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 Mirko Slomka Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 09:53 
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Was ist an Punkt 4 falsch? Die Zahlen sprechen doch für sich.
Im übrigen lügt sich Slomka was in die Tasche, wenn er uns am Freitag nach vorne "ganz stark" gesehen hat. Was war bitte in der 1. HZ? Was hat Schalke für haarsträubende Fehler in der Abwehr gemacht?
Ich hoffe, wenigstens intern wird Klartext geredet.

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"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 10:34 

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Slomka wollte mit Chahed jemanden bringen, der "wenig Fehler macht" - so stands heute in der HAZ. Das war wohl nix: Schon in der 1.Hz hat Chahed zweimal einen Kopfball aufs Tor von Draxler am langen Pfosten nicht verhindern können. - Hat der etwas mehr Glück, steht es zur Halbzeit 0:3 ...

Deutlich wird aber eine rote Linie in Slomkas Entscheidungen: Im Zweifel entscheidet er sich für die defensivere Variante... obwohl es dem gewünschten Spielsystem mit sehr offensiven AVs (vorher nachdrücklich trainert) absolut nicht entspricht! Diese defensiv-konservative Variante verschleiert er dann damit, dass er vor beide AVs Leute aufstellt (Huszti und Schlaudraff), die keinesfalls geeignet sind, ihre jeweiligen AVs bei Gegnerdruck zu unterstützen.

Da stellt sich doch generell die Frage, ob unser Kader nicht andere Lösungen zugelassen hätten?

Die rechte Verteidigungsseite hätte man mE mit der Kombination Sakai und Schmiedebach (oder Chahed) davor sehr viel besser dicht machen können. Dafür Schlaudraff eher zentral hinter Mame (Artur auf der Bank). Wenn Chahed auf RM hätte Schmiedebach LM für Husszti spielen können und Hoffmann auf der 6 neben Pinto. Damit wäre dann auch die linke Seite besser abgesichert gewesen.

Dies wäre mE ein schlüssiges Defensivkonzept gewesen. Noch dazu eines welches den AVs Vorstöße nach vorn erlaubt hätte, weil die Aussen per individueller Eignung dann hinter den vorstoßenden AVs hätten absichern können...

Bevor jetzt jemand sagt: ...hinterher ist man immer schlauer... - diese und ähnliche "Konstruktionsfehler" in der Anfangself haben wir diese Saison schon öfter gesehen. So bleibt für mich die Frage nach der Lernfähigkeit unseres Trainerteams. Wenn Spielideen erkennbar häufig nicht funktionieren und unsere Defensive über die gesamte Saison schwach aufgestellt ist - und damit meine ich nicht die Abwehrkette isoliert betrachtet, sondern die gesamte Mannschaft -, dann stellt sich doch allmählich die Frage, ob der Austausch von einzelnen Spielern überhaupt Besserung versprechen kann... :noidea:

Ich glaube: Nein, das wird nicht helfen. Solange wir vor der Abwehr nicht zwei wirklich überragende :wink: 6er und zwar in allen Belangen überragende 6er haben, sind wir darauf angewiesen, dass mindestens die beiden Aussen sehr stark in der Defensive mitarbeiten und d.h. andauernd die Angreifer des Gegners auf den Aussenpositionen zusammen mit einem 6er oder dem jeweilgen AV doppeln. - Dazu sind aber weder Schlaudraff noch Huszti überhaupt geeignet, weil ihnen dazu die Ausbildung im Defensivverhalten (Tackling/ welche Seite versperre ich...) fehlt. Schauen wir uns doch die vergangenen Jahre an: Da spielten die Kombinationen Pander/Schulle/Rausch auf links und Stevie/Stindl auf rechts. Das sind alles Spieler, die zwar kein überragendes Defensivverhalten an den Tag legen, aber die alle zumindest solide spielen können. Jetzt haben wir vor den jeweiligen AVs Huszti und Schlaudraff, die vergleichsweise viel weniger gut defensiv arbeiten können.

Insofern ist unsere Defensivschwäche auf den Aussenpositionen auch zu großen Teilen unseren jeweiligen Aufstellungen geschuldet.

