ich bei Ron-Robert und bei Markus große Schwächen erkennen. Ron-Robert ließ ausnahmslos alle Bälle nach vorne abprallen. Im Spiel wird dem Gegner so ermöglicht einen Nachschuss machen zu können. Liegt der Torwart dann immer noch am Boden, ist die Wahrscheinlichkiet groß, dass ein Tor fällt. Das sollte Ron irgendwie versuchen abzustellen. Er muss versuchen die Bälle nach außen zu lenken.
Hier einmal ein Video von dieser Übung von Ron :
Torwarttraining : Ron-Robert
Auch Markus hatte so seine liebe Not. Besonders in der Anfangsphase ließ er viele Bälle rein und musste den Durchgang oftmals wiederholen (nach jedem Durchgang gab es eine kurze Pause, die Markus so nicht hatte), weil Colt sehr unzufrieden war. Später wurde es besser. Markus muss dennoch mehr daran arbeiten, dass er flinker auf den Beinen ist. Er hatte besonders bei den Bällen Probleme, nachdem er einen Ball eben gehalten hatte, weil er nicht schnell genug hochkam.
Die selbe Übung von Markus :
Torwarttraining : Markus Miller
Der beste von den dreien war meiner Meinung nach ganz klar Flo. Wenige Bälle reingelassen, flink auf den Beinen und schafft es zumindest einigermaßen die Bälle zur Seite zu lenken.
Im Vergleich dazu die Übung von Flo :
Towarttraining : Florian Fromlowitz
Sicher sagt dies nicht alles über die Drei aus. Flo hat auch seine Schwächen (besonders in der Strafraumbeherrschung), während er in Sachen 1-gegen-1 inzwischen besser geworden ist. Konnte man im Trainingsspiel sehen. Er bleibt länger stehen und geht vor allem nicht mehr mit den Beinen voran.
Genauso sieht es bei Ron aus. Er hat eben seine Schwächen, aber auch seine Stärken. Die liegen bei ihm in der Strafraumbeherrschung ohne Gegner und in der Spieleröffnung.
Millers Stärke ist sicherlich seine ruhige Ausstrahlung. Ron z.B. wirkt ein wenig zappelig, was wohl an seinem Alter liegt. Miller selber ist nirgends besonders gut aber dafür auch nirgends besonders schlecht, was ihn zu einer guten Nummer zwei macht.
Dies kann man natürlich nicht alles nach einem Training sagen. Ich habe jetzt auch einfach meine Erfahrungen aus den restlichen Trainings dazugenommen und aus den Testspielen, die ich von den Jungs schon gesehen habe.
Aber weiter mit dem Training. Nachdem die anderen Jungs mit der Übung fertig waren, folgte ein kleines Trainingsspielchen, aber anders als sonst. Miller blieb erst einmal bei Colt, trainierte alleine mit ihm (später wurden die Torhüter ausgetauscht, sodass jeder mal spielen durfte).
Die Mannschaft war in drei Mannschaften aufgeteilt. Rot, Weiß und eben ohne Leibchen.
Eine Mannschaft stand bei Flo's Tor (sagen wir jetzt einmal Weiß, später wurde getauscht). Die zweite bei Ron's (sagen wir jetzt Rot). Und die dritte war in der Mitte (hier jetzt ohne Leibchen, also blau). Slomka bestimmte auf welches Tor die Mannschaft in der Mitte spielen sollte (sagen wir hier auf Ron's Tor). Nachdem Slomka angepfiffen hatte, musste die Mannschaft aus der Mitte versuchen ein Tor zu schießen. Die Mannschaft die vor Ron's Tor stand versuchte dies selbstverständlich zu verhindern. Wenn dann die Mannschaft in Rot den Ball sich erkämpft hatte, musste die Mannschaft ohne Leibchen wieder versuchen den Ball zu bekommen. Doch wenn die Mannschaft in Rot die Mittellinie überquert hatte, durfte Weiß ran und musste versuchen den Ball zu bekommen und ein Tor zu verhindern. So ging es dann weiter. Die Mannschaften wurden öfter getauscht.
Hier ein Video :
Trainingsspiel
Slomka lobte einige, tobte aber auch. Als Rausch zum Beispiel nicht an seinem Gegenspieler dran blieb, so wie Slomka es vorher gesagt hatte, rief unser Trainer Rausch zu : "Leck mich doch am Arsch, Kocka! Bleib verdammte Scheiße an ihm dran, wenn ich es dir sage!"
Einige bekamen ihr Fett weg, auch Schlaudraff, den Slomka tadelte und ihn fragte, ob er nun wirklich Stürmer sei, weil Schlaudraff anstatt in den Strafraum zu gehen einfach rumgestanden ist. Immer wieder ermahnte er seine Spieler, dass dies hier kein Stehfußball werden sollte. Klappte nur mäßig. Wirklich aufgefallen ist mir Pogatetz der wirklich lautstark sein Team dirigierte und Anweisungen gab. Gefiel mir sehr gut.
Dann war das Training auch schon für heute vorbei. Und das war's jetzt auch erst einmal von mir. Vielleicht folgt morgen oder übermorgen noch ein Bericht und dann dauert es wohl wieder ein wenig.
Bis dann, meine Lieben.