Das mag gegen Düsseldorf, Freiburg und Konsorten gutgehen (*kicher), aber gegen Schalke mit Draxler und Fuchs auf der einen und Farfan und Uchida auf der anderen Seite mußte das schief gehen.

Nun können wir als Fans in der Tat hinterher immer schlau daherreden... Aber wir werden auch nicht dafür bezahlt, mit der Mannschaft zu arbeiten und sie auf den Spieltag vorzubereiten. Das Trainerteam jedoch ist in Charge. Und es hatte nun viele Niederlagen und Gegentore Zeit, sich Gedanken über ein tragfähiges Defensivkonzept zu machen.

Bisher hat das Trainerteam in genau diesem Punkt dramatisch versagt. Dramatisch deshalb weil es unsere Mannschaft angefangen bei Zieler bis hin zu fast jedem Feldspieler (einzige Ausnahme: Mame) total versichert. Insbesondere die Mannschaft leidet doch darunter, dass die Spielideen, die das Trainerteam entwickelt, nicht funktionieren. Fehlpässe, Mißverständnisse und fehlende Kompaktheit werden der Mannschaft angelastet. Häufungen von individuellen Fehlern werden den einzelnen Spielern angelastet und belasten das Selbstbewußtsein zusätzlich. Und wir Fans ergehen uns darin festzustellen, dass die Mannschaft einfach nicht besser ist und zwei Jahre lang über ihren Möglichkeiten gespielt hätte...

Was für ein Quatsch!!! Es gab noch nie und es gibt keine Mannschaft, die zwei Jahre lang über ihren Niveau spielen konnte/oder es könnte. - Solchen Erklärungen zu glauben, ist für mich gleichbedeutend mit Kopf in den Sand stecken.

Richtig ist vielmehr, dass unsere Mannschaft derzeit mal mehr mal weniger unter ihren normalen Niveau spielt.

Und die Gründe liegen auf der Hand:

Die Mannschaft ist durch und durch verunsichert.
Und zwar weil sie kein schlüssiges Defensivkonzept hat. - Viele Kollegen hier haben sich schon "Beton anrühren à la Ewald" gewünscht. Da ist viel Wahres dran. Fussballspielen kann nur Spass machen, wenn es hinten nicht ununterbrochen klingelt... Ich gehe jede Wette, die Mannschaft wünscht das zu Teilen auch.
Ohne ein schlüssiges Defensivkonzept - was wir übrigens in der Vergangenheit durchaus hatten mit Pander/Rausch und Stevie/Stindl auf den Aussenseiten) -, kann keine Sicherheit im Spiel entstehen.

Unkonzentriertheiten, Fehlpässe, individuelle Fehler und anderes mögen zu einem Gutteil fehlender Form und/oder Ausgelaugheit geschuldet gewesen sein, aber spätestens seit Schalke sollten wir uns und insbesondere das Trainerteam mit dem Gedanken befassen, dass diese individuellen Schwächen auch sehr viel damit zu tun haben, dass die Mannschaft konzeptionell falsch ein- bzw. aufgestellt ist. Darin sehe ich mitttlerweile den Hauptgrund.

Das wir teilweise schöne Siege gesehen haben diese Saison hängt mE damit zusammen, dass unsere Mannschaft individuell eben nicht schwach sondern im Gegenteil eigentlich besonders stark ist.

Meines Erachtens wird also der alleinige Austausch einzelner Spieler nix bringen. Egal ob wir noch Leute kaufen oder nicht. Solange strukturellen Schwächen im Bereich Defensivverhalten der LMs/RMs und Kopfballstärke vor der Abwehr nicht abgestellt werden, kann für uns auflaufen wer will - die mannschaftliche Geschlossenheit wird so nicht hergestellt. Das geht nur über ein vernünftiges, spielbares Defensivkonzept. Nur das bringt die fehlende Sicherheit zurück.

Mein Fazit:

So sehr mich die Arbeit des Trainerteams im Training (eigentlich schon immer) begeistert hat, so sehr hat das Trainerteam bei Auf- und Einstellung am Spieltag versagt. Ich wünschte mir, letzteres würde abgestellt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 10:42 

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Pralino hat geschrieben:
Wer sich IQ1000 als Nick aussucht, (...).

Ja aber in "Pralino" steckt ja auch "Prahlino" mit drin? :idea:


Und außerdem bezieht sich IQ1000 ja vielleicht auf Slomka? :wink:


Aber mal Ernst beiseite, zu sehr schönreden sollte man die Leistungen wirklich nicht. 13 der letzten 15 Auswärtsspiele in der Bundesliga gingen verloren, wenn ich das so richtig in Erinnerung habe.

Und in der Tat scheint das Spielsystem selbst zuletzt oft widersprüchlich. Einerseits zwei Stürmer und weit aufgerückte AV, dann aber auch wieder sehr defensive Taktik wie 1. Halbzeit Schalke, wo man eher versucht, das Spiel zu kontrollieren (so ging das auswärts ja oft).

Und trotzdem nur noch sehr selten wirklich mal durchgezogenes Pressing wie früher. Langsam habe ich das Gefühl, die Spieler sind von Slomkas Anweisungen auch nicht mehr ganz überzeugt.


Zuletzt geändert von tauri am 21.01.2013 10:49, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: AW: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 10:42 

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Ehrlich gesagt, habe ich bei dem Spiel hauptsächlich Probleme in der Eingespieltheit der Vierkette gesehen, wenn dort die Zuordnung besser passt, sehe ich da Potential.

Die individuellen fehler von 1x Rausch und 2x Eggimann könnte man als Pech/Unkonzentriertheit bezeichnen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 10:46 
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Da gebe ich Dir Recht, 96-Oldie. Bis auf Diouf und Huszti versprüht unsere Offensivabteilung quasi null Torgefahr. Die 4 Tore in Schalke waren z.T. Zufallsprodukte bzw. genauso solche Abwehrklopfer wie wir sie uns leisten.
Leider auch eine nahezu genauso schlechte Torwartleistung von Zieler wie sein Gegenüber. Punkt 1 trifft im Moment leider auch zu!

Schlaudraff als Motor des OM hat leider in Schalke überhaupt nicht funktioniert, und das leider auch zum wiederholten Mal.

Die vielen Gegentore sind für mich in erster Linie ein Problem unseres absolut desolaten Mittelfelds. Die Konsequenz daraus wäre eine Umstellung zu 4-3-2-1, wie von RR vorgeschlagen, doch haben wir die Leute dafür im DM? Ich finde nicht, dass sich Pinto und Schmiedebach sehr stark für einen weiteren Einsatz empfohlen haben, zumindest nicht in dieser Kombination.

Auch sollte man vllt. mal über etwas unorthodoxes nachdenken: Ich meine Samuel Radlinger im Tor! Es wäre zumindest ein Gedanke wert, wenn die Verunsicherung Zielers weiterhin (also in den nächsten Spielen) Bestand hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 11:12 

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Also eine Verunsicherung von Ron-Robert Zieler kann ich nicht sehen. An allen Toren auf Schalke konnte er nichts machen.
Wäre m.E. kontraproduktiv einen solchen Torwart herauszunehmen. wird Mirko Slomka mit Sicherheit auch nicht machen. Da gibt es wahrlich andere Baustellen im Team.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 11:19 
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..hast ja Recht, Karibik :hallo: Bei den Toren konnte er nichts machen.

Die derzeitige Abwehrschwäche nervt nur ungemein, da kommen einem mitunter auch mal komische Gedanken.

Ich sehe es wie Kuhburger, der casus cnactus ist v.a. das DM, in Kombination mit einem schlecht nach hinten arbeitendem OM.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 13:12 
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Der Beitrag von Kuhburger habe ich mit Interesse gelesen. Er springt über sein Schatten und lässt Arthur draussen. Schlimmer kann es nicht werden :wink:.

Aber im Ernst jetzt. Viele Überlegungen von Kuhburger teile ich. Ich frage mich persönlich ob das Risiko met Chahed soviel größer war als Sakai aufzustellen, der wenigstens Zug nach vorne gebracht hätte. Mit einigen taktischen Maßnahmen hätte dieses Risiko verkleinert werden können. Hinterher hat mich diese Entscheidung aber nicht so gewundert. Im Zweifelfall entscheidet Slomka immer die aus seiner Sicht sichere Variante. Aus diesem Grund spielen bei uns auch nicht so viele junge Talente. Chahed hat erst 120 Minuten Spielpraxis in dieser Saison, sein Spielpraxis über Einwechselungen bekommen. Da kann man nicht erwarten, dass er die rechte Seite im Alleingang tadellos dicht macht.

Was mich zunehmend ärgert ist die Rolle die Huszti und Schlaudraff spielen. Diese Beiden sind offensiv zwar toll, aber defensiv finde ich die Beiden nicht so pralle. viele Mituser sind der Meinung, dass wir hinten links ein Problem haben. Meiner Meinung nach haben wir dort kein Problem. Wir brauchen jetzt nicht unbedingt einen neuen Spieler. Alle Spieler die in der vergangenen Saison diese Seite zufriedenstellend zugemacht haben sind noch im Kader. Pander, Rausch und Schulle haben ihre Arbeit gut gemacht. In meinen Augen passen Huszti und Schlaudraff sowie sie jetzt spielen nicht in unser System. Sie tragen maßgeblich an der defensiven Unordnung bei. Das ist der Grund, dass die Außenverteidiger dumm aus sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 13:44 

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Guus hat geschrieben:
Der Beitrag von Kuhburger habe ich mit Interesse gelesen. Er springt über sein Schatten und lässt Arthur draussen. Schlimmer kann es nicht werden :wink:. ...


Ja, Du hast recht, Guus. - Das tat mir wirklich weh, denn ich halte große Stücke auf Artur. Aber schon bei meinem letzten Trainingsbesuch kam ich nicht umhin festzustellen, dass die Zusammenarbeit zwischen Mame und Artur nicht überzeugt hat... Deshalb war ich auch überrascht, beide in der Anfangself zu sehen. Für mich ist Artur derzeit nur ein Backup für Mame. Sie spielen vom Typ her einfach zu ähnlich. Und Artur scheint mir derzeit nicht in Form oder jedenfalls verunsichert zu sein (ein Wort, was Mame nicht zu kennen scheint :mrgreen: ). Also bleibt für Artur eigentlich nur eine Umschulung zum 8er beispielsweise, wenn er Stammelfaussichten haben will. Solange Mame hier (gesund und fit) ist, hat er keine Chance den Zentralstürmer zu spielen...
Zum 8er deshalb weil er zweikampf- und kopfballstark ist und auch ein Auge für den Mitspieler hat. Torgefahr aus der zweiten Reihe hat er in seiner Zeit in Polen durchaus gezeigt...

Aber egal, derzeit gehört er mE jedenfalls nicht in die erste Elf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 14:28 
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Kuhburger, deine Ausführungen mögen an sich richtig sein, aber was hätten die angesprochenen Umstellungen für eine Auswirkung auf unsere Offensive?

Ich meine mich zu erinnern dass auch du letztes Jahr das statische Angriffsspiel unserer Mannschaft kritisiert hast - die Kontertaktik war völlig festgefahren. Damit kann man als Außenseiter in eine Partie gehen, aber nicht als der Favorit, den wir in uns sehen möchten und diesen Anspruch stellen die Fans ja. Das wir in der Rückrunde letzte Saison überhaupt noch Tore gemacht haben lag meistens an Mame Diouf, ansonsten lief da nichts zusammen. Von allen Seiten kam die Forderung nach mehr Kreativität und mehr Variabilität in unserem Offensivspiel.

Und diese Forderung wurde meines Erachtens umgesetzt. Ich habe seit 12/13 einen großen Fortschritt in unserer Offensivabteilung gesehen, völlig unabhängig von den Schalker Fehlern die zu unseren Toren führten. Dass unsere Abwehr darunter leidet ist unabstreitbar und wir scheinen noch nicht die nötige Balance gefunden zu haben. Im Gegensatz zu dir bin ich mir aber absolut sicher, dass das Trainerteam dieses Defizit erkennt und sehrwohl lernfähig ist, die Krux liegt allerdings in der richtigen Justierung und da kann man das Versagen der Mannschaft, wenn man es so nennen will, nicht einfach auf den Trainer schieben. Ich sehe den Qualitätsmangel eher im Team, das gewisse Vorgaben nicht umsetzen kann ohne am laufenden Band Fehler zu produzieren, etwa das viel zitierte Verteidigen nach vorne. Das werfe ich der Mannschaft aber auch nicht vor, immerhin spielt sie gemäß ihres Etats.

Mirko Slomka will am Fortschritt festhalten und das Team weiterentwickeln, das ist zu Recht sein Anspruch. Wenn er wollte könnte er sicher ewaldschen Beton anrühren lassen, aber das wäre ein Rückschritt und würde uns auf Dauer wieder ins graue Mittelmaß befördern. Ich bin da ganz auf seiner Seite.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 14:37 

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Kasseler hat geschrieben:
Kuhburger, deine Ausführungen mögen an sich richtig sein, aber was hätten die angesprochenen Umstellungen für eine Auswirkung auf unsere Offensive?

Ich meine mich zu erinnern dass auch du letztes Jahr das statische Angriffsspiel unserer Mannschaft kritisiert hast - die Kontertaktik war völlig festgefahren. Damit kann man als Außenseiter in eine Partie gehen, aber nicht als der Favorit, den wir in uns sehen möchten und diesen Anspruch stellen die Fans ja. Das wir in der Rückrunde letzte Saison überhaupt noch Tore gemacht haben lag meistens an Mame Diouf, ansonsten lief da nichts zusammen. Von allen Seiten kam die Forderung nach mehr Kreativität und mehr Variabilität in unserem Offensivspiel.

Und diese Forderung wurde meines Erachtens umgesetzt. Ich habe seit 12/13 einen großen Fortschritt in unserer Offensivabteilung gesehen, völlig unabhängig von den Schalker Fehlern die zu unseren Toren führten. Dass unsere Abwehr darunter leidet ist unabstreitbar und wir scheinen noch nicht die nötige Balance gefunden zu haben. Im Gegensatz zu dir bin ich mir aber absolut sicher, dass das Trainerteam dieses Defizit erkennt und sehrwohl lernfähig ist, die Krux liegt allerdings in der richtigen Justierung und da kann man das Versagen der Mannschaft, wenn man es so nennen will, nicht einfach auf den Trainer schieben. Ich sehe den Qualitätsmangel eher im Team, das gewisse Vorgaben nicht umsetzen kann ohne am laufenden Band Fehler zu produzieren, etwa das viel zitierte Verteidigen nach vorne. Das werfe ich der Mannschaft aber auch nicht vor, immerhin spielt sie gemäß ihres Etats.

Mirko Slomka will am Fortschritt festhalten und das Team weiterentwickeln, das ist zu Recht sein Anspruch. Wenn er wollte könnte er sicher ewaldschen Beton anrühren lassen, aber das wäre ein Rückschritt und würde uns auf Dauer wieder ins graue Mittelmaß befördern. Ich bin da ganz auf seiner Seite.


ja sehe ich ebenfalls ähnlich. auf der einen Seite finde ich es gut, dass Slomka weiter dieses System was er vorhat durchziehen will, damit es irgendwann "eingebrannt" ist. Aber dann muss man so ehrlich sein und andere Saisonziele formulieren. Ich bezweifele, dass dieses System so schnell greift um Platz 6 noch zu holen. Schön wäre es wenn....Nun ist die Frage, will man Platz 6, dann sollte man doch eigentlich sagen, wir spielen erstmal wieder anders und nutzen die Vorbereitung der neuen Saison intensiv zur taktischen Umstellung.

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Kokenhof total
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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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Wenn ein Team - aus welchen Gründen auch immer - die Vorgaben des Trainers nicht umsetzen kann, dann ist es mE Aufgabe des Trainerteams eine Neujustierung vorzunehmen.

Zumindest muss dem Team wieder Stabilität gegeben werden. Und dass bedeutet im Klartext, das Team so spielen zu lassen, wie es spielen kann und nicht wie es spielen soll.

Am Ende des Tages zählen Ergebnisse.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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Kuhburger hat geschrieben:
Wenn ein Team - aus welchen Gründen auch immer - die Vorgaben des Trainers nicht umsetzen kann, dann ist es mE Aufgabe des Trainerteams eine Neujustierung vorzunehmen.

Zumindest muss dem Team wieder Stabilität gegeben werden. Und dass bedeutet im Klartext, das Team so spielen zu lassen, wie es spielen kann und nicht wie es spielen soll.

Am Ende des Tages zählen Ergebnisse.


Wie wahr!!!!!!!!! Es scheint,das diese Neujustierung für das Trainerteam sehr schwer ist.
Es muss sich von seinen Ideal Vorstellungen verabschieden.Es erlebt die Neujustierung vermutlich als Rückschritt.Aber das muss jetzt egal sein,da wir erstmal wieder Punkte einfahren müssen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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Gut, das ist dann eine Frage der Philosophie. Ich brauche keinen kurzfristigen Erfolg auf Kosten des langfristigen Erfolgs.


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Ja, Zwietracht Krankfurt wollte mit 27 Punkten nach der Hinrunde auch mal die EL-Plätze angreifen...

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Die EL würden wir auch mit Abwehrbollwerk vergangener Tage nicht erreichen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 15:56 

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Darauf wollte ich auch nicht hinaus... :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
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Sehr interessant der allgemeine Gedankenaustausch der letzten Seiten. Vieles regt echt zur Überlegung an und kann nachvollzogen werden.

Für anderes ist es mir einfach zu früh. Es war ja jedem klar, dass nach 2 phantastischen Jahren irgendwann ein Einbruch kommen würde. Das passiert jetzt gerade, d.h. mit "jetzt gerade" meine ich schon diese Saison. Ein guter Trainer muss auch die Chance bekommen, sich in weniger erfolgreichen Zeiten beweisen zu dürfen. Dass man bei einer Vielzahl von Unzulänglichkeiten nicht kurzerhand die Fehler rausfiltern, abstellen und alle Mannschaftteile in Null Komma Nix wieder auf Vordermann bringen kann, ist nun mal bei kleineren oder größeren Krisen so.

Ich traue dem Trainer durchaus zu, aus der derzeitigen Situation zu lernen und die Mannschaft wieder auf den Weg zu bringen. So lange wie es dauert, so lange dauert es halt. Dass er aus einer Mannschaft viel herausholen kann, hat er schon bewiesen. Die letzten 2 Jahre hatten wir auch keinen Überflieger dabei.

Und wenn man bedenkt, wie der Sakai hier auch schon ausgepfiffen wurde bei seinen ersten Auftritten, dann hat seine Nichtaufstellung möglicherweise ganz andere Gründe.
Schlaudraff und Huzsti sind gute Fußballer, besser als viele andere aus dem Kader! Vielleicht nicht unbedingt im Moment auf ihrer Lieblingsposition, aber von mir aus dürfen sie sich ein paar Spiele zur Ein- bzw. Umgewöhnung leisten. Ist ja der Umstände geschuldet und nicht eine wahnsinnige Idee des Trainers, dass sie da spielen. Ständig die Stammelf zu verändern bringt sicher erfahrungsgemäß auch nicht immer den gewünschten Erfolg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mirko Slomka
BeitragVerfasst: 21.01.2013 16:15 
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Guus hat geschrieben:
Ich frage mich persönlich ob das Risiko met Chahed soviel größer war als Sakai aufzustellen, der wenigstens Zug nach vorne gebracht hätte.


In der Nachbetrachtung war Chahed das größtmögliche Risiko. Schlechter hätte Sakai unmöglich spielen können!

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“Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt.” (Torsten Legat zu evtl. Wechselproblemen)

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@Ladykai
Zustimmung. Auch Slomka soll Zeit bekommen, auf die widrigen Umstände (Verletzungen) zu reagieren. Keine Frage. Aber (sich seine) Gedanken machen, macht halt Spass... und ist im Gegensatz zu ihm bei uns völlig gefahrlos. :mrgreen:

Ein wenig mehr Mut wünsche ich mir trotzdem.

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